38. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R E M M E R I C H U N D R E E S
SAMSTAG 19. SEPTEMBER 2015Malerei von Tilch Hagemann:
Alltägliche Dinge besonders machen
Die Ausstellung wird morgen um 12 Uhr
im Emmericher „Haus im Park“ eröffnet. Seite 3
Wir zeigen unseren Lesern, wie
die Niederrhein Nachrichten entstehen
Neuer Unternehmensfilm ist ab sofort auf der NN-Homepage zu sehen. Seite 20
Mit dem 3,6 Tonnen Schlepper zum Punktelauf nach Kalkar
Jungunternehmer Marinus Hols erzählt
von seiner Leidenschaft zu Treckern. Seite 32
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Der Geh- und Radweg am Bahnübergang „Am Löwentor“, vom Bahnhof kommend, wird morgen Abend, 20. September, von 23 Uhr bis zum nächsten Montagmorgen, 21. Septem- ber, um fünf Uhr voll gesperrt sein. Die Sperrung ist wegen dringender Sanierungsarbeiten notwendig.
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Kirmes-Fans aufgepasst! In Rees startet ab Samstag, 26. September, die traditionelle Kirmes mit zahlreichen Attraktionen, die für Nerven- kitzel und Herzklopfen sorgen sollen. Was die Besucher diesmal erwartet, erfährt man im Innenteil auf Seite 7. NN-Archivfoto: Rüdiger Dehnen
„Damit ihr es nicht vergesst“
Zeitzeugin Eva Weyl erzählt Emmericher Gymnasiasten von ihren Erlebnissen im Nationalsozialismus
REES. Als Eva Weyl geboren wurde, war Adolf Hitler bereits seit zwei Jahren an der Macht.
Einen Teil ihrer Kindheit ver- brachte sie im Durchgangslager Kamp Westerbork. Sie ist einer der wenigen Juden, die den Na- tionalsozialismus überlebt ha- ben - mit viel „Glück“, wie sie es selbst sagt. Deshalb ist es für sie als Zeitzeugin wichtig, Schüler über diese grausame Zeit aufzu- klären.
Im Reeser Gymnasium Aspel ist es still. 150 Schüler der Jahr- gangsstufe 9 und der Q1 warten im abgedunkelten PZ gespannt darauf, was ihnen die 80-jährige
Zeitzeugin erzählen wird. Und ihr knapp einstündiger Vortrag macht die Anwesenden sprach- los, denn Weyl berichtet über ihre Zeit und Erfahrungen im ehemaligen niederländischen Durchgangslager Kamp Wester- bork. „Ich weiß, ihr googelt viel und vielleicht könnt ihr dort auch recherchieren, was für schreckliche Dinge während des Nationalsozialismus geschehen sind. Einen Teil werdet ihr da nicht so schnell finden - nämlich meinen Geschichte, die ich euch heute erzählen möchte“, beginnt Eva Weyl ihren Vortrag. „Meine Geschichte hat ein Happy End, denn glücklicherweise habe ich mit meiner Familie überlebt.“
Gebürtig stammen Evas El- tern aus Deutschland: die Mutter kommt aus Freiburg und der Va- ter aus Kleve. Beide sind jedoch jüdischen Glaubens.
Als Eva sechseinhalb ist, muss die Familie ins Lager ziehen. Drei Jahre verbringt sie dort und Weyl erinnert sich noch genau an die Zeit: „Wir haben in Hochbetten geschlafen und wenn wir die Wä- sche zum Trocknen an die Leinen über uns hängten, fielen kalte Tropfen, denn es war Winter.“
Auch die beiden Öfen, die zu bei- den Seiten der Baracke standen, wärmten kaum. Vor allem moch- te sie es nicht, ihre Notdurft zu verrichten: „Dann musste man
nämlich in den großen Raum mit den zahlreichen Löchern, auf die man sich setze. Man hörte und roch, was die anderen gera- de machten. Privatssphäre gab es nicht.“ Doch was die kleine Eva nie erfahren musste, war Hunger:
„Meine Eltern haben mir immer so viel von sich abgegeben, damit ich satt war. Das habe ich aber erst später erfahren“, sagt sie.
Genauso wenig erfuhr sie da- mals, was wirklich um sie herum passierte, nämlich das Menschen in Konzentrationslagern massen- haft umgebracht wurden. „Die Gerüchte, dass in Ausschwitz Menschen umgebracht werden, wollten die meisten nicht glau- ben. Und die, die es doch glaub-
ten, brachten sich um oder ver- suchten zu fliehen“, erzählt sie.
„Erst nach dem Zweiten Welt- krieg war klar, was wirklich ge- schehen ist.“ Dabei zeigte sie den Schülern Bilder von ausgemer- gelten Arbeitern in den Lagern und von toten Leibern, die mit einem Bagger oder Schubkarren zusammengeschoben wurden.
„Die Bilder sind schrecklich.
Aber ich will euch sagen: Schaut, was passiert ist, damit ihr es nicht vergesst und daraus lernt. Das ist mir sehr wichtig“, sagt sie. „Im Leben trefft ihr viele Entschei- dungen. Doch eins muss euch immer bewusst sein: Es zählt im- mer das Gute im Menschen.“
Anastasia Borstnik Ihre eigene Geschichte verdeutlicht Eva Weyl anhand persönlicher Fotos und Schriftstücke. Das Mädchen auf dem Bild ist sie selbst - im Durchgangslager von Westerbork. NN-Fotos (2): Anastasia Borstnik
Ein kleines blumiges Danke- schön erhielt die Zeitzeugin Eva Weyl für den interessanten und lehrreichen Vortrag von Studien- referendarin Kristina Heider (l.).
