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7 (6),S.177–1811909BibTEX: ¨OsterreichischeZeitschriftf¨urVermessungswesen o.¨o.Professoranderk.k.technischenHochschuleinWien EduardDoleˇzal DasinternationaleInstitutf¨urTechno-Bibliographie

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Academic year: 2022

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Das internationale Institut f ¨ ur Techno-Bibliographie

Eduard Doleˇzal

1

1

o. ¨o. Professor an der k. k. technischen Hochschule in Wien

Osterreichische Zeitschrift f ¨ur Vermessungswesen ¨ 7 (6), S. 177–181 1909

BibTEX:

@ARTICLE{Dolezal_VGI_190925,

Title = {Das internationale Institut f{\"u}r Techno-Bibliographie}, Author = {Dole{\v z}al, Eduard},

Journal = {{\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Vermessungswesen}, Pages = {177--181},

Number = {6}, Year = {1909}, Volume = {7}

}

(2)

möchte mir die Beziehung zur Ausgleichungsrcr.hn u ng nach der Methode der kleinsten Quadrate und das Verhältnis zur Mittellage ersche inen.

= Aber die Bezeichnung « mittlerer» Fehler ist doch nur eine Täuschung·.

Der mittelste» Fehler im wahren Sinne des Wortes bleibt doch immer der wahrscheinliche Fehler, d a er unter sämtlichen, nach ihrer Grö(3e geordneten Fehlern naturgemäf.� in der M itte liegen soll und bei einer hinl�inglich großen A nzahl von Beobachtungsfehlern auch wirklich in der Mitte zu li

e

gen kommt.

Da der mit tlere Feh ler in der G a u s s

'

schen Fehlerwahrscheinlichkeits­

kurve durch die Abszissen der Wendepunkte dargestellt ist, so sind wir bercd1·

tigt, ihn auch im Si nne des gewöhnlichen Sprachgebrauches als einen « mittleren • Feh ler anzusprechen, denn er gibt jene Mit telstellung an, wo die Wahrschei nlich­

keitskurve ihren K1 ümmungssin n ändert. Der mittlere Fehler h a t aber nebst anderen schönen Eigenschaften , die wir heute z u hören bekommen haben, vor den übrigen charakteristischen Feh lermaßen obendrein noch den praktischen V orzug, mit der Methode der klei nsten

Q

uadrate enge verknüpft zu sein.

= Wen n wir sohin den wahrscheinlichen Fehler als das GenauigkeitsmaU des T h e o r e t i k e r s und den du rchschn ittlichen Fehler als das G enauigkeitsmaß

<les E in p i r i k e r s anerke n nen, so dürf eu wir mit dem gleichen ncch te den m i tt·

lere n Fehler als das Genauigkeitsmaß des P r a k t i k e r s bezeichnen.

6

Mehr ! Er ist das Genauigkeitsmaß par excellence l

= Kommilitonen

!

Wi r d ürfen mit gutem Hecht unserem Freunde Spiel.) für seine interessanten Ausführu ng·e n den Dank aussprechen und ich glaube mit alle11 eines Sinnes z u sei n, wen n wir iJrn zum Zeichen unserer Hocllachtung zum wirk·

lichen Mitgliede der Geodätischen Ecke » erkiiren. .

Dieser A ntrag wurde einstimmig zum Beschlusse erhoben.

« Aprrjte11c� .

Das intern ationale In stitut fü r Tech no- Bibliographie.

Am Son naben d, den 1 9. Dezember 1 908, ist im Sitzungszi mmer des Vereins­

hauses deut scher Ingenieu re in ße; l i n ein neues Unternehmen gegründet worden, das für die deutsche Technik und I ndustrie die größte Bedeutung· zu erlangen verspricht:

d a s i n t e rn a t i o n a 1 e I n s t i t u t f ü r T e c h 11 o · B i b 1 i o g r a p h i e.

