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Archiv "Computer sind doch gar kein Teufelszeug!" (08.06.1984)

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Academic year: 2022

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Karikatur: Erik Liebermann (aus dem hier besprochenen Buch)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Leserdienst

Tom Werneck, Erik Lieber- mann: Heimcomputer, Spielzeug, Werkzeug, Teu- felszeug?, Verlag Ullstein, Berlin, 1984, 239 Seiten, zahlreiche Abbildungen im Text, Broschur, 24 DM Es gibt viele Tausend Bü- cher über Computer, und manche davon nicht nur in der Muttersprache der Computerei, englisch, son- dern auch in brauchbaren Übersetzungen. Doch fast immer stößt man auf das gleiche Problem: Von Ex- perten für Fachleute ge- schriebene Bücher nützen dem Computer-Erstling wenig. Werneck hat dieses große Manko der Compu- terliteratur erkannt.

Der Autor, im Hauptberuf in einem Unternehmen der Elektronik-Industrie tätig und ganz nebenbei Erfin- der von mehr als 40 erfolg- reichen computerisierten Brettspielen, serviert dem stolzen Besitzer eines klei- nen Home-Computers, an- gefangen von der Kaufent- scheidung bis zur Pro- grammierung und ersten Anwendung, alles Wis- senswerte über die techni- schen Zusammenhänge, die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme in leicht verdaulichen, didak- tisch geschickt aufbereite- ten Lernabschnitten. Jede Vokabel wird in eine fast übertrieben vereinfachen- de Laiensprache über- setzt. Die Begriffe werden so geschickt umschrieben, als seien sie der übrigen Erfahrungswelt des Neu- Computeranwenders ent- lehnt. Mit diesem Trick und in vielen Analogiebeispie- len aus der technisierten Um- und Mitwelt gelingt es Werneck, die Neugierde und Freude mit dem nicht

Handhabung und der Ein- satz des Home-Computers, die ständige Übung indes sind ein ideales Instru- ment, um die Phantasie an- zuregen, um den Umgang mit der Technik im allge- meinen und der Elektronik im besonderen zu er- schließen.

Der erzieherische Effekt der Neuerscheinung von Werneck könnte darin lie- gen, die Logo-Logik ohne Frust zu erlernen, die Mög- lichkeiten, Gedanken zu realisieren, mit dem Werk- zeug Computer auszuwei- ten. Damit ist der Compu- ter, insbesondere der Ho- me-Computer, ein Vehikel des Denkens und kein Teu- felszeug.

Hans Peter Bull: Daten- schutz oder Die Angst vor dem Computer, Verlag R.

Piper, München/Zürich, 1984, 360 Seiten, bro- schiert, 26 DM

Der Autor, seit 1973 Profes- sor für öffentliches Recht an der Universität Ham- burg und von 1978 bis Mai 1983 Bundesbeauftragter für den Datenschutz, faßt die Fülle seiner prakti- schen Erfahrungen mit den Anwendung des Da- tenschutzes in dieser Neu- erscheinung zusammen.

Sie gibt Auskunft über brennende aktuelle und ju- ristische Sachfragen. Pro- fessor Bulls Darlegungen sind ein engagiertes Plä- doyer für die Verteidigung des Intim- und Persönlich- keitsdatenschutzes, eine Betriebsanleitung für den

„fairen Umgang mit Infor- mationen". Das Buch ist auch im Hinblick auf die Neuen Medien und den geplanten maschinenles-

Computer sind doch gar kein Teufelszeug!

Die Vielzahl neuer, für den Laien geschriebener Computerbücher bestätigt nicht eben die These von einer bei uns herrschenden Technologiefeindlich- keit. Das Interesse am Computer steigt. Mit dem Interesse verbindet sich freilich auch Angst vor dem Mißbrauch der Daten. Datenschutz ist gefragt.

immer gerade billigen Wunderwerk der Elektro- nik zu wecken und zu för- dern.