In dieser Ausgabe finden Sie auf den Sonderseiten 6 und 7 mehr zur Reeser Kirmes, zur Kirmes in Bienen und zum Stengelte- Fest in Haldern.
Von der Reeser Kirmes bis zum Stengelte-Fest
Die Technischen Werke Emme- rich am Rhein GmbH (TWE) haben in Kooperation mit „Gel- senwasser“ Unterstützung bei der Aufnahme von Flüchtlingen angeboten. „Wir haben unser Bildungsprojekt um den Bereich
‚Willkommen bei uns‘ erweitert und stellen hierfür zusätzlich 5.000 Euro zur Verfügung“, so Geschäftsführer Mark Antoni. So können pro Jahr im Rahmen des Bildungsprojekts vier Kindergar- tenprojekte mit je 500 Euro und ein Schulprojekt mit je 2.000 Eu- ro gefördert werden. „Nun kön- nen Kitas und Schulen darüber hinaus Soforthilfe bis zu 500 Eu- ro beziehungsweise 2.000 Euro für die Integration von Flücht- lingskindern abrufen“, erläutert Dr. Stefan Wachs, 1. Beigeord- neter der Stadt und ebenfalls Geschäftsführer der TWE. „Wir wollen unseren Beitrag leisten, dass die neu hinzukommenden Kinder im Sinne aller hier best- möglich aufgenommen werden können.“ Online-Anträge für Schulen und Kindergärten gibt es unter www.vonkleinaufbildung.
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TWE unterstützt Stadt bei Flüchtlingsaufnahme
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Stichwahl in Emmerich:
Wer wird Bürgermeister?
Peter Hinze von der SPD lag fünf Prozent vor Christdemokrat Johannes Diks
EMMERICH. Das Bild, dass sich im Europasaal des Emme- richer Rathauses am vergan- genen Sonntagabend zeigte, glich der Ruhe vor dem Sturm.
Das erste Ergebnis aus dem Schlösschen Borghees um 18.15 Uhr stimmte den amtierenden Bürgermeister Johannes Diks (CDU) noch milde. Doch dann kam der Umschwung und Peter Hinze (SPD) blieb bis zum End- ergebnis auf der Überholspur.
Joachim Sigmund (BGE) holte 27,08 Prozent, während David Krüger (BSG.NRW) es auf 3,20 Prozent schaffte. Nun geht es am nächsten Sonntag, 27. Sep- tember, zur Stichwahl.
Als das erste Ergebnis per Pro- jektion an die Wand geworfen wurden, war der Europasaal bis auf die wenigen Personen an den Aufstelltischen relativ leer. Einige Neugierige blieben sogar an den Tischen vor dem Saal stehen. Die Gespräche glichen einem mono- tonen Gemurmel.
Das erste Ergebnis wurde von den Teilnehmenden kaum wahr- genommen. Einige blickten auch nur mäßig interessiert, als die Wahlzettel an die Wand geklebt wurden - da, wo die Ergebnisse aller 23 Wahlbezirke im Laufe des Abends ihren Platz finden sollten.
Noch war keine Überraschung auszumachen: Diks lag mit 40,38 Prozent vorne, ihm folgten Hinze und Sigmund mit jeweils 28,85 Prozent und das Schlusslicht bildete Krüger mit 1,92 Pro- zent. Aber bereits beim zweiten Wahlbezirk, Johanneszentrum, lag der Sozialdemokrat plötzlich mit über sieben Prozent vor dem Christdemokraten. Und das hielt an, bis kurz nach 19 Uhr.
Denn dann kam das Ergebnis aus dem Wahlbezirk 10, Feu- erwehrgerätehaus Elten: 58,17
Prozent für den SPD-Kandidaten (im Vergleich: für Diks gerade einmal 25,50 Prozent)! Das hielt Hinze kaum an seinem Platz und er packte, als er das Ergebnis sah, einfach die Person neben sich und rief glücklich aus: „Ham- merhart! Ich ziehe nach Elten!“
So viele Gefühlsregungen wa- ren bei den anderen Kandidaten während des gesamten Abends nicht auszumachen: Ein schein- bar müdes Lächeln kam von Sigmund; Krüger blieb gleich im Türrahmen stehen und Diks war kurze Zeit nicht auszumachen.
Ob Peter Hinzes kleine Fahr- radtour am Morgen den Schwung in die Sache gebracht hat, bleibt fraglich, aber mit viel Elan nahm er das Gesamtergebnis, dass um 19.31 Uhr fiel, an: 37,57 Prozent für Hinze und 32, 15 Prozent für Diks - ein deutlicher Unterschied von 5,42 Prozent. „So sind aus vier Kandidaten mal eben zwei geworden!“, freut sich Hinze.
Dafür war dem amtierenden Bürgermeister Johannes Diks die Enttäuschung deutlich anzuse- hen: „Es ist schade, dass nach elf Amtsjahren nur die fünf Dinge hängen bleiben, die nicht gut gelaufen sind. Ich war eigentlich der Meinung, dass ich sehr nah am Bürger gewesen bin. Dem war aber anscheinend nicht so.“
Auch David Krüger von der BSD.NRW hätte mit mehr Stim- men gerechnet. „Ich bin den- noch zufrieden und es hat Spaß gemacht, dabei zu sein“, sagt er.
Der BGE-Kandidat Joachim Sig- mund war mit seinem Ergebnis wiederum „sehr zufrieden“ und Gerd Bartels von der BGE fügte hinzu: „Für einen Durchstarter wie ihn ist es ein sehr gutes Ergeb- nis. Damit zeigt er, dass er auch auf Augenhöhe mit den anderen Kandidaten auftreten kann. Das liefert neue Ansatzpunkte für unsere weitere Arbeit.“
Jetzt freue man sich aber vor allem darauf, dass sich nach lan- gem Wahlkampf so etwas wie
„Normalität“ einstellen kann.