Der Zweck dieses Institut.'s das als ein Verein mi t dem Sitze in Berlin ins . Leben gerufen wurde, ist ni

ht auf einen

virtschaftl

i

chen Geschäftsbetrieb gerichtet, vielmehr ausschließlich gemeinnützig-wissenschaftlicher Art ; er umfnflt : 1 . Förderung bibliographischer sowie literaturtech nischer

S

tudien auf dem

Gebiete der Technik,

2. die Organisierung und dauernde Durchführung einer internationalen Bericht­ erstattung und Au skunfterteilung ü ber alle technischen Literaturerschei · uungen und

3. die Veröffentlichung der genannten Studien und Berichte

in

einem perio­

dischen Organe, SO\\ ie in geeigneten in zwangloser Folge erscheinenden Monographien und Sammelwerken.

(3)

Zur Begründung der Notwendigkeit einer solchen Zentralstelle mögen die folgenden von obigem Vereine veröffentlichten Ausführun gen dienen.

In dem Maße, wie die technische Bücher- und Zeitschriftenliteratur sich vermehrt hat, ist immer stärker das Bedürfnis zutage getreten, sich schnell und gründlich über alle literarischen Neuerscheinungen unterrichten zu können. Da es sich um hunderte von Zeitschriften und tausende von Büchern handelt, die bei der ausgeprägten InternationaliHit der Technik in Frage kommen, liegt es auf der Hand , daß die Durchführung einer plan·

mäßigen und erschöpfenden Orientierung über das, was neu erschienen ist, geschweige denn die Beschaffung selbst, die Kräfte eines Einzelnen bei weitem überschreitet. D ieser Aufgabe versuchen nun die zahl reichen « Zusammenstellungen neuerschienener Bücher» und die Zeitschriftenschauen , denen wir in der technischen Fachpresse begegnen , nach Kräften gerecht zu werden. J n Deutschland sind d ie größten allgemeinen Zu�ammenstellungen technischer Literatur : das im kaiserlichen Patentamte bearbeitete « Repertorium der tech·

n ischen Journal-Literatur > und die vom Vereine deutscher Ingenieure wöchentlich und vierteljährlich 'herausgegebene Zeitschriftenschau. Aber das Repertorium, das über 400 Zeitschriften bibliographisch bearbeitet, erscheint nur einmal jährlich und noch dazu mit 1 0 Monaten Verspätung, d. h. erst im Oktober des folgenden Jahres ; es kommt daher für eine schnelle Orient ierung über die Neuerscheinungen gar nicht in Frage. Die Ver·

öffentlichung

ck

s Vereins deutscher I ngenieure dagegen beschränkt sich im wesentlichen nur auf die Maschinentechnik und bearbeitet n ur· 64 Zeitschriften.

Die wenig vorhandenen « Zusammenstellungen neuerschienener Bücher > sind aber noch weitaus unzulänglicher. Sie sind in der Regel nur Aufzählungen der bei der Re·

daktion mehr oder weniger vollständig eingelaufenen Rezensionsexemplare. Eine auch nur einigermaßen vollständige Z usammenstellung, die auch die zahlreichen, oft sehr wert·

vollen und im Buchhandel gar nicht erscheinenden Monographien von Firmen und Ver·

bänden enth!ilt, gibt es zurzeit in Deutschland überhaupt n icht.

Die Folge ist denn, daß erstlich die technische Fachliteratur durchaus nicht die Rolle spielt, besonders in der Praxis, zu der sie berufen ist. Und wo sie benutzt wird, ges·chieht dies nur zu oft in unzurei.chender Weise. Denn jeder scheut das miihsame und zeit raubende

aterialsammeln in ßibliotheken, Archiven und Katalogen : eine Arbeit, die auf dem einzelnen Fachgebiete von jedem Einzelnen immer wieder von neuem geleistet werden muß, weil eine Stelle fehlt, die solche Arbeiten und ihre Erfahrungen planmäßig sammelt und der Allgemeinheit zugänglich macht.

Tm Gegensatze zu Deutschland bestehen im Auslande (England, Amerika, Frankreich und Belgien) umfangreichere technische Bibliographien, die auch die wichtigste L iteratur des Auslandes umfassen. Was dagegen schlechthin hoch fehlt, ist eine internationale Zen­

tralstelle für technisch· literarische Informationen, ein i n t e r n a t i o n a 1 e s I n s t i t u t f ü r T e c h n o · B i b 1 i o g r a p h i e, das gerade für den Techniker vom allergrößten Werte sein muß .

