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Archiv "Bundesärztekammer empfiehlt intensive Fortbildung in Rehabilitation" (25.03.1976)

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Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Zahl der

Zusatzbezeichnungen

„Arbeitsmedizin"

ist um 80 Prozent gestiegen

Die Bundesärztekammer hat durch eine Umfrage bei den Landesärzte- kammern festgestellt, wieviel Zu- satzbezeichnungen „Arbeitsmedi- zin" und wieviel Fachkundebe- scheinigungen gemäß der Unfall- verhütungsvorschrift „Betriebsärz- te" (§ 3 Absatz 2 Nr. 2 und 3) inzwi- schen erteilt wurden. Die Zahl der erteilten Zusatzbezeichnungen be- läuft sich mit Stand Ende 1975 auf 1933. Die letzte Umfrage aus dem Jahr 1974 hatte noch die Zahl von 1070 erteilten Zusatzbezeichnun- gen ergeben. Seit dem 1. Januar 1974 hat sich demnach die Zahl der Ärzte mit der Zusatzbezeich- nung „Arbeitsmedizin" um 863, das sind rund 80 Prozent, erhöht. Ein Zeichen dafür, daß das Interesse

der Ärzteschaft am Fachgebiet „Ar- beitsmedizin" zugenommen hat.

Die arbeitsmedizinische Fachkun- de nach § 3 Abs. 2 Nr. 2 und 3 der Unfallverhütungsvorschrift „Be- triebsärzte" ist 1581 Ärzten be- scheinigt worden (Stand ebenfalls Ende 1975). Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Tabelle. Schi

Rettungsleitstelle nach Goch verlegt

Die früher in Porz-Wahn stationier- te SAR-Leitstelle, die den Einsatz von Rettungshubschraubern der Bundeswehr regelt, ist nach Goch verlegt worden. Die neue Anschrift:

SAR-Leitstelle Goch, Pfalzdorfer Straße 79, 4180 Goch, Telefon (0 28 23) 33 33, Telex 8 874 482/4 attn. sar. (Näheres zum Einsatz von Hubschraubern des militärischen Such- und Rettungsdienstes für Krankentransporte findet sich in Heft 12/1971, Seite 857.) NJ

Bundesärztekammer empfiehlt intensive Fortbildung

in Rehabilitation

Die Veranstalter und Organisatoren von Fortbildungsveranstaltungen sind von der Bundesärztekammer gebeten worden, die Rehabilitation zu einem Schwerpunktthema ihrer Veranstaltungen zu machen. Die neuen Gesetze im Bereich der Rehabilitation sehen nämlich eine intensive Mitwirkung der Ärzte- schaft, insbesondere der Kassen- ärzte, im gesamten Rehabilitations- geschehen vor. Mit Inkrafttreten des Rehabilitationsangleichungs- gesetzes zum 1. Oktober 1974 sind ambulante medizinische Rehabili- tationsmaßnahmen Gegenstand der kassenärztlichen Versorgung geworden. Aus diesem Grunde empfiehlt die Bundesärztekammer mit Nachdruck, den Kreis der hier- von betroffenen Ärzte so früh wie möglich auf dieses Tätigkeitsfeld durch spezielle Fortbildungsveran- staltungen vorzubereiten.

Richtlinien des

Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen

Dem Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen ist es übertra- gen worden, das Gesetz durch Ver- träge auszufüllen, die sicherstellen sollen, daß der Behinderte über die Möglichkeiten der medizinischen, berufsfördernden und ergänzenden Leistungen zur Rehabilitation bera- ten wird und die gebotenen Maß- nahmen von den Rehabilitationsträ- gern frühzeitig eingeleitet werden.

In den Verträgen soll außerdem ge- regelt werden, bei welchen Behin- derungen, unter welchen Voraus- setzungen und nach welchen Ver- fahren von den Ärzten Mitteilungen über Behinderte an die Kassen zu machen sind. Mit der Verabschie- dung dieser sogenannten Rehabili- tationsrichtlinien wird in Kürze zu

rechnen sein.

Sollen die durch die Gesetzgebung und die genannten Verträge ge- Zahl der Zusatzbezeichnungen und Fachkundennachweise

in Arbeitsmedizin

Land Zusatz- Fachkunde-

(Bezirk) bezeichnung nachweis

Baden-Württemberg

(Nordbaden) 50 10

(Nordwürttemberg) 132 13

(Südbaden) 62 11

(Südwürttemberg) 25 33

Bayern 293 166

Berlin 73 24

Bremen 21 10

Hamburg 125 34

Hessen 140 382

Niedersachsen 208 518

Nordrhein 368 232

Rheinland-Pfalz 130 33

Saarland 60 8

Schleswig-Holstein 48 15

Westfalen-Lippe 198 92

Summe 1933 1581

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Heft 13 vom 25. März 1976

857

(2)

Mehr Zeit

für den Patienten

367

Durchschnittl. Arbeitszeit in Krankenhäusern für Akut-Kranke pro Patient u.Tag in Minuten

je Pflegeperson 1973

1966

104,0 ( je Arzt

1966 1973

Seit 1966 hat der ärztliche Ar- beitszeitaufwand im Kranken- haus pro Patient und Tag um acht Minuten und der tägliche Zeitaufwand einer Pflegeperson je belegtes Bett um 30 Minuten zugenommen. Mit dieser Lei- stungssteigerung ist auch die Zahl der in Akutkrankenhäusern beschäftigten Ärzte von 30 000 auf über 49 000 und die Zahl der hier beschäftigten Pflegeperso- nen von 110 000 auf rund 180 000 angewachsen WvM Die Information:

Bericht und Meinung

NACHRICHTEN

schaffenen Mitwirkungsmöglichkei- ten für die Ärzteschaft zum Wohle des Behinderten genutzt werden, so erfordert dies genaue Kenntnis- se sowohl über Rehabilitations- maßnahmen wie auch über sozial- versicherungsrechtliche und ver- fahrenstechnische Fragen.

