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Archiv "Index der Umsatzentwicklung bei öffentlichen Apotheken" (07.04.1988)

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Aus Bund und Ländern

Steuerreform:

Körperschaften ausgenommen

BONN. Nach dem Kabi- nettsbeschluß über den Ent- wurf des Steuerreformgeset- zes sind die die Ärzteschaft in besonderer Weise betreffen- den Bereiche wie folgt gere- gelt:

Die Kassenärztlichen Ver- einigungen sind als Körper- schaften des öffentlichen Rechts aus der Veranlagung zur Kapitalertragssteuer aus- genommen.

Die Versorgungswerke der Freien Berufe sind von der Kapitalertragssteuer zwar erfaßt, es erfolgt jedoch nachträglich eine entspre- chende Erstattung. Ob sich diese Sichtweise auch auf den einzelnen Versicherten er- streckt ( Abgeltungssteuer), ist noch nicht erkennbar.

Bei der Besteuerung der Gewinne aus Unternehmens- verkauf bleibt es bei einem Veräußerungsgewinn von bis zu zwei Millionen DM bei der bisherigen Regelung (halber Steuersatz). Im Bereich der Veräußerungsgewinne von zwei bis fünf Millionen DM

Index der

Umsatzentwicklung bei öffentlichen Apotheken

erfolgt eine gestaffelte Be- steuerung von durchschnitt- lich zwei Drittel des vollen Steuersatzes. Veräußerungs- gewinne von über fünf Millio- nen DM werden zukünftig voll besteuert werden.

Für die Gewinne aus Pra- xisveräußerungen dürfte sich damit für die weitaus über- wiegende Anzahl der Fälle nichts ändern. SG

Abweichung von den BÄK-Empfehlungen zur HIV-Infektion

BERLIN. Die "Gemein- samen Hinweise und Emp- fehlungen der Bundesärzte- kammer und der Deutschen Krankenhausgesellschaft zur HIV-Infektion" stimmen in wesentlichen Punkten nicht mit den Grundsätzen der , ,Berliner Linie'' im Bereich der AIDS-Prophylaxe über- ein, heißt es in einer gemein- samen Stellungnahme der Ärztekammer Berlin und der Berliner Krankenhausgesell- schaft.

So gehen die Bundes- Empfehlungen davon aus, daß die Einwilligung eines Patienten zu einem HIV-Test ausnahmsweise auch still-

Die sprunghafte Ausweitung des Nachahmerprä- parate-Marktes bewirkte in den letzten Jahren ei- nen deutlichen Rückgang un Marktsegment der Erstallbieter (zum Vergleich der Umsatz mit Produkten der sieben großen

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Pharmahersteller, die in der Medizi- nisch Pharmazeu- tischen Studien- gesellschaft MPS - zusam-

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Zeitllnung:friEio Sind)

A-922 (22) Dt. Ärztebl. 85, Heft 14, 7. April1988

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DEUI'SCHES

ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

schweigend erteilt sein kann.

In der Berliner Stellungnah- me heißt es, aufgrund der Tragweite, die ein positives Testergebnis für den Betrof- fenen habe, sollte in keinem Fall von einem stillschwei- genden Einverständnis des Patienten ausgegangen wer- den. Weiter heißt es, es sei ethisch nicht vertretbar, ei- nem Patienten die Behand- lung zu versagen, weil er die Durchführung eines HIV-Te- stes verweigert. Es sei auch nicht erforderlich, eine Te- stung von Patienten zum Schutz des Personals vorzu- nehmen:

Nach den Bundes-Emp- fehlungen darf der Kranken- hausträger künftige Kranken- hausmitarbeiter nach einer AIDS-Erkrankung befragen und die Einstellung für be- stimmte Beschäftigungsberei- che von einem HIV-Test ab- hängig machen. Hierzu heißt es in der Berliner Stellung- nahme, der zukünftige Ein- satz eines Bewerbers selbst in einem Bereich mit erhöhter Infektionsgefährdung recht- fertige eine solche Testung nicht. Auch bestehe keine Notwendigkeit, den HIV- Test in arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen für die im Krankenhaus tätigen Mitarbeiter einzubeziehen.

