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19. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

SAMSTAG 9. MAI 2020

Dirk Janßen: „Ohne Impfstoff wird es keine Kirmes geben“

Der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Kleve-Geldern (Foto) im Interview. Seite 5

L O K A L E I N K A U F E N

Mit einem Online-Shop für die Zukunft gerüstet sein

„Lokal einkaufen“ hilft Einzelhändlern

bei Aufbau und Vermarktung. Seite 6

Panzerzüge rollten am 10. Mai 1940 in Richtung Niederlande

Auch in Uedem startete ein Konvoi –

HVV plant ein Buchprojekt zum Thema. Seite 20 L O K A L E I N K A U F E N

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WETTER �������������

Sa. So.

25° 11° 22° 4°

In Goch wurde am vergange- nen Donnerstag die aufgrund der Corona-Pandemie bislang angeordnete Sperrung der öffentlichen Spielplätze wieder aufgehoben. Es gelten die in der Coronaschutzverordnung aufgeführten Einschränkungen bei der Nutzung. So müssen Be- gleitpersonen der Kinder einen Mindestabstand von 1,5 Metern zueinander halten, es sei denn, sie kommen aus demselben Haushalt. Die Stadt Goch for- dert die Eltern auf, bei der Nutzung der Spielplätze die Vorschriften im Sinne der eigenen Gesundheit und der Gesundheit ihrer Kinder zu beachten.

AKTUELL ������������

Spielplätze in Goch sind wieder geöffnet

Die NN öffnen info

für Leser und Kunden.

Ab 11. Mai ist der NN-Verlag auf dem Marktweg 40 c in Geldern geöffnet.

Ab 1. Juni wird die NN-Geschäftsstelle auf der Hagschen Straße 45

in Kleve geöffnet sein.

Alle Infos unter www.niederrhein-nachrichten.de Einrichtungen des Mütterge- nesungswerks bekommen nun auch Coronahilfen. Wie bereits stationäre Rehabilitationsein- richtungen, erhalten Mutter- Kind-Kliniken 60 Prozent ihrer Einnahmeausfälle aus Mitteln der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds ersetzt. Da- durch besteht nun auch für sol- che Einrichtungen eine solide Finanzierungsgrundlage. „Viele Mutter-Kind-Kliniken haben durch die Corona-Pandemie erhebliche finanzielle Einbu- ßen. Hier hat die Bundesregie- rung nun nachgebessert und die Finanzierung der Häuser gesichert. Davon wird auch das Marianne van den Bosch Haus in Goch profitieren“, so Barbara Hendricks, SPD-Bundestagsab- geordnete für den Kreis Kleve.

UNTERSTÜTZUNG ����

Coronahilfen für Marianne van den Bosch Haus

KuNNst-Fenster im Kreis Kleve

Am 16. und 17. Mai wird in vielen Fenstern im Kreis Kleve Kunst gezeigt

KREIS KLEVE. „Sie haben eine neue Nachricht“, lautet die SMS meines Mobilfunkanbieters.

Klartext: Anrufbeantworter ab- hören. Na denn ...

„Sag mal, wer hat sich eigent- lich die Sache mit den Fenstern ausgedacht“, flucht eine Män- nerstimme eher scherzhaft. „Ich habe in den letzten paar Tagen bestimmt 200 Telefongespräche geführt.“ Die Stimme gehört zu Peter Busch. Was soll man sagen:

Ja – so kann das gehen, wenn ei- ner sich was Gutes ausdenkt.

Am nächsten Wochenende hätte im Rahmen der Kreis Kle- ver KulTourtage im Gelderner Wasserturm eine Ausstellung zum Thema „Fenster“ stattge- funden. Stattdessen: Shutdown.

Die KulTourtage: abgesagt. Das muss ja nichts heißen, dachte sich Peter Busch. „Wenn die Fens- ter nicht zu uns kommen, dann kommen wir zu den Fenstern.“

Die Idee: Menschen stellen ein (Schau)Fenster zur Verfügung, um Kunst sichtbar zu machen.

Rund 40 Künstler hatten sich für die Turmausstellung angemeldet.

Jetzt werden sie (und andere) ih- re Werke nicht im Wasserturm ausstellen, sondern im ganzen Kreis Kleve. Diagnose: Eine lo- gistische Herausforderung. Mit im Boot: die Niederrhein Nach-

richten. Natürlich hatte Peter Busch damit gerechnet, dass sich etwas tun wird. „Dass wir aber auf so viel Resonanz treffen, hät- te ich mir nicht träumen lassen“, sagt er. In der ersten Woche nach Bekanntgabe der Idee gab es an die zehn Leute, die mitmachen wollten – mittlerweile haben sich mehr als 60 Privatleute und Ins- titutionen gemeldet, die Fenster zur Verfügung stellen, in denen am 16. und 17. Mai Kunst zu se- hen sein wird. Peter Busch: „Wir haben die Zeit, in der die Kunst zu sehen ist, nicht auf diese bei- den Tagen beschränkt. Das kön- nen alle Teilnehmer ganz indi- viduell entscheiden. Da mischen wir uns nicht ein.“ Ein erster grober Überblick nach Städten und Gemeinden und in alphabe- tischer Reihenfolge: Emmerich, Geldern, Goch, Kalkar, Kevelaer, Kleve, Kranenburg, Nieukerk, Weeze, Wachtendonk und Xan- ten. Allein in Geldern wird in mehr als 40 Fenstern Kunst zu se- hen sein. Peter Busch: „Wenn mit vor drei Wochen jemand erzählt hätte, wie viele Leute sich an der Aktion beteiligen, hätte ich wahr- scheinlich gesagt: ‚Träum weiter.‘

Aber eben das ist ja das Tolle.“

Ist das Projekt eigentlich ku- ratiert worden? Busch: „Wenn Kuratieren betreuen bedeutet,

dann auf jeden Fall. Fest steht: Es gibt niemanden, der die Werke aussucht und sagt, was dabei ist und was nicht. Das hätte auch bei unserer Fenster-Ausstellung im Turm nicht stattgefunden. Das ist Teil des Programms dieser Aus- stellung. Es gibt natürlich auch Ausstellungen bei uns, wo nicht jeder mitmachen kann. Aber ich finde, dass es beides geben muss.

