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Nichts aus dieser Ausgabe darf vervielfältigt und/oder öffentlich gemacht werden durch Druck, Fotokopie oder Mikrofilm auf welche Weise auch immer, ohne die schriftliche Zustimmung der Autorin.
Text: Anneke Kamerling
Originaltitel: Skyros, tegenstellingen in harmonie Übersetzung auf Deutsch: Britt Jessen
Foto's und Illustration: Anneke Kamerling, Rob Kamerling, Jan Torp Granum, Mersini Pappa, Skyros Travel und Stamatis Yeles
Cover: Sandy Nieuwenhof ISBN: 978-94-90845-27-8
Inselkarte 1
Willkommen auf Skyros 2
Gut zu wissen von A bis Z 3
Wo liegt Skyros und wie kommt man hin? 5
Transportmöglichkeiten 6
Die Hauptstadt Chora 8
Der Norden 11
Der Süden 18
Skyros in der Mythologie 23
Die Geschichte von Skyros 25
Sehenswürdigkeiten und Museen 27
Kirchen, Klöster und Kapellen 31
Kultur und Tradition 34
Landschaft, Flora und Fauna 38
Die skyrischen Pferde 40
Strände 43
Wandern 46
Musik und Tanz 50
Ausgehen und Nachtleben 51
Der skyrische Karneval 53
Essen und Trinken 54
Crashkurs in Griechisch 55
Zum Schluss… 57
Skyros Websites 58
Inselkarte 1
Skyros ist mit seiner abwechslungsreichen Hügellandschaft, die im Norden von duftender Vegetation umgeben und im Süden rau und unberührt ist, mit zahlreichen Kapellen und einem atemberaubendem Meerblick von überall; ein Stück Paradies auf Erden! Die Insel gehört zum Archipel der nördlichen Sporaden in der Nordägäis und hat etwa 3.000 Einwohner. Die Bevölkerung der Insel lebt hauptsächlich von Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Handwerk. Mit dem Aufkommen des Tourismus sehen immer mehr Skyrer dies als neue oder zusätzliche Einnahmequelle.
Die verschiedenen Dörfer sind in den Bergen verstreut, insbesondere im Norden der Insel und entlang der Küste. Übrigens ist "Dorf" ein großes Wort für die Gebiete, die auf Skyros nicht wie auf vielen anderen Inseln aus dicht aneinander gebauten Häusern um einen Platz mit einer zentralen Kirche bestehen, sondern hier meist aus verstreuten Häusern zwischen Feldern besteht, wo Landwirtschaft und Viehzucht betrieben werden.
Chora, die Hauptstadt der Insel, liegt an der Ostküste. Diese Stadt ist wie ein typisch griechisches Dorf an einer steilen Felswand gebaut. Es ist eine interessante Mischung aus blockförmigen weißen Häusern und byzantinischen und venezianischen Einflüssen wie dem Kastro, das hoch über der Stadt thront.
Die touristischen Unterkünfte, von einfach bis komfortabel, befinden sich in der nördlichen Hälfte der Insel. Die Insel hat kein wirklich geschäftiges Nachtleben, aber es gibt viele gute Restaurants und schöne Cafés.
Die fast 130 km lange Küste besteht hauptsächlich aus Felsen, die von wunderschönen Stränden in großen und kleineren Buchten durchsetzt sind.
In der Mythologie wird Skyros als die Insel erwähnt, auf der sich Achilles versteckte, um der Schlacht von Troja zu entkommen. Auf der Insel sind deutliche Spuren ihrer turbulenten Geschichte zusehen, darunter viele byzantinische Kirchen und Klöster.
Einzigartig auf Skyros sind die Wildpferde, die sich frei auf der Insel bewegen.
Die malerische Stadt, die unberührte Natur, die interessanten Sehenswürdigkeiten in Kombination mit den wunderschönen, ruhigen Stränden und der Freundlichkeit der Bevölkerung machen die Insel zu einem idealen Urlaubsort.
Skyros
2 Willkommen auf SkyrosDas Dorf Aspous liegt etwa 4 km südlich von Chora.
Es liegt an der Grenze zwischen Nord und Süd Skyros, zwischen grün und trocken.
Von hier aus können Sie schöne Wanderungen machen. Zum Beispiel in die etwas südlichere Bucht von Achili, wo Achilles laut Mythologie in das Boot nach Troja stieg. Oder Sie gehen zur Kirche Profitis Ilias, die sich auf einem Berggipfel befindet und von wo aus Sie einen weiten Blick auf die umliegende Landschaft haben.
Aspous besteht aus einzelden Häusern. Hier und da wird etwas Landwirtschaft betrieben. Sie sehen Pfirsich- und Mandelbäume und kleine Weizenfelder. Im Dorf gibt es eine schöne Keramikwerkstatt, in der Töpfer, Keramik mit mehrfarbigen traditionellen Motiven herstellen und bemalen. Sie können auch eine Werkstatt besuchen, in der kunstvolle Holzschnitzereien hergestellt werden. An der Hauptstraße finden Sie eine Tankstelle. Es gibt auch einige kleine Touristenunterkünfte und verschiedene Tavernen.
Folgen Sie der Ausfahrt nach links in Richtung Achili und Kalamitsa.
Der vor nicht allzu langer Zeit erbaute Hafen von Achili macht Eindruck, wird aber nicht oft genutzt.
Wenn Sie dem Weg um den Hafen nach rechts folgen, erreichen Sie schließlich die kleine Kapelle von Agios Nikolaos, die geschützt an der felsigen Landzunge liegt, die die Bucht vor der rauen See schützt. Oft brechen sich hier die Wellen am Strand.
