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GLYPHOSAT-SKANDAL MUSS KONSEQUENZEN haben

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Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online: 

Fachabteilung München  Pettenkoferstr. 10a/I  80336 München  Tel. 089/548298‐63  Fax 089/548298‐18  fa@bund‐naturschutz.de  www.bund‐naturschutz.de   

München, 29. November 2017  PM 035‐17/FA 

Landwirtschaft  Glyphosat 

WIEDERZULASSUNG GLYPHOSAT 

GLYPHOSAT‐SKANDAL MUSS 

KONSEQUENZEN NACH SICH ZIEHEN   

Der skandalöse Alleingang von Bundeslandwirtschaftsminister Christian  Schmidt bei der Wiederzulassung von Glyphosat stößt auf scharfe Kritik aus  der Zivilgesellschaft. Im Rahmen einer spontanen Protestaktion 

versammelten sich mehr als 300 Menschen vor der CSU‐Parteizentrale und  forderten personelle Konsequenzen und ein nationales Verbot für Glyphosat. 

 

Schmidt hatte am Montag mit einem deutschen „Ja“ in Brüssel ein Veto von  Bundesumweltministerin Hendricks übergangen. Damit sorgte er für die  Wiederzulassung des umstrittenen Wirkstoffes, weil durch die deutsche Ja‐

Stimme eine qualifizierte Mehrheit für die Wiederzulassung zustande kam. Zu  der Demonstration gegen Glyphosat und das Verhalten von 

Landwirtschaftsminister Schmidt hatten der BUND Naturschutz, Campact und  das Umweltinstitut München aufgerufen. 

Richard Mergner, Landesbeauftragter beim BUND Naturschutz, fordert ein  nationales Glyphosat‐Verbot nach französischem Vorbild: „Frankreichs 

Präsident Macron hat angekündigt, dass Glyphosat in Frankreich in spätestens  drei Jahren verboten sein wird. Auch in Deutschland wäre ein schnelles Verbot  möglich. Wenn der Bundesregierung der Boden, die Artenvielfalt und die  Gesundheit der Menschen am Herzen liegt, muss sie jetzt handeln und  Glyphosat verbieten. Europäisches Recht steht dem nicht im Weg.“ 

Für die Bürgerbewegung Campact erklärt Gerald Neubauer: „Mit seinem  Alleingang hat Landwirtschaftsminister Schmidt sich gegen mehr als 80 Prozent  der Menschen in Deutschland gestellt. Um Glyphosat zu retten, hat er sogar die  Geschäftsordnung der Bundesregierung verletzt. Wer sich so verhält, braucht  sich nicht über Demokratieverdrossenheit wundern. Schmidt ist als Minister  nicht mehr tragbar. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss ihn jetzt entlassen.“ 

Karl Bär, Referent für Agrarpolitik am Umweltinstitut München, erklärt: „Der  ganze Prozess um die Wiederzulassung von Glyphosat ist ein einziger Skandal. 

Dieser beginnt bereits mit der Risikobewertung durch die Behörden, die  wissenschaftliche Standards verletzt und in weiten Teilen aus dem 

Zulassungsantrag von Monsanto stammt. Der Bundestag muss jetzt einen  Untersuchungsausschuss einsetzen, um die Rolle des deutschen Bundesinstituts  für Risikobewertung aufzuarbeiten.“  

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München, 29. November 2017  PM 035‐17/FA 

Landwirtschaft  Glyphosat  Pressekontakt: 

BUND Naturschutz in Bayern e.V. 

Martin Geilhufe 

Referent für politische Kommunikation  martin.geilhufe@bund‐naturschutz.de  Tel: 089 ‐ 54 830 111  

Mobil: 0172 ‐ 79 54 607 

Umweltinstitut München  Karl Bär 

Referent für Agrarpolitik  kb@umweltinstitut.org  Tel: 089 ‐ 30 77 49 16  Mobil: 0176 ‐ 100 94 126 

Campact 

Gerald Neubauer  Campaigner 

neubauer@campact.de  Tel: 04231 ‐ 95 74 83  Mobil: 0179 ‐ 73 43 557   

   

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