„Ich habe fünf Monate lang Wahlkampf betrieben und bin mit dem Ergebnis zufrieden.
Schließlich entscheidet der Wäh- ler, wen er als Bürgermeister ha- ben will“, sagt Sigmund.
Wer das sein wird, zeigt sich bei der Stichwahl am Sonntag, 27. September. Bis dahin freut sich Hinze über seinen Wahl- sieg: „Das Ergebnis kam für mich völlig unerwartet. Aber es ist die Bestätigung dafür, dass wir den richtigen Wahlkampf betrieben haben. Nach diesem Ergebnis will ich erst recht Bürgermeister werden!“ Anastasia Borstnik Die Freude ist ihm ins Gesicht geschrieben: Mit einem Vorsprung über fünf Prozent hat Peter Hinze (m.) nicht gerechnet - vor allem nicht gegenüber CDU-Mann Johannes Diks. NN-Fotos (2): Anastasia Borstnik
Beide Kandidaten stellen sich am 26. September der Stichwahl.
Christoph Gerwers bleibt der Bügermeister von Rees
CDU-Kandidat siegte mit klaren 65,4 Prozent
REES. Während sich die Bür- germeisterkandidaten in Em- merich ein Kopf-an-Kopf-Ren- nen lieferten, blieb die Über- raschung in Rees aus, denn der Christdemorat holte sich bis auf einen Wahlbezirk die Stimmen- mehrheit mit einem Gesamter- gebnis von 65,4 Prozent. Sein Gegenkandidat Karl van Uem (SPD) schaffte nur 34,6 Prozent der Stimmen.
Als das Ergebnis fiel, war Chri- stoph Gerwers nur ein wenig verwundert: „Ich bin überglück- lich, aber mit so einem klaren Ergebnis hätte ich dann doch nicht gerechnet. Das ist ein gro- ßer Vertrauensbeweis in unsere Arbeit.“ Er war vor allem zuver- sichtlich, da keine Wechselstim- mung zu spüren war und er in der letzten Zeit jede Menge Zu- spruch erhalten habe. Für ihn sei der Wahlkampf fair und sachlich gewesen. Und vergleichsweise ruhig, betont Gerwers. Zu sei- nem Gegenkandidaten hatte der Christdemokrat wenig Kontakt.
„Wir haben uns mal auf dem Marktplatz getroffen und mitei- nander gesprochen“, sagt er. Den
SPD-Kandidaten Karl van Uem freute das Ergebnis am letzten Sonntag aber nicht: „Ich bin vor allem enttäuscht über die geringe Wahlbeteiligung. Ich hätte mei- ne Chancen höher eingeschätzt.
Nun muss man mit dem Ergebnis zufrieden geben.“ Was ihn aber freute, war, dass er während des mehrmonatigen Wahlkampfes viele Menschen kennengelernt hat. „Ich danke allen, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben“, sagt van Uem. Anastasia Borstnik Christoph Gerwers bleibt in sei- nem Amt. Foto: privat
Die einfache Mehrheit reicht
Stichwahl am nächsten Sonntag, 27. September
EMMERICH. Da bei der Bür- germeisterwahl in Emmerich am letzten Sonntag kein Be- werber mehr als die Hälfte der abgegeben Stimmen erreichte, findet am nächsten Sonntag, 27.
September, eine Stichwahl von 8 bis 18 Uhr in den bekannten Wahllokalen statt.
Die Wähler erhalten für die- se Stichwahl jedoch keine neue Wahlbenachrichtigung. Falls vorhanden, werden die Wähler gebeten, ihre Wahlbenachrichti- gungen, die sie für die Wahl am 13. September erhalten haben, mit zum Wahllokal zu nehmen.
Alle Wahlberechtigten können auch ohne Vorlage der Wahl- benachrichtigung wählen; ein gültiger Personalausweis reicht, um das Wahlrecht im Wahllo-
kal überprüfen zu lassen. Die Wähler, die Briefwahlunterla- gen beantragt haben, erhalten diese auch für die Stichwahl am 27. September. Insgesamt wer- den 3.444 Wahlbriefe versandt.
Alle Wahlberechtigten, die für die erste Wahl noch keine Brief- wahlunterlagen beantragt ha- ben, können an der anstehenden Stichwahl ebenfalls per Briefwahl teilnehmen. Unterlagen gibt es im Wahlbüro des Rathauses ab- geholt werden. Die Wähler kön- nen auch direkt vor Ort (Briefdi- rektwahl) ihre Stimme abgeben.
Das Wahlbüro ist vormittags von 10 bis 12.30 Uhr und donners- tags zusätzlich von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter Telefon 02822/751160 und 02822/751161.
Stadtratsmitglied wechselt zur AfD
EMMERICH. Christoph Kuku- lies, Mitglied der Emmericher Stadtfraktion Embrica, teilte am Donnerstag mit, dass er „mit sofortiger Wirkung“ aus der Fraktion austrete und nun Mit- glied der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) werde. Sein Ratsmandat übe er aber weiter- hin aus. Er begründete es damit, dass es „keinen Rechtsruck in der Partei“ gebe und seine politische Einstellung sich eher mit der der AfD decke.
