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Archiv "Weltkongreß für Rechtsmedizin" (26.02.1987)

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Academic year: 2022

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© Erich Schmidt Verlag GmbH 0670090

Schluck für Schluck

USA

12,3 11,07 10,5 . Italien BR Deutschland

7,1 5,7 5,1*

Großbritannien Japan Schweden Pro-Kopf-Verbrauch alkoholischer Getränke in Liter reinen Alkohols

ZAHLENBILDER

Aus aller Welt

London und Moskau kooperieren in der AIDS-Forschung

LONDON. Gemeinsam wollen sich künftig Mediziner aus Großbritannien und der Sowjetunion mit der Erfor- schung von AIDS befassen.

In London wurde vereinbart, daß sowjetische Virologen zusammen mit britischen Ärzten das AIDS-Virus un- tersuchen sollen. Daneben werden Wissenschaftler aus beiden Ländern voraussicht- lich auch in den Bereichen Kardiologie, Ophtalmologie, Unfallchirurgie sowie Onko- logie zusammenarbeiten. BF

Studium in Italien

GÖTTINGEN. Das Bera- tungszentrum „Italkontakt"

erinnert daran, daß Interes- senten für ein Medizinstudium in Italien bis Ende März bezie- hungsweise Mitte April ihre Unterlagen beim zuständigen italienischen Konsulat einrei- chen müssen. Die Konsulate verfügen auch über Listen der Studienplätze, welche die ein- zelnen Universitäten in den einzelnen Fächern für Auslän- der zur Verfügung stellen.

Auch Abiturienten des Jahres 1987 können sich schon be- werben. „Italkontakt" (Am Brachfelde 14, 3400 Göttin- gen) bietet kostenlose Bera- tung an, auch telefonisch (05 51/2 47 18). WZ

Kostengünstiges Hausarztsystem

LONDON. 14,6 Milliar- den Pfund wurden im letzten Finanzjahr (1985/86) für den Staatlichen Gesundheits- dienst ausgegeben. Im Jah- resbericht weist Sozialmini- ster Norman Fowler darauf hin, daß die Ausgabensteige- rungen nicht auf eine allge- meine Erhöhung der Morbi- dität zurückzuführen sind, sondern im wesentlichen auf den wachsenden Bevölke- rungsanteil alter Menschen.

Seit 1978 sind die Ausgaben für den Staatlichen Gesund- heitsdienst inflationsbereinigt um 21 Prozent gestiegen.

Das Royal College der Allgemeinärzte hat darauf hingewiesen, daß dieser Zu- wachs an älteren Menschen und die größere Zahl von Pa- tienten, die früher stationär, heute aber ambulant betreut werden zu einer größeren Ar- beitsbelastung der Hausärzte geführt haben. Trotzdem sei der Anteil des Hausarztsek- tors an den Aufwendungen des Staatlichen Gesundheits- dienstes von 10,1 Prozent im Jahre 1949 auf nunmehr rund sieben Prozent zurückgegan- gen.

Bei einem durchschnitt- lichen finanziellen Aufwand pro Allgemeinarzt von 47 120 Pfund jährlich (Praxisausga- ben und Einkommen) und ei- ner durchschnittlichen Pa- tientenliste der Allgemein- ärzte von etwas über 2000 er- gebe sich, daß die hausärzt- liche Versorgung pro Patient und Jahr 23 Pfund kostet.

Damit sei die primärärztliche Versorgung im Vereinigten Königreich die billigste in der ganzen westlichen Welt. gb

Für einen internationalen Ver- gleich muß man den Konsum an alkoholischen Getränken auf Liter reinen Alkohol um- rechnen. Dabei ergibt sich, daß in den südlichen Weinbau- ländern pro Kopf mehr Alkohol verbraucht wird als in den

„Bierländern" Deutschland, USA oder England

Homöopathische Arzneimittel

„gleichstellen"

