Internet-Nutzung
Jeder Dritte online
Je höher Bildung und Ein- kommen sind, desto beliebter ist das Internet.
E
twa jeder dritte Deutsche surft regelmäßig im Inter- net. Dies ergab eine repräsen- tative Umfrage, die das Emnid Institut im Auftrag des Online- Brokers Avanza durchgeführt hat. Danach nutzen 29 Prozent der Befragten das Internet.Weitere 9,5 Prozent wollen demnächst online gehen. Be- fragt wurden 3 017 Frauen und
Männer. Bei der Internet-Nut- zung gibt es ein deutliches Ost- West-Gefälle: 30,9 Prozent der Westdeutschen nutzen das In- ternet privat oder beruflich, hingegen nur 22 Prozent in den neuen Bundesländern.
Während darüber hinaus 36 Prozent der befragten Männer einen Internet-Anschluss be- sitzen, sind es bei den Frauen nur 23 Prozent.
Die eifrigsten Surfer fin- den sich unter den Jüngeren:
Rund jeder Zweite (49,4 Pro- zent) der 14- bis 29-Jährigen surft, chattet oder mailt. Bei den Dreißigern sind dies rund 40 Prozent, die Vierziger sind mit knapp 35 Prozent online, während unter den Fünfzi- gern nur noch jeder Fünfte einen Online-Zugang hat. Je höher Bildung und Einkom- men, desto beliebter ist das Internet: 57,6 Prozent der Be- fragten mit Abitur oder ab- solviertem Studium nutzen das Netz. Jeweils rund ein Drittel der Netzbesucher ver- fügt über einen mittleren Bil- dungsabschluss beziehungs- weise über einen Volksschul- abschluss. Unter denjenigen, die im Monat mehr als 5 000 DM netto verdienen, geht beinahe jeder Zweite (49,6 Prozent) online.
Projekt „Uni-TV“
Lernen und Fernsehen
Veranstaltungen aus der Hochschule im Rundfunk
Ü
ber das leistungsfähige Gi- gabit-Wissenschaftsnetz werden künftig in einer Ko- operation zwischen Hoch-schulen, Rundfunkanstalten und dem DFN-Verein, Berlin, Veranstaltungen aus der Hoch- schule direkt in die Produkti- on des Bayerischen Rund- funks übertragen, dort fern- sehgerecht aufbereitet und
über den Kanal Bayern alpha ausgestrahlt. Das Projekt „Uni- TV“ (www.uni-tv.net) wird vom DFN-Verein mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Ber- lin, gefördert.
Im Mittelpunkt stehen da- bei Produktion und Verbrei- tung von hochauflösendem multimedialem Lehrmaterial über das breitbandige Wis- senschaftsnetz und die Erpro- bung von Netztechnologien
und Video-Übertragungsfor- maten wie MPEG. Für die beteiligten Rundfunkanstal- ten geht es vor allem um neue Wege der verteilten Produkti- on und der Verteilung von Programminhalten.
A K T U E L L
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A2740 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 97½½½½Heft 42½½½½20. Oktober 2000
Datenmaterial im Web
Elektronischer Statistik-Shop
Informationsdienst vom Statistischen Bundesamt
S
tatistische Wochenberichte mit Informationen und Eckdaten über die wirtschaftliche und sozi- ale Entwicklung in Deutschland können von der Homepage des Statistischen Bundesamtes unter www. statistik-bund.de heruntergeladen werden.Die Themenschwerpunkte des kostenpflichtigen An- gebotes sind: Bevölkerung, Soziales und Arbeit; Preise und Finanzen sowie Wirtschaft, Handel, Verkehr.
Die Preise je Download liegen zwischen sechs und neun DM. Die Daten werden jeweils freitags aktua- lisiert. Bei den herunterladbaren Dateien kann zwi- schen PDF- und Excel-97-Format gewählt werden.
Bezahlt wird zurzeit noch gegen Rechnung.
Ergebnis einer Emnid-Umfrage: Die eifrigsten Internet-Surfer finden sich unter den Jüngeren. Foto: GLOBUSpress Medien