Um auch Computerkinder, die Schulpflichtigen und Jugendlichen, ebenso wie ablenkbereite und ablenk- bare Erwachsene für das Heimcomputerbuch zu in- teressieren, hat sich Wer- neck der Mitarbeit des Münchner Cartoonisten Erik Liebermann versi- chert. Immer dort, wo eine

Lern- und Denkpause an- gezeigt ist, immer dort, wo eine einfallsreiche Illustra- tion und ein Cartoon ange- bracht ist, ist Liebermann mit seinen witzigen und originellen Zeichnungen zur Stelle. Werneck macht darauf aufmerksam, daß Computer lediglich Werk- zeuge sind, daß Computer und immer ausgefeiltere Programme nicht dazu da sind, um sie als Maß und Mitte des Lebens zu be- trachten. Die richtige

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 23 vom 8. Juni 1984 (93) 1883

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1884 (94) Heft 23 vom 8. Juni 1984 81. Jahrgang Ausgabe A baren Personalausweis

höchst aktuell.

Im Hauptteil werden prak- tische Einzelthemen erör- tert, wie etwa Personalin- formationssysteme, Kredit- auskunfteien, Adreßhan- del, Einwohnermeldewe- sen, Ausländerregistrie- rung, Datenverarbeitung, Polizei- und Verfassungs- schutz sowie das weite Feld der Sozialverwaltung bis hin zum Anwendungs- gebiet im Gesundheitswe- sen und in der Medizin.

Nicht zu kurz kommen Empfehlungen und War- nungen darüber, wie der Datenschutz abgeschottet werden kann und welche rechtlichen Handhaben dem Bürger bei tatsäch- licher oder vermeintlicher Bedrohung seiner Persön- lichkeitsrechte im Hinblick auf die Datenverarbeitung gegeben sind.

Harald Clade, Köln

Rezepte für die Programmierung

Andreas Werminghoff: Du- Mont's Basic Kochbuch, DuMont Buchverlag, Köln, 1984, 159 Seiten, karto- niert, 29 DM

Dieses „Computer-Koch- buch" ist in der Art einer programmierten Unterwei- sung abgefaßt. Der passio- nierte und noch wenig mit dem Medium „Computer"

vertraute Anwender wird schrittweise in die Compu- ter-Programmierung „Ba- sic" eingeführt. Nach dem Prinzip „man nehme ..."

wird der Geübte oder we- niger Geübte dazu angelei- tet, die einzelnen Lehr- und Lernschritte mitzuma- chen. Nur derjenige frei- lich, der gewillt ist, das

„Kochbuch" in Etappen zu studieren und nachzuvoll- ziehen, wird es mit Gewinn nutzen können. HC

Portmanns Staunen über die Schöpfung

Adolf Portmann: Vom Wunder des Vogellebens, R. Piper Verlag, München/

Zürich, 1984, 219 Seiten, 20 farbige Abbildungen, 47 Zeichnungen, gebunden, mit Schutzumschlag, 36 DM

Adolf Portmann, der 1982 starb, war nicht nur ein hervorragender Zoologe, sondern er wirkte durch seine unzähligen Volksvor- träge als Vorreiter eines neuen Umweltbewußt- seins. In seinen Hörern, die aus allen Bevölkerungs- schichten kamen, weckte er die Bewunderung für die Werke der Natur und stärkte die Ehrfurcht vor der Schöpfung, die uns Pflichten auferlegt. Schü- ler und Freunde haben aus seinem Nachlaß ein Buch veröffentlicht, das sich mit seinem lebenslangen Lieb- lingsgebiet, den Vögeln, befaßt. In meisterhafter Klarheit und Kürze führt er in das Werden, Leben und Verhalten dieser rätselvol- len „Tiere der Luft" ein, deren direkte Vorfahren die Saurier waren.

Portmanns Gedankenfüh- rung geht oft weit über die Vorstellungen der Evolu- tionstheorie hinaus. Die hohe und geheimnisvolle Lebensform der Gefieder- ten übertrifft in seiner ge- staltlichen Differenzierung sogar den Menschen.

Als vor mehr als hundert Jahren Wilhelm Busch den Vers schrieb: „Wenn Einer, der mit Mühe kaum gekro- chen ist auf einen Baum, schon meint, daß er ein Vo- gel wär, so irrt sich der" — ahnte wahrscheinlich der Dichter nichts von der Tief- gründigkeit seiner Worte.

