Raumklima
Das Bewußtsein, daß ein gutes Raumklima das Wohl- befinden steigert, nimmt stän- dig zu, der Boom an Duft- lämpchen, Wasserschalen und aromatischen Potpourris hält weiter an. Die empfohlene Luftfeuchtigkeit von 50 Pro- zent wird in der Heizperiode aber selten erreicht.
Ein Luftbefeuchter, der nach dem Verdampfungs- prinzip arbeitet, sorgt für gleichmäßige Luftfeuchtig- keit. Generelles Problem ist die Hygiene: solche Luftbe-
feuchter bilden einen idealen Nährboden für Bakterien al- ler Art. Da der neue Luftbe- feuchter ohne einen Wasser- filter auskommt, ist ein übli- cher Herd für Bakterien und Pilze ausgeschaltet. Das Gerät ist umweltfreundlich, weil es ohne chemikalische Zusätze arbeitet und sich über einen Regelmechanis- mus einstellt oder per Auto- matik ganz abschaltet.
Zusätzlich wird ein „Aller- go“-Luftreiniger angeboten, der nicht nur für Allergiker und Asthmatiker interessant ist. Neben der Reinigung der Luft von Pollen, Hausstaub und Tierhaaren werden auch Zigarettenrauch und Küchen- dunst in Räumen bis zu 40 qm aufgesogen. Durch einen aus- wechselbaren Luftfilter wer- den grobe bis mikroskopisch kleinste Schmutzpartikel aus der Raumluft entfernt. Die Filterkassette besteht aus ei- nem dreistufigen System plus Kohlefilter. Die Luftstrom- richtung ist in drei Stufen re- gulierbar, für die Nacht exi- stiert eine besonders leise Stufe. Der Luftbefeuchter Compact lb 25 kostet etwa 200 DM, der Luftreiniger All- ergo etwa 400 DM. Herstel- ler: Beurer, 89077 Ulm WZ
Dekubitus- Prophylaxe
Die Thomashilfen bieten ein neues Konzept zur Deku- bitus-Prophylaxe an: eine Matratze, die sich dem Kör- per widerstandslos anpaßt, wie sie für bettlägrige Perso- nen, die dekubitogefährdet sind, benötigt wird. Bei stark dekubitogefährdeten Patien- ten kann die Matratze durch
ein Seitenlagerungssystem ergänzt werden. Es enthält ei- nen robusten PU-Boden, der aus mehreren Luftzellen be- steht, die mit Hilfe einer Pumpe abwechselnd rechts- und linksseitig gefüllt wer- den. Die entstehenden Druckintervalle sind so ange- legt, daß die Blutzirkulation im Gewebe trotz Immobilität des Patienten erhalten bleibt.
Hersteller: Thomashilfen, 27424 Bremervörde et
A-333 Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 6, 9. Februar 1996 (65)
V A R I A TECHNIK FÜR DEN ARZT
Die Entsorgung von Bürostühlen aus Leder ist problematisch, weil zum Ger- ben und Färben der Leder- häute auch Schwermetalle (zum Beispiel Chrom) einge- setzt werden. Mit einem na- turstoffgegerbten Leder bie- tet der Stuhlhersteller Gram- mer eine umweltfreundliche Alternative an. Die verwen- deten Rinderhäute werden gegerbt und gefärbt. Dabei haben sich spezielle Auszüge aus den Früchten der Ta- rapflanze bewährt, wobei das Leder zudem äußerst weich und griffsympathisch ist.
Der Vorteil liegt jedoch in der Entsorgung. Der Herstel- ler gewährt eine kostenlose Rücknahme- und Recycling- Garantie. Wenn die Stühle nach zehn oder mehr Jahren zur Firma zurückkommen, dann werden nach der De- montage mehr als 95 Prozent aller verwendeten Teile wie- derverwertet, lediglich das Leder wird dann kompo- stiert. Tests haben, laut Her- steller, ergeben, daß die Kompostierung des Leders tatsächlich völlig unproble- matisch ist. Hersteller: Gram- mer AG, 92224 Amberg et
Büromöbel als
umweltgerechter Kompost
Ausreichende Luftfeuchtigkeit für ein gesundes Raumklima Werkfoto