Kunst ist einfach nicht mehr spannend, wenn alles vorsortiert ist. Das kannst du natürlich in ei- nem Museum nicht machen, aber das ist unser Vorteil: Wir können uns das erlauben. Das sorgt für viel Farbe und Abwechslung.“

Es dürfte kaum möglich sein, sich innerhalb von zwei Tagen alle Fenster anzusehen. Aber, so Busch, darum gehe es auch gar nicht. „Und darüber hinaus wird ja nicht an allen Orten die Kunst nach zwei Tagen aus dem Fenster genommen. Wir wissen allerdings nicht, wo jetzt was wie lange zu sehen ist. Wir veröffent- lichen auf der Seite des Wasser- turms (http://www.wasserturm- geldern.de/) natürlich eine Liste aller Teilnehmer. Und da die Niederrhein Nachrichten Busch beim Anschieben der Idee gehol- fen haben, schreibt sich die Kunst zumindest vorübergehend mit zwei großen NN: KuNNst-Fens-

ter und in allen Fenstern wird – natürlich in NN-Blau – das Logo

„KuNNst-Fenster“ zu sehen sein.

Dazu findet sich dann in jedem Fenster der Name der ausstellen- den Künstler und – falls vorhan- den und gewünscht – eine Email- adresse. Busch: „Bei mir würde also stehen: Peter Busch, Karme- literstraße 9, www.wasserturm- geldern.de, buschp@t-online.de.

Ist eigentlich das Rätsel um Piet Böing gelöst? Wir erinnern uns. Zusammen mit der Ankün- digung der KuNNst-Fenster hat- ten die NN das Bild eines Teilneh- mers, Piet Böing, veröffentlicht.

Peter Busch: „Sagen wir mal so:

Ich weiß wer‘s ist. Für die Öffent- lichkeit gibt es ein Geburtsdatum und dazu die Angabe: geboren am Niederrhein. Natürlich geht es für die meisten teilnehmenden Künstler um Öffentlichkeit – um Sichtbarkeit. Das hat dann etwas mit Präsenz zu tun. Wenn aber jemand sagt: ‚Ich will einfach nur dabei sein‘, dann ist das absolut okay. Das Bild von Piet Böing wird in meinem Fenster zu sehen sein und wenn es jemandem ge- fällt, ist das Ziel erreicht. Natür- lich wird nicht alles, was in den Fenstern zu sehen ist, allen gefal- len, aber genau das ist doch das Spannende an der Kunst.“

H. Frost

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BRABANT. Quasi um die Ecke liegt für Niederrheiner die Provinz Brabant, eingebettet zwischen Belgien und Zeeland.

Die Region ist bekannt für ei- ne wunderschöne Landschaft, Kunst und Design, altehrwür- dige Städte und eine gastrono- mische Vielfalt, die Genießer- herzen höher schlagen lässt.

Als zweitgrößte Provinz der Niederlande bietet Brabant spannende Attraktionen für die ganze Familie: Auf Safari gehen im Wildpark Beekse Bergen, in die märchenhafte Welt des Frei- zeitparks Efteling abtauchen oder Bieber im Nationalpark De Biesbosch beobachten – das alles liegt für deutsche Urlauber nur einen Katzensprung ent- fernt.

Aktuell sind Besuche im Nach- barland zwar nicht möglich, gedanklich auf Reisen zu gehen ist aber weiterhin erlaubt und ein Brabant-Ausflug dank virtu- ellem Angebot ganz bequem von zuhause aus möglich.

Einen Überblick können

„Traumreisende“ sich mittels Drohnenvideos verschaffen, die Brabant aus der Vogelperspek- tive zeigen. Naturschutzgebiet, Stadt oder Safaripark: Auf visit- brabant.com/de/so-haben-sie- brabant-noch-nie-gesehen lädt der Tourismusverband zum Flie- gen ein.

Eindrucksvoll sind auch die Aufnahmen, die der Freizeitpark Efteling jüngst aus der Luft ge- macht hat. Seit 2010 ist er ganz- jährig geöffnet. So menschenleer wie jetzt war es in dem 75 Hek- tar großen Areal deshalb lange nicht. Gleichzeitig recken sich über 100.000 bunte Blumen der Frühlingssonne entgegen.

Ein Drohnenvideo, das auf Eftelings YouTube-Kanal zu fin- den ist, zeigt die außergewöhn- liche Atmosphäre. Wer sich nach Bauchkribbeln sehnt, findet hier außerdem zahlreiche Onride-Vi-

deos für die Achterbahnfahrt auf dem heimischen Sessel.

Dem Virtuosen auf der Fährte Brabant ist auch die Heimat des Malers Vincent van Gogh, der an vielen Orten seine Spuren hinterlassen hat. Nicht umsonst ehrt die Provinz ihn mit einem wahren Highlight: Auf dem Rad- weg, der Eindhoven und Nuenen miteinander verbindet, weisen nach Einbruch der Dämmerung unzählige Lichtpunkte den Weg.

Sie zaubern Van Goghs Gemälde

„Sternennacht“ auf den Straßen- belag – nicht nur für Romantiker ein einzigartiges Erlebnis. Wenn Ausflüge in die Niederlande wie- der möglich sind, lohnt außer- dem ein Besuch der Gemeinde Etten-Leur, wo der Künstler einst sein erstes Atelier einrichtete. In-

fotafeln, Vitrinen, ein Wandpor- trait und eine Virtual-Reality- Station entführen in Van Goghs Welt. In Zeiten von Corona kön- nen Interessierte dem Virtuosen in den eigenen vier Wänden nahe kommen: Das Van-Gogh-Haus in seinem Geburtsort Zundert hat die Ausstellungsräume mit einer 3D-Kamera gescannt und bittet auf www.vangoghhuis.com zum virtuellen Rundgang durch das Museum.

