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Archiv "Grenzwerthypertonie: Indikationen für die medikamentöse Therapie" (10.11.1988)

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Pneumologie

Praktische Medizin

Das asthmakranke Kind

Diagnose, Therapie, Patientenführung

Von A. D. Milner

Übersetzung aus dem Englischen von

H. J.

Sternowsky

1988, 155 Seiten, 61 teils farbige Abbildungen, 25 Tabellen, gebunden,

DM 65,— ISBN 3-7691-0158-8

Das Buch faßt die neuesten Erkenntnisse der Ätio- pathologie, Diagnostik, Therapie und Prognose dieser häufigsten chronischen Krankheit im Kin- desalter zu einem informativen Konzept zusam- men. Unter Verzicht auf wissenschaftliche Detail- kenntnisse, die noch keinen Eingang in die tägli- che Praxis gefunden haben, nimmt die Darstellung der Asthma-Therapie einen breiten Raum ein.

Durch exemplarische Falldarstellungen wird das Spektrum der klinischen Manifestation der Er- krankung veranschaulicht. Alternativen Therapie- methoden von besonderer Bedeutung für die prak- tische Arbeit ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Di- daktisch hilfreiche Zusammenfassungen machen das Wesentliche eines jeden Kapitels transparent.

Ein besonderes Anliegen des Autors ist es, die El- tern bei der Erhebung der Anamnese einzubezie- hen und bei der Festlegung des Therapieplanes zu beteiligen.

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Expl. Milner, Das asthmakranke Kind je DM 65,—

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Straße Datum, Unterschrift

Grenzwerthypertonie: Indikationen für die medikamentöse Therapie

Um kontroverse Themen drehen sich die inzwischen tra- ditionellen Münchener Herz- Kreislauf-Diskussionen, eine Veranstaltungsreihe, die von MSD Sharp und Dohme ge- sponsert wird. Das Thema am 29. Juni: die Behandlung der Grenzwerthypertonie – per definitionem ein diastolischer Blutdruck zwischen 90 und 94 mm HG, der durch minde- stens dreimalige Messung an verschiedenen Tagen bestä- tigt ist und der nicht mit Or- gankomplikationen einher- geht. Diese Diagnose gilt es zunächst sehr sorgfältig zu si- chern, bevor die schwierige Entscheidung „Therapie ja oder nein" gefällt werden kann.

So viel scheint festzuste- hen: Kardiovaskuläre Morbi- dität und Mortalität liegen bei Grenzwerthypertonikern rund doppelt so hoch wie bei Normotonikern, wobei dieses erhöhte Risiko laut Prof. Karl Hayduk, Düsseldorf, offen- bar nicht nur Grenzwerthy- pertoniker betrifft, die im Verlauf eine sogenannte Dau- erhypertonie entwickeln.

Allerdings ist die Eingren- zung dieses besonders gefähr- deten Subkollektivs, das etwa fünfzehn Prozent ausmacht, eines der wenigen klar defi- nierten Ziele, die derzeit an- gesichts der unsicheren Da- tenlage zur Grenzwerthyper- tonie formuliert werden kön- nen. Folgende Faktoren er- höhen die Wahrscheinlich- keit, daß ein Grenzwerthy- pertoniker zum Dauerhyper- toniker wird:

• hohe Blutdruckwerte im Grenzbereich,

• hohe Herzfrequenz,

• Übergewicht bei Ju- gendlichen sowie

• eine positive Famili- enanamnese bezüglich der es- sentiellen Hypertonie.

Patienten, die diese Krite- rien erfüllen, sind vorrangige Kandidaten für eine medika- mentöse Therapie der Grenz- werthypertonie – immer vor-

ausgesetzt, daß Allgemein- maßnahmen wie kochsalzar- me Diät, Gewichtsreduktion etc. fehlgeschlagen sind.

Ausschlaggebend ist in je- dem Fall das kardiovaskuläre Gesamtrisiko, wobei auf die Grenzwerthypertonie bei Vorliegen weiterer Risiko- faktoren ein verstärktes Au- genmerk gerichtet werden muß. Gelingt es nicht, die zu- sätzlichen Risikofaktoren zu eliminieren, ist eine medika- mentöse Therapie des leicht erhöhten Blutdrucks in Be- tracht zu ziehen.

Einfacher fällt die thera- peutische, insbesondere auch die differentialtherapeutische Entscheidung aus, wenn eine Zweitindikation besteht: Bei Arrhythmien, funktionellen Herzbeschwerden, Angina pectoris und gleichzeitiger Grenzwerthypertonie scheint der Einsatz eines niedrig do- sierten Betablockers ange- zeigt; eine gleichzeitige Herz- insuffizienz sowie Ödemnei- gung sprechen für ein niedrig dosiertes Diuretikum.

Betablocker und Thiazid- Diuretika wurden in Mün- chen als die Mittel der Wahl bei Grenzwerthypertonie be- zeichnet; bei adäquater nied- riger Dosierung seien deren Risiken gering. Das Auftre- ten objektiver wie subjek- tiver Begleiterscheinungen nannte Hayduk als Argument gegen eine medikamentöse Therapie der Grenzwerthy- pertonie.

Für Kalziumantagonisten und ACE-Hemmer, so wurde weiter argumentiert, lägen keine ausreichenden Lang- zeit-Erfahrungen vor, um ei- nen Einsatz in dieser poten- tiellen Indikation bereits empfehlen zu können. Ei- ne doppelte Ausnahme stellt der Diabetiker dar: Dessen Grenzwerthypertonie soll nach heutigem Verständnis in jedem Fall behandelt wer- den, und zwar mit einem ACE-Hemmer, sagte Prof.

Hayduk in München. vi

Irrtümer und Preisänderung vorbehalten. DA A-45/88 A-3192 (96) Dt. Ärztebl. 85, Heft 45, 10. November 1988

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