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Archiv "AIDS: Dogmen" (12.12.1991)

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LOPIRINe

Zusammensetzung: 1 Tablette LOPIRIN°25 (50) enthält:

25 (50) mg Captopril.

Anwendungsgebiete: Hypertonie. - Herzinsuffizienz, falls mit Digitalis und/ oder Diuretika allein kein ausreichender Behandlungserfolg zu erzielen ist.

Gegenanzeigen: Oberempfindlichkeit gegen Captopril.

Beidseitige Nierenarterienstenose oder Nierenarterienste- nose bei einer Einzelniere; Zustand nach Nierentransplanta- tion. Aortenklappenstenose oder andere Ausflußbehinde- rungen. Schwere Autoimmun- bzw. Kollogenerkrankungen, z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie, besonders bei gleichzeitig bestehender eingeschränkter Nierenfunktion und bei gleichzeitiger Einnahme von Immunsuppressiva, systemischen Corticoiden und Antimetaboliten. In diesen Fällen ist LOPIRIN® nur nach besonders kritischer Nutzen / Risiko-Abwägung anzuwenden. Das weiße Blutbild bzw. der Urinbefund (Proteinurie) sind sorgfältig zu überwachen.

Schwangerschaft, Stillperiode. Primärer Hyperaldosteronis- mus.

Warnhinweise: Bei vorangegangener intensiver Behand- lung mit Diuretika, bei ausgeprägten Salz- und Flüssigkeits- verlusten, bei renovaskulärem Hochdruck oder bei Herzinsuffizienz unter den oben zitierten Umständen kann es bei Therapiebeginn mit LOPIRIN® zu einem starken Blut- druckabfall kommen. Bei diesen Patienten Blutdruckkon- trolle über 60 Min. nach der ersten LOPIRIN& Gabe. Bei die- sen Patienten sollten vor Beginn der LOPIRIN®-Therapie die Diuretika abgesetzt oder deren Dosis stark reduziert und auch die LOPIRIN®- Dosis reduziert werden, um dadurch das Risiko dieses Blutdruckabfalles zu mindern. Bei jedem Patien- ten mit Hypertonie oder Herzinsuffizienz muß vor Behand- lungsbeginn die Nierenfunktion untersucht werden. Die Häufigkeit des Auftretens der meisten Nebenwirkungen unter LOPIRIN® ist prinzipiell mit der Nierenfunktion ver- knüpft, da das Medikament renal ausgeschieden wird. Die Dosis sollte nicht über das absolut nötige Minimum hinaus- gehen und sollte bei Nierenkranken reduziert werden. Bei Patienten mit Nierenerkrankungen müssen daher regel- mäßig die entsprechenden Laborkontrollen durchgeführt werden.

Nebenwirkungen: Gelegentlich allergischer Hautausschlag mit Jucken und Rötung, zum Teil mit Fieber, gelegentlich Eosi- nophilie, in Einzelfällen mit positivem ANA-Titer, kutaner Vaskulitis (gewöhnlich in den ersten 4 Wochen);

Photosensibilität; angioneurotisches Odem (Zungen-, Glottisödem). Gelegentlich Abnahme, Veränderung oder vorübergehenderVerlust der Geschmadcsempfindung;

gelegentlich vorübergehende Obelkeit, Oberbauchbe- schwerden. Sehr selten Hustenreiz mit oder ohne trockenen Husten. In Ausnahmefällen Leberfunktionsstörungen mit sekundärer Cholestase. Bei Patienten, wie im Kapitel ,Gegenanzeigen" beschrieben, können sehr selten eine - bei rechtzeitigem Absetzen reversible - Leukozytopenie, in Extremfällen Panzytopenie, auftreten. Besonders bei nie- renkranken Patienten kann es gelegentlich zu einer Protein- urie, Anstieg des Serumkreatinins und des Blutharnstoffs sowie geringfügigem Anstieg des Serum-Kaliums kommen.

Daher soll während der ersten 8 Monate der LOPIRIN®- Behandlung bei diesen Patienten der Urin in monatlichen Abständen auf Eiweißgehalt kontrolliert werden (cave

>1 g/Tag). Serum-Kalium-Kontrolle, insbesondere auch bei gleichzeitiger Gabe von Kalium-sparenden Diuretika. Bei Oberdosierung oder initial zu starker Blutdrucksenkung ist Infusion physiologischer Kochsalzlösung das Mittel der Wahl. In Einzelfällen kann insbesondere bei vorbestehender koronarer Herzkrankheit oder Durchblutungsstörungen des Gehirns ein starker Blutdruckabfall zum Auftreten von Herz- Kreislauf-Komplikationen führen (z.B. Brustschmerz, Herz- klopfen, Herzinfarkt, Schlaganfall). In Einzelfällen wurde eine Raynaud-Symptomatik verschlechtert. Begleiterschei- nungen ohne gesicherten ursächlichen Zusammenhang:

Kopfschmerzen, Schlafstörungen, depressive Symptomatilc, Atemnot, Parästhesien, Haarausfall, Impotenz, Muskel- schmerz, verschwommenes Sehen.

Laborwerte: Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie sowie Anstiege von Leberenzymen s.o.

Hinweis: Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beein- trächtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behand- lungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwir- ken mit Alkohol.