.M it diesem Schritte schlägt nun auch der Ingenieur einen Weg ein, den andere Wissenschaften längst mit Erfolg betreten haben. Internationale Zentralstellen für literarische I nformationen bestehen närnlicti schon für die Med izin in dem « Index Medicus » , der dem Carnegie·Institute angegliedert ist ; für die Naturwissenschaften in dem von der Royal Society in London herausgegebenen < International Catalogue of scientific literature , . Für die wirtschaft.Jichen und sozialen Wissenschaften besteht das « Internationale Institut für Sozial· Bibliographie > .

Das Londoner Unternehmen darf hinsichtlich seiner Anlage als das Ideal einer internationalen Bibliographie betrachtet werden. Es besitzt in den meisten Kulturstaaten ein aus Staatsmitteln oder von gelehrten Körperschaften organisiertes und unterhaltenes Bureau, das die naturwissenschaftliche Literatur des Landes ermittelt und an die Zentrale nach London zur Drucklegung sendet. Sein deutsches Filialbureau, das seit etwa l O Jahren bestehende « Deutsche Bureau der internationalen (naturwissenschaftlichen) Biblio-

(4)

graphie

(

Berlin,

E

nkeplatz

3),

un tersteht dem Reichsamte des Innern und wird aus Reichsmitteln mit jährlich 40.000 Mark unterstützt. Der Nachteil des Londoner Unter­

nehmens l iegt nun darin, daß nur Jahresbände ausgegeben werden, das Bediiri"n is nach schneller Orientierung also nicht befriedigt wird. Das «Internationale lnstitul fü r Sozial­

Ribliographie » (Berlin, Spichernstraße

1 7),

das seit 1 90 5 besteht

,

wird eben­

falls aus Reichsmitteln subventioniert und veröffentlicht Monatshefte sowie jah rbiicher.

Es besitzt, entsprechend dem weniger umfassenden Arbeitsgebiete, im Auslande nur neben­

bernflich tätige ständige Korrespondenten , die allmonatlich über die Neuerscheinungen ihres Landes berichten . Das Instit u t i s t als eingetragener Verein or

g

anisiert und l iefert l:leinen Mitgliedern (Firmen, Verei nen, Bibliotheken und einzelnen Personen) die Ver·

öffentlichungen gegen Zahlung

eines M

itgl ieclsbeitrages von 1 5 bis 2 5 Mark.

Alle diese Unternehmungen können dem tecbnobibliographische11 Institute als V ur­

bild d ienen. Ein solches Institut hat an die Stelle der zersplitterten Arbeiten der ver·

sch iedenen Fachzeitschriften eine planmäßige, zentralisierte Arbeitsleistung treten zu lassen, die, mit allen Hilfsmitteln ausgerüstet, etwas Vollständiges bieten kann. Die bisher auf dem zu bearbeitenden Gebiete tät igen K räfte m üssen dabei zusammengefaßt un1l an die Stelle der einzelnen unvollständigen L isten muß eine umfassende, periodisch erscheinende Publikation treten. Diese Zentralstation der Arbeit wird aber auch eine außerordent liche Kostenersparnis bedeuten. Die mühsamen und kostspieligen Arbeiten der Manuskriptbe­

schaffung und Drucklegung, die heute gleichzeitig und" unabhängig voneinander seitens des Patentamtes und zahl reicher Vereine und Verleger erfolgen , können von einer Zen·

trale außerordentlich viel billiger und dabei besser geleistet werden. Daß dabei sehr be­

�.räcbtliche

Summen in Frage kommen, zeigt das Beispiel <ler beiden obengenannten Ver­

olfentlichungen . Das « Repertorium » umfaßte 1 90 6 rund 8 5 ü Lexikonseiten , die « Zeit­

schri ftenschau » des Vereines deutscher Ingen ieure, auf das gleiche Format berec

h

nei

,

et:va

240 Seiten . Die gesamten Herstellungskosten dieser beiden Veröffentlichungen sind mit mindestens 5 0 .000 Mark jährlich anzusetzen. Die zahl reichen daneben bestehenden kleineren technischen Bibliographien in der Fachpresse bedingen insgesali!lt zweifellos noch weit höhere Aufwendungen.