Live-Stream ins Wohnzimmer Wer lieber selbst kreativ sein möchte, kann sich auf www.visit- brabant.com/nl/kleurplaten Aus- malbilder herunterladen – von Van Gogh aber auch von zahl- reichen Sehenswürdigkeiten, die bald hoffentlich wieder in natura zu bewundern sein werden. Bei

den „Isolation Sessions“ wird es derweil musikalisch. Solange an volle Konzertsäle nicht zu den- ken ist, treten Solo-Künstler und Bands aus Brabant allabendlich um 21 Uhr online auf. Hier geht es zum Programm für das eige- ne Wohnzimmerkonzert: www.

effenaar.nl/theisolationsessions.

Bereits vergangene Sessions kön- nen Musik-Liebhaber sich hier zudem nachträglich anschauen und anhören.

Leckereien aus Brabant Auch kulinarisch wissen die Brabanter, wie man es sich gut gehen lässt. Die Einheimischen lieben es, gut essen zu gehen oder bei einem Glas Wein über das Leben zu philosophieren.

„Burgundisch“ wird dieser Le- bensstil genannt. Mehrere Fahr- rad- und Wanderrouten bringen Ausflüglern die regionalen Köst- lichkeiten näher. Etwa die Route

„Burgundische Tradition und trendy Snacks“. Sie führt durch das mittelalterliche Stadtzen- trum von ´s-Hertogenbosch bis zur Tramkade – ehemals Misch- futterfabrik, heute kreativer Hotspot mit modernen Food- Konzepten. Weitere Informati- onen über alle Foodrouten der Provinz auf visitbrabant.com/de/

food-routen.

Verlosung

Jede Woche verlosen wir in Kooperation mit einer niederländischen Region ein Überraschungspaket mit

„typischen“ Produkten. Diesmal gibt es unter anderem Craft- Bier, Käse und Kaffee. Wer eines von den drei Paketen, die wir in dieser Woche verlosen, gewinnen möchte, schickt einfach bis zum 13. mai eine mail mit dem Stich- wort „Brabant“ an gewinnspiel@

nn-verlag.de. Viel glück!

NN-Leser können Überraschungspak

ete aus der Pr ovinz Brabant gewinnen

Fotos: Visit Brabant

Die „Traumreise” geht weiter

Die niederländische Provinz Brabant lädt zum virtuellen ausflug nach nebenan

Handyvideo zeigt einen Wolf

NIEDERRHEIN. Das Landes- amt für Natur, Umwelt und Ver- braucherschutz NRW bestätigt einen Wolfsnachweis im Kreis Wesel. In der Nacht zum 5. Mai gelang einem Autofahrer ein Handyvideo eines Wolfes, der in einem Waldgebiet die Straße überquerte. Identität, Alter und Geschlecht des Wolfes sind nicht bekannt. Die Aufnahmen wurden durch die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) geprüft (www.dbb-wolf.de/). In Nord- rhein-Westfalen werden über die Förderrichtlinie Wolf des Umweltministeriums auf der ge- samten Landesfläche Haus- und Nutztierschäden entschädigt, bei denen der Wolf als Verursacher nachgewiesen wurde. Weitere entschädigungsfähige Kosten sind beispielsweise angefallene Tierarztkosten oder Schäden an der Zäunung. Den Haltern von Schafen, Ziegen und Gehegewild im Wolfsgebiet Schermbeck und in der umgebenden Pufferzone wird empfohlen, ihre Tiere mit geeigneten Zäunen wolfsabwei- send zu sichern. In den Wolfsge- bieten und in den Pufferzonen werden Präventionsmaßnahmen wie die Anschaffung wolfsabwei- sender Elektrozäune zu 100 Pro- zent gefördert. Informationen zu den möglichen Förderungen ge- ben die jeweiligen Bezirksregie- rungen. Weitere Informationen zum Wolfsgebiet Schermbeck, zur Förderrichtlinie Wolf sowie zu Wolfsnachweisen in Nord- rhein-Westfalen sind zu finden unter https://wolf.nrw/wolf.

Nabu bietet Selbstgegrüntes

NIEDERRHEIN. Die Nabu- Naturschutzstation Niederrhein macht mit der Aktion „Selbstge- grüntes“, Lust darauf, die Natur auf eigene Faust zu entdecken.

Jeden Freitag gibt es über den In- stagram-Kanal (www.instagram.

com/nabunaturschutzniederr- hein) und auf der Website (www.

nabu-naturschutzstation.de) ein Mitmachangebot. Das richtet sich an alle, die sich für die Natur interessieren. Jeden Monat steht eine Pflanze im Mittelpunkt, die jeder zu kennen glaubt. Die Nabu-Naturschutzstation zeigt, dass man auch rund um diese etwas Neues kennenlernen kann.

Das Kunstwort „Selbstgegrüntes“

beinhaltet, worum es geht: Um das Selbermachen und natür- lich um ganz viel Grün während der warmen Monate. Vorwissen ist nicht notwendig, der Spaß am Entdecken steht im Mittel- punkt. Der Mai startet mit dem Holunder. Bis zum August geht es mit Löwenzahn, Gänseblüm- chen und Brennnessel weiter.

Die Aktivitäten sind für alle Al- tersklassen geeignet. Infos: www.

nabu-naturschutzstation.de/de/

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KREIS KLEVE. Hat eigentlich jemand den Schrei gehört? Es muss irgendwann letzten Frei- tag gewesen sein. Auch möglich, dass es ein Knall war: Sektkor- ken. Museumssektkorken. Mu- seumsleute wären keine Muse- umsleute, wenn sie nicht auch einen Spruch auf den Lippen hätten – ein Motto, das die Situ- ation einkreist: „aperto! endlich wieder Originale“.

Vielleicht kurz mal ein Trans- fer ins Normale – nicht alle sind des Italienischen mächtig. Aper- to – das steht für „geöffnet“.

