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4 Editorial

© Anästh Intensivmed 2016;57:4 Aktiv Druck & Verlag GmbH Prof. Dr. med. Götz Geldner

Präsident des BDA

Zum neuen Jahr

Liebe Kolleginnen und Kollegen, das neue Jahr 2016 wird eine Reihe von Veränderungen mit sich bringen. Zum einen wird die Gesamtschriftleitung unserer Verbandszeitschrift Anästhesio ‑ logie & Intensivmedizin, wie Sie dem Edito rial dieser Ausgabe entnehmen können, wechseln. An dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr.

Dr. h.c. Jürgen Schüttler herzlich für sein zehnjähriges Engagement für die Fortentwicklung unserer Zeitschrift be‑

danken und gleichzeitig Herrn Prof. Dr.

Dr. Kai Zacharowski alles Gute für seine zukünftige Tätigkeit wünschen.

Auch in diesem Jahr werden wir uns mit der Weiterentwicklung der Anästhesio‑

logie im Ganzen beschäftigen. Dabei geht es zum einen um die Einheit der vier Säulen Anästhesie, Intensiv‑, Schmerz‑ und Notfallmedizin insgesamt, zum anderen aber auch um die Einheit der einzelnen Säulen in sich. Inwieweit eine Subspezialisierung innerhalb der Säulen eine Chance zur Weiterentwick‑

lung unseres Faches darstellt, werden wir bei vielen Veranstaltungen und im Kollegenkreis diskutieren können und müssen. Zu bedenken ist, dass die Stärke der Anästhesiologie gerade durch ihre Einheit zustande gekommen ist. In den meisten Krankenhäusern stellt die Anästhesie‑Abteilung die größte ärzt‑

liche Fachabteilung dar und hat damit eine durchaus entscheidende Bedeutung für das entsprechende Krankenhaus als Ganzes.

Andererseits muss uns gewahr sein, dass unsere Patienten von unseren operativen

Partnern gewonnen werden und wir uns damit in einem gewissen Abhängig‑

keitsverhältnis befinden. Je kleiner eine Abteilung bzw. eine Arztgruppe und je größer die Abhängigkeit von Opera‑

teuren ist, desto mehr wird sie Probleme im internen und externen Verhältnis haben, ihre berechtigten Ansprüche und Wünsche, auch und besonders im Sinne unserer Patienten und deren Sicherheit, umsetzen zu können. So versuchen unsere chirurgischen Partner nach jahre ‑ langer Separation und Subspezialisie‑

rung, ihre Fachgesellschaft wieder zu einen. Eine Subspezialisierung kann eventuell die Behandlungsqualität ver ‑ bessern, jedoch sollte dabei die gemein‑

same Basis nicht vergessen und nicht verlernt werden. Daher scheint mir die Stärke der Anästhesiologie nur dann gewahrt werden zu können, wenn deren Einheit gewahrt wird. Darüber zu disku‑

tieren und gemeinsam nachzudenken, ist es die Sache sicher wert.

Verhalten optimistisch können wir der Novellierung der (Muster‑)Weiterbil‑

dungsordnung entgegensehen. Nach um ‑ fangreichen internen Diskussionen auf Ärztekammerebene ist zu erwarten, dass die Fachgesellschaften und Berufs‑

verbände nach dem Deutschen Ärztetag wieder breit in die Diskussion einbezo‑

gen werden. Eine Verabschiedung ist für 2017 geplant. Wie gewohnt, werden wir Sie hierüber wieder transparent infor‑

mieren und zur Mitwirkung auffordern.

2016 ist auch das Jahr, in dem nach lan‑

ger Zeit eine neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) eingeführt werden soll. Die GOÄ umfasst ein Umsatzvolumen im

zweistelligen Milliardenbereich. Ziel war es, eine knapp zweistellige Steigerung zu erzielen, und zwar homogen über alle Arztgruppen. Obwohl wir uns als Berufsverband intensiv und kon struktiv in das GOÄ‑Novellierungsprojekt bei der Bundesärztekammer eingebracht haben, lassen uns die Entwicklungen und Ergebnisse der letzten Wochen in höchstem Maße daran zweifeln, ob die von den Verhandlungspartnern BÄK, PKV und Beihilfe erarbeitete Kompromisslö‑

sung ein Schritt in die richtige Richtung ist. Die Gebührenkommission des BDA hat sich nach ausführlicher Diskussion und Würdigung der vorliegenden Infor‑

mationen zum neuen Paragraphenteil der GOÄ und zur anästhesiologischen Leistungslegende einstimmig gegen die neue GOÄ ausgesprochen. Der BDA hat daher die Forderung nach einem außerordentlichen Ärztetag unterstützt und hofft, dass die Delegierten des Deut‑

schen Ärztetages die Verhandlungsführer der BÄK mit den dringend erforderlichen Nachbesserungen beauftragen werden oder als Ultima Ratio auch die GOÄ‑

Novellierung ablehnen. Wir werden Sie zeitnah über die Fallstricke und den Fort‑

gang der GOÄ‑Novellierung informieren.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich alles Gute und Gesundheit für das neue Jahr.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Götz Geldner

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