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KAB fordert mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege

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Academic year: 2022

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19. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s

sAmsTAG 9. mAI 2020

Birga de Graff ist der neue Brunnengeist in Hochelten

Der Drususbrunnen ist ab heute wieder unter strengen Auflagen geöffnet. Seite 3

Dirk Janßen: „Ohne Impfstoff wird es keine Kirmes geben“

Der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Kleve-Geldern (Foto) im Interview. Seite 5

KAB fordert mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege

Johannes Looman (Foto) unterstützt Maiaufruf

„Jetzt Care-Arbeit aufwerten“. Seite 11

Bahnübergänge werden gesperrt

Splittaktion in Rees startet am Donnerstag

Aufgrund von Sanierungsar- beiten am Bahnübergang müs- sen die Bahnübergänge Grüne Straße, von-der-Recke-Straße (beide Vrasselt) und Kersten- straße (Praest) vorübergehend voll gesperrt werden. Die Bahn- übergange Grüne Straße und von-der-Recke-Straße werden von Mittwoch, 13. Mai, 20 Uhr, bis Donnerstag, 14. Mai, 20 Uhr, auch für Fußgänger und Radfah- rer voll gesperrt. Eine Umleitung wird über die L7/Reeser Straße, Raiffeisenstraße, Bahnweg aus- geschildert. Darüber hinaus wird der Bahnübergang Kerstenstraße von Donnerstag, 14. Mai, 20 Uhr, bis Freitag, 15. Mai, 22 Uhr gesperrt. Auch Fußgänger und Radfahrer können nicht passie- ren. Eine Umleitung wird nicht ausgeschildert. Vom Holländer- deich kommend, erreicht man über Bergerweg, Baumannstra- ße und von der Reeser Straße kommend über Baumannstraße, Bergerweg sein Ziel.

Der Bauhofbetrieb Rees beginnt ab Donnerstag, 14. Mai, mit der Splittaktion. Diese dient dazu, die Wirtschaftswege im Stadt- gebiet auszubessern. In diesem Jahr wird in Rees, Esserden, Grietherbusch und Bienen mit der Aktion begonnen, ehe die Runde über Millingen, Empel, Haldern, Mehr und Haffen abgeschlossen wird. Der ver- gleichsweise gute Zustand der Reeser Wirtschaftswege ist auf die Splittaktion zurückzuführen.

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EMMERICH/REES. Die Spiel- plätze in Emmerich und Rees sind seit Donnerstag wieder ge- öffnet. Mitarbeiter der Kommu- nalbetriebe Emmerich und des Reeser Bauhofes haben rechtzei- tig alle Absperrungen entfernt.

Schon in den vergangenen Tagen waren die Spielplätze nochmals überprüft worden, um auszu- schließen, dass nach der sieben- wöchigen Schließung Schäden an den Geräten entstanden sind. Die Spielplätze waren seit 18. März aus Infektionsschutzgründen gesperrt. Während in Rees alle Spielplätze geöffnet sind, bleiben in Emmerich auf Grund lau- fender Installations- und Grün- pflegearbeiten vorerst folgenden Spielplätze ganz oder teilweise geschlossen: Berliner Straße/

Schafsweg, Raiffeisenstraße, In den Seisen. Weiterhin geschlos- sen bleiben zudem in Emmerich der Bolzplatz im Rheinpark, die Skateranlage Hinter dem Ka- paunenberg sowie die Schulhöfe (außerhalb der Schulzeit).

Spielplätze sind wieder geöffnet

„Es bleibt ein dickes Minus“

Haushalt 2020: Kämmerer in Rees und Emmerich zur finanziellen Lage der Kommunen

REES/EMMERICH. (mb) Die Auswirkungen der Coronakrise treffen nicht nur die Wirtschaft hart. Auch die Folgen für die Kommunen dürften gravierend sein. „Es zeichnet sich heute schon ab, dass die Kommunen durch die Krise um mehr als 15 Milliarden Euro belastet wer- den“, sagte Burkhard Jung, Präsi- dent des Deutschen Städtetages, gegenüber der Welt am Sonntag.

Hohe Einbußen sind demnach vor allem bei der Gewerbesteuer zu erwarten. Doch nicht nur dies bereitet den Kämmerern derzeit einiges Kopfzerbrechen.

Thema Gewerbesteuer In Rees etwa kocht das The- ma Gewerbesteuern gar nicht so hoch, wie man erwarten könnte.

„Bei uns ist es ‚von Vorteil‘, dass wir eine gewerbesteuerschwa- che Kommune sind. Wir haben nicht so große Stornierungen zu verzeichnen wie manche Nach- barkommunen“, sagt Kämmerer Andreas Mai. Für das laufende Jahr hatte Rees mit rund 6,5 Mil- lionen Euro an Gewerbesteuer- Einnahmen ge plant, aktuell liegt man 1,8 Millionen Euro unter dem Haushaltsplan.

Keine kleine Summe, aller- dings: „Viel gravierender ist für uns der Einbruch bei der Ein- kommens- und der Umsatzsteu-

er“, weiß Mai. Hier könnten es am Jahresende drei bis vier Mil- lionen Euro weniger sein.

Kein Wunder also, dass Mai hier Bund und Land in der Pflicht sieht. „Die Hilfsprogramme der Politik für die Wirtschaft sind richtig. Aber die Kommunen sind die Ausführenden vor Ort.“ Soll heißen: Neben Steuereinbußen sind die Ausgaben für die Städte und Gemeinden stark gestiegen.

Beispiel Ordnungsamt: Der Jahresetat in Rees beläuft sich

auf 100.000 Euro. Am 15. März waren davon 8.500 Euro ausge- geben. Am 31. März waren es be- reits 73.000 Euro, Stand 27. April schon 130.000 Euro. Beispiel Schulen: Für die Ausstattung mit Reinigungs- und Desinfektions- mitteln, Seife sowie zusätzlichen Papierhandtüchern hat die Stadt bislang 180.000 Euro ausgege- ben. Beispiel Drive-in-Station:

Die Reinigung der Station kostet die Stadt 2.500 Euro – täglich.