Raus ist sie – die Katze aus dem Sack. Museum Kurhaus (mkk), Museum Schloss Moyland und das Museum Goch dürfen die Eingangssperre lockern. In Kle- ve und Bedburg-Hau gilt das ab sofort. In Goch eigentlich auch, aber: Es wird eine neue Ausstel- lung gehängt. Die kann dann ab Dienstag nächster Woche ange- schaut werden.

Schon geahnt? Ein paar Regeln gilt es zu beachten. Abstand, Ab- stand, Abstand. Damit beginnt alles. Dazu kommen Masken- und Listenpflicht. Jeder, der ins Museum geht, muss Maske tra-

gen und sich zuvor in eine Liste eintragen. Letzteres hat damit zu tun, das – im Fall der Fälle – (In- fektions)Wege nachgezeichnet werden können. Sei‘s drum. Die Museen nehmen es mit freudiger Gelassenheit, denn – da ist das Trio meinungskongruent: So interessant ein „Gang“ durchs Internet auch sein mag – nichts ersetzt die Originale. „Und die gibt es nur bei uns“, sagt Stephan Mann vom Museum Goch und der Kollege vom mkk, Harald Kunde ist sicher: „Kunst im Netz ist nicht mehr als Trocken- schwimmen.“ Bitte, wenn‘s nicht anders geht – aber wie stand es auf einer Postkarte im Wiener Fälschermuseum: „Kaufe nie ein Original, dessen Kopie im Louvre hängt.“ Klar, oder? Museen sind Orte der Wirklichkeit. Nicht we- niger. Natürlich sind sich Mann, Kunde und die kommissarische künstlerische Leiterin in Mo- yland, Barbara Strieder einig:

Kunst ist weder ersetzbar noch verzichtbar. „Nachdem klar war, dass wir wieder öffnen dürfen, haben schon Menschen bei uns angerufen und uns gratuliert“, sagt Stephan Mann. Na bitte.

Und wenn man die Kunst mit dem Mops gleichsetzt, käme das Loriot‘sche Fazit: „Ein Leben oh- ne Kunst ist zwar möglich aber sinnlos.“ Durch die „Leerlauf- zeit“ werden sich in den Häuser geplante Projekte verschieben.

Eine im mkk geplante Ausstel- lung mit Werken von Jan Bae- gert (die NN berichteten) wird kurzerhand um ein Jahr ver- schoben. Verschiebungen wird es auch in den anderen Museen geben. Momentan allerdings zählt nicht, was zu sehen sein wird sondern, was zu sehen ist.

Im mkk ist das die sensationelle Ausstellung „Purple“, für die sich Harald Kunde eine Verlängerung bis September wünscht, in Moy- land ist es die Ausstellung „Seh- felder“ (Frederike Hinz) und in Goch – jetzt muss der Blick doch in die zeitnahe Zukunft gehen – werden ab Dienstag Werke von August Deusser (1870 - 1942) zu sehen sein.

Und wie sieht es nun mit den Schutzmaßnahmen aus? Lasst Zahlen sprechen. In Goch dürf- ten circa 70 Besucher parallel im Museum sein – Voraussetzung allerdings wäre, dass sie sich in unterschiedlichen Etagen auf- halten. „Es dürfen pro Etage 25 Besucher da sein“, so Stephan Mann. Im mkk dürften maximal 250 Besucher auflaufen und in Moyland 90. Die erforderlichen Masken müssen die Besucher übrigens dabei haben. Ein quasi spontaner Besuch bei den Ori- ginalen? Leider nicht möglich, denn Masken werden an den Kassen nicht vorgehalten. Schade eigentlich. Andererseits: Solange Maskenknappheit herrscht ...

Ach ja: Einen Hashtag haben die Museen jetzt auch: #Museen- GoKleMoy. Alles streng nach dem Alphabet. Und noch eines:

Das innerliche Zusammenrü- cken in Zeiten des Lockdowns wollen die drei Häiser auch über Coronas Grenzen hinweg künftig beibehalten. Als dann: Aperto!

Auf zu den Originalen. HFrost

Na denn: Auf ins Museum!

museum Schloss moyland, museum Kurhaus Kleve und museum goch öffnen

Seit Anfang Mai ist der Park geöffnet, jetzt auch die Ausstellung im Schloss. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Kundencenter wieder geöffnet

KLEVE. Das Kundencenter der Stadtwerke Kleve steht seit Mitt- woch auch für den persönlichen Besuch zu den gewohnten Öff- nungszeiten wieder zur Verfü- gung. Die Stadtwerke Kleve ha- ben auf Basis der empfohlenen und vorbeugenden Schutzmaß- nahmen entsprechende Vor- kehrungen getroffen und bitten ihre Kunden einen Mundschutz zu tragen und die vorgegebenen Sicherheitsabstände einzuhal- ten. Im Eingangsbereich stehen Desinfektionsspender bereit und die Servicestellen sind mit Schutzscheiben ausgestattet. Die Mitarbeiter des Kundencenters sind außerdem telefonisch, per E- Mail oder Briefpost, sowie über das Online-Kundenportal erreichbar.

BEDBURG-HAU. „Das ist doch schon mal ein Anfang“, sagt Stefan Veldmeijer entschlossen.

Der 53-Jährige hat es geschafft.

Am Donnerstagmorgen gab er im Rathaus seine Unterstütze- runterschriften für die Kandi- datur um das Bürgermeisteramt ab. 311 sind zusammengekom- men. 130 hätten auch gereicht.

Angst vor der eigenen Coura- ge hat der 53-Jährige nach Be- kanntgabe seiner Bewerbungs- absichten Ende Februar nicht bekommen. „Ich bin mir meiner Sache nach wie vor ganz sicher, dass man etwas tun muss“, sagt er.

