Bildung, in Schulen oder bei Mig- ranten. Es gäbe noch viel aufzuzäh- len . . . Dies wäre einer Imageförde- rung von Ärzten und Ärztinnen dienlicher!
Eine Werbung, um Nachwuchs zu rekrutieren, sehe ich in dieser Akti- on keinesfalls.
Ein weiterer Punkt ist die Absen - derkennung „Ihre Haus- und Fach- ärzte“. C. Stettner äußert sich im DÄ dazu: „ . . . so sind alle Nieder- gelassenen gemeint, auch die Be- rufsgruppe der Psychologischen Psychotherapeuten.“ Wieso werden sie gemeint, aber nicht genannt?
Dies ist schon wieder eine Ausgren- zung, wie sie so oft geschieht . . ., statt mit gemeinsamen Kräften tätig zu sein. Allerdings können sich die Psychologischen Psychotherapeu- ten in diesem Falle glücklich schät- zen, nicht mit dieser Kampagne in Verbindung gebracht zu werden! . . .
Sabine Gumbel, 34117 Kassel
Honorarmisere ausgeklammert
Bei dieser ganzen Aktion wird das Hauptproblem der Misere bewusst ausgeklammert, das ist die Honorar- misere. Wenn darüber geklagt wird, dass im niedergelassenen Bereich kein Nachwuchs mehr da ist, dann doch wohl deshalb, weil man heute bei der entwürdigenden Bezahlung der einzelnen Leistung keinen Arzt mehr finden wird, der für knapp 50 Prozent ehrenamtlicher Tätigkeit in der freien Praxis bei gleichzeitiger zunehmenden überbordenden Büro- kratie, Arzneimittelregressen, Plau- sibilitätsprüfungen etc. für Leistun- gen, für die man nur noch Centbe- träge von den KVen bekommt, eine freie Praxis übernehmen will. Denn er läuft Gefahr, sich finanziell und wirtschaftlich zu ruinieren.
Anhand meiner eigenen Praxis und der letzten KV-Abrechnung, bei der es 46 Prozent der erbrachten Leis- tungen waren, die definitiv nicht bezahlt wurden bei einer Schein- zahl, die mehr als doppelt so hoch ist wie bei durchschnittlichen Pra- xen, kann ich diese miserable Situa- tion deutlich belegen.
Jetzt machen sie einmal einem Arzt, der aus einer sicheren Klinikstel- A 1256 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 110|
Heft 25|
21. Juni 2013B R I E F E
Deutsches Ärzteblatt
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Heft 25|
21. Juni 2013 A 1257 lung kommt, klar, dass der Weg indie Selbstständigkeit sinnvoll er- scheint. Da nützt uns der Slogan
„Wir arbeiten für Ihr Leben gern“
gar nichts, wenn sie selber und ihre Familie dabei finanziell und wirt- schaftlich mit dem Rücken zur Wand stehen.
Man hätte schon viel früher auf die unverschämten und polemischen Anfeindungen von Krankenkassen und Medien reagieren müssen, aber auch von Berufsverbänden, KVen, Ärztekammern kam da jahrelang gar nichts. Jetzt bezahlen wir Nie- dergelassenen es selbst wieder ein- mal, das von den Kassen demolierte gesellschaftliche Bild des niederge- lassenen Arztes zurechtzurücken . . .
Ulrich G. Daniel, 46509 Xanten
Geld für Studienplätze
Ich bin über den Artikel über die Imagekampagne zu dem Berufsbild der Ärzte zutiefst entsetzt! Wir brauchen keine Imagekampagne, sondern Studienplätze! Tausende von jungen Leuten würden gerne Medizin studieren, wie mein Sohn auch! Er wird gezwungen zu war- ten, weil sein NC mit 2,2 nicht aus- reicht! Wieso wird Geld nicht in den Ausbau der Studienplätze ge- steckt? Stattdessen in teure Spots!
Ich kann nicht nachvollziehen, dass für unsere Kinder nichts getan wird!
Sabine Gantz, 45665 Recklinghausen
BRU ST
Zwischen zwei Mammographie- terminen wachsen bei einigen Frauen Tumoren heran, die im Röntgenbild nicht diagnostizierbar wa- ren (DÄ 12/2013: „Ultraschall entdeckt Intervallkarzinome“).
Ein Kostenproblem
1. . . . Richtig ist es sicher, wie in Österreich praktiziert, bei erhöhter Brust-Gewebedichte (ACR III-IV) die Screeningmammographie rou - tinemäßig mit der Mammasono -
U S
Z M t b T i d ren (DÄ 12/2013: U
Deutsches Ärzteblatt