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Archiv "Hersbrucker Gespräche der AOK Bayern: Anforderungen, Herausforderungen" (24.01.1991)

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®Delix

Anforderungen, Herausforderungen

Hersbrucker Gespräche der AOK Bayern

Zusammensetzung: 1 Kapsel Delix 1,25/2,5/5 enthält 1,25/2,5/5 mg Ramipril. Anwendungsgebiet: essen- tielle Hypertonie. genanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Ramipril. Anamnestisch bekanntes angioneuroti- sches Odem; beidseitige Nierenarterienstenose oder Nierenarterienstenose bei Einzelniere; Zustand nach Nierentransplantation; hämodynamisch relevante Aor- ten- oder Mitralldappenstenose bzw. hypertrophe Kar- diomyopathie ; primärer Hyperaldosteronismus;

Schwangerschaft; Stillzeit; schwere Nierenfunktions- störungen (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min), Dia- lyse; primäre Lebererkrankung oder Leberinsuffizienz;

unbehandelte, dekompensierte Herzinsuffizienz; Kin- der. Sorgfältige Nutzen-Risikoabwägung bei klinisch- relevanten Elektrolytstörungen und Proteinurie, ge- störter Immunreaktion, bei gleichzeitiger Gabe von Immunsuppressiva. Hinweise: Zu Therapiebeginn intensive Überwachung des Blutdrucks und der Labor- parameter bei Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel, mit eingeschränkter Nierenfunktion, schwerer Hypertonie und gleichzeitig vorhandener Herzinsuffizienz sowie bei Patienten über 65 Jahren. Nebenwirkungen: Hypotonie, Orthostase mit Schwindel, Schwächegefühl, Seh- störungen und kurzfristigem Bewußtseinsverlust (selten) zu Therapiebeginn, bei Salz- und/oder Flüssig- keitsmangel, Herzinsuffizienz, schwerer Hypertonie, aber auch bei Erhöhung der Dosierung von Delix oder Diuretika. Einzelfallberichte für ACE-Hemmer bei Blut- druckabfall: Tachykardie, Palpitationen, Herzrhyth- musstörungen, Angina pectoris, Herzinfarkt, TIA, zerebraler Insult. Auftreten oder Verstärkung von beste- henden Nierenfunktionsstörungen bis zum akuten Nierenversagen. Proteinurie. Husten, Bronchitis, selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis, vereinzelt Bronchospas- mus, Glossitis und Mundtrockenheit. Angioneurotische Ödeme mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge. Gastrointestinale Störungen sowie Einzelfälle von cholestatischem Ikterus, Leberinsuffizienz, Hepatitis, Pankreatitis und Ileus. Allergische Haut- reaktionen wie Exanthem, selten Urtikaria, Erythema multiforme oder angioneurotisches Ödem; in Einzel- fällen mit Fieber, Myalgien, Arthralgien, Vaskulitiden, Eosinophilie und/oder erhöhten ANA-Titern. Ver- einzelte psoriasiforme Hautveränderungen, Photo- sensibilität, Alopezie, Onycholyse, Verstärkung der Raynaud-Symptomatik. Kopfschmerzen, Müdigkeit, selten Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen, Geschmacksstörungen. Abfall von Hämoglobin, Hämatokrit und Natrium. Bei bestimmten Patienten Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Eosino- philie, vereinzelt Agranulozytose oder Panzytopenie.

Anstieg bei Nierenfunktionsstörungen von Harnstoff, Kreatinin und Kalium; Erhöhung der Leberenzyme und Bilirubinkonzentrationen. Die aktive Teilnahme am Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden.

Wechselwirkungen: Antihypertensiva, Diuretika, kaliumrelinierende Substanzen, nichtsteroidale Anti- phlogistika, Narkotika, Immunsuppressiva, Zytostatika, Kortikoide, Allopurinol, Lithium, Alkohol. Handels- formen und Preise: Delix 1,25 N 1: 20 Kapseln DM 26,—.

N2: 50 Kapseln DM 55,85. N3: 100 Kapseln DM 99,20.

Krankenhauspackung. Delix 2,5 NI: 20 Kapseln DM 37,—. N2: 50 Kapseln DM 81,05. N3: 100 Kapseln DM 149,80. Krankenhauspackung. Delix 5. N 1: 20 Kap- seln DM 39,05. N2: 50 Kapseln DM 86,65. N3:100 Kap- seln DM 158,90.Krankenhauspackung. Hoechst Aktien- gesellschaft, 6230 Frankfurt/M.