Von Achili aus können Sie die Insel nach Kalamitsa an die Westküste überqueren. An einer T-Kreuzung haben Sie die Wahl zwischen Ost-Kalamitsa und West-Kalamitsa. Sie biegen links ab, nach Osten.
Sie kommen an der 'Skyrian Horses Farm' vorbei mit der Taverne Mouries, mit einer Terrasse, die von einer Reihe gigantischer Maulbeerbäume beschattet wird. Der Besitzer der Taverne, Manolis Trachanas, besitzt auch eine Reihe von Skyrischen Pferden. Er züchtet die Pferde, um ihre Reinrassigkeit zu gewährleisten und sie in Zukunft wieder in die Wildnis entlassen zu können.
In kürzester Zeit ist die Westküste wieder in Sicht und Sie kommen in Kalamitsa an. Ein Dorf, das sich entlang eines langen Strandes erstreckt. Dieser Strand ist bei Windsurfern beliebt und in den Sommermonaten ziemlich voll. Es gibt eine Reihe guter Tavernen. Bevor Sie Ihre Reise fortsetzen, besuchen Sie bitte auch Amersa Panagiotou. Sie ist eine der letzten, die noch die feine skyrische Stickereien herstellt.
Der Süden 18
Aspous
Mouries
Kalamitsa
Achili
Es gibt typische skyrische Stickereien und Schnitzereien zu sehen. Auch Kunst, darunter eine Galerie mit Zeichnungen und Gemälden des Museumsgründers Manos Faltaits sowie Gipsformen mit Bronzestatuen der berühmten griechischen Bildhauer Nikolaos und Georgantis Loukias, werden ausgestellt. Das Museum ist von einem großen Garten umgeben, der in den 1980er Jahren auf Terrassen angelegt wurde. Hier finden Sie unter anderem ein Open-Air-Theater für 700 Personen, in dem jedes Jahr in zwei Wochen im Juli das Rembetiko Festival stattfindet. Der Museumsshop bietet eine wunderbare Auswahl an Keramik, Gemälden und Büchern. Das Museum ist täglich von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Im Sommer auch von 18 bis 21 Uhr.
Palamari
Palamari liegt an der Nordküste von Skyros, nicht weit vom Flughafen entfernt und ist für die Insel von großer historischer Bedeutung. Es war eine befestigte Siedlung mit einem Hafen, von dem aus man mit dem Festland und den Inseln der Ägäis Handel treiben konnte. In den letzten 20 Jahren wurden in diesem Gebiet Ausgrabungen durchgeführt und es wurde festgestellt, dass Palamari während der Bronzezeit eine der bedeutendsten Siedlungen in der Ägäis gewesen sein mußte. Eine sehr gut organisierte Stadt mit Straßen und hohen, beeindruckenden Gebäuden, mit Kaminen und Öfen. Funde stammen aus der frühen und mittleren Bronzezeit (2900-1800 v. Chr.).
Die Ausgrabungen der ehemaligen Stadt zeigen deutlich die befestigten Mauern und das Straßenmuster. Diese Art der Befestigung entstand in Syrien und Palästina. Es wurden viele interessante Gegenstände wie Steinwerkzeuge, Schmuck, Töpfe, Schalen und Vasen, sowie Werkzeuge aus Knochen gefunden. Die wichtigsten Funde sind im archäologischen Museum in Chora zu sehen. Sie können den Ausgrabungsort nach Belieben erkunden und die Geschichte auf sich wirken lassen. Palamari ist wochentags von 7 bis 14 Uhr geöffnet.
Die Bucht von Achili
Hier müssen Sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen, denn neben dem neuen Hafen und der charmanten Kirche von Agios Nikolaos gibt es hier nicht viel zu sehen. Nehmen Sie ein erfrischendes Bad im Meer und gehen Sie in Gedanken in die Vergangenheit zurück, denn hier verließ Achilles Skyros, um am Trojanischen Krieg teilzunehmen, der ihn das Leben kostete.
29 Sehenswürdigkeiten und Museen
Faltaits Museum
Palamari
Faltaits Museum
Achili
Die Wildpferde leben in kleinen Herden in den rauen Ebenen rund um den Berg Kochylas im Süden der Insel.
Sie bewegen sich mühelos und graziös die steilen Hänge hinauf. Ihre Nahrung besteht aus verschiedenen Pflanzen, Gräsern, Kräutern und Sträuchern wie Thymian, Rosmarin, Salbei und Wildblumen. Im Frühjahr finden sie Blätter von Olivenbäumen, Eichen und Ahorn. Im Winter essen sie alles, was sie finden können, Dornen, Äste und sogar Rinde von Bäumen, die sie mit ihren starken Zähnen abziehen. Manchmal ist alles was auf dem Berg essbar ist, mit Schnee und Eis bedeckt. Dann müssen sie mit ihren Hufen das Eis aufbrechen und den Schnee wegkratzen, um Nahrung und Wasser zu finden. Wenn der Schnee und das kalte Wetter nicht zu lange anhalten, überleben die meisten der kleinen Pferde.
Wenn die Pfützen auf dem Berg zu Beginn des Sommers austrocknen, gehen die Pferde zu den natürlichen Quellen zum trinken. Von Zeit zu Zeit nutzen sie auch die Wasserlöcher von Schafen und Ziegen.
Die Pferde sehen süß aus, können aber nicht als zahm bezeichnet werden. Wenn Sie in freier Wildbahn auf sie stoßen, versuchen Sie nicht, sie zu streicheln, da sie gut zubeißen können.
Die skyrischen Pferde
Skyrische Pferde
42
Karneval
Der skyrische Karneval 51