. Es genügt aber gerade bei der Eigenart des Wirkungsbereiches des I ngenieurs nicht , daß lediglich die Titel der Neuerscheinungen mitgeteilt werden. Es muß vielmehr dem vielleicht abseits von der G roßstadt und ihren Bibl iotheken arbeitenden Ingenieur und lndustriellen auch Gelegenheit geboten werden , schnell und ohne großen Kosten·

und A rbei tsaufwand sich die ihn interessierenden Arbeiten zu beschaffen. Das J nstit ut ha�. daher auch neben der Schaffung einer technisch-lilernrischen Auskunftstelle die Be­

grundung einer Zentralstelle für die Beschaffung der Bücher, Broschüren, Zeitschriiten- aufsätze und Zeichnungen in die Wege geleitet.

.

Das lnstitttt hat aber neben der Aufgabe der Info rmati on über die Neuer­

scheinungen noch einen anderen Zweck : die I n v e n t a r i s i e r u n g der technisch-literari­

schen Produkt ion . Es entsteht auf d iese Weise eine ideelle techn ische Unive rsialbiblio·

Jhek, die zwar n icht die Bücher und Zeitschriften selbst, sondern nur ihre Titel enthält, nebst einem H inweis, in welcher Bibliothek sich die einzelne Arbeit findet. Das Karten·

r�pert.orium der Technobibliographie wäre somit die G rundlage des Kataloges einer tech·

'.Hschen. Z;!1tralbibliothek , sobald man in diesem Repertorium neben clen Neuerscheinungen rlllch die l itel der in frü herer Zeit ersch ienenen A rbeiten sammeln wlirde. Selbstver·

� !i��l. ich.

k.ann �iese Ar

eit nur nach und

'.1.a�h

und unter Heranzie

�ung der z�hl�eiche

.

n

P zt,llbibl10tlieken und ihrer

Kataloge

bewalt 1gt werden , und es ware zweckmassig, mit

d e 11 Gebieten zu. beginnen

,

auf denen die Entwicklung der jiingsten Zeit die Erfah­

��lll�,e�

früherer Jahre nicht völlig wertl(JS hat werden fassen für die Praxis, die Jesch ichtsschreihung hLitte natürlich selbst dann noch ein lebhaftes Interesse.

T . . Wenn jetzt i m deutschen M useum fü r Meisterwerke der Naturwisseusch;iften und . �chnik .die S:.immlung der technischen Meisterwerke selbst e ine großzügige Zentral·

stelle gefunden hat, su darf nicht vergessen werden, daß es auch te hnisch-lilerarlsche

(5)

Meisterwerke gibt, die uns das VersUi.ndnis der Werke selbst, ihren wissenschaftlich­

techniscben und praktisch-wirtschaft l ichen H intergrund erst voll erschließen. Die Schallirng einer technischen Zentralbibliothek liegt nun zwar außerhalb des Rahmens eines techno·

bibliographischen I nstitutes und darf wohl zu den Zukunftsaufgaben des deutschen Museums gerechnet werden. A ber es unterliegt keinem Zweifel

,

daß die Technobibliographie eine äußerst wertvolle Ergänzung einer Zentralbibliothek bedeutet. Die bibliographische lnven­

tarisierung der gesamten Fachliteratur, die sich kaum je in absol uter Vollständigkeit an einer Zentralstelle wird zusammenbringen Ja ·sen, gestattet

,

die Bestände hunderter von Spezialbibliotheken mit einzubeziehen und so nachzuweisen, ob und wo sich selbst ein vielleicht nur noch in einem heka1111ten Exemplare vorhandenes seltenes technisches Werk vorfindet.