PARIS. In einem einstim- mig verabschiedeten und den zuständigen Behörden vorge- legten Bericht hat die Natio- nale Akademie der Medizin die Meinung geäußert, daß die für Arzneimittel gelten- den Gesetze auch für homöo- pathische Mittel gelten müß- ten. Die Verfasser des Be- richts weisen dabei darauf hin, daß die Übernahme der Kosten für Arzneimittel durch die Krankenversiche- rung an den wissenschaft- lichen Beweis ihrer Wirksam- keit gebunden sein muß. So- lange dieser Beweis nicht er- bracht ist, wäre eigentlich ei- ne „glatte Ablehnung" der homöopathischen Mittel durchaus haltbar. Der Aka- demie sei jedoch bewußt, daß Homöopathie bei den Patien- ten weitgehend angenommen wird, und zwar aus zwei „dis- kutablen" Gründen: sie wer- de relativ häufig von Ärzten angewendet, und homöopa- thische Mittel würden in das allgemeine Arzneimittelver- zeichnis aufgenommen (was allerdings nichts über ihre Wirksamkeit aussage).

Eine Anerkennung der homöopathischen Mittel als Arzneimittel müßte aber nach Ansicht der Akademie bedeuten, daß auch für sie die Vorschriften über die Herstellung und die Angabe der Wirkstoffe gelten müßten wie für alle Arzneimittelher- steller. Man sollte sogar vor- sehen, daß manche Mittel den Vermerk tragen müßten:

„Die Wirksamkeit dieses Er- zeugnisses ist nach den gel- tenden Vorschriften nicht be- wiesen worden". gn

Honorarerhöhungen

PARIS. Die beiden gro- ßen Ärzteorganisationen und die drei landesweit fungieren- den Krankenkassen (der Lohn- und Gehaltsempfän- ger, der Landarbeiter und der Selbständigen) haben

vereinbart, das Honorar für die ärztliche Konsultation im Laufe des Jahres in zwei Stu- fen um etwas mehr als 13 Prozent zu erhöhen (für All- gemeinärzte auf 85 F, für Fachärzte auf 125 F). Über die Honorare für weitere Lei- stungen soll im Frühsommer verhandelt werden.

Die Krankenkasse der Unselbständigen hatte Ende vergangenen Jahres auf eine Beschleunigung ihres Ausga- benanstiegs hingewiesen. Die jährliche Zuwachsrate bei den Arzthonoraren sowie bei den Ausgaben für Arznei- mittel und Krankenhausbe- handlung lag bei etwa zehn Prozent. gn

Weltkongreß für Rechtsmedizin

MMABATHO. Einen er- sten internationalen Kongreß über Rechtsmedizin und Men- schenrechte veranstaltet das Internationale Zentrum für Medizin und Recht am Lehr- stuhl für Rechtsmedizin (Di- rektorin: Prof. Dr. med. Car- men Nathan) der Staatsuni- versität Bophuthatswana (UNIBÖ), Mmabatho, in Sun City vom 6. bis 24. August 1987. Das reichhaltige Vor- tragsprogramm ist in zwei Ab- teilungen gegliedert (mit 12 beziehungsweise 9 Hauptthe- men). Darunter die Themen:

Apartheid und die Ausübung der Heilkunde, Recht auf Le- ben, Recht auf Gesundheit, Menschenrechte, ärztliches Haftpflichtrecht und Recht auf Sterben/Sterbehilfe. Dem Organisations- und Kongreß- komitee gehören die deut- schen Rechtsmediziner Prof.

Dr. Erwin Deutsch, Göttin- gen, und Prof. Dr. Dieter Gie- sen, Berlin, an.

Auskunft erteilt das Inter- national Centre for Medicine and Law UNIBO, P. 0. Box 4182, Mmabatho, Bophut- hatswana/South Africa, oder Jürgen Komischke, Beauf- tragter für Wirtschaft und Handel der „Republic of Bophuthatswana", Ketten- hofweg 33, 6000 Frankfurt 1, Tel. 0 69/ 72 07 97-98. EB

A

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482

(34) Dt. Ärztebl.

86,

Heft 9, 26. Februar 1987

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