Hinzu kommen die stark gestie-

genen Aufwendungen bei Perso- nalkosten und durch die Corona- schutzverordnungen. „All solche Ausgaben tragen die Kommu- nen“, sagt Mai. Er ist überzeugt:

„Bundesweit sprechen wir hier von Milliarden.“

Für den Reeser Kämmerer be- deutet dies, Geldmittel aus ande- ren Fachbereichen – etwa Kultur – umzuleiten. Derzeit ein fast täglicher Vorgang. „Wenn aber da keine Mittel mehr zu holen sind, bleibt mir nichts anderes mehr übrig, als Schulden zu machen“, sagt Mai. Seine Mahnung: „Der Bund darf nicht vergessen, dass am Jahresende die Kommunen auch Hilfe benötigen werden.“

Für Rees rechnet er mit fünf Millionen Euro an zusätzlichen Haushaltsbelastungen für das Jahr 2020. „Das sind zehn Pro- zent des Haushaltsvolumens.“

Hinzu kommen die drei Millio- nen Euro Defizit, die ohnehin im Haushaltsplan stehen.

Die zusätzliche Belastung der Kommune auf die Bürger umzu- legen, etwa durch eine Erhöhung der Grundsteuer, kommt für Mai nicht infrage. „Das ist nicht drin.

Für einen Ausgleich müsste ich die Grundsteuer um 300 Pro- zent erhöhen.“ Somit ist für Mai schon jetzt klar: „Am Ende bleibt ein dickes Minus.“

Lesen Sie weiter auf Seite 20.

Andreas Mai, Kämmerer in Rees. Foto: stadt Rees

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Alle Infos unter www.niederrhein-nachrichten.de

Endlich wieder schaukeln: Amalia (l.) und Natascha freuen sich, dass sie den Spielplatz im Rheinpark in Emmerich nach wochenlanger Schließung wieder benutzen dürfen. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

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BRABANT. Quasi um die Ecke liegt für Niederrheiner die Provinz Brabant, eingebettet zwischen Belgien und Zeeland.

Die Region ist bekannt für ei- ne wunderschöne Landschaft, Kunst und Design, altehrwür- dige Städte und eine gastrono- mische Vielfalt, die Genießer- herzen höher schlagen lässt.

Als zweitgrößte Provinz der Niederlande bietet Brabant spannende Attraktionen für die ganze Familie: Auf Safari gehen im Wildpark Beekse Bergen, in die märchenhafte Welt des Frei- zeitparks Efteling abtauchen oder Bieber im Nationalpark De Biesbosch beobachten – das alles liegt für deutsche Urlauber nur einen Katzensprung ent- fernt.

Aktuell sind Besuche im Nach- barland zwar nicht möglich, gedanklich auf Reisen zu gehen ist aber weiterhin erlaubt und ein Brabant-Ausflug dank virtu- ellem Angebot ganz bequem von zuhause aus möglich.

Einen Überblick können

„Traumreisende“ sich mittels Drohnenvideos verschaffen, die Brabant aus der Vogelperspek- tive zeigen. Naturschutzgebiet, Stadt oder Safaripark: Auf visit- brabant.com/de/so-haben-sie- brabant-noch-nie-gesehen lädt der Tourismusverband zum Flie- gen ein.

Eindrucksvoll sind auch die Aufnahmen, die der Freizeitpark Efteling jüngst aus der Luft ge- macht hat. Seit 2010 ist er ganz- jährig geöffnet. So menschenleer wie jetzt war es in dem 75 Hek- tar großen Areal deshalb lange nicht. Gleichzeitig recken sich über 100.000 bunte Blumen der Frühlingssonne entgegen.

Ein Drohnenvideo, das auf Eftelings YouTube-Kanal zu fin- den ist, zeigt die außergewöhn- liche Atmosphäre. Wer sich nach Bauchkribbeln sehnt, findet hier außerdem zahlreiche Onride-Vi-

deos für die Achterbahnfahrt auf dem heimischen Sessel.

Dem Virtuosen auf der Fährte Brabant ist auch die Heimat des Malers Vincent van Gogh, der an vielen Orten seine Spuren hinterlassen hat. Nicht umsonst ehrt die Provinz ihn mit einem wahren Highlight: Auf dem Rad- weg, der Eindhoven und Nuenen miteinander verbindet, weisen nach Einbruch der Dämmerung unzählige Lichtpunkte den Weg.

Sie zaubern Van Goghs Gemälde

„Sternennacht“ auf den Straßen- belag – nicht nur für Romantiker ein einzigartiges Erlebnis. Wenn Ausflüge in die Niederlande wie- der möglich sind, lohnt außer- dem ein Besuch der Gemeinde Etten-Leur, wo der Künstler einst sein erstes Atelier einrichtete. In-

fotafeln, Vitrinen, ein Wandpor- trait und eine Virtual-Reality- Station entführen in Van Goghs Welt. In Zeiten von Corona kön- nen Interessierte dem Virtuosen in den eigenen vier Wänden nahe kommen: Das Van-Gogh-Haus in seinem Geburtsort Zundert hat die Ausstellungsräume mit einer 3D-Kamera gescannt und bittet auf www.vangoghhuis.com zum virtuellen Rundgang durch das Museum.

