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Archiv "Abschreckbilder gegen das Rauchen" (20.02.1985)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Kostendämpfung nicht ausgeschöpft

SALZGITTER. Die Selbst- verwaltung im Gesund- heitswesen habe die ge- setzlichen Möglichkeiten zur Kostendämpfung noch nicht voll ausgeschöpft.

Diese Ansicht vertrat der niedersächsische Sozial- minister Hermann Schnip- koweit Ende Januar. Dies gelte sowohl für den Kran- kenhausbereich als auch für die Vertragsgestaltung der Krankenkassen mit Ärzten und Zahnärzten. jv

Gute Fortschritte im Zivil- und

Katastrophenschutz

STUTTGART. Seit dem In- krafttreten des Landeska- tastrophenschutzgesetzes im Jahre 1979 sind in der Organisation, der Planung und Ausbildung wesent- liche Fortschritte erzielt worden, heißt es in der Antwort des baden-würt- tembergischen Innenmini- steriums auf eine Große Anfrage der CDU-Land- tagsfraktion. Was das Ge- sundheitswesen betrifft, so stehen in Baden-Württem- berg drei voll ausgebaute Hilfskrankenhäuser mit zu- sammen 1600 Betten zur Verfügung, dazu acht Hilfs- krankenhäuser mit zusam- men 3410 Betten, in denen die Behandlungs- und Operationsräume ge- schützt, die Bettenstatio- nen ungeschützt unterge- bracht sind. Von den rund 150 Krankenhäusern, die überhaupt für die Aufnäh- me eines Massenanfalls von Verletzten in Frage kommen, verfügen 70 Pro- zent über Alarm- und Ein- satzpläne; weitere 21 Pro- zent werden solche Pläne bis zum Jahresende fertig- gestellt haben.

Den derzeitigen Stand der Fortbildung in Notfall- und

Katastrophenmedizin für Angehörige der Heilberufe hält die Landesregierung für insgesamt befriedi- gend, nachdem ärztliche Körperschaften und Ver- bände wiederholt auf die Bedeutung dieser Fortbil- dung hingewiesen haben und sie in zunehmendem Umfang anbieten. EB

Care Deutschland hilft ghanaischen Ärzten

BONN. Um den unter schwierigsten Bedingun- gen arbeitenden Ärzten in Ghana weiterhin zu helfen, ersucht Care Deutschland die deutschen Kollegen er- neut um Hilfe. Dank groß- zügiger Spenden der deut- schen Ärzteschaft und der Pharmaindustrie konnten bisher Basismedikamente, Instrumente und Verband- material im Wert von 750 000 DM nach Ghana verschifft werden. Steuer- lich absetzbare Spenden für Gesundheitsprojekte können unter dem Stich- wort „Ghana-Hilfe" auf das Sonderkonto 333 333 bei der Apotheker- und Ärzte- bank Düsseldorf überwie- sen werden. jv

Basketballturnier für Rollstuhlfahrer

KÖLN. Rund 600 Rollstuhl- fahrer werden an einem in- ternationalen Baskettball- turnier teilnehmen, das un- ter der Schirmherrschaft des nordrhein-westfäli- schen Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Professor Friedhelm Farth- mann, am 22. und 23. März in der Gesamtschule Köln- Holweide veranstaltet wird.

Aus zehn europäischen Ländern und aus Algerien werden Behinderte erwar- tet, die in drei Leistungs- gruppen (Breiten- bis Spit- zensport) an dem Turnier teilnehmen werden. jv

Ausland

Salz zum Überleben

LONDON. Täglich sterben weltweit rund 40 000 Kin- der, ohne daß besondere Notsituationen vorliegen.

Dies geht aus dem Unicef- Bericht „Zur Situation der Kinder in der Welt 1985"

hervor.

Vier einfache und billige Maßnahmen können laut Unicef die Kindersterblich- keit in der Dritten Welt deutlich verringern: Regel- mäßige Wachstumskon- trolle, Schutzimpfungen, die Förderung des Stillens sowie die orale Rehydrata- tionstherapie.

Wie Unicef weiter berich- tet, sterben allein vier Mil-

Ende 1984 wurden an „Natio- nalen Impftagen" praktisch sämtliche Kleinkinder in Ko- lumbien gegen die fünf häu- figsten Kinderkrankheiten geimpft. An dieser Aktion nahmen u. a. 13 000 Rotkreuz- helfer, mehr als 2000 Priester sowie Armee-Sanitäter und, wie auf dem Foto zu sehen, Polizisten teil Foto: Unicef lionen Kinder jährlich durch Austrocknung des Körpers bei Durchfall. Eine sehr einfache und wir- kungsvolle Gegenmaßnah- me sei die Gabe einer Salz- lösung, die neben Koch- salz die achtfache Menge Zucker enthalte. Anstelle des Zuckers könne man auch stärkehaltige Nah- rungsmittel wie beispiels- weise Reis, Möhren oder Jamswurzeln verwenden.

In einigen Entwicklungs- ländern habe diese Metho- de laut Unicef bewirkt, daß die Kindersterblichkeit in- folge Austrocknung be- reits innerhalb kürzester Zeit auf die Hälfte abnahm.

Damit durchbreche diese Therapie in der Dritten Welt endlich den Teufels- kreis von Durchfall, Unter- ernährung und Tod. jv

Abschreckbilder gegen das Rauchen

REJKJAVIK. Auch in Island müssen Zigaretten- und Zi- garrenpackungen seit An- fang dieses Jahres einen Warnaufdruck haben. Al-

lerdings ist nicht ein kluger Spruch des Gesundheits- ministers vorgeschrieben

— die Fabrikanten und Im- porteure haben vielmehr die Wahl zwischen dem Bild eines Paars schwarzer Lungenflügel oder eines kaputten Herzens. Tabak- waren und Rauchzubehör dürfen nicht mehr in Schaufenstern ausgestellt werden, in staatlichen Bü- ros und in öffentlichen Ver- kehrsmitteln ist das Rau- chen verboten. bt

Streit um Abtreibungen

WIEN. Die dem Bundes- kanzleramt zugeordnete Staatssekretärin Dohnal, zuständig für Frauenfra- gen, hatte vor einiger Zeit gefordert, Abtreibungen mit dem Krankenschein zu finanzieren. In Österreich gilt praktisch eine Fristen- lösung. Jetzt hat Familien- ministerin Fröhlich-Sand- ner dieser Forderung ve- hement widersprochen. In einer Pressekonferenz er- klärte sie: „Schwanger- schaft ist keine Krankheit."

Deshalb sei ihre Beendi- gung auch keine Krank- heitsbehandlung.

Beide Politikerinnen gehö- ren übrigens der Sozialisti- schen Partei an. bt

474 (22) Heft 8 vom 20. Februar 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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