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Keine Neuzulassung für Glyphosat!

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 23.Februar 2016 PM 017-16/LFG

Landwirtschaft

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

S. 1 BUND Naturschutz fordert Stopp für Neuzulassung des

Unkrautvernichters Glyphosat

Garten ohne Gift

Zu Beginn der Gartensaison warnt der BUND Naturschutz (BN) vor dem Einsatz von chemischen Unkrautvernichtungsmitteln, insbesondere vor dem Wirkstoff Glyphosat. Nicht nur der Einsatz im Garten, auf Friedhöfen, Wegen und Gleisen, sondern auch der Einsatz in der Landwirtschaft muss gestoppt werden, fordert der BN. Wie jetzt bekannt wurde, plant die EU-

Kommission bereits für Anfang März eine Entscheidung über eine zehnjährige Verlängerung für das von Monsanto

entwickelte Pflanzengift Glyphosat, das in Präparaten wie Roundup, Vorox oder Compo-unkrautfrei immer noch im Gartenfachhandel erhältlich ist.

Schon im vergangenen Jahr hatte die internationale Agentur für Krebsforschung (IACR) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als „wahrscheinlich Krebs erzeugend für den

Menschen“ eingestuft. Vor diesem Hintergrund hält der BN die Vorgehensweise der EU-Kommission für falsch und fordert Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt auf, den Entscheidungsprozess zu stoppen. Der BUND Naturschutz kritisiert, dass die EFSA (Europäische Behörde für

Lebensmittelsicherheit) und die EU-Kommission die Gefahren von Glyphosat in ihrer Bewertung nicht ausreichend

berücksichtigt haben. Der BN hat deshalb auch eine Unterschriftenaktion an Minister Schmidt gestartet:

www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/glyphosat_verbieten

Untersuchungen des Umweltbundesamtes (UBA) zu Glyphosat in Urinproben der deutschen Bevölkerung zeigen, dass es einen engen Zusammenhang zwischen dem Glyphosat-Einsatz in der

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Landwirtschaft

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S. 2 Landwirtschaft und der Belastung der Menschen gibt. Rund 40

Prozent der Landwirtschaftsfläche Deutschlands werden jedes Jahr mit glyphosathaltigen Herbiziden behandelt. Von den in

Deutschland pro Jahr eingesetzten 18 000 Tonnen

Herbizidwirkstoffen beträgt der Anteil von Glyphosat 5400 Tonnen. So wird das Totalherbizid zu einer Gefahr für die Artenvielfalt.

Im Gartenbereich werden in Deutschland jährlich rund 500 Tonnen Pestizidwirkstoffe eingesetzt, die eigens gekennzeichnet sein müssen („Anwendung im Haus-und Kleingartenbereich zulässig“).

Es gibt jedoch keine behördliche Kontrolle. Eine Überdosierung nach dem Motto „viel hilft viel“ ist trotz Haushaltspackungsgröße leicht möglich und kann fatale Folgen für die nähere Umwelt und die eigene Gesundheit haben. Einige Baumärkte haben den Verkauf glyphosathaltiger Herbizide inzwischen eigestellt, nach eigenen Angaben sind dies Obi, Toom und Bauhaus.

Infos für Gärtner:

http://www.bund-naturschutz.de/landwirtschaft/garten.html BN informiert: Garten ohne Gift;

BN informiert: Der Wildgarten

Für Rückfragen:

Marion Ruppaner

Agrarreferentin des BUND Naturschutz Tel. 0911/81 87 8-20

Tel. mobil: 0173 44 66 55 3

E-Mail: marion.ruppaner@bund-naturschutz.de

Referenzen

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