Live-Stream ins Wohnzimmer Wer lieber selbst kreativ sein möchte, kann sich auf www.visit- brabant.com/nl/kleurplaten Aus- malbilder herunterladen – von Van Gogh aber auch von zahl- reichen Sehenswürdigkeiten, die bald hoffentlich wieder in natura zu bewundern sein werden. Bei

den „Isolation Sessions“ wird es derweil musikalisch. Solange an volle Konzertsäle nicht zu den- ken ist, treten Solo-Künstler und Bands aus Brabant allabendlich um 21 Uhr online auf. Hier geht es zum Programm für das eige- ne Wohnzimmerkonzert: www.

effenaar.nl/theisolationsessions.

Bereits vergangene Sessions kön- nen Musik-Liebhaber sich hier zudem nachträglich anschauen und anhören.

Leckereien aus Brabant Auch kulinarisch wissen die Brabanter, wie man es sich gut gehen lässt. Die Einheimischen lieben es, gut essen zu gehen oder bei einem Glas Wein über das Leben zu philosophieren.

„Burgundisch“ wird dieser Le- bensstil genannt. Mehrere Fahr- rad- und Wanderrouten bringen Ausflüglern die regionalen Köst- lichkeiten näher. Etwa die Route

„Burgundische Tradition und trendy Snacks“. Sie führt durch das mittelalterliche Stadtzen- trum von ´s-Hertogenbosch bis zur Tramkade – ehemals Misch- futterfabrik, heute kreativer Hotspot mit modernen Food- Konzepten. Weitere Informati- onen über alle Foodrouten der Provinz auf visitbrabant.com/de/

food-routen.

Verlosung

Jede Woche verlosen wir in Kooperation mit einer niederländischen Region ein Überraschungspaket mit

„typischen“ Produkten. Diesmal gibt es unter anderem Craft- Bier, Käse und Kaffee. Wer eines von den drei Paketen, die wir in dieser Woche verlosen, gewinnen möchte, schickt einfach bis zum 13. mai eine mail mit dem Stich- wort „Brabant“ an gewinnspiel@

nn-verlag.de. Viel glück!

NN-Leser können Überraschungspak

ete aus der Pr ovinz Brabant gewinnen

Fotos: Visit Brabant

Die „Traumreise” geht weiter

Die niederländische Provinz Brabant lädt zum virtuellen ausflug nach nebenan

Handyvideo zeigt einen Wolf

NIEDERRHEIN. Das Landes- amt für Natur, Umwelt und Ver- braucherschutz NRW bestätigt einen Wolfsnachweis im Kreis Wesel. In der Nacht zum 5. Mai gelang einem Autofahrer ein Handyvideo eines Wolfes, der in einem Waldgebiet die Straße überquerte. Identität, Alter und Geschlecht des Wolfes sind nicht bekannt. Die Aufnahmen wurden durch die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) geprüft (www.dbb-wolf.de/). In Nord- rhein-Westfalen werden über die Förderrichtlinie Wolf des Umweltministeriums auf der ge- samten Landesfläche Haus- und Nutztierschäden entschädigt, bei denen der Wolf als Verursacher nachgewiesen wurde. Weitere entschädigungsfähige Kosten sind beispielsweise angefallene Tierarztkosten oder Schäden an der Zäunung. Den Haltern von Schafen, Ziegen und Gehegewild im Wolfsgebiet Schermbeck und in der umgebenden Pufferzone wird empfohlen, ihre Tiere mit geeigneten Zäunen wolfsabwei- send zu sichern. In den Wolfsge- bieten und in den Pufferzonen werden Präventionsmaßnahmen wie die Anschaffung wolfsabwei- sender Elektrozäune zu 100 Pro- zent gefördert. Informationen zu den möglichen Förderungen ge- ben die jeweiligen Bezirksregie- rungen. Weitere Informationen zum Wolfsgebiet Schermbeck, zur Förderrichtlinie Wolf sowie zu Wolfsnachweisen in Nord- rhein-Westfalen sind zu finden unter https://wolf.nrw/wolf.

Nabu bietet Selbstgegrüntes

NIEDERRHEIN. Die Nabu- Naturschutzstation Niederrhein macht mit der Aktion „Selbstge- grüntes“, Lust darauf, die Natur auf eigene Faust zu entdecken.

Jeden Freitag gibt es über den In- stagram-Kanal (www.instagram.

com/nabunaturschutzniederr- hein) und auf der Website (www.

nabu-naturschutzstation.de) ein Mitmachangebot. Das richtet sich an alle, die sich für die Natur interessieren. Jeden Monat steht eine Pflanze im Mittelpunkt, die jeder zu kennen glaubt. Die Nabu-Naturschutzstation zeigt, dass man auch rund um diese etwas Neues kennenlernen kann.

Das Kunstwort „Selbstgegrüntes“

beinhaltet, worum es geht: Um das Selbermachen und natür- lich um ganz viel Grün während der warmen Monate. Vorwissen ist nicht notwendig, der Spaß am Entdecken steht im Mittel- punkt. Der Mai startet mit dem Holunder. Bis zum August geht es mit Löwenzahn, Gänseblüm- chen und Brennnessel weiter.

Die Aktivitäten sind für alle Al- tersklassen geeignet. Infos: www.

nabu-naturschutzstation.de/de/

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KuNNst-Fenster im Kreis Kleve

am 16. und 17. mai wird in vielen Fenstern im Kreis Kleve Kunst gezeigt

KREIS KLEVE. Im Rahmen der Kreis Klever KulTourtage hät- te am nächsten Wochenende im Gelderner Wasserturm eine Ausstellung zum Thema „Fen- ster“ stattgefunden. Stattdes- sen: Shutdown. Die KulTourta- ge: abgesagt. Peter Busch hatte eine Idee: Menschen stellen ein (Schau)Fenster zur Verfügung, um Kunst sichtbar zu machen.

Rund 40 Künstler hatten sich für die Turmausstellung ange­

meldet. Jetzt werden sie (und andere) ihre Werke nicht im Wasserturm ausstellen, sondern im ganzen Kreis Kleve. Diagno­

se: Eine logistische Herausforde­

rung. Mit im Boot: die Nieder­

rhein Nachrichten.