BGE-Chef stärkt Hinze den Rücken
EMMERICH. Kurz vor der Stich- wahl verschickt Joachim Sig- mund (BGE) eine „persönliche Pressemittleilung“, in der er be- tont: „Ich vertraue Peter Hinze, traue ihm das Bürgermeisteramt zu und unterstütze ihn wie meine ganze Familie persönlich bei der Stichwahl“, schreibt er. An der Amtsführung von Johannes Diks (CDU) habe er seine Zweifel und äußert deswegen scharfe Kritik:
„Es fehlt mir seit Jahren an zeit- gemäßer Führung im Rathaus.“
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Ausstellungseröffnung im „Haus am Park“ am morgigen Sonntag um 12 Uhr
EMMERICH. Eine Spiegelung im Fenster; eine Frau, die einen Kinderwagen vor sich schiebt und verschiedenes Gemüse auf dem Marktstand - alles zufällige Augenblicke, die die Künstlerin Tilch Hagemann in ihren Bil- dern eingefangen hat und die sie bei der Ausstellungseröffnung am 20. September, um 12 Uhr im „Haus im Park“ in Emme- rich präsentieren wird.
„Es gibt kein Motiv, nachdem ich suche, sondern ich versuche mit meinen Bildern das unbe- wusst Wahrgenommene wieder bewusst zu machen“, sagt sie.
Deshalb hat sie vor zwei Jahren angefangen, jeden Tag auf ihrem Weg vom Atelier zum Super- markt, Handyfotos von diesen Augenblicken zu machen und sie auf Din-A3-Papier zu ma- len. So sind insgesamt 264 Bilder entstanden - die meisten auf der Einkaufsstraße Ackerstraße in Düsseldorf. Ein Teil davon, näm- lich 33 Bilder, wird nun im Haus im Park ausgestellt. „Es sind Mo- mentaufnahmen aus der Stadt, die man fast wie ein Tagebuch lesen kann“, sagt die gebürtige
Heidelbergerin. „Auf diese Weise halte ich allmählich die Straßen und Landschaften meiner Um- gebung, in der ich lebe und mich bewege, fest.“ Die unscheinbaren Momente auf der Kö in Düs- seldorf versuchte sie auf kleine rechteckige Wellpappestücke zu bringen. „Mit den Bildern wird einem bewusst, was sich in der Stadt innerhalb der zwei Jahre al- les verändert hat, wenn man sich die Bilder jetzt wieder anschaut.“
Ihre Bilder zeigen dabei nicht nur ihre Gänge durch Düssel- dorf, sondern zum Beispiel auch
durch Madagaskar, Vietnam und Ecuador. „Ich versuche die klei- nen Dinge zu sehen und male das Naheliegende und nicht das Spektakuläre“, betont die 50-jäh- rige Künstlerin. Dazu gehören zum Beispiel Schaufenster, Tür- eingänge, Hydranten oder gar die Farbe des Bodens. Die Ausstel- lung kann noch bis 18. Oktober samstags von 13 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Weitere Informa- tionen unter www.kunstverein- emmerich.de. Anastasia Borstnik Huch, das bin ja ich! Bei einigen ihrer Bilder muss die Künstlerin fest- stellen, dass sie sich unbewusst selber malte. NN-Foto: Anastasia Borstnik
„Bayrische Gaudi“ mit
Trecker- und Oldtimershow
Hüthumer Schützen zogen anlässlich des bayrischen Dorffestes Lederhosen an
HÜTHUM. Vor 22 Jahren wur- de die Idee, am Niederrhein ein bayrisches Dorffest zu feiern, noch belächelt. Heute gibt es viele Oktoberfeste in der Re- gion, aber nur ein bayrisches Dorffest in Hüthum. Auch die Idee, die bayrische Gaudi mit ei- ner Trecker- und Oldtimershow zu verbinden, erntete anfangs Kopfschütteln. Die zahlreichen Besucher der Veranstaltung zeigten jedoch, dass das Kon- zept funktioniert.
Jedes Jahr am zweiten Sonn- tag im September verwandelte
der Festausschuss der St. Georg Schützenbruderschaft Hüthum- Borghees das Schützenzelt an der Eltenerstraße in einen weiß- blauen Biergarten. Der König der St. Georg Schützen Marvin Hüsken sorgte mit dem Fassan- stich für den offiziellen Start des Dorffestes. Zahlreiche At- traktionen wie Hüpfburg, Kin- derschminken, Nagelbalken, Luftballonkünstler, Lasergewehr, Armbrustschießen und Losver- kauf für die Tombola sorgten für eine fröhliche Stimmung wie auf einem Rummelplatz. Die pas-
sende musikalische Unterstüt- zung kam vom Tambourcorps Rees, dem Musikverein Hüt- hum, dem Fanfarenzug Praest und den Edelweißmusikanten.
Den Abschluss fand das bunte
„bajuwarische Treiben“ mit dem Endspurt der großen Tombola.
Das Losglück machte einen Fan der Elftal zum Besitzer eines DFB Trikot, einen Schützenkönig zum Schnitzelkönig, eine Sportschüt- zin zur Barista mit Kaffeevollau- tomat und auch der Biergarten- schirm und der Profigasgrill fan- den Ihre glücklichen Gewinner.
Die Mitglieder des Festausschußes der St. Georg Schützenbruderschaft Hüthum-Borghees organi- siert das bayrische Dorffest jedes Jahr mit viel Liebe zum Detail. Foto: privat
Alex Terhorst ist neuer Herbstkönig
HÜTHUM. Die Hüthumer Schützen trafen sich am letzten Samstag in der St. Georg Kir- che, um gemeinsam mit einem ökumenischen Gottesdienst das Herbstschützenfest der St. Georg Schützenbruderschaft Hüthum- Borghees einzuläuten. Im An- schluss fand der Festumzug durch das Dorf statt. Den Höhepunkt bildete das Herbstvogelschießen um den Titel des Herbstkönigs.
