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Infoblatt-TI-Finanzierung

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Academic year: 2022

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Kosten für die Anbindung werden Praxen erstattet Nach den gesetzlichen Vorgaben sind die Krankenkassen verpflich- tet, die Kosten für die Erstausstattung der Praxen und den laufen- den Betrieb zu übernehmen. In der zwischen GKV-Spitzenverband und Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarung wurden für alle erforderlichen Kompo- nenten feste Pauschalen zur Auszahlung definiert. Die Praxen müs- sen die Kosten für die Anschaffung der erforderlichen Geräte und Dienste sowie für die Installation zunächst selbst tragen, erhalten dann aber die Erstausstattungspauschalen und quartalsweisen Betriebskosten gemäß Finanzierungsvereinbarung durch die KVB erstattet. Auf der Rückseite finden Sie alle Erstattungs- und Betriebskostenpauschalen auf einen Blick.

Unbürokratische Kostenerstattung

Die Auszahlung der Erstattungspauschalen erfolgt automatisch durch die KVB ohne separate Beantragung. Führt eine Praxis das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) durch, wird ein Nachweis darüber im Praxisverwaltungssystem (PVS) gespeichert und mit der Quartalsabrechnung an die KVB übermittelt. Die KVB prüft in jeder eingereichten Abrechnung, ob und wann eine Praxis zum ersten Mal das VSDM durchgeführt hat. Die Auszahlung der Pauschalen erfolgt dann mit der Restzahlung für das jeweilige Quartal, in dem zum ersten Mal das VSDM durchgeführt wurde.

Arztgruppen ohne VSDM-Pflicht haben ebenfalls Anspruch auf die Erstattungspauschalen. Da der TI-Anschluss nicht anhand der eingereichten Abrechnungsdaten festgestellt werden kann, müssen diese Arztgruppen einen Antrag stellen. Auch die Pauschalen für ein TI-fähiges mobiles Kartenterminal für einen ausgelagerten Praxisraum müssen Praxisinhaber beantragen. Die Anträge ste- hen unter www.kvb.de/Service/Formulare und Anträge/

Buchstabe „T“ zur Verfügung.

Die Nachweise über die Fördervoraussetzungen für das Notfall- datenmanagement (NFDM), den elektronischen Medikationsplan (eMP), den Kommunikationsdienst „Kommunikation im Medizin- wesen“ (KIM) sowie die elektronische Patientenakte (ePA) und das elektronische Rezept (eRezept) werden ebenfalls aus den einge- reichten Abrechnungen ausgelesen. Die dafür definierten Pauscha- len werden wie alle anderen TI-Pauschalen ebenfalls mit den jeweiligen Restzahlungen ausgezahlt und im Honorarbescheid ausgewiesen. Detaillierte Informationen zu den Auszahlungs-

Finanzierung des TI-Anschlusses

prozessen der Pauschalen der einzelnen TI-Anwendungen finden Sie auf den jeweiligen Themenseiten unter www.kvb.de/ti.

Wissenswerte Details und Tipps

„ Prüfen Sie vor dem Kauf von Komponenten und Diensten das Preis-Leistungs-Verhältnis und die vertraglichen Bedingungen der Anbieter genau, denn es wird nicht der tatsächliche Rechnungsbetrag erstattet, sondern ausschließlich die auf Basis der TI-Finanzierungsvereinbarung festgelegten Pau- schalen. Erkundigen Sie sich ebenfalls, ob Ihr Anbieter für die verschiedenen TI-Anwendungen unterschiedliche Lizenz- Modelle vorsieht (Lizenz pro Praxis oder je Arzt/Psychothe- rapeut) und mit welchen Kosten diese verbunden sind.

„ Die Betriebskostenpauschalen für Wartung beziehungsweise Update des Konnektors und VPN-Zugangsdienstes sowie für die SMC-B Karte und den elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) werden im ersten Auszahlungsquartal anteilig je nach Monat des ersten VSDM-Abgleichs ausgezahlt: Erfolgt der erste VSDM-Abgleich im ersten Quartalsmonat, wird die gesamte vorgesehene Quartalspauschale ausgezahlt. Erfolgt der Abgleich im zweiten Quartalsmonat, werden 2/3 der Pauschale ausgezahlt und bei einem VSDM-Abgleich im letz- ten Quartalsmonat 1/3 der Pauschale.