Natürlich hatte Peter Busch damit gerechnet, dass sich etwas tun wird. „Dass wir aber auf so viel Resonanz treffen, hätte ich mir nicht träumen lassen“, sagt er. In der ersten Woche nach Bekanntgabe der Idee gab es an die zehn Leute, die mitmachen wollten – mittlerweile haben sich mehr als 60 Privatleute und Ins­

titutionen gemeldet, die Fenster zur Verfügung stellen, in denen am 16. und 17. Mai Kunst zu se­

hen sein wird. Peter Busch: „Wir haben die Zeit, in der die Kunst zu sehen ist, nicht auf diese bei­

den Tagen beschränkt. Das kön­

nen alle Teilnehmer ganz indi­

viduell entscheiden. Da mischen wir uns nicht ein.“

Ein erster grober Überblick nach Städten und Gemeinden und in alphabetischer Reihen­

folge: Emmerich, Geldern, Goch, Kalkar, Kevelaer, Kleve, Kranen­

burg, Nieukerk, Weeze, Wachten­

donk und Xanten.

Peter Busch: „Wenn mit vor drei Wochen jemand erzählt hätte, wie viele Leute sich an der Aktion beteiligen, hätte ich wahr­

scheinlich gesagt: ‚Träum weiter.‘

Aber eben das ist ja das Tolle.“

Es dürfte kaum möglich sein, sich innerhalb von zwei Tagen alle Fenster anzusehen. Aber, so Busch, darum gehe es auch gar nicht. „Und darüber hinaus wird ja nicht an allen Orten die Kunst nach zwei Tagen aus dem

Fenster genommen. Wir wissen allerdings nicht, wo jetzt was wie lange zu sehen ist. Wir ver­

öffentlichen auf der Seite des Wasserturms (www.wasserturm­

geldern.de) natürlich eine Liste aller Teilnehmer.“ Und da die Niederrhein Nachrichten Busch beim Anschieben der Idee gehol­

fen haben, schreibt sich die Kunst zumindest vorübergehend mit zwei großen NN: KuNNst­Fens­

ter und in allen Fenstern wird – natürlich in NN­Blau – das Logo

„KuNNst­Fenster“ zu sehen sein.

Dazu findet sich dann in jedem Fenster der Name der ausstel­

lenden Künstler und – falls vor­

handen und gewünscht – eine E­Mail­Adresse. H. Frost

Kreisverkehr am Amtsgericht ist insektenfreundlich

Die Innenfläche des Kreisverkehrs am ehemaligen Amtsgericht in Rees umfasst rund 300 Quadrat­

meter. Durch das Abtragen der Rasenfläche und der Bepflanzung mit verschiedenen Staudenarten wurde der Kreisverkehrs bereits im März insektenfreundlich um­

gestaltet. Inzwischen stehen die ersten Stauden in Blüte. Über das zusätzliche Nahrungsangebot dürfen sich Bienen und Insekten aber noch den ganzen Sommer freuen. Astern, Katzenminze, Gräser, Salvien und Co. sorgen auch dafür, dass der Kreisverkehr

bis in den Herbst hinein ein far­

benfrohes Bild abgibt. 1500 Stau­

den, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in verschiedenen Höhen und Blütenfarben blühen werden, wurden gepflanzt. Die Umwandlung kostete rund 5.000

Euro. Foto: privat

Birga de Graaff ist neuer Brunnengeist in Hochelten

Der Drususbrunnen öffnet heute wieder unter strengen auflagen

HOCHELTEN. Der altehrwür- dige Drususbrunnen in Hoch- elten ist ein magischer Anzie- hungspunkt. „Er hat Geschich- te, und wenn der Brunnengeist einen Wassertropfen hinabwirft und man acht Sekunden nichts hört, bis er unten plätschernd angekommen ist, ist das schon beeindruckend“, sagt Dr. Ma- non Loock-Braun, Leiterin des Infocenters Emmerich. In die- sem Jahr mussten die Eltener und alle Touristen allerdings länger auf die Eröffnung des Drususbrunnens warten. Nor- malerweise wären die Oster- feiertage der Start der Saison gewesen. Aufgrund der Coro- navirus-Pandemie können die Brunnengeister die ersten Gäste aber erst am heutigen Samstag empfangen.

Nachdem in dieser Woche die Museen wieder öffnen durf­

ten, hat das Infocenter gemein­

sam mit dem Ordnungsamt der Stadt Emmerich die Freigabe für den Start der neuen Saison gegeben. Allerdings müssen die fünf Brunnengeister, die sich in dieser Saison die Führung am Drususbrunnen teilen, auf die Einhaltung von strengen Aufla­

gen achten. „Es dürfen sich nur zwei – mit dem Brunnengeist drei – Personen im Raum des Brunnens aufhalten. Alle müssen einen Mund­Nasen­Schutz tra­

gen und sich vor dem Betreten des Raumes die Hände desinfi­

zieren. Das Desinfektionsmittel

stellen wir am Eingang bereit“, erklärt Loock­Braun. Durch den Brunnen sei der Mindestabstand zwischen Gästen und den Brun­

nengeistern aber gewährleistet.

Birga de Graaff verstärkt in diesem Jahr das Team der Brun­

nengeister, die den Gästen die Geschichte des Drususbrunnens nahelegen. Die 28­jährige Archi­

tektin kommt gebürtig aus El­

ten, lebt aber in Düsseldorf. „Ich pendle dazu einmal im Monat nach Elten. Meine Familie freut sich sehr darüber, dass ich regel­

mäßig nach Elten komme. Sie hat zudem schon angekündigt, mich am Drususbrunnen mal besu­

chen zu kommen“, sagt de Graaff.

