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Archiv "Dieter Weber, Geschäftsführer des Deutschen Ärzte-Verlags: Mann der leisen Töne" (28.01.2011)

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A 174 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 4

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28. Januar 2011

W

as hat ein guter Verlagsmana- ger mit Lukas, dem Lokomo- tivführer, gemeinsam? Prof. Dr. med.

Christoph Fuchs, Hauptgeschäfts- führer der Bundesärztekammer, löste dieses Rätsel auf: Wenn Lukas seine Dampflok zu zaghaft heizt, bekommt sie kein Tempo. Feuert er zu viel, ex- plodiert der Kessel. Ähnlich ausge- wogen geht nach Fuchs’ Überzeu- gung Dieter Weber, einer der beiden Geschäftsführer des Deutschen Ärz- te-Verlags, mit geschäftlichen Risi- ken um. „Risikogeschäfte liegen nicht in Ihrer Natur. Nur das saubere und durchkalkulierte Wagnis kam für Sie in Betracht“, stellte Fuchs heraus, als Weber Mitte Januar mit einem festlichen Empfang in Köln verab- schiedet wurde. Im 63. Lebensjahr scheidet er Ende des Monats aus der Geschäftsführung aus und beendet damit nach fast 38 Jahren sein Enga- gement für das Verlagshaus. Er freut sich darauf, künftig mehr Zeit für die Familie zu haben (zu der inzwischen drei Enkel gehören), für gemeinsame Reisen mit seiner Frau und für das Golfspielen.

Weber, in Remscheid geboren, studierte nach kaufmännischer Lehre Betriebswirtschaft an der Fachhoch- schule Köln und sammelte erste Be- rufserfahrung im Marketing der Pharmaindustrie. Mit 25 Jahren trat er in den Deutschen Ärzte-Verlag ein.

Er leitete die Abteilung Markt- und Media-Service, baute später die Ab- teilung Controlling auf, bevor er zum stellvertretenden Geschäftsfüh- rer, 1993 dann zum Geschäftsführer ernannt wurde. Zunächst gemein- sam mit Hermann Dinse, seit 2004 zusammen mit Jürgen Führer habe Weber den geschäftlichen Kurs des Verlags maßgeblich geprägt, sagte Fuchs in seiner Laudatio im Namen der Gesellschafter. Das Flaggschiff des Verlags, das Deutsche Ärzte- blatt, habe sich in Webers Amtszeit weiterentwickelt und stelle das wichtigste Medium für Ärzte in Deutschland dar mit einer überaus positiven Wahrnehmung. Auch den

neuen Medien gegenüber sei Weber von Anfang an sehr aufgeschlossen gewesen. Der geschäftliche Erfolg schlug sich im stetigen Wachstum und in Gewinnausschüttungen an die Gesellschafter nieder.

Weber, langjähriges Vorstands- mitglied der Deutschen Fachpresse, gehörte von 2004 bis 2010 dem Aufsichtsrat des Druckhauses L. N.

Schaffrath GmbH & Co. KG in Gel- dern an. Fuchs charakterisierte den scheidenden Geschäftsführer als

„einen Mann der leisen Töne, zu- rückhaltend und fein, der, ausgestat- tet mit einem klaren Sachverstand, zielorientiert agiert“. Schon 1999 wurde ihm das Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft verliehen.

Vor allem die Jahre nach dem Mauerfall habe er als „spannende und bewegende Zeit“ in Erinnerung, hob Dieter Weber hervor. Den Gesell- schaftern dankte er für die vertrauens- volle Zusammenarbeit. Die hervorra- genden Geschäftsergebnisse des Ver- lags seien das Gemeinschaftswerk al- ler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weber verwies darauf, dass der Deut- sche Ärzte-Verlag sich in einer Phase der Neuausrichtung befinde. Aufbau- end auf dem klassischen Geschäft sollen neue Geschäftsfelder erschlos- sen werden, vor allem auf dem Sektor der digitalen Medien. Die Verantwor- tung dafür tragen nun Webers Nach- folger Norbert Froitzheim, bisher Leiter Medizinische & Zahnmedizi- nische Fachkommunikation, der zu Jahresbeginn in die Geschäftsführung eingetreten ist, und Jürgen Führer. ■ Heinz Stüwe

DIETER WEBER, GESCHÄFTSFÜHRER DES DEUTSCHEN ÄRZTE-VERLAGS

Mann der leisen Töne

Nach fast 38 Jahren Tätigkeit für das Verlagshaus tritt Geschäftsführer Dieter Weber in den Ruhestand.

Dank der Gesell- schafter: Christoph Fuchs, Hauptge- schäftsführer der Bundesärztekammer, würdigte Dieter We- bers Lebensleistung.

Im festlichen Rahmen wurde Dieter Weber von Repräsentanten der Bundesärztekam- mer und der Kas- senärztlicher Bun- desvereinigung, von Geschäftspartnern und Führungskräf- ten des Verlags ver- abschiedet.

Fotos: Sonja Dräger

M E D I E N

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