Sein Tatendrang wird auch nicht durch den Umstand gebremst, dass zwischenzeitlich eine wei-

tere Kandidatin auf den Plan getreten ist. „Es wird spannend“, meint der gelernte Kranken- pfleger und Leiter der Freiwilli- gen Feuerwehr Bedburg-Hau Großartig die Werbetrommeln gerührt hat Veldmeijer, der als unabhängiger Kandidat antritt, noch nicht. Bislang, so erzählt er, habe er sich lediglich in vielen persönlichen Gesprächen und Begegnungen bekannt gemacht.

Das liegt ihm sehr am Herzen.

Seit den Beschränkungen durch die Corona-Epidemie ist er dafür im Internet aktiv. Wöchentlich veröffentlicht er auf Facebook seinen Blog „Meine Woche“. Nun will Veldmeijer den Wahlkampf- motor langsam anwerfen. So ist

jetzt auch sein Instagram-Profil (@stefanveldmeijer) freigeschal- tet. Seine Homepage im Internet (www.veldmeijer.de), auf der er sich näher vorstellen möchte, ist im Aufbau.

Auch ist er weiterhin noch auf der Suche nach Unterstützern für sein Wahlkampfteam. Als unabhängiger Bewerber steht keine Partei hinter ihm. Den Wahlkampf muss er folglich ganz alleine finanzieren. In den kom- menden Wochen und Monaten will Stefan Veldmeijer durch die Gemeinde „tingeln“, wie er es nennt, und „ohne aufdringlich zu sein“ – und trotz coronabe- dingter Einschränkungen auf sich aufmerksam machen.

Unterschriften eingereicht

„Der Unabhängige“ hat genügend Unterstützer: Stefan Veldmeijer kandidiert

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Sicheres Shoppen bei Schaffrath

Als sich herausstellte, dass Möbelhäuser nach der ers- ten Corona-Phase wie- der öffnen dürfen, war für Schaffrath-Hausleiter Oliver Sperling klar: „Wir sperren die Türe erst wieder auf, wenn wir die Gesundheit unserer Kun-

den und unserer Mitarbeiter sicherstellen können.“ Dazu war ein umfangreiches Hygie- nekonzept nötig, das vor dem ersten Öffnungstag mehr- fach erprobt und feingeschlif- fen wurde. Inzwischen hat das Wohnkaufhaus im Herzen von

Mönchengladbach wieder ge- öffnet. Und Sperling kann resü- mieren: „Unsere Maßnahmen greifen. Die Kunden sind sehr diszipliniert und verständnis- voll. Wir können mit einem gu- ten Gefühl unsere Kunden wie- der bedienen“, sagt Sperling.

Und das sind die Punkte, die dazu beitragen, dass man Schaffrath ohne Sorge vor An- steckung shoppen kann:

Ein- und Ausgang sind vonein- ander getrennt. So können sich Kunden, die nach Schaffrath kommen, und Kunden, die das

Haus verlassen, nicht zu nahe kommen.

Einkaufswagen werden nach jedem Kunden desinfiziert.

„Dafür haben wir eigens Mit- arbeiter abgestellt“, sagt Sper- ling.

 

Linien auf dem Boden helfen, den Mindestabstand von 2 Me- tern einzuhalten. Diese finden sich nur an den Kassen, son- dern auch an den Beraterplät- zen. Das bedeutet: Die Kunden können sich zwar wie gewohnt von den Fachverkäufern bera-

ten lassen. Sie halten dabei aber den nötigen Abstand ein, der Ansteckung verhindert.

Handesinfektion gibt es nicht am Eingang, sondern an ver- schiedenen Stationen, die im ganzen Haus verteilt sind.

Toiletten und Handläufe wer- den mehrfach am Tag desin- fiziert. Dazu wurde das Reini- gungspersonal aufgestockt.

Der Aufzug ist maximal zwei Personen gleichzeitig vorbe- halten.

Kassen sind mehr geöffnet als sonst. Die Kassiererinnen sind mit Plexiglasscheiben ge- schützt. Die Kunden sollen nach Möglichkeit bargeldlos bezahlen. Wer bar bezahlen möchte, kann sein Geld in eine Box legen, die ihm die Kassiere- rin zuschiebt, um den direkten Kontakt zu vermeiden.

Oliver Sperling betont: „Un- sere Mitarbeiter sorgen da- für, dass all diese Regeln pe- nibel eingehalten werden und sprechen Kunden auf mögli- ches unvorsichtiges Verhalten

an – in deren eigenem Interes- se.“ Dies habe in den Tagen seit der Wiedereröffnung sehr gut funktioniert.

Ab Montag werden die Mit- arbeiter bei Schaffrath, die Kundenkontakt haben, Mas- ken tragen. Sperling: „Die Ge- sundheit unserer Kunden und unserer Mitarbeiter liegt uns am Herzen. Darum werden wir weiter alles tun, damit sich das Virus nicht weiterverbrei- tet. Das ist unser Anteil dar- an, dass wir irgendwann wie- der zu normalen Verhältnissen zurückkehren können.“

Das Möbelhaus hat ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet. Es sorgt dafür, dass Kunden und Mitarbeiter auch in Corona-Zeiten geschützt sind.

Kulinarischer König und Diva in ei- nem: Das ist der Spargel. Gerade beim begleitenden Wein ist er wählerisch.

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KLEVE. Vielleicht geht es um Zumutbarkeiten, vielleicht um die Angst – um Möglichkeiten, (s)ein Leben zu leben. Vielleicht geht es um Vertrauen und die Frage, ob Wahrheit ihre Einzig- artigkeit verloren hat. Vielleicht hatte sie niemals eine. Vielleicht dienen Zeiten wie diese als Brennglas, weil sie Dinge offen- baren, die sonst gut versteckt, gut verstaut im Dunkeln blei- ben ...

Andrea Scheerer ist eine, die nachdenkt, mitdenkt, weiter- denkt. Natürlich ist sie damit kein Einzelfall. Andere tun das auch.

So war es immer und so wird es immer sein. Aber in Zeiten, in de- nen Nachrichten und Gedanken im Sekundentakt den Erdball fluten, sind Filter wichtig. „Ich möchte nicht, dass es irgend- wann in Bezug auf Corona zu einer Impfpflicht kommt“, sagt Scheerer und sie sagt auch, dass sie keine App möchte, mittels de- rer man durch die Stadt geht und angezeigt bekommt, ob sich In- fizierte in der Gegend befinden.