„ Damit die Betriebskostenpauschalen weiterhin jedes Quartal ausgezahlt werden können, müssen die Praxen für jeden in den Praxisräumen behandelten GKV-Versicherten VSDM durch- führen, wenn möglich bei jedem ersten Arzt-Patienten-Kontakt im Quartal. Die KVB ist verpflichtet, auch bei den zukünftigen Abrechnungen zu prüfen, ob diese den VSDM-Prüfnachweis enthalten.

„ TI-Pauschalen können nur ausgezahlt werden, wenn in dem betreffenden Quartal eine Abrechnung eingereicht wurde.

„ Überprüfen Sie, ob das Angebot eine Gewährleistung in Bezug auf Defekte der Komponenten enthält, sodass ein zeitnaher Austausch der Geräte sichergestellt ist.

Mehr Infos finden Sie unter www.kvb.de/TI.

Haben Sie Fragen? Unsere Mitarbeiter der KVB Servicetelefonie helfen Ihnen gerne weiter.

KVB Servicetelefonie

Telefon 0 89 / 5 70 93 – 4 00 40

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Finanzierung der Erstausstattung und der laufenden Betriebskosten

Erstausstattung der Praxis (einmalige Zahlung) Erstausstattungspauschale

für Konnektor und stationäres Kartenterminal

1.549,00 Euro (1.014,00 Euro für Konnektor, 535,00 Euro für ein Kartenterminal)

Praxen mit mehr als drei bis sechs Ärzten/Psychotherapeuten (Vollzeitäquivalente) haben Anspruch auf zwei Kartenterminals, mit mehr als sechs Vollzeitäquivalenten auf drei Kartenterminals. Maßgeblich ist dabei die Praxisgröße am letzten Tag des Quartals, in dem erstmalig das VSDM durchgeführt wird.

Für Praxen, die Anspruch auf zwei oder drei Kartenterminals haben, erhöht sich die Erstausstat- tungspauschale pro zusätzlichem Gerät um 535,00 Euro.

Startpauschale 900,00 Euro

für PVS-Integration, Installation und Inbetriebnahme, Freischaltung VPN-Zugangsdienst, Einweisung Praxisteam, Ausfallzeiten der Praxis und eventuellen Mehraufwand in der VSDM-Startphase

NFDM/eMP-Updates für Konnektor und PVS und

Pauschale zusätzliches stationäres Kartenterminal

530,00 Euro (380,00 Euro für Konnektor-Update, 150,00 Euro für PVS-Update)

für Vorhalten eines E-Health-Konnektors, der die Funktionalitäten für NFDM und eMP bereitstellt

595,00 Euro

Anspruch auf ein zusätzliches Kartenterminal je angefangene 625 Betriebsstättenfälle mit persönlichem Arzt-Patienten-Kontakt in definierten Quartalen

KIM-Einrichtungspauschale 100,00 Euro

für Schaffung der technischen Voraussetzungen und Anschluss an KIM ePA-Update für Konnektor

und PVS 400,00 Euro

für das Update auf den ePA-Konnektor 150,00 Euro

für das ePA-PVS-Modul eRezept Update für PVS-

Modul 120,00 Euro

für das eRezept-PVS-Modul Pauschale für mobiles

Kartenterminal 350,00 Euro

Anspruch bei mindestens drei Besuchen nach definierten GOPen im Quartal und/oder Kooperations- vertrag zur Pflegeheimbetreuung oder Patientenversorgung in anderen Praxen (zum Beispiel Anäs- thesisten), für ausgelagerte Praxisräume sowie für probatorische Sitzungen im Krankenhaus oder gruppenpsychotherapeutische Leistungen außerhalb der Praxisräume.

Laufende Betriebskosten (quartalsweise Auszahlung) Betriebskostenpauschale für

Wartung/Update Konnektor, VPN-Zugangsdienst und Kartenterminals

248,00 Euro pro Quartal

Betriebskostenzuschlag

NFDM/eMP 4,50 Euro pro Quartal

Betriebskostenpauschale KIM 23,40 Euro pro Quartal Betriebskostenzuschlag ePA 4,50 Euro pro Quartal Betriebskostenzuschlag

eRezept 1,00 Euro pro Quartal

Pauschale für Praxisausweis

(SMC-B Karte) 23,25 Euro pro Quartal und Ausweis

(ein Ausweis pro BSNR, ein weiterer Ausweis für jedes mobile Kartenterminal) Pauschale für eHBA 11,63 Euro pro Quartal und Arzt/Psychotherapeut

Stand: Februar 2022 Gestaltung: KVB Kommunikation Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird („der Arzt“),

ist selbstverständlich auch die weibliche Form („die Ärztin“) gemeint.

Referenzen

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