Momentan bereitet sie sich auf ihren ersten Einsatz am 21. Mai (Christi Himmelfahrt) vor. „Ich lese mich in die Geschichte des

Drususbrunnens gerade ein. Da­

durch, dass ich aus Elten komme, ist mir aber schon einiges bestens bekannt“, sagt de Graaff, die in den sozialen Netzwerken davon erfuhr, dass ein neuer Brunnen­

geist gesucht wird. „Da habe ich gedacht: Warum eigentlich nicht?

Ich interessiere mich schließlich für Geschichte, insbesondere für die des Drususbrunnens“, sagt de Graaff. Auch wenn mit fünf Ehrenamtlern das Team der Brunnengeister gut aufgestellt sei, seien Interessierte jederzeit willkommen, sagt Loock­Braun.

Der Drusubrunnen hat sams­

tags, sonntags und an Feierta­

gen jeweils zwischen 13 und 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene beträgt einen Euro.

Kinder zahlen nichts.

Sabrina Peters Dr. Manon Loock-Braun und die Brunnengeister Theo Halma und Birga de Graaff freuen sich auf den Saisonstart. NN-Foto: SP

(4)

Sicheres Shoppen bei Schaffrath

Als sich herausstellte, dass Möbelhäuser nach der ers- ten Corona-Phase wie- der öffnen dürfen, war für Schaffrath-Hausleiter Oliver Sperling klar: „Wir sperren die Türe erst wieder auf, wenn wir die Gesundheit unserer Kun-

den und unserer Mitarbeiter sicherstellen können.“ Dazu war ein umfangreiches Hygie- nekonzept nötig, das vor dem ersten Öffnungstag mehr- fach erprobt und feingeschlif- fen wurde. Inzwischen hat das Wohnkaufhaus im Herzen von

Mönchengladbach wieder ge- öffnet. Und Sperling kann resü- mieren: „Unsere Maßnahmen greifen. Die Kunden sind sehr diszipliniert und verständnis- voll. Wir können mit einem gu- ten Gefühl unsere Kunden wie- der bedienen“, sagt Sperling.

Und das sind die Punkte, die dazu beitragen, dass man Schaffrath ohne Sorge vor An- steckung shoppen kann:

Ein- und Ausgang sind vonein- ander getrennt. So können sich Kunden, die nach Schaffrath kommen, und Kunden, die das

Haus verlassen, nicht zu nahe kommen.

Einkaufswagen werden nach jedem Kunden desinfiziert.

„Dafür haben wir eigens Mit- arbeiter abgestellt“, sagt Sper- ling.

 

Linien auf dem Boden helfen, den Mindestabstand von 2 Me- tern einzuhalten. Diese finden sich nur an den Kassen, son- dern auch an den Beraterplät- zen. Das bedeutet: Die Kunden können sich zwar wie gewohnt von den Fachverkäufern bera-

ten lassen. Sie halten dabei aber den nötigen Abstand ein, der Ansteckung verhindert.

Handesinfektion gibt es nicht am Eingang, sondern an ver- schiedenen Stationen, die im ganzen Haus verteilt sind.

Toiletten und Handläufe wer- den mehrfach am Tag desin- fiziert. Dazu wurde das Reini- gungspersonal aufgestockt.

Der Aufzug ist maximal zwei Personen gleichzeitig vorbe- halten.

Kassen sind mehr geöffnet als sonst. Die Kassiererinnen sind mit Plexiglasscheiben ge- schützt. Die Kunden sollen nach Möglichkeit bargeldlos bezahlen. Wer bar bezahlen möchte, kann sein Geld in eine Box legen, die ihm die Kassiere- rin zuschiebt, um den direkten Kontakt zu vermeiden.

Oliver Sperling betont: „Un- sere Mitarbeiter sorgen da- für, dass all diese Regeln pe- nibel eingehalten werden und sprechen Kunden auf mögli- ches unvorsichtiges Verhalten

an – in deren eigenem Interes- se.“ Dies habe in den Tagen seit der Wiedereröffnung sehr gut funktioniert.

Ab Montag werden die Mit- arbeiter bei Schaffrath, die Kundenkontakt haben, Mas- ken tragen. Sperling: „Die Ge- sundheit unserer Kunden und unserer Mitarbeiter liegt uns am Herzen. Darum werden wir weiter alles tun, damit sich das Virus nicht weiterverbrei- tet. Das ist unser Anteil dar- an, dass wir irgendwann wie- der zu normalen Verhältnissen zurückkehren können.“

Das Möbelhaus hat ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet. Es sorgt dafür, dass Kunden und Mitarbeiter auch in Corona-Zeiten geschützt sind.

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KLEVE. Vielleicht geht es um Zumutbarkeiten, vielleicht um die Angst – um Möglichkeiten, (s)ein Leben zu leben. Vielleicht geht es um Vertrauen und die Frage, ob Wahrheit ihre Einzig- artigkeit verloren hat. Vielleicht hatte sie niemals eine. Vielleicht dienen Zeiten wie diese als Brennglas, weil sie Dinge offen- baren, die sonst gut versteckt, gut verstaut im Dunkeln blei- ben ...

Andrea Scheerer ist eine, die nachdenkt, mitdenkt, weiter- denkt. Natürlich ist sie damit kein Einzelfall. Andere tun das auch.

So war es immer und so wird es immer sein. Aber in Zeiten, in de- nen Nachrichten und Gedanken im Sekundentakt den Erdball fluten, sind Filter wichtig. „Ich möchte nicht, dass es irgend- wann in Bezug auf Corona zu einer Impfpflicht kommt“, sagt Scheerer und sie sagt auch, dass sie keine App möchte, mittels de- rer man durch die Stadt geht und angezeigt bekommt, ob sich In- fizierte in der Gegend befinden.

Nein – die Scheerer ist keine, die alles Impfen ablehnt. „Ich selber bin gegen Tetanus geimpft“, sagt sie und ihre Kinder sind es auch.