Hoechst

Spitzenreiter und Vordenker der Allgemeinen Ortskrankenkassen

— ihr Landes- und Bundesvorsitzen- der Willi Heitzer und sein baye- rischer Geschäftsführer Hans Sitz- mann — legten bei den jüngsten Ge- sprächen ihres Landesverbandes Bayern im fränkischen Hersbruck die Karten offen auf den Tisch:

Im Hinblick auf die Ex-DDR geht es ihnen derzeit nicht besser als ande- ren Ressorts unseres Gesundheits- wesens. Sie haben mehr schwer einzuordnende und diffuse Sorgen, als sie aus dem Stand bewältigen können.

In den Gesprächen wurde be- tont, daß es den Allgemeinen Orts- krankenkassen bei ihrem großflächi- gen Neuaufbau in Deutschland-Ost weniger um „Kostenvorteile" im un- ternehmerischen Sinne als vielmehr um den effektivsten Einsatz der von ihnen treuhänderisch verwalteten Mitgliederbeiträge gehe. Verstanden wurde auch, daß die Verantwortung für diese Gelder umsichtige Lö- sungsentwürfe erfordert, die bis zum Stichjahr 1995 dem Anspruch auf dauerhafte Funktionsfähigkeit ge- recht werden müssen.

Daß auch in Hersbruck wieder Skepsis anklang, sooft die Strukturen im Gesundheitswesen der „alten"

Bundesrepublik zur Sprache kamen, konnte nicht überraschen. Bei den Ortskrankenkassen hat man nie ei- nen Hehl daraus gemacht, daß man sie nicht für der gesundheitspoliti- schen Weisheit letzten Schluß hält.

Überraschen hätte allenfalls können, daß der früher einmal hochgelobte Gedanke an Medizinisch-Technische Zentren nur als Element einer histo- rischen Rückschau erwähnt wurde.

In durchaus aktuellem Gewand er- schien dagegen die sachverwandte Frage nach einer praktischen und sparsamen „Medizin der kurzen Wege".

In seinem Referat „Die AOK in den neuen Bundesländern" ordnete Heitzer dieser Frage eine Reihe gleichgerichteter Überlegungen zu.

Man müsse es respektieren, wenn die Menschen in der früheren DDR an gewohnten poliklinischen Ein- richtungen festhalten wollten. Die Vorzüge sollten nicht vergessen wer- den, die sich aus der Konstruktion

„Alles unter einem Dach" für die Pa- tienten ergäben.

Die Aufgabe, im geeinten Deutschland zwei Gesellschaftssy- steme zu harmonisieren, bezeichnete der AOK-Vorsitzende als die größte Anforderung, die an die Verbände und Organisationen der Krankenver- sicherung im Verlauf ihrer hundert- jährigen Geschichte gestellt worden ist.

In seinem Referat „Aktuelle Vertragspolitik in Bayern" verurteil- te Hans Sitzmann die von Teilen der Zahnärzteschaft verkündete Ab- sicht, aus der Krankenversicherung auszusteigen und in einem Kostener- stattungssystem nur noch „Privatpa- tienten" behandeln zu wollen. Sitz- mann erinnerte daran, daß ein vom Gesetzgeber erteilter Sicherstel- lungsauftrag, den man nicht mehr er- füllen kann (oder will), an die Kran- kenkassen zurückfalle. Diese hätten dann das Recht, ihre Vertragspart- ner unter den Behandlern nach Be- darf, Qualität und Wirtschaftlich- keit, also nach dem „Einkaufsmo- dell", selbst auszuwählen.

Die Beziehungen zu den Kas- senärzten bezeichnete Sitzmann of- fenherzig als „konfliktbeladen". Es bestehe freilich Konsens in der ge- meinsamen Verpflichtung, unser freiheitliches Gesundheitssystem nach bewährten Prinzipien zu erhal- ten. Pro domo fragte der bayerische AOK-Geschäftsführer, wer denn ei- gentlich bestreiten wolle, „daß wir in Bayern mit unserem Fallpauschal- system den Kassenärzten sehr weit entgegengekommen sind". Bei die- sem System tragen bekanntlich die Krankenkassen das Risiko der Zahl der Behandlungsfälle, die Ärzte das Risiko der bei gleichen Patienten- zahlen zuwachsenden Einzelleistun- gen. KG

In

.71

A-188 (38) Dt. Ärztebl. 88, Heft 4, 24. Januar 1991

Referenzen

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