Unter Verwertung der Erfahrungen des sozialbibliographischen Institutes i st das Programm des neuen technobibliologischen Unternehmens wie folgt formuliert worden : Das Institut bezweckt :

1 . Die planmäßige Sammlung und Sichtung aller bibliographischen l n format ionen über technisch-literarisr:he Neuerscheinungen der Haupt-Kulturstaaten , innerhalb gewisser G renzen auch die ' ichtigsten Veröffentl ichungen früherer J ahre ; 2. Veröffentlichung dieser Informationen (mit eutsprechenden Übersetzungen aus

den fremden Sprachen

)

in einem monatl ich erscheinenden Organe

,

in Jahrbüche rn , sowie in Monographien

,

periodischen Einzelausgaben, die a n Fachzeitsrh.riften zum Beilegen an Stelle des von diesen bisher selbst gefertigten Literaturzu­

sammenstellungen geliefert werden ;

3. die Anlegung eines n ach A utoren und nach Stichworten geordneten Karten·

Repertoriums der Neuerscheinungen und auch der wertvollsten älteren Veröffent­

lichungen. In Verbindung damit :

4. Die Schaffung einer technisch-literarischen Auskunftsstelle und

5 . die Vermittlung der Beschaffung des literarischen Materials durch Lieferung von Zeitschriften-Ausschnitten , Vervielfält igung von Zeichnungen , Verleihung von Büchern

,

Vermittlung der buchhändlerischen Besorgung von Z eitschriften und ßiichern, speziell der schwer zu erlangenden ausländiscben Literatur.

Der A rbeitsbereich umfaßt die gesamte Technik und ihre G eschichte. Bearbeitet werden auf internationaler Basis die buchhändlerischen und bibliographischen Organe, die Verlagsberichte, die einschlägige Zeitschriften-Literatur, sowie Protokolle einschlägiger Kongresse und Parlamentsverhandlungen.

Das Institut ist als eingetragener Verein begründet worden , dessen M itglieder (Firmen , Vereine, Bibliotheken, einzelne Personen) gegen Zahlung eines Mitgliedsbe itrages von 2 5 M . jährlich ein Recht auf unentgeltlichen be:zw. im Preise ermäßigten Bezug der Veröffent·

lichungen sowie auf Benutzung der sonstigen Einrichtungen des Institutes haben. Die Or·

gane des Vereines sind : a) Generalversamrnlul!g, b) der Vorstand,, c) der Verwaltungsrat.

Der Vorstand, der sich für die

J

ahre

1 909

bis 1 9 1 1 aus den Herren Geh.

Regierungsrat Prof. K a m m e r e r als Vorsitzender, Dr. Hermann B e c k und Ingenieur Conrad Matsch o ß als Beisitzende zusammensetzt, bestellt die Leitung der A rbeit, ferner als Bibliographen technisch-literarisch geschulte Ingenieure und sfändige Korrespondenten im Auslande

,

dazu entsprechendes Hilfspersonal

.

Zwecks Vereinfachung der A rbeit ist eine engere Verbindung des ueuen Institutes mit dem internationalen Institute für Sozial

-

Bibliographie und dessen Verlag

,

dem « Biblio­ graphischen Zentralverlage „ herbeigeführt worden . Da das sozialbibliograpbische Institut bereits hunderte von Zeitscb,riften und bibliographischen Hilfsquel leu bearbeitet, die von dem neuen Institute ebenfalls berücksichtigt werden mltssen

,

und da es ferner iiber weit·

verzweigte bibliographische und buchhändlerische Verbindungen verfügt, lasssen sich

·

durch e1ne räumliche und personale Verbindung des neuen Institutes mit dem sozial·

bibliograp hischen Unternehmen und dessen Verlag außerordentlich viel Doppelarbeiten ersparen

-

und Erfahrungen nutzbar ma.chen.

(6)

Soll ein solches Unternehmen, wie es das « In ternationale l nstitut fü r Techno·

Bibl iographie » gedach t i s t , m i t Erfolg tätig sei n , so müßt e n alle Kulturstaaten Z w e i g b u r e a u s besi tzen, denen die Sammlung und Bearbei tu n g der Literatur ihres Landes zu fiele, die dann zunäch st an eine Zentra

ls

te

ll

e zu senden wäre.