Dass sich da eine ultimativ und allumfassend weigert, kann man nicht sagen.

Scheerers Thema ist die Ver- einnahmung (durch ein System) einerseits und die Vereinsamung infolge der Angst andererseits.

Alles Dinge, die es auch vor Co- rona gab und (leider) auch nach- her wieder geben wird. „Ich frage mich, wie wir die Menschen aus der Angst herausholen“, sagt An- drea Scheerer.

Am Anfang dieser Geschichte:

Ein Leserbrief. Ein Leserbrief mit der Bitte, ihn anonym zu veröf-

fentlichen. Geht nicht. Unterhal- ten wir uns doch lieber und se- hen, wo es juckt in der Seele. Ein drückender Schuh – das wirkt zu harmlos. Was muss passieren, dass Menschen Bedenken haben, ihre Meinung zu äußern, frage ich mich. Natürlich gibt es viele Gründe. Einer davon ist sicher, dass es zunehmend schwieriger zu sein scheint, andere Meinun- gen auszuhalten. Und damit das klar ist: Es geht nicht um men- schenverachtende Meinungen, die nirgends einen Platz finden sollten.

Andrea Scheerers Ängste, die man vielleicht besser Bedenken nennen sollte oder Einwände, sind nicht menschenverachtend, weil sie eigentlich in den Kern des Menschlichen vordringen.

Dass jemand ei- ner eventuellen Impfpflicht kri- tisch entgegen- sieht, ist kein Pro- blem. Scheerers Bedenken zielen in eine Richtung, die man vielleicht

so umschreiben könnte: Diese Krise darf nicht zum Instrument werden. Das unterschreibt man.

Schwieriger wird es bei den The- sen, die das Virus als gemacht darstellen. Nicht die Krise ist dann das Instrument, sondern das Virus selbst. Schnell wird die Sache unüberschaubar, denn Ar- gumente finden sich heutzutage für so ziemlich alles. Sie offenba- ren aber auch das Grundproblem der Information: Wie kann einer wissen, was die Wahrheit, was Fakt ist?

Selbst Experten sind uneinig.

Zwei Experten – zwei Meinun- gen. Lockerungen – ja oder nein?

Auch Scheerer ist froh, in einer

Situation wie dieser nicht Poli- tiker zu sein und entscheiden zu müssen. Ihr Eindruck: Die Medi- en informieren zu einseitig. Mein Einwand: „Die Medien“ – das kommt sehr pauschal daher. Das wirkt wie der Kamm, der alles schert – der keinen Unterschied macht.

In Angst und Schrecken

„Corona ist ein Grippevirus, wie es viele andere gibt, er kann tödlich sein für Menschen, die altersschwach sind oder schwere andere Krankheiten haben. An Influenza sterben viel mehr Men- schen. Der Coronavirus hat uns in Angst und Schrecken versetzt“

– all das lässt sich nachvollziehen.

Aber hatte man nicht auch von Todesfällen gehört, bei denen es um junge Men- schen ohne Vor- e r k r a n k u n g e n ging? Was soll man sagen? Wie sich verhalten?

Niemalsnie sollte man – in der Ge- schichte oft ge- nug geschehen – Opfer zu Schul- digen machen. Nein – das tut die Scheerer nicht.

Ob da Ängste geschürt wer- den, die am Ende als Impfkne- bel genutzt werden, ist schwer zu entscheiden. Dass Menschen mit Titeln zitiert werden, macht eine Sache weder glaub- noch unglaubhaft. Wie einer die Welt sieht, hat mit vielen Aspekten zu tun und zwei, die auf unter- schiedlichen Seiten stehen, sehen am Ende noch immer dieselbe Welt – das aber ist nur richtig aus der Perspektive des Dritten, der seine Welt als Bezugssystem für die beiden anderen gültig macht und letztlich auch gar nichts

anderes tun kann, weil es eine Welt sonst nicht gäbe. Andrea Scheerer ist eine, die der Welt auf den Grund geht – die sich in- formiert. „Können Sie nicht das Buch ‚Virus-Wahn‘ empfehlen, das in der kommenden Woche in einer Überarbeitung erscheinen wird?“ „Ich kann es schwer emp- fehlen. Ich kenne es ja nicht – ha- be es nicht gelesen. Und wenn überhaupt, würde ich dann gern auch ein Buch empfehlen kön- nen, das sich auf den Weg in die entgegengesetzte Richtung macht. Auch das kann ich nicht.

Aber ich kann schreiben, dass Sie sich wünschen, dass viele Men- schen dieses Buch lesen. Es kann doch am Ende immer nur um das eigene Urteil gehen.“ „Das finde ich gut“, sagt Andrea Scheerer.

Die Weltbevölkerung sei für Wochen in Angst und Schrecken versetzt, damit sich alle anschlie- ßend ‚freiwillig‘ impfen ließen.

Das kann man so sehen. Es ist ei- ne Frage des inneren Koordina- tensystems. „Wir sind alle mehr und mehr in ein System einge- spannt“, sagt Andrea Scheerer und ich sehe vor meinem gei- stigen Auge einen Schraubstock, der sich langsam zuzieht. Ja – das kann man so sehen und an das Leben des Brian denken: „Es ist völlig unnötig einem Menschen zu folgen, den ihr nicht kennt. Ihr müsst nur an euch selbst denken.

Ihr seid doch alle Individuen“, sagt der Irrtumsprophet und aus der Menge echot ein synchron- hundertfaches: „Ja, wir sind alle Individuen.“

Möchte an Zufall glauben Dass ein Virus in der Welt ist und Angst und Schrecken ver- breitet, ist schlimm genug. Sich vorzustellen, dass da etwas am

Labortisch entstanden ist, um hernach als Instrument der Ver- einnahmung zu dienen, ist ein Gedanke, den man nicht zu En- de denken und dem man nicht folgen will. Man möchte an den Zufall glauben, der uns zum Nachdenken „zwingt“ und zu ei- ner Inventur von Sinn, Verstand und Selbstverständlichkeiten, die keine sind.

