Abgabe bis 21.06, 10 Uhr timmermt@math.uni-muenster.de Besprechung vom 25. bis 29.06
Ubungen zur Funktionentheorie ¨
Aufgabe 1. Bestimmen Sie f¨ur die folgenden Funktionen z 7→ f(z) jeweils die Laurent-Reihe um die Singularit¨at z0 und den Typ der Singularit¨at:
(a) f(z) = 1
z+ 1 beiz0 =−2; (Hinweis: Benutzen Sie die geometrische Reihe.) (b) f(z) = z
(z+ 1)(z+ 2) beiz0 =−2;
(c) f(z) = (z−3) sin 1
z+ 2
bei z0 =−2;
(d) f(z) = cos z12
z(1−z) bei z = 0.
Aufgabe 2. F¨urw∈Cseifw: C\{0} →Cdefiniert durchz 7→exp w2 z−1z . Zeigen Sie:
(a) f−w(z) =fw(z−1) =fw(−z) f¨ur alle z, w∈C mit z 6= 0.
(b) F¨ur jedesw∈C besitzt die Funktion fw eine Laurent-Entwicklung fw(z) = P∞
n=−∞Jn(w)zn mit gewissen Koeffizienten Jn(w)∈C. (c) Jn(−w) = J−n(w) = (−1)nJn(w) f¨ur alle n∈N, w ∈C. (d) Jn(w) = 2π1 R2π
0 ei(wsin(t)−nt) dt f¨ur alle n ∈N, w ∈C.
(Bemerkung: Die Funktionen w7→Jn(w) heißen Besselfunktionen.) Aufgabe 3. Zeigen Sie:
(a) Hat eine holomorphe Funktion f an der Stelle z einen Pol der Ordnung m und ist pein Polynom von Grad n, so hatp◦f an der Stellez einen Pol der Ordnung n·m.
(b) Hat eine holomorphe Funktionf an der Stellezeine wesentliche Singularit¨at, so hat exp◦f an der Stelle z eine wesentliche Singularit¨at.
(Hinweis: Benutzen Sie u.a. den Satz von Casorati-Weierstrass.)
Aufgabe 4. W¨ahlen Sie f¨ur den folgenden Weg γ eine Durchlaufrichtung und bestimmen Sie die entsprechende Umlaufzahl f¨ur die Punkte a, b, c, d, indem Sie γ durch eine Homotopie geeignet vereinfachen:
1
a b c d
γ
2