Für den sozialversicherungsrechtli- chen Teil dieser Problematik hat sich der Verband Deutscher Ren- tenversicherungsträger in 6000 Frankfurt/Main 1, Eysseneckstraße 55, bereit erklärt, geeignete Refe- renten für ärztliche Fortbildungs- veranstaltungen zu benennen. Schi

Diagnostik mit Computerhilfe

In Zusammenarbeit mit mehr als zwanzig Kölner Kinderärzten hat das Institut für Medizinische Doku- mentation und Statistik der Univer- sität Köln einen Versuch begon- nen, ein computergesteuertes Aus- kunftssystem zur Unterstützung der pädiatrischen Differentialdiagnostik einzusetzen. Hierfür wurde in fast sechsjähriger Arbeit nach Plänen des Institutsdirektors, Prof. Dr. med.

V. Weidtman, und von Diplom-Ma- thematiker H. Reutersberg ein ent- sprechendes Programm entwickelt, das jetzt erprobt werden soll. In der ersten Ausbaustufe enthält es mehr als 6000 Symptome, die auf insgesamt 700 Kinderkrankheiten verweisen.

Im Rahmen dieses Versuches kön- nen die teilnehmenden Kinderärzte ihre Untersuchungsergebnisse auf vorbereiteten Fragebogen an das Rechenzentrum schicken. Ein von Prof. Weidtman entwickeltes Selek- tionsprinzip versucht einen Teil der diagnostischen Arbeitsweise des Arztes nachzuahmen: Es geht von den ärztlich festgestellten Symptomen aus, und der gespei- cherte Datensatz sorgt dafür, daß die relevanten Krankheiten vom Computer ausgedruckt (oder am Bildschirm sichtbar gemacht) wer- den. So entsteht eine „Vorschlags- liste" von Krankheiten, mit deren

Hilfe der Arzt zu weiteren diagno- stischen Überlegungen angeregt werden kann. Dabei kann sich so- gar eine Art Dialog zwischen Arzt und Computer ergeben. Die „Vor-

schlagsliste" der EDV-Anlage lie- fert nämlich eine Liste der weiteren Symptome, die zu einer bestimm- ten Krankheit, deren Vorhanden- sein der Arzt möglicherweise ver- mutet, gehören müßten. Dies könn- te vor allem bei seltenen Kinder- krankheiten eine Rolle spielen, mit denen der Arzt normalerweise nicht oder nur in Ausnahmefällen in Berührung kommt.

Das System stellt jedoch gleichzei- tig sicher, daß nicht etwa eine

„Computer-Diagnostik" entsteht;

die letzte Entscheidung darüber,

welche Krankheit wirklich vorliegt, fällt allein der Arzt.

Die Erprobung und weitere Vervoll- kommnung dieses Systems erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Zen- tralinstitut für die kassenärztliche Deutschland, Köln, welches das Projekt auch finanziell unterstützt.

in der Bundesrepublik tätig wer- den wollen, liegen inzwischen vor. pb

Italiener

vereinigen sich

Ein „Verein der italienischen Ärzte in der Bundesrepublik Deutschland e. V." ist Ende Februar anläßlich der zweiten Tagung der in der Bundesrepublik tätigen italieni- schen Ärzte in München gegründet worden. Vorsitzender des Vereins ist Dr. Olivo Pastorelli aus Horrem bei Köln; der Sitz des Vereins ist Köln. Die Versammlungen des Ver- eins sollen regelmäßig jährlich in Köln stattfinden. In der Bundesre- publik sind zur Zeit 43 italienische Ärzte tätig, Bewerbungen von 35 weiteren italienischen Ärzten, die in der Bundesrepublik tätig werden wollen, liegen inzwischen vor. pb

Mit dem Rollstuhl in die Telefonzelle

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es bereits mehr als 100 für Be- hinderte umgerüstete Telefonzellen.

Dies teilte der Parlamentarische Staatssekretär des Bundespostmi- nisteriums, Ernst Haar, kürzlich mit. Die Umrüstung einer Telefon- zelle, in die Behinderte mit ihrem Rollstuhl hineinfahren können, in der der Telefonapparat niedriger angebracht ist und die Tür sich mit einem besonderen Mechanismus öffnet, kostet nach Angaben Haars rund 10 000 DM. Angesichts der laufenden Kosten von jährlich rund 3000 DM je Telefonzelle sei es der Post zur Zeit nicht möglich, alle Telefonzellen entsprechend umzu- rüsten. DA

858 Heft 13 vom 25. März 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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