Die einzelnen Gegenthe- sen und ihre Begründung sind in einem vierseitigen Faltblatt zusammengefaßt, das in Berlin der Bundes- Broschüre beigelegt wird. JK

Sammlung für die Müttergenesung

STEIN. Das Müttergene- sungswerk (MGW) wird im Mai seine diesjährige Haus- und Straßensammlung durch- führen. Marianne von Weiz- säcker, Vorsitzende des MGW, appellierte in einem Aufruf, die Arbeit des MGW mit einer großzügigen Spen- de zu unterstützen. In Form von Kuren bietet das Mütter- genesungswerk Müttern vor- beugende und rehabilitieren-

de Hilfen. EB

Herz-Kreislauf-

Präventionsprogramm

HAMBURG. Die Kas- senärztliche Vereinigung Harnburg hat mit dem Lan- desverband der Betriebs- krankenkassen Hamburg/

Schleswig-Holstein einen Vertrag über Herz-Kreislauf- Präventionsuntersuchungen abgeschlossen. Einmal im Jahr können sich Angehörige der Betriebskrankenkassen einer solchen Untersuchung unterziehen, die neben Ana- mnese und körperlicher Un- tersuchung ein EKG sowie die Bestimmung von Chole- sterin, Triglyceriden, Harn- säure und Blutzucker enthält.

Die Untersuchung kann yon Allgemein-/Praktischen Arz- ten und Internisten durchge- führt werden. Das Honorar in Höhe von 110 DM für die komplette Untersuchung wird außerhalb der Gesamt- vergütung gezahlt. KV-H

Fach-Symposium Strukturreform

DÜSSELDORF/KÖLN.

Parallel zur in Aussicht ge- nommenen ersten Lesung des

"Gesetzes zur Strukturre- form im Gesundheitswesen"

(Gesundheits-Reformgesetz) veranstaltet das Deutsche Krankenhausinstitut am 10.

Mai im Matemushaus in Köln (Kardinal-Frings-Straße 1) ein ganztägiges Fach-Sym- posium unter dem Leitthema

"Strukturreform im Gesund- heitswesen: Was haben die Krankenhäuser vom Gesund- heits-Reformgesetz zu erwar- ten?".

Aus der Sicht der Bundes- regierung wird Ministerialdi- rektor Karl Jung vom Bun- desarbeitsministerium die Ziele der Strukturreform und die Folge für die Kranken- häuser erläutern; aus der Sicht der Deutschen Kran- kenhausgesellschaft deren Hauptgeschäftsführer, Dr.

jur. Klaus Prößdorf. Die Krankenkassen sind durch den Geschäftsführer des AOK-Bundesverbandes, Dr.

(2)

jur. Franz Josef Oldiges, Bonn, die Bundesländer durch Ministerialrat Dr. jur.

Ernst Bruckenberger, Han- nover, und Dr. Reiner Klink- hammer, Ministerialdirigent im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfa- len, Düsseldorf, vertreten.

Prof. Dr. Siegfried Eich- horn, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Kran- kenhausinstituts, wird ein Einführungsreferat halten und außerdem die Diskussio- nen zwischen den Kurzrefe- raten moderieren. EB

8. Deutscher Jugendhilfetag

SAARBRÜCKEN. Un- ter dem Gesamtthema

"Jugendhilfe auf dem Prüf-

stand'' führt die Arbeitsge-

meinschaft für Jugendhilfe (AGJ) vom 16. bis zum 18.

Mai in Saarbrücken den ach- ten Deutschen Jugendhilfe- tag durch. Mehr als 200 Or- ganisationen, die sich mit Kinder- und Jugenderzie- hung/-bildung befassen, wer- den ihre Arbeit vorstellen. In etwa 60 Fachveranstaltungen wird über zentrale Fragen und Probleme aus dem ge- samten Spektrum der Jugendhilfe diskutiert wer- den.

Bundespräsident Dr. Ri- chard von Weizsäcker und der Ministerpräsident des Saarlandes, Oskar Lafontai-

ne, haben sich als Ehrengäste

angesagt. Bundesjugendmi- nisterin Prof. Dr. Rita Süss- muth wird die Eröffnungs-

ansprache halten. öck

Pilotprojekt

Ambulanzßugdienst

KÖLN. Die vier großen freiwilligen Hilfsorganisatio- nen und die Stadt Köln be- treiben als Gemeinschafts- projekt einen neuartigen Am- bulanzflugdienst. Ein neuer Hubschrauber, der über eine höhere Zuladung und eine

größere Reichweite verfügt als die regulär im Rettungs- dienst fliegenden Christoph- Hubschrauber, soll den Ret- tungsdienst weiter verbessern und ergänzen. Der Ambu- lanz-Flugdienst Köln führt schwerpunktmäßig Spezial- transporte durch wie Inten- sivinkubatortransporte, In- tensivverlegungen von Kran- kenhaus zu Krankenhaus, Organtransporte und Trans- porte von Ärzteteams. In Ausnahmefällen können sol- che Einsätze auch überregio- nal geflogen werden.

