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Archiv "Theophyllin bei Kindern mit steroidabhängigem chronischem Asthma" (21.05.1981)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin FÜR SIE GELESEN

Totaler

Koronararterienverschluß beim Herzinfarkt

Das Ausmaß von Koronararterien- verschlüssen während der ersten Stunden nach Auftreten eines trans- muralen Herzinfarkts wird mit sehr widersprüchlichen Zahlen angege- ben.

Dies ist hauptsächlich dadurch be- dingt, daß bisherige Studien fast ausschließlich auf Sektionsbefun- den mit den bekannten methodisch bedingten Einschränkungen der Aussage beruhen. Deshalb verdient eine von amerikanischen Autoren vorgelegte Studie besonderes Inter- esse.

322 Patienten mit transmuralem In- farkt wurden innerhalb der ersten 24 Stunden nach Infarktereignis koro- narangiographiert. Dabei fand sich mit wachsendem Abstand vom In- farktereignis eine stetige Abnahme der totalen Koronarverschlüsse. Bei den Patienten, die bis zu vier Stun- den nach Infarkt koronarangiogra- phiert werden konnten, fand sich in 87 Prozent ein totaler Verschluß; bei denen, die zwischen 12 und 24 Stun- den untersucht wurden, waren es mit 65 Prozent signifikant weniger totale Verschlüsse (4 bis 6 Stunden:

85 Prozent, 6 bis 12 Stunden: 68 Prozent). Interessant ist auch die Be- obachtung, daß bei Patienten mit kardiogenem Schock die Abnahme der Verschlußrate beziehungsweise die teilweise Wiedereröffnung mit zunehmendem Abstand vom Infarkt- ereignis ausblieb.

Bei 59 Patienten mit den angiogra- phischen Zeichen einer Koronar- thrombose konnte bei 52 (88 Pro- zent) die Diagnose durch Fogarty- Katheter bestätigt und der Throm- bus entfernt werden. Bei 7 Patienten hingegen konnte kein thromboti- sches Material gefördert werden, was einem falschpositiven Befund von 12 Prozent entspricht. Im Ge- gensatz dazu ließ sich bei 5 von 20 Patienten ohne angiographische Zeichen einer Thrombose thrombo- tisches Material mit dem Fogarty-Ka-

theter gewinnen, was immerhin ei- ner falschnegativen Rate von 25 Pro- zent entspricht.

Aus den Untersuchungen folgt, daß der totale Koronararterienverschluß während der ersten Stunden nach dem Infarkt ein häufiges Ereignis ist und im Laufe der Fortentwicklung abnimmt. Dabei spielen Spasmus und Thrombusbildung mit folgender Rekanalisation oder beides eine wichtige Rolle.

Die alte Streitfrage, ob zuerst Ver- schluß und dann Infarkt oder umge- kehrt, bleibt auch durch diese Stu- die unbeantwortet. Cme

DeWood, M. A. et al.: Prevalence of total coro- nary occlusion during the early hours of trans- mural myocardial infarction, N. Engl. J. Med.

303 (1980) 897-902

Schwere Dysplasie bei Colitis ulcerosa —

Hinweis auf Kolonkarzinom

Zu den Karzinomrisikogruppen für das Kolonkarzinom gehört seit lan- gem die Colitis ulcerosa totalis. Die Prognose dieses häufig erst spät entdeckten Karzinoms ist denk- bar schlecht. Eine schwere Dyspla- sie der entzündlich veränderten Schleimhaut weist jedoch auf das Kolitiskarzinom hin. Die Autoren fanden unter 75 Patienten mit lange bestehender Colitis ulcerosa totalis 11 Patienten mit einem Dickdarm- krebs. Davon wurden 7 im Rahmen einer diagnostischen Koloskopie, 4 anläßlich einer Vorsorgeuntersu- chung entdeckt. Bei 5 von 7 Patien- ten, bei denen bioptisch eine schwe- re Dysplasie nachgewiesen werden konnte, fand sich bei der Kolektomie ein Karzinom. Bei 15 Patienten, bei denen bioptisch keine Dysplasie nachweisbar war und die trotzdem im Rahmen einer Karzinomprophy- laxe kolektomiert wurden, fand sich in keinem Fall ein Krebs.

Fuson, J. A.; Farmer, R. G.; Hawk, W. A.; Sulli- van, B. H.: Endoscopic surveihlance for cancer in chronic ulcerative colitis, Am. J. Gastroent.

73 (1980) 120-126, Department of Gastroen- terology, Cleveland Clinic Foundation, 9500 Euclid Ave., Cleveland, OH 44106

Theophyllin bei Kindern mit steroidabhängigem chronischem Asthma

Die Verfasser bezogen 62 Asthmapa- tienten, deren Symptome nur mit Beclometason dipropionat oder Prednison zu beherrschen waren, in eine doppelblinde, placebokontrol- lierte Studie ein. Die Effektivität der gleichzeitigen Gabe eines vasodila- tatorisch wirksamen Retardpräpara- tes mit bekannter, gleichbleibender

Bioverfügbarkeit von 10 und 20 p,g pro Milliliter Serum sollte ermittelt werden.

Im Vergleich zur Placebogruppe wurden in der Theophyllingruppe die Symptome wesentlich günstiger beeinflußt und die symptomfreien Zeiträume im Tagesverlauf ausge- dehnt.

Eine ergänzende Medikation mit Me- taproterenol wurde seltener erfor- derlich.

Die Peak-Flow-Werte sowie die Resi- dualvolumen- und Spirometriewerte wurden positiv beeinflußt.

In der Theophyllingruppe waren 50 Prozent mehr Patienten als in der Placebogruppe in der Lage, einen Belastungstest durchzustehen, wo- bei der Abfall im forcierten exspira- torischen Volumen pro Sekunde (Tiffeneau-Test) entsprechend ge- ringer war.

Obwohl die Patienten unter Beclo- metason dipropionat weniger Sym- ptome aufwiesen als die Patienten unter Prednison, waren die Dif- ferenzen zwischen den jeweiligen Theophyllin- und Placebogruppen gleich.

Aus diesen Daten schlußfolgern die Autoren, daß eine Kortikosteroidthe-

rapie den Einsatz eines Bronchodi- latators nicht überflüssig macht. Nre

Nassif, E. G.; Weinberger, M.; Thompson, R.;

Huntley, W.: The value of maintenance theophylline in steroid-dependent asthma, New Engl. J. Med. 304 (1981) 71-75, Depart- ment of Pediatrics, College of Medicine, and the College of Pharmacy, University of Iowa, Iowa City, IA 52242, USA

1038 Heft 21 vom 21. Mai 1981 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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