Rainer Koenen vom Zug 23 war der 62. Schütze, der auf den Vo- gel anlegte. Mit ruhiger Hand erbeutete er den Kopf des Vogels.
Weitere 31 Schützen später war es Dirk Kerkhoff vom Zug 20, der den linken Flügel mit einem ge- zielten Schuss errang. Mit gutem Auge und dem 26. Schuss auf den rechten Flügel, war es Mar- tin Mölder von Zug 5, der den Preis sein eigen nennen durfte.
Der Rumpf des Vogels hielt 145 Angriffen stand. Erst der präzise Schuss von Alex Terhorst vom 28.
Zug ließ den Rumpf nach einem weiteren Schuss von der Stange fallen. Anschließend startete die Band „Sunset“ den Schützenball, in deren Verlauf Alex Terhorst zum neuen Herbstkönig prokla- miert wurde. Die Stimmung an den Tischen im Festzelt brodelte und bis in den neuen Tag hinein wurde das Tanzbein geschwun- gen.
Alex Terhorst holte sich nicht nur den Vogel, sondern auch den Titel „Herbstkönig“. Foto: privat
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Egal ob schnittiger Zweisitzer, praktischer Familien-Kombi oder SUV: „Das Auto ist und bleibt des Deutschen liebstes Kind.“ Autofah- rer bringen ihr Auto zur Inspektion, wechseln Öl und Reifen und sorgen dafür, dass es verkehrstüchtig bleibt.
Dass auch die „Inspektion des Auto- fahrers“, also ein Gesundheitscheck, für die Sicherheit auf den Straßen wichtig ist, wird oft vergessen.
Neben einem Sehtest ist es für Autofahrer sinnvoll, regelmäßig das Gehör überprüfen zu lassen. Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der Hörgeräteakustiker e. V., empfiehlt: „Einmal im Jahr zum Hör- geräteakustiker und dort kostenlos das Gehör überprüfen lassen, am besten ab dem 60. Lebensjahr, denn ab dann lässt der Hörsinn ganz von selbst etwas nach.“
Ist die Hörfähigkeit bereits gemin- dert, so können Autofahrer manchmal gar nicht zuordnen, aus welcher Rich-
tung das jeweilige Geräusch kommt.
Verkehrsteilnehmer reagieren in solch verwirrenden Situationen mit einem unsicheren Fahrstil. Die Konzentration richtet sich dann eher auf die Zuord- nung der Geräusche als auf das Au- tofahren. Das erhöht die Unfallgefahr erheblich. In solchen Fällen können moderne Hörsysteme dafür sorgen, dass Geräusche richtig eingeordnet werden. Hörgeräteakustiker beraten über verschiedene Möglichkeiten, den Hörverlust auszugleichen. Damit Au- tofahrer auch weiterhin sicher auf den Straßen unterwegs sind.
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Vom 28.09. – 4.10. wird in vielen Geburtskliniken und Heb- ammenpraxen in Deutschland die Weltstillwoche begangen.
Angelehnt an die 40 Wochen, die eine Frau in etwa schwanger ist, fällt sie immer auf die 40.
Kalenderwoche eines Jahres.
2015 steht die Weltstillwoche unter dem hoffnungsvollen Motto
„Stillen und Beruf – gemeinsam geht’s“. Dass zum Berufsein-
stieg, der in Deutschland selten vor einem Jahr Babypause statt- findet, oft gar nicht mehr gestillt wird, zeigt eine Grafik aus der Lansinoh-Stillumfrage 2015, die ideale und tatsächliche Stilldauer miteinander vergleicht.
Tipps und Aktionen rund um die Weltstillwoche sowie inter- nationale Ergebnisse der Stillum- frage aus 10 Ländern finden Sie auf www.lansinoh.de.
Weltstillwoche 2015
Generalversammlung: Der Bür- gerschützenverein Rees lädt alle Mitglieder zur Generalversamm- lung am Freitag, 25. September, um 20 Uhr in die Gaststätte
„Rheinterrassen“ in Rees ein. Ta- gesordnungspunkte sind unter anderem der Ausblick auf das Schützenfest 2016, der Bericht des Oberschießmeisters und die Winterfeste.
KURZ & KNAPP
Tage des offenen Denkmals
Veranstalter freuten sich über viele besucher
EmmErich. Korn zermahlen, einem Bildhauer beim herstel- len einer Bronzefigur zuschau- en und eine Führung in die Schatzkammer machen: Das al- les war am letzten Wochenende beim Tag des offenen Denkmals in Emmerich unter dem motto
„handwerk, Technik, indus- trie“ möglich.
Am Samstagmorgen ging es für die Besucher erst zum Gut Falkenstein nach Hüthum, wo sie den Erzählungen von Elmar Bol- werk über den Hüthumer Altar lauschen konnten. Der Bildhau- er Dieter von Levetzow erklär- te anschließend, wie man eine Bronzefigur herstellt. Mittags ging es zur Schatzkammer in die Martinikirche zu Goldschmie-
demeisterin Antje Grumke, die ihre zahlreichen Werkzeuge prä- sentierte. Am Sonntag gab es eine Schatzkammerführung mit Pastor Seesing, die viel Anklang bei den Besuchern fand. Auch der „Gobelin“ im Rathaus fand jede Menge Betrachter. Muse- umsleiter Herbert Kleipaß ließ bei seinen Erläuterungen kein Detail aus und konnte sogar die überarbeitete Stelle zeigen, an der ursprünglich ein Hakenkreuz eingewebt war.