Sich selbst ein Bild machen Andrea Scheerer unterstützt die Ansicht, dass es darum geht, Fakten zu recherchieren – sich ein Bild zu machen. Das Pro- blem liegt darin, auszuhalten, dass es mehr als ein Bild gibt. Es ist nicht Scheerers Problem – es ist das Problem eines schwin- denden Urvertrauens. Liebe ist ohne Hass nicht denkbar und Vertrauen nicht ohne Zweifel.

Es gibt kein Gegenteil von etwas, das nicht existiert und sobald et- was zu existieren beginnt, wächst gleichzeitig ein Gegenteil. Man muss das ertragen können. Das macht Arbeit. Es macht Sorgen.

Es macht Ängste – aber am an- deren Ende der Angst wächst das Vertrauen.

Daran appelliert auch Andrea Scheerer: Sich ein Bild machen – die Dinge nicht einfach nehmen, wie sie dargestellt werden. Man landet bei einem Dreiklang aus Glauben, Wissen und Ahnung.

Letzteres ist der Anker, den der Instinkt in die Wirklichkeit wirft.

Vielleicht sind uns die In- stinkte abhanden gekommen – jene jedenfalls, die den Un-Sinn von der Wirk-lichkeit trennen.

Vielleicht fehlt es am Ursprüng- lichen. Vielleicht ist – nicht nur in diesen Zeiten – mehr als Ur- sprünglichkeit gefragt ...

Heiner Frost

Gewusst, geglaubt, geahnt ...

Ein Versuch über information, angst, glaubwürdigkeiten, individualismus und Unsicherheit

Andrea Scheerer – auf der Suche nach Ursprünglichkeit und Wahr-

haftigkeit. NN-Foto: HF

„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort, an dem wir uns

treffen“

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„Ohne Impfstoff keine Kirmes“

Dirk Janßen, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Kleve-geldern, im NN-interview

KREIS KLEVE. 30. Mai bis 2.

Juni, Pfingstkirmes Geldern;

27. bis 30. Juni, Sommerkirmes Goch; 3. bis 6. Juli, Kirmes Em- merich; 11. bis 19. Juli, Kirmes Kleve. Nur vier von zahlreichen Volksfesten im Kreis Kleve, die aufgrund der Coronakrise ab- gesagt werden mussten. Und die zeigen, dass die Situation auch für die Schausteller zunehmend schwieriger wird. Im NN-Inter- view spricht Dirk Janßen, Vor- sitzender des Schaustellerver- bandes Kleve-Geldern, über die Auswirkungen der Pandemie und die Zukunft der Volksfeste.

Herr Janßen, kommen Ihnen die Schausteller und die Auswir- kungen der Coronakrise auf Ihr Gewerbe in der aktuellen Diskus- sion um wirtschaftliche Schäden durch die Pandemie zu kurz?

Dirk Janßen: Rein auf die Dis- kussion um Öffnungen bezogen, kommt die Kirmes nicht zu kurz.

Aber: In der Diskussion um die Öffnung etwa von Restaurants kommt zu kurz, dass auch wir einen Totalausfall erleben. Jeder denkt an die Kirmes, wenn sie da ist. Wenn sie aber nicht da ist, heißt es: Aus den Augen, aus dem Sinn. Das heißt: Der Fokus liegt nicht so auf unserem Beruf, wie wir es uns wünschen würden.

Andererseits muss man auch be- denken: Wir arbeiten nicht nur auf den Kirmesplätzen, sondern leben auch dort. Wir haben nicht nur eine Verantwortung gegen- über unseren Gästen, sondern auch gegenüber unseren Fami- lien. Mit den bisher getroffenen Maßnahmen sind wir daher ab- solut einverstanden. Sie sind alle nachvollziehbar und wichtig.

Was erwarten Sie nun von Bund und Land?

Janßen: Wir erwarten keine Extra-Wurst oder Sonderrege- lungen für die Schausteller. Aber:

Wenn die Zoos, Schwimmbäder und Freizeitparks wieder öffnen, die Innenstädte voll sind und die Einkaufszentren „unter Volllast“

arbeiten, dann möchten auch wir wieder unserem Beruf nach- gehen. Also: die Kirmessen und Volksfeste durchführen.

Gibt es einen Punkt, an dem Sie sagen würden: Wenn die öffnen dürfen, müssen wir es auch?

Janßen: Ich möchte das nicht an einer Branche festmachen, sondern an der Situation, die im Land herrscht in Bezug auf Corona. Zum Beispiel: Welche Infektionszahlen haben wir?

Wir können der Sache ein Stück weit entgegenwirken durch zu- sätzliche Hygienemaßnahmen

wie Desinfektionsspender, mehr Toilettenwagen oder zusätzliche Waschgelegenheiten. Aber: Ähn- lich wie der Karneval, lebt die Kirmes vom engen Kontakt der Besucher. Deshalb rechne ich auch nicht damit, dass wir vor dem 31. August ein Volksfest in Deutschland haben werden.

Lassen sich schon jetzt Verluste für Ihre Branche beziffern?

Janßen: Es hängt vieles von der zweiten Jahreshälfte ab. Ein ganz wichtiger Aspekt für uns sind die Weihnachtsmärkte. Diese sechs Wochen können, je nach Bran- che, bis zu einem Drittel das Jah- resumsatzes ausmachen. Bei den Fahrgeschäft-Betreibern sieht es etwas anders aus, sie gehen teilweise ins Ausland und bauen dort ihre Geschäfte auf. Ein ganz großes Fest ist beispielsweise das Hyde Park Winter Wonderland in London.