Nein – die Scheerer ist keine, die alles Impfen ablehnt. „Ich selber bin gegen Tetanus geimpft“, sagt sie und ihre Kinder sind es auch.

Dass sich da eine ultimativ und allumfassend weigert, kann man nicht sagen.

Scheerers Thema ist die Ver- einnahmung (durch ein System) einerseits und die Vereinsamung infolge der Angst andererseits.

Alles Dinge, die es auch vor Co- rona gab und (leider) auch nach- her wieder geben wird. „Ich frage mich, wie wir die Menschen aus der Angst herausholen“, sagt An- drea Scheerer.

Am Anfang dieser Geschichte:

Ein Leserbrief. Ein Leserbrief mit der Bitte, ihn anonym zu veröf-

fentlichen. Geht nicht. Unterhal- ten wir uns doch lieber und se- hen, wo es juckt in der Seele. Ein drückender Schuh – das wirkt zu harmlos. Was muss passieren, dass Menschen Bedenken haben, ihre Meinung zu äußern, frage ich mich. Natürlich gibt es viele Gründe. Einer davon ist sicher, dass es zunehmend schwieriger zu sein scheint, andere Meinun- gen auszuhalten. Und damit das klar ist: Es geht nicht um men- schenverachtende Meinungen, die nirgends einen Platz finden sollten.

Andrea Scheerers Ängste, die man vielleicht besser Bedenken nennen sollte oder Einwände, sind nicht menschenverachtend, weil sie eigentlich in den Kern des Menschlichen vordringen.

Dass jemand ei- ner eventuellen Impfpflicht kri- tisch entgegen- sieht, ist kein Pro- blem. Scheerers Bedenken zielen in eine Richtung, die man vielleicht

so umschreiben könnte: Diese Krise darf nicht zum Instrument werden. Das unterschreibt man.

Schwieriger wird es bei den The- sen, die das Virus als gemacht darstellen. Nicht die Krise ist dann das Instrument, sondern das Virus selbst. Schnell wird die Sache unüberschaubar, denn Ar- gumente finden sich heutzutage für so ziemlich alles. Sie offenba- ren aber auch das Grundproblem der Information: Wie kann einer wissen, was die Wahrheit, was Fakt ist?

Selbst Experten sind uneinig.

Zwei Experten – zwei Meinun- gen. Lockerungen – ja oder nein?

Auch Scheerer ist froh, in einer

Situation wie dieser nicht Poli- tiker zu sein und entscheiden zu müssen. Ihr Eindruck: Die Medi- en informieren zu einseitig. Mein Einwand: „Die Medien“ – das kommt sehr pauschal daher. Das wirkt wie der Kamm, der alles schert – der keinen Unterschied macht.

In Angst und Schrecken

„Corona ist ein Grippevirus, wie es viele andere gibt, er kann tödlich sein für Menschen, die altersschwach sind oder schwere andere Krankheiten haben. An Influenza sterben viel mehr Men- schen. Der Coronavirus hat uns in Angst und Schrecken versetzt“

– all das lässt sich nachvollziehen.

Aber hatte man nicht auch von Todesfällen gehört, bei denen es um junge Men- schen ohne Vor- e r k r a n k u n g e n ging? Was soll man sagen? Wie sich verhalten?

Niemalsnie sollte man – in der Ge- schichte oft ge- nug geschehen – Opfer zu Schul- digen machen. Nein – das tut die Scheerer nicht.

Ob da Ängste geschürt wer- den, die am Ende als Impfkne- bel genutzt werden, ist schwer zu entscheiden. Dass Menschen mit Titeln zitiert werden, macht eine Sache weder glaub- noch unglaubhaft. Wie einer die Welt sieht, hat mit vielen Aspekten zu tun und zwei, die auf unter- schiedlichen Seiten stehen, sehen am Ende noch immer dieselbe Welt – das aber ist nur richtig aus der Perspektive des Dritten, der seine Welt als Bezugssystem für die beiden anderen gültig macht und letztlich auch gar nichts

anderes tun kann, weil es eine Welt sonst nicht gäbe. Andrea Scheerer ist eine, die der Welt auf den Grund geht – die sich in- formiert. „Können Sie nicht das Buch ‚Virus-Wahn‘ empfehlen, das in der kommenden Woche in einer Überarbeitung erscheinen wird?“ „Ich kann es schwer emp- fehlen. Ich kenne es ja nicht – ha- be es nicht gelesen. Und wenn überhaupt, würde ich dann gern auch ein Buch empfehlen kön- nen, das sich auf den Weg in die entgegengesetzte Richtung macht. Auch das kann ich nicht.

Aber ich kann schreiben, dass Sie sich wünschen, dass viele Men- schen dieses Buch lesen. Es kann doch am Ende immer nur um das eigene Urteil gehen.“ „Das finde ich gut“, sagt Andrea Scheerer.

Die Weltbevölkerung sei für Wochen in Angst und Schrecken versetzt, damit sich alle anschlie- ßend ‚freiwillig‘ impfen ließen.

Das kann man so sehen. Es ist ei- ne Frage des inneren Koordina- tensystems. „Wir sind alle mehr und mehr in ein System einge- spannt“, sagt Andrea Scheerer und ich sehe vor meinem gei- stigen Auge einen Schraubstock, der sich langsam zuzieht. Ja – das kann man so sehen und an das Leben des Brian denken: „Es ist völlig unnötig einem Menschen zu folgen, den ihr nicht kennt. Ihr müsst nur an euch selbst denken.

