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Archiv "Jury sieht die Probleme der Pharma-Anzeigenwerbung: Drei Medaillen im Wettbewerb des Deutschen Ärzte-Verlags verliehen" (30.06.1977)

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Deutschlapds.geifaichster

Risikofaktor. Die Deutschen haben 200.000 Tonnen übergewicht.

wonomi:

.

Die meisten Schlankheitskuren scheitern an 70 Gramm.

biorlo(m

Unwissenheit macht dick.

Die Information:

Bericht und Meinung

NACHRICHTEN

Im Haus des Deutschen Ärzte-Verla- ges, Köln-Lövenich, tagte Ende Mai die Jury zum zweiten Anzeigenwett- bewerb des Verlages. Hier der Jury- Bericht:

Die Jury fand, daß die Pharmawer- bung insgesamt so weiter macht wie bisher. Es gab aber auch Verbesse- rungen, denen sich insbesondere die Ärzte in der Jury zuwandten.

Die Werbekampagne für „bioNorm"

der Firma Merck erhielt nach der

geheimen Auswertung mit Abstand die höchste Punktzahl. Die Werbe- agentur HSR und S ist der Gewinner der Goldmedaille. Alle Beteiligten waren sich zwar am Anfang sehr spontan darüber einig, daß eine Goldmedaille auch dieses Mal wie- der nicht dabei sei, aber man be- schloß dann doch, diesen ersten Preis zum ersten Mal zu verge- ben.

Eine Goldmedaille bei einer Olym- piade konnte man vor zehn Jahren ja

auch zu einer sicher wesentlich schwächeren Leistung gewinnen als heute. So gesehen, ist der Glanz der Medaillen aktuell zu bewerten. Die Jury wünscht sich allerdings, daß er im nächsten Jahr wesentlich heller wird.

Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Annual geben, in dem die ge- samte eingeschickte Werbung abge- bildet ist. Dieses Mal wird es auch einen umfangreichen redaktionellen Teil geben, in dem der argumentati- ve Verlauf für die ersten zehn in die engere Wahl gekommenen Kampa- gnen wiedergegeben ist. Und natür- lich auch eine Begründung für die Medaillen. Beim zweiten Anzeigen- wettbewerb des Deutschen Ärzte- Verlages gab es mehr Einsendungen von mehr Pharmafirmen als bisher.

Das Interesse nimmt also zu. Das

Jury sieht die Probleme

der Pharma-Anzeigenwerbung

Drei Medaillen im Wettbewerb des Deutschen Ärzte-Verlags verliehen

Goldmedaille für die Werbekampagne „bioNorm ; vier Anzeigenseiten-Paare sind auf dieser Seite wiedergegeben

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 26 vom 30. Juni 1977 1707

(2)

Die Information:

Bericht und Meinung

weil nur die gleichzeitige Therapie von alle u. Pankreas die Beschwerden um-

beseitigen kann.

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rys.e d e gSeectue,'ire Therapie Yail G.e., und Pankreas öte Beschwerden um- fasse, beseitigen kann.

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Die Jury des zweiten Anzeigenwettbewerbs des Deutschen Ärzte-Verlages bei der

Arbeit Foto: DÄV

Silbermedaille für die Werbekampagne „Cholagogum Nattermann"

Annual übrigens wird zur Preisver- leihung in Köln am 11. Oktober 1977 überreicht werden.

Die Jurymitglieder waren: Prof. Se- wering, Vorsitzender der Jury; Dr.

jur. Bösche, Justitiar; Dr. Eckert, Dr.

Neyen, Dr. Fette, Dr. Liesen. Von den Agenturen als Werbefachleute Herr Vasata und Herr Steinmetz aus Düs- seldorf.

Die Gewinner sind: Agentur Hild- mann, Simon, Rempen und Schmitz, Düsseldorf, mit einer Goldmedaille;

Agentur Bläse & Partner, Düsseldorf, mit einer Silbermedaille; Agentur J.

A. Brückmann, pharma Markt u.

Werbung, Dreieich, mit einer Bron- zemedaille.

Ein grundsätzliches Problem bei der Bewertung von Pharmawerbung ist auch noch die Interessenkollision

zwischen gut gemachter Werbung und nicht ganz so gut gemachtem Produkt oder umgekehrt. Einige Kampagnen haben nichts weiter als eine gute Bildidee und im übrigen schlechte Texte, schwache Typogra- phie, Grafik und Ausführung. Ande- re wiederum machen saubere, aber nichtssagende Typographie und saubere, aber nichtssagende Illu- strationen und so weiter.

Mit anderen Worten: herausgenom- mene Einzelbestandteile sind gut;

Kampagnen oder Anzeigen, in denen eine Gesamtqualität aller not- wendigen Bestandteile zu erkennen ist, gibt es jedoch leider so gut wie nicht.

Also konnten die Medaillen im Grunde nicht für alles, was in der Anzeige zu sehen und zu lesen war, gegeben werden, sondern für das,

die Therapie für den Prostatiker

Bronzemedaille für die Werbekampa- gne „Harzol"

was positiv dominierte und die Summe des Ganzen mehr erhöhte als bei Vergleichen zu anderen An- zeigen und Kampagnen.

Auch muß man immer wieder den Eindruck haben, daß die wahren Be- dürfnisse der Ärzte nicht wirklich berücksichtigt sind. Die Pharmain- dustrie und ihre Werber scheinen doch an einigen Realitäten vorbei- zusehen.

Es wäre besser, man würde den Ärz- ten weniger Streß verursachende, leicht erfaßbare und zugleich ange- nehme Werbung bieten. Das jeden- falls ist der Eindruck aller an der Jury Beteiligten. DÄV

1708 Heft 26 vom 30. Juni 1977

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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