In der Mühle in Elten standen Mühlentechnik und Müller- handwerk im Mittelpunkt. Die Kinder durften dabei selbst ver- suchen, Korn zu zermahlen und das entstandene Mehl mit nach Hause nehmen.
Der Alltag der Reeser Frauen
rEES. Die Gästeführerin Caro- line Weber bietet als „Irmgar- dis von Aspel“ eine öffentliche Führung zum Thema „Frauen- zimmer – Frauen in Rees“ am Sonntag, 20. September, an. Der rund 90-minütige Rundgang startet um 14.30 Uhr am Reeser Rathaus. Die Teilnahme kostet fünf Euro pro Person, Kinder bis zwölf Jahre nehmen kostenlos teil. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei diesem Rundgang durch die Stadt wird auf besondere Frauen hingewie- sen, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit einen nicht unwe- sentlichen Beitrag zur Reeser Stadtgeschichte geleistet haben.
Weitere Infos und Termine unter Telefon 02851/51187. Die näch- ste öffentliche Stadtführung „Auf den Spuren der ältesten Stadt am Unteren Niederrhein“ findet am Mittwoch, 23. September, um 14.30 Uhr, statt.
Caroline Weber zeigt, wie ein- fache Frauen die Stadt Rees ge- prägt haben. Foto: privat
Der „Hüthumer Frauen Karneval“ ist da
Nach 27 Jahren wurde es Zeit für etwas Neues: Die ehemaligen Hüthumer DJK-Frauenkarne- valsfrauen haben sich jetzt als eigenständiger Verein etabliert und nennen sich fortan „Hüt- humer Frauen Karneval“ (HFK).
Damit hat Hüthum einen zwei- ten Karnevalsverein bekommen.
Die Vorsitzende des neuen Ver- eins ist Ilona Stapper, ihre Stell-
vertreterin Waltraud Büns und Brigitte Pohl ist Kassenwartin.
Dem Damenelferrat ist weiter- hin die Gruppe der „HFK-Fun- ken“ angeschlossen, die auch als „Seventeens“ auftreten. Zur Vereinsgründung wollen die 14 Frauen nun auch ein neues Out- fit aneschaffen, um auch optisch als „neu“ aufzufallen. Zu den Hüthumer Frauen Karneval ge-
hören im Einzelnen (v.l.) Bettina Jansen, Gabi Vels-Schiffer, Bri- gitte Pohl (Kassenwartin), Astrid Corsten, Hildegard Pommerin, Ina Eisenberg (Probe), Steffi Schmitt, Diana Brinkmann, Bir- git van Vuren, Margit Esters, Ker- stin Ullrich, Ivonne Thesing, Ilo- na Stapper (1. Vorsitzende) und Waltraut Büns (2. Vorsitzende).
Foto: privat
Ferienprogramm der JuCa
anmeldetag ist heute, 19. September, bis 14 Uhr
EmmErich. Das städtische Jugendcafé am Brink bietet für Kinder und Jugendliche in den herbstferien zahlreiche Akti- onen an. Dafür kann man sich heute, 19. September, in der Zeit von 11 bis 14 Uhr in den Betreu- ungsräumen des Jugendcafés anmelden.
Auf dem Programm der ersten Ferienwoche, 5. bis 9. Oktober, stehen „Halloween’s Coming:
lecker und kreativ – basteln und
backen“ , das proKids Familien- frühstück, eine Fahrt zur Soc- cerhalle nach Rees und zur XXL- Moonlight-Minigolf nach Duis- burg sowie eine „Dinnerparty II“.
Die zweite Ferienwoche beginnt mit einem Graffitiworkshop; es geht zur Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen, zur Schatzsuche in die Innenstadt und am letzten Tag, 16. Oktober, findet ein Tur- niertag statt. Weitere Informatio- nen unter Telefon 02822/751422.
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Treffen von Zeitzeugen: Das Treffen zu „70 Jahre Frieden und Sicherheit“ findet am Sonntag, 20. September, im Saal des Ho- tels Wanders, Eltener Markt 2 in Elten, statt. Einlass ist um 14.30 Uhr. Eintritt frei. Anmeldung bei Willi Kampmeier per Mail an wilhelm.kampmeier@t-online.
de und unter Telefon 02828/7147.
museumsführung: Mit der Gä- steführerin Annegret Scholten geht es am Sonntag, 20. Sep- tember, ab 11.30 Uhr durch das städtische Koenraad-Bosman- Museum in Rees. Die Teilnahme- gebühr beträgt vier Eur; Kinder bis zwölf Jahren zahlen nichts.
Infos unter Telefon 02851/51187.
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Die Kinder stehen an diesem Tag im Mittelpunkt. Foto: privat
Stengelmus und mehr
Musikalisches Dorf- und Gewerbefest in Haldern beginnt heute Abend
HALDERN. Noch gestern fei- erten die Halderner ihr 975. Ju- biläum. Am heutigen Samstag und morgigen Sonntag gehen die Festlichkeiten weiter. Los geht es mit der Stengelte-Nacht ab 19 Uhr.
„Nach dem Erfolg der ersten Ausgabe in 2004 hat wieder die Vorfreude das Dorf erfasst. Kei- ne Hüfburgen, keine Pommes, keine lärmigen Nervenkitzen - hier steckt das Besondere in den liebevollen Details, die Herzen bewegen“, sagt Klemens Corneli- ßen vom Gewerbeverein Haldern über das 4. Halderse Stengelte- Fest, das mit der vorausgehenden
„Stengelte-Nacht“ beginnt. An diesem Abend werden Stengel- mus und niederrheinische Bei- lagen im Gasthof Tepferdt ge- reicht. Gesättigt und gestärkt, können die Besucher dann ab 22 Uhr zwischen den drei teil- nehmenden Kneipen Hotel Lin-
denhof, Haldern Pop Bar und dem Gasthof Tepferdt wählen.