Ihr seid doch alle Individuen“, sagt der Irrtumsprophet und aus der Menge echot ein synchron- hundertfaches: „Ja, wir sind alle Individuen.“

Möchte an Zufall glauben Dass ein Virus in der Welt ist und Angst und Schrecken ver- breitet, ist schlimm genug. Sich vorzustellen, dass da etwas am

Labortisch entstanden ist, um hernach als Instrument der Ver- einnahmung zu dienen, ist ein Gedanke, den man nicht zu En- de denken und dem man nicht folgen will. Man möchte an den Zufall glauben, der uns zum Nachdenken „zwingt“ und zu ei- ner Inventur von Sinn, Verstand und Selbstverständlichkeiten, die keine sind.

Sich selbst ein Bild machen Andrea Scheerer unterstützt die Ansicht, dass es darum geht, Fakten zu recherchieren – sich ein Bild zu machen. Das Pro- blem liegt darin, auszuhalten, dass es mehr als ein Bild gibt. Es ist nicht Scheerers Problem – es ist das Problem eines schwin- denden Urvertrauens. Liebe ist ohne Hass nicht denkbar und Vertrauen nicht ohne Zweifel.

Es gibt kein Gegenteil von etwas, das nicht existiert und sobald et- was zu existieren beginnt, wächst gleichzeitig ein Gegenteil. Man muss das ertragen können. Das macht Arbeit. Es macht Sorgen.

Es macht Ängste – aber am an- deren Ende der Angst wächst das Vertrauen.

Daran appelliert auch Andrea Scheerer: Sich ein Bild machen – die Dinge nicht einfach nehmen, wie sie dargestellt werden. Man landet bei einem Dreiklang aus Glauben, Wissen und Ahnung.

Letzteres ist der Anker, den der Instinkt in die Wirklichkeit wirft.

Vielleicht sind uns die In- stinkte abhanden gekommen – jene jedenfalls, die den Un-Sinn von der Wirk-lichkeit trennen.

Vielleicht fehlt es am Ursprüng- lichen. Vielleicht ist – nicht nur in diesen Zeiten – mehr als Ur- sprünglichkeit gefragt ...

Heiner Frost

Gewusst, geglaubt, geahnt ...

Ein Versuch über information, angst, glaubwürdigkeiten, individualismus und Unsicherheit

Andrea Scheerer – auf der Suche nach Ursprünglichkeit und Wahr-

haftigkeit. NN-Foto: HF

„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort, an dem wir uns

treffen“

Dschalal ad-Din Rumi (1207 - 1273), persischer Dichter und gelehrter

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„Ohne Impfstoff keine Kirmes“

Dirk Janßen, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Kleve-geldern, im NN-interview

KREIS KLEVE. 30. Mai bis 2.

Juni, Pfingstkirmes Geldern;

27. bis 30. Juni, Sommerkirmes Goch; 3. bis 6. Juli, Kirmes Em- merich; 11. bis 19. Juli, Kirmes Kleve. Nur vier von zahlreichen Volksfesten im Kreis Kleve, die aufgrund der Coronakrise ab- gesagt werden mussten. Und die zeigen, dass die Situation auch für die Schausteller zunehmend schwieriger wird. Im NN-Inter- view spricht Dirk Janßen, Vor- sitzender des Schaustellerver- bandes Kleve-Geldern, über die Auswirkungen der Pandemie und die Zukunft der Volksfeste.

Herr Janßen, kommen Ihnen die Schausteller und die Auswir- kungen der Coronakrise auf Ihr Gewerbe in der aktuellen Diskus- sion um wirtschaftliche Schäden durch die Pandemie zu kurz?

Dirk Janßen: Rein auf die Dis- kussion um Öffnungen bezogen, kommt die Kirmes nicht zu kurz.

Aber: In der Diskussion um die Öffnung etwa von Restaurants kommt zu kurz, dass auch wir einen Totalausfall erleben. Jeder denkt an die Kirmes, wenn sie da ist. Wenn sie aber nicht da ist, heißt es: Aus den Augen, aus dem Sinn. Das heißt: Der Fokus liegt nicht so auf unserem Beruf, wie wir es uns wünschen würden.

Andererseits muss man auch be- denken: Wir arbeiten nicht nur auf den Kirmesplätzen, sondern leben auch dort. Wir haben nicht nur eine Verantwortung gegen- über unseren Gästen, sondern auch gegenüber unseren Fami- lien. Mit den bisher getroffenen Maßnahmen sind wir daher ab- solut einverstanden. Sie sind alle nachvollziehbar und wichtig.

Was erwarten Sie nun von Bund und Land?

Janßen: Wir erwarten keine Extra-Wurst oder Sonderrege- lungen für die Schausteller. Aber:

Wenn die Zoos, Schwimmbäder und Freizeitparks wieder öffnen, die Innenstädte voll sind und die Einkaufszentren „unter Volllast“

arbeiten, dann möchten auch wir wieder unserem Beruf nach- gehen. Also: die Kirmessen und Volksfeste durchführen.

Gibt es einen Punkt, an dem Sie sagen würden: Wenn die öffnen dürfen, müssen wir es auch?

Janßen: Ich möchte das nicht an einer Branche festmachen, sondern an der Situation, die im Land herrscht in Bezug auf Corona. Zum Beispiel: Welche Infektionszahlen haben wir?

Wir können der Sache ein Stück weit entgegenwirken durch zu- sätzliche Hygienemaßnahmen

wie Desinfektionsspender, mehr Toilettenwagen oder zusätzliche Waschgelegenheiten. Aber: Ähn- lich wie der Karneval, lebt die Kirmes vom engen Kontakt der Besucher. Deshalb rechne ich auch nicht damit, dass wir vor dem 31. August ein Volksfest in Deutschland haben werden.

Lassen sich schon jetzt Verluste für Ihre Branche beziffern?

Janßen: Es hängt vieles von der zweiten Jahreshälfte ab. Ein ganz wichtiger Aspekt für uns sind die Weihnachtsmärkte. Diese sechs Wochen können, je nach Bran- che, bis zu einem Drittel das Jah- resumsatzes ausmachen. Bei den Fahrgeschäft-Betreibern sieht es etwas anders aus, sie gehen teilweise ins Ausland und bauen dort ihre Geschäfte auf. Ein ganz großes Fest ist beispielsweise das Hyde Park Winter Wonderland in London.