In der öffentlichen Diskussion wird immer wieder angemahnt, dass in der Gastronomie und der Hotellerie Existenzen bedroht sind. Wie sieht es bei den Schau- stellern aus?

Janßen: Es ist mehr oder weni- ger eine schleichende Sache. Ich muss sagen, dass ich selbst über- rascht war, wie relativ zügig und unkompliziert alles ging, was von staatlicher Seite machbar war. Mit einem Telefonat konnte man übers Finanzamt dafür sor- gen, dass Steuervorauszahlungen gestundet oder herabgesetzt wor- den sind. Da war der Staat wirk- lich mal schnell bei der Sache.

Andere Dinge wie Krankenkasse sind wiederum etwas intensiver oder schwieriger. Im Großen und Ganzen hat man alles auf ein Mi- nimum runtergefahren. Aber wie gesagt: Es ist eine schleichende Sache. Wenn ich jetzt meinen

Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, kommt der Gerichtsvollzieher nicht morgen, sondern in drei oder sechs Mo- naten. Dann bleibt die Frage: Was sagt die Bank?

Wie können Sie und Ihre Kolle- gen reagieren?

Janßen: Ein Teil der Kollegen hat sich neue Wege gesucht. Sie haben zum Beispiel ihren Im- bisswagen im Industriegebiet aufgebaut und versorgen dort die Leute, die noch arbeiten.

Der nächste hat versucht, seinen Mandelwagen in der Innenstadt aufzubauen. Den Duisburger Schaustellern hat man die Mög- lichkeit gegeben, abwechselnd auf dem Bauern- oder Wochen- markt aufzubauen mit Man- delwagen, Kartoffelwagen oder Grill.

Was passiert, wenn auch nach dem 31. August keine Kirmessen erlaubt sein sollten?

Janßen: Dann wird es richtig hart. Im Moment steht uns das Wasser bis Oberkante Unterlip- pe. Dann ging es langsam auf die Unterkante Nasenspitze zu.

Dann müsste man sich womög- lich überlegen, Dinge zu verkau- fen, um finanziell ein paar Euro zu haben, um Unkosten zu de- cken. Oder man sucht sich sogar einen anderen Job?

Könnte Corona dazu führen, dass Kirmessen künftig kleiner, mit weniger Geschäften, ausfallen müssen, um so beispielsweise für mehr Platz und Abstand zu sor- gen?

Janßen: Meine Einschätzung ist: Ohne einen wirkungsvollen Impfstoff wird es so etwas wie Kirmessen und Volksfeste in Zukunft nicht geben. Wenn der Impfstoff da ist – sollte es bei- spielsweise 2021 klappen und das

Coronavirus keine Bedrohung mehr sein –, warum soll dann nicht wieder alles stattfinden, wie es mal war?

Wären aus Ihrer Sicht bis dahin kleinere Kirmessen eine mögliche Lösung?

Janßen: Vorstellbar ist im Prin- zip alles. Da ist der jeweilige Ver- anstalter gefordert. Die Kirmes lebt aber natürlich davon, dass viele Besucher kommen. Wenn ich beispielsweise ein Fahrge- schäft habe, das für 40 Fahrgäste ausgelegt ist, es dürfen aber nur noch zehn Personen gleichzeitig rein, stellt sich die Frage, ob es sich dann noch rechnet für den Betreiber.

Wie wird sich die Schausteller- Branche entwickeln?

Janßen: Ich wage mal einen Ausblick auf die kommenden Jahre: Es gibt jetzt schon Kirmes- sen, bei denen die Schausteller kein Standgeld zahlen müssen.

Ich denke, das wird sich wei- ter fortsetzen. Denn die Anzahl der Geschäfte wird sinken. Ich möchte sogar einen Schritt wei- tergehen: In Zukunft werden nur noch die großen Volksfeste die Top-Attraktionen erhalten, die bereit sind, in irgendeiner Form eine Unterstützung anzubieten.

Die beispielsweise auf Standgeld verzichten oder die Stromkosten über Sponsoren decken. Eine an- dere Möglichkeit, wie es bereits auf einigen Festplätzen in Berlin praktiziert wird, ist, dass man Eintritt erhebt.

Im Herbst sind derzeit noch einige Kirmessen und Volksfeste bei uns am Niederrhein geplant.

Rechnen Sie damit, dass noch et- was stattfinden kann?

Janßen: Hier gilt das Prinzip Hoffnung. Ich hoffe immer, dass das Licht am Ende des Tunnels nicht die Lampe der Lokomotive ist. Und wenn eine Veranstaltung etwa im September erst 14 Tage vorher abgesagt wird, dann ist das für uns kein Problem. Wir haben da keine langen Vorlaufzeiten.

Auf der anderen Seite können wir innerhalb weniger Tage eine schöne Kirmes auf die Beine stel- len. Ein Punkt, den wir auf der Habenseite verbuchen: Die Kir- mes findet draußen statt, an der frischen Luft. Wir haben keine Klimaanlagen oder tiefe Decken- höhen. Zusammengefasst: Im Moment sieht es mit Blick auf den Herbst nicht so schlecht aus.

Aber wir sind auch nicht blauäu- gig. Solange es keinen Impfstoff gibt, wird es schwierig, eine Kir- mes zu veranstalten.

Michael Bühs Ob Dirk Janßen in diesem Jahr noch zu einem Kirmes-Fassanstich

darf, bleibt abzuwarten. Er ist skeptisch. NN-Foto: tL (archiv) Der Tierpark in Weeze öffnet am kommenden Montag, 11. Mai. Tierpark-Mitarbeiter und Ordnungsbe- hörden benötigen diese Zeit, um die vorgeschriebenen Maßnahmen umzusetzen. Tierpark-Leiterin Marie- Christine Kuypers und die Poitou-Esel freuen sich auf ein Wiedersehen mit den Freunden des Tierparks.

NN-Foto: gerhard Seybert

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