Oder gleich allen drei einen Be- such abstatten. Doch die Nacht darf nicht zu lang werden, denn bereits am nächsten Morgen, 20.
September, beginnt das Stengel- te-Fest um 11 Uhr auf dem Lin- denplatz mit dem Auffahren und Aufstellen des Erntewagens mit Erntekranz durch Landwirte und Bewohner der Bauerschaft Hee- ren - musikalisch begleitet vom Spielmannszug Haldern und Tambourkorps Helderloh. Die Begrüßung übernimmt Bern- hard Uebbing vom Heimatverein.
Ihm schließt sich der Liedvortrag des Männerchors Haldern an.
Spielerische Darbietungen der Kinder des St. Josef Kindergar- tens folgen. Danach gibt es einen Liedvortrag des Männerchors Haldern. Die Ansprachen, Ge- bete und der Segen zum Ernte- dank halten die Evangelische und
Kathotlische Kirchengemeinde Haldern. Danach erklingt erneut Musik, diesmal vom Tambour- korps Helderloh und dem Spiel- mannszug Haldern. Und bevor das Abschlusslied (Heimatlied) vom Männerchor angestimmt wird und alle Anwesenden zum Mitsingen aufgefordert werden, findet eine Baumpflanzaktion statt. Die Vertreter der beiden Kirchengemeinde pflanzen da- zu einen Lindenbaum auf dem Lindenplatz. Am Dorf- und Ge- werbefest nehmen rund 53 Ge- werbetreibende und Vereine teil.
Am verkaufsoffenen Sonntag haben das Schuhaus Becker, die Bäckerei Janén, das Modehaus Tangelder, Kosmetik Adele Ueb- bing, Kisters und die Wäscherei Syberg geöffnet. Letztere zeigt Vorführungen in der Wäsche- rei. Weitere Informationen zum Stengelte-Fest gibt es unter www.
marktplatz-haldern.de.
Ein buntes Programm der teilnehmenden Gewerbetreibenden und Vereine erwartet die Besu- cher beim Stengelte-Fest auf dem Lindendorfplatz in Haldern. Foto: Christoph Buckstegen
Ein Fest für Groß und Klein rund um das Bürgerhaus
Bienener Schützen feiern morgen Kirmes
BIENEN. Die St. Lambertus Schützenbruderschaft Bienen veranstaltet am Sonntag, 20.
September, ihre diesjährige Kir- mes rund um das Bürgerhaus in Bienen mit Kinderbelustigung und Schülerkönigsschießen.
Der diesjährige Weltkinder- tag am 20. September ist für die Schützen aus Bienen ein beson- deres Ereignis. Dabei stehen die Kleinen ganz im Mittelpunkt bei Spiel und Spaß rund um das Bienener Bürgerhaus. Los geht es um 14.30 Uhr mit der Kinderbelustigung, in der die Kinder möglichst viele Punkte an verschiedene Stationen errei- chen können um anschließend attraktive Preise zu gewinnen. In
diesem Jahr werden wieder zu- sätzliche Attraktionen angeboten und eine große Hüpfburg steht bereit. Die Preisverleihung findet um 16 Uhr Uhr statt. Mitspielen können alle Kinder bis 15 Jahren.
Die Feuerwehr veranstaltet einen Luftballonwettbewerb und stellt die Feuerwehrfahrzeuge zur Be- sichtigung aus. Weiterhin findet ebenfalls ab 14.30 Uhr das Schie- ßen um den Schülerkönig statt, bei dem alle Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren, teilnehmen dür- fen. Wer tritt die Nachfolge des Schülerkönigs 2014, Henry Kaz- mirowski, an? Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und selbstge- backenen Kuchen im Bürgerhaus gesorgt.
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„Neue Attraktionen
sorgen für viel Nervenkitzel“
Reeser Kirmes startet nächsten Samstag mit der traditionellen „Happy Hour“
REES. Es ist wieder soweit: In der Rheinstadt beginnt am nächsten Samstag, 26. Septem- ber, die traditionelle Reeser Kir- mes. Rund 80 Schausteller wer- den während der viertägigen Festlichkeiten ihre Stände im historischen Stadtkern präsen- tieren, darunter 13 Groß- und Kinderfahrgeschäfte.
Nach dem Bauernmarkt, der um 8 Uhr beginnt und um 12.30 Uhr endet, eröffnet Bürgermei- ster Christoph Gerwers um 15 Uhr die Kirmes auf dem Markt- platz. Nach einer Runde Frei- bier erwartet die Besucher des Jahrmarktes die „Happy Hour“
- sämtliche Fahrgeschäfte kön- nen dann für eine Stunde zum halben Preis genutzt und auspro- biert werden. „Für die Großen ist genauso etwas dabei wie für die Kleinen. Bei diesem tollen Angebot erleben alle Besucher unvergessliche Stunden auf der Reeser Kirmes“, freut sich Frank Schlüter, der für die Organisati- on der Kirmes zuständig ist. Am Sonntag öffnen die Stände und Fahrgeschäfte bereits um 12.30 Uhr, Montag und Dienstag geht es ab 14 Uhr los.
Familiennachmittag
Insbesondere Familien sind am Montag, 28. September, zur Reeser Kirmes eingeladen: In der Zeit von 14 bis 19 Uhr findet der Familiennachmittag statt. An dieser Sonderaktion beteiligen sich die Betreiber aller Fahrge- schäfte mit attraktiven Preis- nachlässen. Auch die anderen
Geschäfte locken mit familien- freundlichen Angeboten.