Bernhard Fleiß, Neckarhäuserhof

Torrat'

Zusammensetzung: 1 Tablette TORRAT enthält 20 mg Metipranolol und 2,5 mg Butizid.

Indikation: Arterielle Hypertonie.

Kontraindikationen: Nicht kompensierte Herzinsuffi- zienz. AV-B lock 2. und 3. Grades. ausgeprägte Bradykardie.

obstruktive Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma bron- chiale. spastische Bronchitis), Cor pulmonale. allergisohe Rhinitis, Glottisödem, kardiogener Schock. Sulfonamid- Oberempfindlichkeit. Coma hepaticum, therapieresistente Hypokaliämie. Niereninsuffizienz mit Anurie sowie Schwangerschaft und Stillzeit.

Nebenwirkungen: Bei jeder blutdrucksenkenden Behandlung kann vereinzelt Schwindelgefühl. Herzklop- fen. Schweißausbruch oder Müdigkeit auftreten. Gastroin- testinale Störungen (Übelkeit, Erbrechen), Kopfschmerzen und Hautrötungen kommen gelegentlich vor. ebenso Kribbeln sowie Schwere- und Kältegefühl in den Glied- maßen. Vereinzelt kann es zu Verminderung des Tränen- flusses kommen: Träger von Kontaktlinsen sollten dies beachten. Bei rascher Blutdrucksenkung kann es, beson- ders zu Beginn der Therapie,zurVerminderung derKonzen- trationsfähigkeit kommen (Kraftfahrer!).

Dosierung: Behandlungsbeginn 1 Tablette täglich. Bei nicht ausreichender Blutdrucksenkung kann dieDosis nach 14 Tagen auf 2 Tabletten täglich erhöht werden-nach guter Einstellung als .1mal-Tagesdosis" zum Frühstück.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und Hin- weise: TORRAT kann die Wirkung von gleichzeitig verab- reichten Antihypertensiva, Antidiabetika und Insulin. Hyp- notika, Schlafmittel, Antihistaminika sowie Alkoholverstär- ken. Die Wirkung von harnsäuresenkenden Medikamenten kann vermindert werden. Bei gleichzeitiger Anwendung von Antiarrhythmika bzw. Calcium-Antagonisten vom Vera- pamil-Typ ist eine Beeinträchtigung der Herzfunktion mög- lich. Bei einer Narkose sind die kardialen Wirkungen (nega- tive Inotropie) von TORRAT und der Narkotika zu beachten.

Die gleichzeitige Gabe von Lithium-Salzen kann zu über- höhten Serum-Lithium-Spiegeln führen; die kaliumaus- schwemmende Wirkung von Glucocorticoiden kann ver- stärkt werden.

Für Ihre Verordnung:

OP mit 20 Tabletten (NI 1) DM 22.80 OP mit 50 Tabletten (512) DM 48.75 OP mit 100 Tabletten (N 3) DM 87.40 Kalenderpackung mit 56 Tabletten DM 55.85 AP mit 500 Tabletten.

Stand: Februar 1984

Weitere Informationen enthält der wissenschaftliche Pro- spekt (z.Zt. gültige Auflage: Februar1983).Auch informiert Sie gern unser Mitarbeiter im wissenschaftlichen Außen- dienst.

Tri-Torrat ®

Zusammensetzung: 1 Dragäe Tri-Torrat enthält 20 mg Metipranolol, 2.5 mg Butizid und 28,9 mg Dihydralazin- surfet 2 1/2 HSO. entsprechend 25 mg Dihydralazinsulfat.

Indikation: Arterielle Hypertonie.

Kontraindikationen: Nicht kompensierte Herzinsuffi- zienz. AV-Block 2_ und 3. Grades,ausgeprägte Bradykardie, obstruktive Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma bron- chiale, spastische Bronchitis). Cor pulmonale, allergische Rhinitis, Glottisödem, Schock. Sulfonamid-Überempfind- lichkeit. Leberfunktionsstörungen, therapieresistente Hypokaliämie. Niereninsuffizienz mit Anures, hochgradige kardiale, zerebrale und periphere Durchblutungsstörun- gen, Schwangerschaft und Stillzeit.

