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Heiland-Katalog '93.Praxisstempel AV-Überleitung bei Vorhof-
flimmern oder bei KRK mit Nifedipin zusätzlich eine anti- ischämische Wirkung.
Prof. Tritthart prognosti- zierte den Kalziumantagoni- sten eine Zukunft durch bis- her noch nicht gesichert er- forschte protektive Effekte.
Es ist sicher, daß auf dem Weg zum Zelltod der Kalzi- umgehalt in der Zelle kritisch erhöht ist. Das Rezeptorpro- tein Calmodulin in der Zelle
Bei diabetischer Neuro- pathie ist Alpha-Liponsäure (z. B. Thioctacid®) das Medi- kament der ersten Wahl, so Prof. Dr. med. Hellmut Meh- nert, München, bei einem von Asta Medica veranstalteten Fachpressegespräch mit dem Titel „Wege und Irrwege in der Behandlung der diabeti- schen Neuropathie" am 30.
April in München.
Alpha-Liponsäure sei frü- her sicher unterdosiert wor- den, sagte Mehnert weiter.
Sie soll initial über drei-Wo- chen hochdosiert (600-1000 mg pro Tag) intravenös appli- ziert werden. Nur dann lassen sich laut Mehnert sehr gute Erfolge bei neuropathischen Schmerzen und Parästhesien erzielen. Im Anschluß an die i. v.-Therapie erfolge eine orale Erhaltungstherapie mit Tagesdosen bis 400 mg. Bei Patienten mit Symptomfrei- heit könne nach einem hal- ben Jahr ein Auslaßversuch unternommen werden.
In einer klinischen Studie von Ziegler et al. wurde bei Patienten mit diabetischer Polyneuropathie unter Al- pha-Liponsäure ein Rück- gang der Schmerzen um im Mittel 69 Prozent und ein Rückgang der Parästhesien um 64 Prozent beobachtet.
Die sensible Neuropathie ist die klassische Indikation für
ist Vermittler vieler Ca + +- abhängiger Prozesse, zum Beispiel in der glatten Mus- kelzelle bei der Kontraktion.
Diese intrazelluläre Wirkstel- le von einigen Kalziumant- agonisten, das betonte Prof.
Tritthart, ist absolut verschie- den von derjenigen, die den L-Typ-Kanal hemmt. Aber der klinische Stellenwert die- ser Befunde sei derzeit nur schwer zu objektivieren.
Ursula Petersen
den Einsatz von Alpha-Li- ponsäure, laut einer ersten Untersuchung scheint die Substanz aber auch bei auto- nomen Neuropathien wirk- sam zu sein. In dieser von Reschke et al. durchgeführ- ten randomisierten Einfach- blind-Studie gegen Vitamin B wurde unter Alpha-Liponsäu- re eine Besserung sowohl subjektiver als auch objekti- ver Parameter der kardialen und gastrointestinalen auto- nomen Neuropathie verifi- ziert. Die reduzierte Herzfre- quenzvariation als Zeichen der kardialen Neuropathie nahm unter Alpha-Liponsäu- re signifikant zu. Dieses Er- gebnis soll jetzt in einer streng kontrollierten Doppel- blind-Studie überprüft wer- den.
Neuere experimentelle Untersuchungen weisen dar- auf hin, daß Alpha-Liponsäu- re verschiedene Pathophäno- mene zu beeinflussen vermag.
Sie ist eine physiologische Substanz, die einerseits als Koenzym der für die Gluko- seutilisation entscheidenden Multienzymkomplexe fun- giert und andererseits als po- tenter Radikalfänger wirkt.
Durch die verbesserte Gluko- seutilisation wird das beste- hende Energiedefizit korri- giert, auf das Nerven beson- ders anfällig reagieren. Aus
Befunden am Tiermodell wird gefolgert, daß außerdem infolge „oxidativem Streß" in- traneural vermehrt anfallen- de Sauerstoffradikale zu den Nervenschäden des Diabeti- kers beitragen. Durch Alpha- Liponsäure wird die Bela- stung mit gewebeschädigen- den Sauerstoffradikalen nachweislich vermindert.
In einer kürzlich publi- zierten Untersuchung konnte darüber hinaus gezeigt wer- den, daß Alpha-Liponsäure Proteine vor einer Glykosilie- rung schützen kann. Und schließlich konnte in vitro durch die Substanz ein ver- mehrtes Aussprossen neuer Nervenfasern induziert wer- den; sie vermag also mögli- cherweise auch dem po- stulierten neurotrophen Defi- zit bei der diabetischen Neu- ropathie entgegenzuwirken. vi
Kurz informiert
Euphyllin® Kinderzäpf- chen — Die Firma Byk Gulden teilt mit, daß der Vertrieb der Packung mit zehn Euphyllin®
Kinderzäpfchen eingestellt wurde. Erhältlich sind nun- mehr nur noch Euphyllin® 50 mg Kinderzäpfchen in der Packung mit zwanzig Suppo- sitorien. A/B
Mucocedyl® 600 — Das bewährte Mukolytikum Mu- cocedyl® der 3M Medica, Borken, gibt es nunmehr als Brausetablette mit 600 mg Acetylcystein. Zur Behand- lung von Atemwegserkran- kungen bei Kindern zwischen sechs und vierzehn Jahren kann die Brausetablette ge- teilt werden. pe
Bondiol® — Gyr-Pharma, Kirchzarten, hat das Vitamin- D 3-Derivat Alfacalcidol als Bondiol® zur Therapie der renalen Osteodystrophie ein- geführt. Weitere zugelassene Indikationen sind Osteoporo- se, Osteomalazie, Hypopara- thyreoidismus und hypophos- phatämische Rachitis/Osteo- malazie. HS VARIA
Therapie diabetischer Neuropathie
Neue Studien mit Alpha-Liponsäure
PHARMAFORSCHUNG / AUS DER INDUSTRIE
Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 31/32, 9. August 1993 (53) A1 -2141