In der öffentlichen Diskussion wird immer wieder angemahnt, dass in der Gastronomie und der Hotellerie Existenzen bedroht sind. Wie sieht es bei den Schau- stellern aus?

Janßen: Es ist mehr oder weni- ger eine schleichende Sache. Ich muss sagen, dass ich selbst über- rascht war, wie relativ zügig und unkompliziert alles ging, was von staatlicher Seite machbar war. Mit einem Telefonat konnte man übers Finanzamt dafür sor- gen, dass Steuervorauszahlungen gestundet oder herabgesetzt wor- den sind. Da war der Staat wirk- lich mal schnell bei der Sache.

Andere Dinge wie Krankenkasse sind wiederum etwas intensiver oder schwieriger. Im Großen und Ganzen hat man alles auf ein Mi- nimum runtergefahren. Aber wie gesagt: Es ist eine schleichende Sache. Wenn ich jetzt meinen

Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, kommt der Gerichtsvollzieher nicht morgen, sondern in drei oder sechs Mo- naten. Dann bleibt die Frage: Was sagt die Bank?

Wie können Sie und Ihre Kolle- gen reagieren?

Janßen: Ein Teil der Kollegen hat sich neue Wege gesucht. Sie haben zum Beispiel ihren Im- bisswagen im Industriegebiet aufgebaut und versorgen dort die Leute, die noch arbeiten.

Der nächste hat versucht, seinen Mandelwagen in der Innenstadt aufzubauen. Den Duisburger Schaustellern hat man die Mög- lichkeit gegeben, abwechselnd auf dem Bauern- oder Wochen- markt aufzubauen mit Man- delwagen, Kartoffelwagen oder Grill.

Was passiert, wenn auch nach dem 31. August keine Kirmessen erlaubt sein sollten?

Janßen: Dann wird es richtig hart. Im Moment steht uns das Wasser bis Oberkante Unterlip- pe. Dann ging es langsam auf die Unterkante Nasenspitze zu.

Dann müsste man sich womög- lich überlegen, Dinge zu verkau- fen, um finanziell ein paar Euro zu haben, um Unkosten zu de- cken. Oder man sucht sich sogar einen anderen Job?

Könnte Corona dazu führen, dass Kirmessen künftig kleiner, mit weniger Geschäften, ausfallen müssen, um so beispielsweise für mehr Platz und Abstand zu sor- gen?

Janßen: Meine Einschätzung ist: Ohne einen wirkungsvollen Impfstoff wird es so etwas wie Kirmessen und Volksfeste in Zukunft nicht geben. Wenn der Impfstoff da ist – sollte es bei- spielsweise 2021 klappen und das

Coronavirus keine Bedrohung mehr sein –, warum soll dann nicht wieder alles stattfinden, wie es mal war?

Wären aus Ihrer Sicht bis dahin kleinere Kirmessen eine mögliche Lösung?

Janßen: Vorstellbar ist im Prin- zip alles. Da ist der jeweilige Ver- anstalter gefordert. Die Kirmes lebt aber natürlich davon, dass viele Besucher kommen. Wenn ich beispielsweise ein Fahrge- schäft habe, das für 40 Fahrgäste ausgelegt ist, es dürfen aber nur noch zehn Personen gleichzeitig rein, stellt sich die Frage, ob es sich dann noch rechnet für den Betreiber.

Wie wird sich die Schausteller- Branche entwickeln?

Janßen: Ich wage mal einen Ausblick auf die kommenden Jahre: Es gibt jetzt schon Kirmes- sen, bei denen die Schausteller kein Standgeld zahlen müssen.

Ich denke, das wird sich wei- ter fortsetzen. Denn die Anzahl der Geschäfte wird sinken. Ich möchte sogar einen Schritt wei- tergehen: In Zukunft werden nur noch die großen Volksfeste die Top-Attraktionen erhalten, die bereit sind, in irgendeiner Form eine Unterstützung anzubieten.

Die beispielsweise auf Standgeld verzichten oder die Stromkosten über Sponsoren decken. Eine an- dere Möglichkeit, wie es bereits auf einigen Festplätzen in Berlin praktiziert wird, ist, dass man Eintritt erhebt.

Im Herbst sind derzeit noch einige Kirmessen und Volksfeste bei uns am Niederrhein geplant.

Rechnen Sie damit, dass noch et- was stattfinden kann?

Janßen: Hier gilt das Prinzip Hoffnung. Ich hoffe immer, dass das Licht am Ende des Tunnels nicht die Lampe der Lokomotive ist. Und wenn eine Veranstaltung etwa im September erst 14 Tage vorher abgesagt wird, dann ist das für uns kein Problem. Wir haben da keine langen Vorlaufzeiten.

Auf der anderen Seite können wir innerhalb weniger Tage eine schöne Kirmes auf die Beine stel- len. Ein Punkt, den wir auf der Habenseite verbuchen: Die Kir- mes findet draußen statt, an der frischen Luft. Wir haben keine Klimaanlagen oder tiefe Decken- höhen. Zusammengefasst: Im Moment sieht es mit Blick auf den Herbst nicht so schlecht aus.

Aber wir sind auch nicht blauäu- gig. Solange es keinen Impfstoff gibt, wird es schwierig, eine Kir- mes zu veranstalten.

Michael Bühs Ob Dirk Janßen in diesem Jahr noch zu einem Kirmes-Fassanstich

darf, bleibt abzuwarten. Er ist skeptisch. NN-Foto: tL (archiv) Der Tierpark in Weeze öffnet am kommenden Montag, 11. Mai. Tierpark-Mitarbeiter und Ordnungsbe- hörden benötigen diese Zeit, um die vorgeschriebenen Maßnahmen umzusetzen. Tierpark-Leiterin Marie- Christine Kuypers und die Poitou-Esel freuen sich auf ein Wiedersehen mit den Freunden des Tierparks.

NN-Foto: gerhard Seybert

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