• Keine Ergebnisse gefunden

10. Vortrag (18.01.2005

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "10. Vortrag (18.01.2005"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Anthroposophie als Zukunftsimpuls und ihre praktische Verwirklichung im täglichen Leben 26

10. Vortrag

(18.01.2005)

Der Christus und die Erdentwicklung

Zu Beginn der Erdenentwicklung wurden diese früheren planetarischen Zustände kurz wiederholt und damit die Vorbereitung getroffen, dass der Mensch auf Erden das Ich als viertes Wesensglied aufnehmen konnte. Zunächst waren Sonne, Mond und Erde noch in einem Weltenkörper vereint. Damit die Gemeinschaft der sieben Elohim, der Schöpfergötter der Erdenentwicklung, wie sie in der biblischen Schöp- fungsgeschichte genannt werden, geeignete Entwicklungsbedingungen finden konnten, mussten sie sich von den dichteren Elementen trennen. Sie zogen daher zunächst die Sonne mit den feineren Elementen aus dem gemeinsamen Welten- körper heraus.

Später, in der lemurischen Zeit, trennte sich auch der Mond von der Erde. Mit dem Mond verband sich einer der Elohim, der in der Bibel Jahve genannt wird und wur- de der Herr der Fortpflanzungskräfte. Die anderen sechs verblieben auf der Sonne.

Als ihr Gemeinschaftsbewusstsein wirkt der Christus. Wenn etwa im Prolog des Johannes-Evangeliums gesagt wird: „Und von seiner Fülle haben wir alle genom- men, Gnade um Gnade.“ (Joh 1,16), so bezieht sich das auf eben diese Gemein- schaft der sechs Elohim, hinter denen der Christus steht. Der Begriff der Fülle, des Pleroma, war dann in der Gnosis besonders bedeutend. Jehova war indessen in gewissem Sinn das kosmische Spiegelbild des Christus.

Etwa um die Zeit als sich der Mond von der Erde trennte, entstand erst das feste kristalline Erdelement. Zugleich differenzierten sich die Ätherkräfte, die bei der Sonne verblieben waren, und es entstand die feinste und höchste Ätherkraft, der Lebensäther, der zutreffend auch als Wortäther bezeichnet werden kann. Mit die- sem ist der Christus unmittelbar verbunden, daher heißt es: „In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.“ (Joh 1,4). Gerade darum wird der Christus immer auch als das Wort bezeichnet. Das war in allen geistigen Überliefe- rungen bekannt. Der Rig-Veda spricht vom Urwort vâc, die persische Überlieferung vom Schöpfungswort Honover, das aus der unerschaffenen Zeit, Zeruana Akara- na, hervorgeht, und die Griechen vom Logos.

Der Mensch, der noch ganz kosmischer Mensch war (Adam Kadmon), sollte nun die Erde betreten und die eigentliche Ich-Entwicklung beginnen. Darum ist in der Genesis von einer zweiten Schöpfung des Menschen die Rede: „Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Le- bens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.“ (1 Moses 2,7).

Durch die luziferische Versuchung und den damit verbundenen Sündenfall musste der Mensch aber früher und tiefer in die dichten Elemente der Erdenwelt herab- steigen, als das zunächst gedacht war. Er verlor dadurch aber auch den Zugang zu den höheren Sonnenätherkräften, namentlich zu Klangäther und Lebensäther – er durfte, wie uns die Bibel schildert, nachdem er vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen gegessen hatte, nicht auch noch vom Baum des Lebens essen. In einem Leben abgesondert von seiner geistigen Heimat wurde der Mensch vom Egoismus ergriffen, und Leiden, Krankheit und Tod kamen in die Menschheit. Hier wird das Wirken Ahrimans besonders spürbar, der seit der atlan- tischen Zeit immer mehr in Erdentwicklung eingriff und der im Zentrum der Erde seine eigentliche Festung hat und den Menschen für immer mit der Erde verbinden möchte, womit ihm aber jeder weitere geistige Aufstieg über die Erdenentwicklung hinaus abgeschnitten wäre. Der Tod ist aber in dieser Situation insofern heilsam für den Menschen, als er im Leben zwischen Tod und neuer Geburt immer wieder in die überirdische geistige Welt aufsteigt und sich hier mit neuen geistigen Kräften erfüllt. Aber die Gefahr, dass Ahriman dem Menschen auch diese Möglichkeit raubt, wird immer größer.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Referent Johannes Schirmeisen (Heilpraktiker, Physiotherapeut und Masseur) informiert am Mittwoch, 16. Oktober 2013, um 16 Uhr im Vital-Zentrum, Raiffeisenstraße 24, über

Die Maßnahmen dieses Beschlusses sind nicht erforderlich bei Abfällen aus. Einrichtungen, die gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts behandelt wurden (thermische Behandlung

offene Stelle: Weltkulturerbe Voelklinger Huette Europaeisches Zentrum fuer Kunst und Industriekultur.. Die Voelklinger Huette wurde 1994 von der UNESCO als

Sie können als Antikörper auf der Oberfläche oder als Kinasehemmer in den Zellen andocken und die VEGF­Signale blockieren, was das Wachstum der Blutgefäße und damit auch des

Seit es stark geregnet hat, steht das Wasser überall – war seit Jahren nicht der Fall?. Auf dich warte ich seit Stunden – hast du mich denn

„Wenn wir dann noch überlegen, wie viele Kalender zwar mitge- nommen, aber später wegge- schmissen werden, macht es für uns nicht nur aus finanzieller, sondern auch aus ökologischer

Mit diesem Leitfaden werden verbindlich für alle Lehrkräfte und Schulen in einem 3-Phasen-Modell Maßnahmen benannt, die beim Umgang mit Schulvermeidung notwendig und zu beachten

Risikofaktoren, die Schulvermeidung begünstigen, finden sich i.d.R. in der Biographie, im häuslichen Umfeld des Kindes, im Freundeskreis sowie in be- stimmten