Nebenwirkungen: Bei jeder blutdrucksenkenden Be- handlung kann vereinzelt Schwindelgefühl. Herzklopfen.

Schweißausbruch oder Müdigkeit auftreten. Gastrointesti- nale Störungen (Übelkeit, Erbrechen), Kopfschmerzen und Hautrötungen kommen gelegentlich vor, ebenso Kribbeln sowie Schwere- und Kältegefühl in den Gliedmaßen. Ver- einzelt kann es zu Verminderung des Tränenflusses kom- men; Träger von Kontaktlinsen sollten dies beachten. Sehr selten: Verstopfung der Nase. Lymphdrüsenschwellun- gen, psychische Störungen. Leberfunktionsstörungen, Störungen des leukopoetischen Systems. Polymyopathie, Polyneuritis, rheumatoide Arthritis, Fieber. Bei rascher Blutdrucksenkung kann es. besonders zu BeginnderThera- pie. zur Verminderung der Konzentrationsfähigkeit kom- men (Kraftfahrer!).

Dosierung: Im allgemeinen 1 Dragee morgens zum Früh- stück. Gegebenenfalls kann im Verlauf der Therapie die Dosis auf ,12 Dragüe täglich reduziert werden. Falls erfor- derlich nach 14 Tagen 2 Dragäes morgens evtl. nach weite- ren 14 Tagen 2 Dragäes morgens und 1 Dragee mittags.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Ein Anstieg der Harnsäure im Serum kann bei Hyperurikämie eine vor- übergehende Dosiserhöhung von harnsäuresenkenden Medikamenten erforderlich machen. Bei Diabetikern kann in Einzelfällen eine Anpassung der Diät und/oder der Dosis von Antidiabetika notwendig werden. Bei gleichzeitiger Anwendung von Tri-Torrat und Antiarrhythmika bzw. Cal- cium-Antagonisten vom Verapamil-Typ ist eine Beeinträch- tigung der Herzfunktion möglich. Barbiturate. Phenothia- zine, trizyklische Antidepressiva. gefäßerweiternde Mittel und Alkoholgenuß können zu verstärktem Blutdruckabfall führen. Bei einer Lithium-Behandlung kann Tri-Torrat einen Anstieg des Serum-Lithium-Spiegels verursachen; die kaliumausschwernmende Wirkung von Glucocorticoiden kann verstärkt werden. Bei einer Narkose sind die kardialen Wirkungen (negative Inotropie) von Tri-Torrat und Narkotika zu beachten. Bei gleichzeitiger Gabe von Monoam inooxy- dase-H emmern kann es zu einem Blutzuckerabfall und zu krisenhaften Blutdruckanstiegen einerseits. andererseits auch zu einer verstärkten Blutdrucksenkung kommen.

Hinweise: Bei latenter und manifester Herzinsuffizienz sollte vor der Behandlung bzw. beim Auftreten einer Herzinsuffizienz unter der Behandlung mit Tri- Torrat aus- reichend digitalisiert werden.

Kaliumhaushalt, Blutzucker und Harnsäure regelmäßig kontrollieren. Bei metabolischer Azidose muß die vermin- derte Ansprechbarkeit des Herzens auf sympathische Reize beachtet werden. Tri-Torrat nicht plötzlich absetzen.

Für Ihre Verordnung:

OP mit 20 Dragäes (N 1) DM 25,25

OP mit 50 Dragäes (N 2) DM 54.90

OP mit 100 Dragäes IN 3) DM 99,50

AP mit 500 Dragäes Stand: Februar 1984

Weitere Informationen enthalten die Gebrauchsinforma- tionen für Fachkreise (z.Zt. gültige Auflage :Tri-Torrat: März 1984). Auch informiert Sie gern unser Mitarbeiter im wissenschaftlichen Außendienst.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BUCHBESPRECHUNGEN

Referenzen

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