p hIa k z e n t e 0 1 / 2 0 0 3
1 Liebe Leserin, lieber Leser
Die Gründe für die Ablehnung des Reformpakets im November 2002, das zum Ziel hatte, eine umfassende Erneuerung des Zürcher Volksschulwesens in Gang zu setzen, sind breit diskutiert worden. Bildung, das hat der Ab- stimmungskampf um die Volksschulreform gezeigt, ist ein Thema, das bewegt.
Alle wollen eine gute Bildung – doch für ein gemeinsames Bildungsver- ständnis ist die Weiterführung des Dialogs auf allen Ebenen nötig. ph akzente will zu diesem Dialog beitragen. In dieser Nummer widmet sie der Neuaus- richtung der Volksschule nach dem Nein des Volkes einen Schwerpunkt. Das Resultat ist eine vielstimmige Momentaufnahme.
Eine – zugegeben viel bescheidenere – Reform, die umgesetzt werden konnte, betrifft das Heft, das Sie in Händen halten. Nach neun Jahren, in denen die vom Pestalozzianum herausgegebene Zeitschriftinfos und akzenteüber eine breite Palette von bildungspolitischen und pädagogischen Themen berich- tete, erscheint sie künftig unter dem Namen ph akzente. Herausgegeben wird sie von den Prorektoraten «Forschung/Dienstleistungen/Wissensmanagement»
und «Weiterbildung und Beratung» der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) sowie von der neuen Stiftung Pestalozzianum, die mit der PHZH ver- bunden ist (s. Seite 42). Als interdisziplinäre Zeitschrift strebt sie einen fachlich hochstehenden Austausch zwischen den Partnern im Bildungswesen an: Forschung, Lehrerbildung, Schule, Bildungspolitik, Bildungsplanung und Behörden.
Eine erweiterte Redaktion, ein überarbeitetes Rubrikenkonzept und eine neue Gestaltung schaffen die Basis für die Weiterentwicklung. So bietet die Rubrik «Standpunkt» ein Forum für qualifizierte, aber auch subjektive Mei- nungen, und die Rubrik «Bildungsforschung» schafft einen Überblick
über aktuelle Forschungsprojekte in der Schweiz. Daneben findet sich Bewähr- tes in alter oder aufgefrischter Form wieder, etwa die Illustrationen von Daniel Lienhard, die weiterhin augenzwinkernd einen eigenständigen Kommentar zum Schwerpunkt abgeben. Wir wünschen Ihnen eine anre- gende Lektüre und lustvolles Blättern in ph akzente.
Thomas Hermann
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2 schwerpunkt
2 Einführung in den Schwerpunkt 3 Gewinner von rechts:
Oskar Bachmann, Kantonsrat, SVP 5 Gewinner von links:
Hans Bernet, linkes Nein-Komitee 6 Vorwärts denkende Verlierer:
Jean-Jacques Bertschi, Kantonsrat FDP 8 Der Reform-Promotor:
Ernst Buschor im Gespräch 14 QUIMS – Ein Schulversuch der
weitergeht
18 Reformprojekt Neue Schulaufsicht 19 Rückschlag für RESA
20 TaV: Die Volksschule hat sich schon verändert
22 Aus der Ferne und doch ganz nah:
Rolf Dubs zum Zürcher Nein
24 standpunkt
Werner Heller über die
Professionalität in der Volksschule
26 aktuell
26 Thesen zur Berufswahl
30 Einstellungen gegenüber Anders- sprachigen in einem zweisprachigen Kontext
34 bildungsforschung 36 rezensionen 38 phzh
38 Was Kinder beweglich macht 40 Nachhaltige Entwicklung in der
Schule
41 Nachdiplomkurse und -studien 42 Anstiftung zum Dialog
43 verschiedenes
43 NONAM: Wiedereröffnung unter neuem Namen
44 mediensplitter
Medienkunde