„Neben dem traditionellen Musik-Express und dem Auto- Scooter sorgen auch diesmal wie- der neue Attraktionen für Ner- venkitzel und Magenkribbeln“, macht Schlüter neugierig.
Im Bereich des Busbahnhofs vor dem Delltor sorgt die Riesen- schaukel X-Factor für Fahrspaß in schwindelerregenden Höhen und das Labyrinth „Glaswerk“
bietet den Besuchern ein unter- haltsames Programm. Vor dem Rathaus sorgt das Fahrgeschäft
„New World 3000“ für multime- diale Präsentationen.
Am südlichen Ende der Kir- mes dreht der „BreakDancer“
seine Runden. Ein weiterer Hö- hepunkt ist im Bereich der neu gestalteten Pumpe zu finden.
Bei „coolen Sounds“ verspricht das Fahrgeschäft „Big Spin“ jede Menge Fahrspaß.
Neben zahlreichen Speise- und Getränkeständen kommen auch die jüngeren Kirmesbesucher auf ihre Kosten. Insgesamt sechs Kin- derkarussells werden die Herzen der Kleinen im Sturm erobern und für strahlende Kinderaugen sorgen. Das Organisationsteam um Frank Schlüter konnte unter anderem wieder den „Kinderket- tenflieger“ und den „Babyflug“
für die Kirmes gewinnen.
Virtueller Kirmes-Rundgang Einen interessanten ersten Eindruck von der Reeser Kirmes bekommen die Internet-Nutzer auf der Homepage der Stadt Rees
unter www.rees-erleben.de. Im Newsbereich auf der Startsei- te lädt die Stadt zum virtuellen Rundgang ein.
Am Carl-Kempkes-Weg, ge- genüber dem Busbahnhof, gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Showbühne mit Biergar- ten. Dort präsentieren DJ und Live-Band aktuelle Musik und Hits aus den 80er und 90er Jah- ren. Am Samstag spielt ab 17.30 Uhr die Band „Back to the Roots neue Generation“. Von Sonntag bis einschließlich Dienstag sorgt
„DJ Jag David“ in einem Mix aus Live Musik und „Musik aus der Konserve“ für tolle Stimmung.
Der DJ legt jeweils ab 17 Uhr auf.
Einzig am Dienstag wird erst um 18 Uhr begonnen.
Highlight zum Schluss Ein besonderes Highlight war- tet zum Ende der Reeser Kirmes auf die Kirmesbesucher. Das be- kannte Feuerwerk beginnt am Dienstag, 29. September, gegen 21 Uhr und kann von der Reeser Rheinpromenade bestaunt wer- den.
Krammarkt bis 15 Uhr
Nachdem die Reeser Kirmes am Dienstag zu Ende geht, findet am Mittwoch, 30. September, der traditionelle Krammarkt statt.
Etwa 140 Marktbeschicker öff- nen ihre Stände bereits um 8 Uhr und bieten ihre Waren bis 15 Uhr an. Marktschreier, Angebote von A bis Z sowie der traditionelle
„grüne Hering“ sorgen für ein besonderes Flair.
Rasanter Fahrspaß erwartet die Besucher auf den Fahrgeschäften während der Reeser Kirmes. Insge- samt 13 Groß- und Kinderfahrgeschäfte stehen für Spannung und Spaß bereit. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Die Rheinstadt bereitet sich auf die Reeser Kirmes vor
Straßensperrungen und Haltestellenverlegungen
REES. In genau einer Woche startet die traditionelle Reeser Kirmes auf dem Marktplatz und der Dellstraße. Bis dahin treffen die Veranstalter umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen:
Im Bereich des historischen Stadtkerns müssen unter ande- rem Straßen gesperrt und die Haltepunkte der Busse verlegt werden, außerdem werden die Termine der Müllabfuhr ver- schoben.
Anlässlich der Kirmes werden die Haltestellen des Busbahn- hofes für die Zeit von Mittwoch, 23. September, bis einschließlich Donnerstag, 1. Oktober, zur Em- peler Straße in Höhe der Bus- sardstraße verlegt. Die Straßen
„Vor dem Delltor“, „Dellstraße“,
„Markt“, „Hahnenstraße“, „Ka- pitelstraße“ und „Neustraße“ so- wie „Vor dem Rheintor“, „Hohe Rheinstraße“ und „Rheinstraße“
sind ab Mittwoch, 23. Septem- ber, 18.30 Uhr bis einschließlich Donnerstag, 1. Oktober, 9 Uhr, gesperrt. Die Straße „Am Stadt- garten“ wird ebenfalls bereits am Mittwoch zur Sackgasse. Gleich- zeitig gilt ab diesem Termin ein absolutes Halteverbot im Bereich
„Vor dem Falltor“. Dieses gilt auch auf dem „Grüttweg“ , der
„Bleichstraße“ sowie die rechte Seite der Straße „Kirchplatz“ zwi- schen Wasserstraße und Ober- stadt. Widerrechtlich abgestellte Autos werden abgeschleppt.
KURZ & KNAPP
Abfuhrtermine: Im historischen Stadtkern wird die gelbe Tonne und die Papiertonne nicht am Freitag, 25. September, sondern erst am Donnerstag, 1. Oktober, abgefahren. Die Leerung der Müllgroßbehälter (ab 770 Liter) wird ebenfalls verschoben und zwar um eine Woche von Frei- tag, 25. September, auf Freitag, 2. Oktober. Betroffen sind unter anderem die Straßen „Am Bär“,
„Hohe Rheinstraße“ und die
„Wasserstraße“.