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Archiv "Mit dem Rollstuhl in die Telefonzelle" (25.03.1976)

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Academic year: 2022

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Mehr Zeit

für den Patienten

367

Durchschnittl. Arbeitszeit in Krankenhäusern für Akut-Kranke pro Patient u.Tag in Minuten

je Pflegeperson 1973

1966

104,0 ( je Arzt

1966 1973

Seit 1966 hat der ärztliche Ar- beitszeitaufwand im Kranken- haus pro Patient und Tag um acht Minuten und der tägliche Zeitaufwand einer Pflegeperson je belegtes Bett um 30 Minuten zugenommen. Mit dieser Lei- stungssteigerung ist auch die Zahl der in Akutkrankenhäusern beschäftigten Ärzte von 30 000 auf über 49 000 und die Zahl der hier beschäftigten Pflegeperso- nen von 110 000 auf rund 180 000 angewachsen WvM Die Information:

Bericht und Meinung

NACHRICHTEN

schaffenen Mitwirkungsmöglichkei- ten für die Ärzteschaft zum Wohle des Behinderten genutzt werden, so erfordert dies genaue Kenntnis- se sowohl über Rehabilitations- maßnahmen wie auch über sozial- versicherungsrechtliche und ver- fahrenstechnische Fragen.

Für den sozialversicherungsrechtli- chen Teil dieser Problematik hat sich der Verband Deutscher Ren- tenversicherungsträger in 6000 Frankfurt/Main 1, Eysseneckstraße 55, bereit erklärt, geeignete Refe- renten für ärztliche Fortbildungs- veranstaltungen zu benennen. Schi

Diagnostik mit Computerhilfe

In Zusammenarbeit mit mehr als zwanzig Kölner Kinderärzten hat das Institut für Medizinische Doku- mentation und Statistik der Univer- sität Köln einen Versuch begon- nen, ein computergesteuertes Aus- kunftssystem zur Unterstützung der pädiatrischen Differentialdiagnostik einzusetzen. Hierfür wurde in fast sechsjähriger Arbeit nach Plänen des Institutsdirektors, Prof. Dr. med.

V. Weidtman, und von Diplom-Ma- thematiker H. Reutersberg ein ent- sprechendes Programm entwickelt, das jetzt erprobt werden soll. In der ersten Ausbaustufe enthält es mehr als 6000 Symptome, die auf insgesamt 700 Kinderkrankheiten verweisen.

Im Rahmen dieses Versuches kön- nen die teilnehmenden Kinderärzte ihre Untersuchungsergebnisse auf vorbereiteten Fragebogen an das Rechenzentrum schicken. Ein von Prof. Weidtman entwickeltes Selek- tionsprinzip versucht einen Teil der diagnostischen Arbeitsweise des Arztes nachzuahmen: Es geht von den ärztlich festgestellten Symptomen aus, und der gespei- cherte Datensatz sorgt dafür, daß die relevanten Krankheiten vom Computer ausgedruckt (oder am Bildschirm sichtbar gemacht) wer- den. So entsteht eine „Vorschlags- liste" von Krankheiten, mit deren

Hilfe der Arzt zu weiteren diagno- stischen Überlegungen angeregt werden kann. Dabei kann sich so- gar eine Art Dialog zwischen Arzt und Computer ergeben. Die „Vor-

schlagsliste" der EDV-Anlage lie- fert nämlich eine Liste der weiteren Symptome, die zu einer bestimm- ten Krankheit, deren Vorhanden- sein der Arzt möglicherweise ver- mutet, gehören müßten. Dies könn- te vor allem bei seltenen Kinder- krankheiten eine Rolle spielen, mit denen der Arzt normalerweise nicht oder nur in Ausnahmefällen in Berührung kommt.

Das System stellt jedoch gleichzei- tig sicher, daß nicht etwa eine

„Computer-Diagnostik" entsteht;

die letzte Entscheidung darüber,

welche Krankheit wirklich vorliegt, fällt allein der Arzt.

Die Erprobung und weitere Vervoll- kommnung dieses Systems erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Zen- tralinstitut für die kassenärztliche Deutschland, Köln, welches das Projekt auch finanziell unterstützt.

in der Bundesrepublik tätig wer- den wollen, liegen inzwischen vor. pb

Italiener

vereinigen sich

Ein „Verein der italienischen Ärzte in der Bundesrepublik Deutschland e. V." ist Ende Februar anläßlich der zweiten Tagung der in der Bundesrepublik tätigen italieni- schen Ärzte in München gegründet worden. Vorsitzender des Vereins ist Dr. Olivo Pastorelli aus Horrem bei Köln; der Sitz des Vereins ist Köln. Die Versammlungen des Ver- eins sollen regelmäßig jährlich in Köln stattfinden. In der Bundesre- publik sind zur Zeit 43 italienische Ärzte tätig, Bewerbungen von 35 weiteren italienischen Ärzten, die in der Bundesrepublik tätig werden wollen, liegen inzwischen vor. pb

Mit dem Rollstuhl in die Telefonzelle

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es bereits mehr als 100 für Be- hinderte umgerüstete Telefonzellen.

Dies teilte der Parlamentarische Staatssekretär des Bundespostmi- nisteriums, Ernst Haar, kürzlich mit. Die Umrüstung einer Telefon- zelle, in die Behinderte mit ihrem Rollstuhl hineinfahren können, in der der Telefonapparat niedriger angebracht ist und die Tür sich mit einem besonderen Mechanismus öffnet, kostet nach Angaben Haars rund 10 000 DM. Angesichts der laufenden Kosten von jährlich rund 3000 DM je Telefonzelle sei es der Post zur Zeit nicht möglich, alle Telefonzellen entsprechend umzu- rüsten. DA

858 Heft 13 vom 25. März 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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