Der neue Flugdienst ist ein in der Bundesrepublik bisher einzigartiges Pilotpro- jekt. Von den Erfahrungen mit diesem Projekt wird es abhängen, ob andere Städte und Regionen ähnliche Flug- dienste einrichten. öck

Intensivkurs

Qualitätssicherung

WIESBADEN. Die "In- ternational Academy of Health Care Management", Wiesbaden, setzt ein Seminar

an, bei dem in- und ausländi-

sche Referenten ihre Erfah- rungen mit medizinischen Qualitätsstudien zur Diskus- sion stellen werden. Das Se- minar, an dessen Vorberei- tung und Durchführung auch das Beratungsinstitut Dor- nier System GmbH (Fried- richshafen) beteiligt ist, wird für den 23. und 24. Septem- ber 1988 als Zweitagessemi- nar angekündigt, bei dem so- wohl deutsch als auch eng- lisch gesprochen wird. Neben bekannten deutschen Exper- ten, die ihrerseits maßgeblich an medizinischen Qualitäts- studien beteiligt sind, werden vor allem Fachleute aus den USA und aus den Niederlan- den über dortige Programme und Erfahrungen mit der Qualitätsbeurteilung berich- ten.

.... Detailinformationen können angefordert werden bei: Gruppe 7 (IAHCM), Bahnhofstraße 27-29, 6200 Wiesbaden, Tel.: 0 61 211

3 92 14.

wz

"Klnderseelen sind zerbrechlich"

FRANKFURT. Am 7. April, dem Weltgesundheits- tag, startet die Vorsorge-In- itiative der Aktion Sorgen- kind ihre diesjährige "Kam- pagne für gesunde Kinder- seelen''. Unter dem Motto

"Kinderseelen sind zerbrech- lich" ist dies die neunte Kam- pagne des seit 1979 laufenden Vorsorgeplanes , ,für ein ge- sundes Kind".

Immer mehr Kinder rufen Sorgentelefone an, laufen von zu Hause weg, werden in der Schule als verhaltensauffällig eingestuft, versuchen, sich das Leben zu nehmen, stellt die Aktion Sorgenkind fest. Fünf bis zehn Prozent aller Kinder in der Bundesrepublik seien nach Aussage von Kinderärz- ten ernsthaft gefährdet, see- lisch krank zu werden. Die Aktion Sorgenkind will mit ih- rer Kampagne auf solche Pro- bleme aufmerksam machen und den Eltern Rat und Hilfe- stellung geben. In einer 32sei- tigen Broschüre informiert die Vorsorge-Initiative über Er- ziehungsgrundregeln, die das Risiko einer seelischen Krankheit erheblich vermin-

dern, und bei welchen Anzei-

Mit diesem Poster will die Ak- tion Sorgenkind Eltern vor see- lischen Erkrankungen ihrer Kinder warnen

chen Kinder unbedingt Hilfe brauchen. Die Broschüre ist kostenlos erhältlich in Apo- theken, bei Kinder- und All- gemeinärzten und Beratungs-

stellen. Eine zusätzliche Infor-

mationsbroschüre für Eltern in besonderen Krisen- oder Konfliktsituationen kann bei der Aktion Sorgenkind, Lers- nerstr. 40,6000 Frankfurt, an- gefordert werden. öck

Benefiz-Aktion: "Don Camillo" interveniert

BONN. Der dienstätteste Bonner Presse- und Promi- nentenfotograf Camillo Fi- scher (67) hat eine Sympa- thie-Kampagne gestartet, um den Spendenanteil bei Wohl- tätigkeits-Schallplatten und -Büchern zu erhöhen. "Don Camillo", als Fotograf in Bonn seit Jahren eine Institu- tion, hat Ende 1987 eine Un- terschriftenaktion gestartet, um einer Übervorteilung durch gewisse Plattenfirmen Einhalt zu gebieten, die mit , ,Spenden-Schallplatten'' den Löwenanteil des Umsatz- erlöses einstreichen, wohin- gegen die "begünstigten" ge- meinnützigen Organisationen meist mit einem "Butter-

brot" abgespeist werden.

Diese erhalten allenfalls eine bis zwei DM je Platte (!).

Der Fotoreporter rechne- te vor, daß bei einer Wohltä- tigkeits-Schallplatte 250 000 Exemplare zu je 34,90 DM verkauft worden seien. Vom Gesamterlös (rund 8,7 Mil- lionen DM) habe die Deut-

sche Welthungerhilfe aber

nur 250 000 DM bekom- men(!).

"Don Camillo", den auch Konrad Adenauer schätzte, geht mit gutem Beispiel vor- an: Er stellte seine Foto-Se- quenz mit 35 Bildern über den jüngsten Besuch des Da- lai Lama (300 Exemplare, si- gniert) den Bonner Dritte- Welt -Shops (Kasernenstraße 30; Hermannstraße 63) zur Verfügung: 40 von 49 DM Verkaufserlös pro Exemplar gehen an die Aktion "Ban- ner helfen in Djibo". HC Dt. Ärztebl. 85, Heft 14, 7. April1988 (23) A-923

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