Ü

ber Anregu ng des Unterzeichneten wu

r

de als erstes Zweigbureau ein solches für

Ö

s te rreich begründet, in dessen Vorstand der Gefertigte und Prof.

B i r k von der

k.

k . deutsch e n tech nischen Hochschule i n Prag ei n g·etreten sind.

I ngen ieur F u c h s in Prag h at die Lei t u n g des Zweigbu reaus für

Österreich,

des

s

en Sitz i11 Prag l f , Smetanagasse

24, III,

sich befindet, ü bernommen.

Mögen auch andere Kul turstaaten dem Beispiele

Ö

sterreichs folgen , dami t tatsächlich ein i n t e rn a t i o n a l e s W e r k erstehe z u r Htbu ng, Förderung und zum F:irtschritte der technischen \V issenschafte n ! Prof. E. D o

1 e z a 1 .

Die wirtschaftlichen Vorteile der Kommassation.

'1ortrag des stiindigen Boniteurs für agr. Oper. P. H e i n i n der Mon:>tsversamm lung ani 26. März 1 909, ( Fortsetzung und Sch l u fl . )

Obzwar das Marchfel d in nichtko mm assierten Gemeinden, deren es dort gegen wärtig erfreu l ich erweise n ur meh r wenige gibt , i ne zieml iche Zersplitterung des Gru ndbesi tzes aufweist, ist dieselbe im Tullnerfelde eine noch mehr in Jie A ugen spri n gende. Dort haben die Bauern zu meist d er Fläche nach ei nen bei wei tem geri ngeren Besi tz als die M archrelder und t ro tzdem ei n e größere A nzah l vo n Parzellen . Beispielsweise besi tzt e i n Bauer i n Langen l ebarn bei e i n em A reale ' o n

1 5

Hek taren 64 Parzelle n . Da sol l t e man denn n u n doch g'lauben, daß diese Landwirte e i ne Zusa m m e nlegung ihres Besi tzes m i t gro ßer Freud e begrüße n ;

d�m

ist aber bedauerlicherweise n icht so, wie ich Jen sehr geehrte n H erren n u n naher ac hildern w i l l .

. Kei n Zweig meine r Berufstä tigkeit m acht m i r näml ich so große Schwie rig- keit�n, als die Zustand ebringu ng des zur Einleitung einer Kommassation erfor­

d erl i chen Zusammenl egungsantrn.ges. Es ist ei n fach gar n icht z u schildern, gegen We lc h ' e i n e Fiille von Unvern u n ft u n d Mißtrauen man da anlülm p fe n muß, abge­

seh en von dem angebore nen l:<..goismus der Bauern, der sich stets <tls der ge„

wal ti

ste Gegner der

w

ich

t

ig

s

ten Insti tution en erweist. Daß der Bauer i m Wege der

om massation en selbst in den Besi t;1, stattl icher G ru ndkomplexe gelangt, cr­

�ch ein t i h m

ja

w oh l w ünschenswert , daß indes sein N achb;-i.r i n folge seines um­

la.ngrei_che ren G ru n dbesitzes noch größere Fl:ichen :wg·eteilt erhal ten muß, das wi l l er nicht dulden und d i eser U mstand al lein ist schon Grun

1

genug- zur

Gegnerschaft.

. . Ja

sel bt:>l g-egen das eigene Fle isch u n d Blu t , se i n e K i nder, arbei tet der 13.rLUer u n d s 1 mußte i ch die traurige Erfa h rung mach e n , d as i n einer G emeinde die alte n B·u < 1 rn e aus .uc1 m c·· .1run<l e gegen e1 11e · /,u'f sam men e g·t1 11g· 1 · h 1 rcr G., ru n s d t „ uc k c

':arcn, da

dadurch i hren Süh n e n i n Jer 7 u k u n lt d i e ßewirtsch;1 rt u n g i hres Be- sit zes crlcicl1 t , 01 ·t w u n c . „ J 1 . ·J1c Liebe Y.1ir ercr · · b t c n S J c 1 0 e ,

II 1·

c 1e m i r · zuwe1 · 1 C'.11 a s 1

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