Wechselwirkungen: Die Kombination von LOPIRIN® mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln, besonders Diuretika, kann die hypotensive Wirkung verstärken. Die Kombination mit Kalium-sparenden Diuretika kann zu einer Zunahme der Serum-Kalium-Konzentration führen.

Dosierung sowie weitere Einzelheiten: Siehe Gebrauchsin- formation.

Handelsformen und Preise: LOPIRIN® 25 (Tabletten mit je 25 mg Captopril):

Packungen mit 20 Tabletten (N1) = DM 34,25; 50 Tabletten (N2) = DM 73,40;

100 Tabletten (N3) = DM 135,50. LOPIRIN® 50 (Tabletten mit je 50 mg Captopril):

Packungen mit 20 Tabletten (N1) = DM 53,90; 50 Tabletten (N2) = DM 118,95;

100 Tabletten (N3) = DM 224,60. Stand: Dezember 1991.

VON HEYDEN PHARMA GMBH Volknfraße 83, 8-8000 München 19

PERSONALIA

Zu dem Hinweis auf den 70.

Geburtstag von Prof. Dr. med. K.

H. Julius Hackethal in Heft 44/1991:

Geschmacklosigkeit

Manche Verdiente unter den Ärzten bekamen in der Rubrik „Personalia" weniger Platz. Ich sage nicht: Ver- dientere, denn dies war und ist gegenüber Hackethal oh- nedies jeder. Vielleicht war Ihre Veröffentlichung eine Provokation, dann ist sie ge- lungen! Allerdings stellt sich dann auch die Frage, wer sich wohl anmaßt in Ihrer Redak- tion, uns Hackethal-Gleichal- trige zu provozieren.

Immerhin war es wenig- stens keine „Laudatio", das eigentlich hätte gerade noch gefehlt. Wenn das Deutsche Arzteblatt einem Mann wie Hackethal auch nur eine ein- zige Zeile widmet, dann, so meine ich, haben wir es wahr- lich weit gebracht! In 45 Jah- ren langer ärztlicher Tätig- keit, davon 30 Jahre als Chef- arzt, hatte ich mich stets nur für das Leben der mir anver-

trauten Patienten eingesetzt.

Einem Mann, der ganz offen bekundete, den hippokrati- schen Eid „könne man doch vergessen", der weiter offen- barte, daß er sich nicht nur für den Tod eines Patienten einzusetzen bereit war, son- dern sogar noch „Beihilfe"

dazu leistete — nebst filmi- scher Dokumentation —, der schließlich den sicheren Tod eines meiner Freunde be- wirkt haben würde, hätte die- ser — krebskrank — seinen ohne Untersuchung (!) erteil- ten Rat befolgt, sich nicht operieren zu lassen, diesem Mann auch noch die „Ehre"

zuteil werden zu lassen, an- läßlich seines 70. Geburtsta- ges im Ärzteblatt überhaupt erwähnt zu werden, das grenzt an eine nicht mehr übertreffbare Geschmacklo- sigkeit.

Mit meiner ärztlichen Standesorganisation und da- mit natürlich auch mit deren

„Sprachrohr", den "Ärztli- chen Mitteilungen", hatte ich A-4450 (10) Dt. Ärztebi. 88,

mich bislang immer irgendwie verbunden gefühlt. Jetzt al- lerdings bin ich froh, mit ihr nichts mehr zu tun zu haben.

Meine noch lebenden Freun- de aus vielen Bereichen mei- nes Lebens sind mir lieber!

Dr. med. Heinz Schröder, Im Premes 23, W-8730 Bad Kissingen

AIDS

Zu dem Leserbrief „Phänome- nologisch erfassen" von Herwig Butz in Heft 42/1991:

Dogmen

Am Ende dieses Leser- briefes habe ich eine Art Vor- wort vermißt: Die Erde ist ei- ne Scheibe, und die Sonne dreht sich um die Erde . . .

In dem Buch von Segal werden Dogmen und Glau- benssätze verkündet, nicht aber Behauptungen über- prüfbar belegt, und das ganze Gemenge wird dann auch noch mit kruder Ideologie ge- würzt.

In Afrika sind die Sympto- me, die bei uns seit Anfang der achtziger Jahre „AIDS"

heißen, schon seit Jahrzehn- ten unter dem Namen „slim disease" bekannt; HIV-Anti- körper wurden in eingefrore- nen Blutproben gefunden, und diese Blutproben stam- men von Ende der sechziger Jahre. Zur Herstellung eines Virus wie HIV war die Bio- technologie zu der Zeit weder in den USA noch in der UdSSR in der Lage.

Eine Frage aus dem Brief kann ich beantworten: Es gab in der Geschichte der Infek- tionskrankheiten mindestens einmal etwas Vergleichbares wie AIDS — Anfang des sech- zehnten Jahrhunderts tauchte eine neue, verheerende Seu- che auf, nämlich Syphilis.

Für qualifizierte Informa- tionen stehen übrigens so- wohl die noch vorhandenen AIDS-Beratungsstellen bei den Gesundheitsämtern als auch die AIDS-Hilfe zur Ver- fügung.

Manfred Johannwerner, Schützenallee 33, W-3200 Hildesheim

Heft 50, 12. Dezember 1991

HEYDEN PHARMA

Referenzen

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