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Archiv "Entwicklung im Jahr 2000 (Deutschland gesamt - in Prozent)" (25.02.2000)

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Academic year: 2022

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Aus Bund und Ländern

Berlin: Kampf dem Rauchen in der Klinik

BERLIN. Im Berliner Uni- versitätsklinikum Benjamin Franklin wird dem Rauchen der Kampf angesagt. Bereits im Oktober beschloss der Klinikumsvorstand, das Haus zu einer qualmfreien Zone zu machen: Es besteht gene- relles Rauchverbot, außer in einigen wenigen Räumen.

Außerdem werden nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch Bürgern aus der Umge- bung Raucherentwöhnungs- kurse angeboten.

Das Klinikum nimmt zu- dem am „Partnerschaftspro- jekt Tabakabhängigkeit“ der Weltgesundheitsorganisation teil. Ziel ist es, wissenschaft- liche Daten zu gewinnnen, um beispielsweise Gründe für den Erfolg oder Misser- folg von Entwöhnungsmaß- nahmen zu erfahren. EB

Hörstörungen bei Kindern: Frühdiagnose wird gefördert

BERLIN. Die Medizini- sche Hochschule Hannover hat zusammen mit dem Zen- tralinstitut für die kassenärzt- liche Versorgung (ZI), Köln, eine Machbarkeits- und Eva- luationsstudie zum Einsatz otoakustischer Emissionen bei Neugeborenen gestartet.

Ziel ist es, eine Einführung der otoakustischen Emissio- nen in das Kinderfrüherken- nungsprogramm der Gesetz- lichen Krankenversicherung zu erreichen.

Der Studie vorausgegan- gen war ein multizentrisch an- gelegtes Projekt, in dem ge- prüft worden war, ob für ein Screening geeignete otoaku- stische Verfahren zur Verfü- gung stehen. Dabei hatte sich gezeigt, dass die notwendigen Geräte problemlos bedient werden können und für eine Messung des Hörvermögens bei Kindern ab dem dritten Lebenstag geeignet sind. Das Bundesministerium für Ge- sundheit hatte das Projekt mit

509 500 DM unterstützt. Die Kosten für die Durchführung der Studie in Höhe von 531 716 DM übernehmen die Landesverbände der Kran- kenkassen in Niedersachsen.

Das Bundesgesundheitsmini- sterium und die Spitzenver- bände der Krankenkassen be- zahlen die Evaluationskosten in Höhe von 647 216 DM. EB

Psychotherapeuten:

Sachsen-Anhalt erwägt Gesetzesänderung

MAGDEBURG. Die Ge- sundheitsministerin von Sach- sen-Anhalt, Dr. Gerlinde Kuppe MdL (SPD), unter- stützt die Forderung der Psy- chotherapeuten nach einer angemessenen Honorierung.

Es habe wenig mit Gerechtig- keit zu tun, dass die gegen- über 1996 um ein Drittel ge- stiegene Zahl der Psychothera- peuten mit einem Budget aus- kommen muss, das an der da- maligen Situation orientiert war. 1996 wurde als Basisjahr für die Berechnung psycho- therapeutischer Honorare ge- setzlich festgelegt.

Nach Angaben der Kassen- ärztlichen Vereinigung (KV) Sachsen-Anhalt gab es im ersten Halbjahr 1999 rund 120 Psychotherapeuten ge- genüber 91 Ende 1996. In Sachsen-Anhalt ergaben sich Punktwerte für das dritte Quartal 1999 bei AOK und Ersatzkassen von jeweils 3,6

Pfennig. Die Ministerin führt die Honorarmisere auf das Psychotherapeutengesetz zu- rück.

Kuppe kritisierte, dass Sachsen-Anhalt zehn Jahre nach der Wiedervereinigung psychotherapeutisch noch im- mer unterversorgt sei. Als bedarfsgerechte Versorgung sieht die KV eine zusätzliche Zahl von 250 Psychothera- peuten an. In Sachsen-Anhalt kommt ein Psychotherapeut auf 30 585 Einwohner. Zum Vergleich: In Hamburg liegt das Verhältnis bei eins zu 2 163, in Baden-Württemberg bei eins zu 4 616. pb

Krankenschein nicht schon am ersten Tag

ERFURT. Arbeitgeber können nicht schon vom er- sten Krankheitstag an eine ärztliche Bescheinigung ver- langen. Entsprechende Rege- lungen sind mitbestimmungs- pflichtig. Das entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt. (Az.: 1 ABR 3/99)

Nach dem Entgeltfortzah- lungsgesetz müssen Arbeit- nehmer vom vierten Krank- heitstag an eine Arbeitsun- fähigkeitsbescheinigung vor- legen, die Arbeitgeber sind aber berechtigt, die Vorlage der Bescheinigung früher zu verlangen. Ein Verlag in Süd- deutschland legte dies als „ein- seitiges Bestimmungsrecht“

aus und forderte von seinen

rund 300 Beschäftigten schon bei eintägiger Arbeitsunfä- higkeit ein Attest.

Der Betriebsrat pochte mit Erfolg auf sein Mitbestim- mungsrecht. Die Nachweis- pflicht bei einer Krankheit sei eine „Frage der betrieblichen Ordnung“ und damit mitbe- stimmungspflichtig, heißt es in dem Erfurter Beschluss. afp

Qualitätssicherung:

KV Bayerns legt positive Bilanz vor

MÜNCHEN. Die Kassen- ärztliche Vereinigung Bay- erns (KVB) bescheinigte den bayerischen Vertragsärzten im Jahresbericht „Qualitäts- sicherung in der ambulanten ärztlichen Versorgung“ gute medizinische und technische Fachkenntnisse.

Neben einem Genehmi- gungsverfahren wird auch die Qualität der durchgeführten Leistungen am Patienten von unabhängigen Kommissionen regelmäßig beurteilt. Dabei konnten im vergangenen Jahr insgesamt nur geringe Mängel festgestellt werden, die je- doch in schweren Fällen mit einem Genehmigungsentzug für die Durchführung der ent- sprechenden Leistung oder Honorarrückforderungen ge- ahndet werden können.

Durch Qualitätssiche- rungsmaßnahmen, wie Richt- linien und Qualitätszirkel, will die KVB versuchen, den erreichten Standard zu hal-

ten. ER

3. Kongress für junge Mediziner in Mannheim

KÖLN. Nach der positiven Resonanz der beiden letzten Jahre wird ein dritter Kon- gress „Via Medici – Zukunfts- chancen für junge Mediziner“

veranstaltet. Er findet am 16.

und 17. Juni in Mannheim statt (und nicht, wie in Heft 7 gemel- det, am 5. und 6. Juni). Der von der Bundesärztekammer und vom Deutschen Ärzte-Verlag unterstützte Kongress ist als zertifizierte AiP-Fortbildungs- veranstaltung anerkannt. EB A-426 Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 8, 25. Februar 2000

S P E K T R U M NACHRICHTEN

Sämtliche wirt- schaftlich rele- vanten Parame- ter (Steigerungs- sätze) liegen über der für das Jahr 2000 vor- gegebenen Stei- gerungsrate für den Zuwachs der sektoralen Bud- gets in der Ge- setzlichen Kran- kenversicherung in Höhe von 1,43 Prozent – die

Inflationsrate: +1,5 Prozent, die Grundlohnsumme: +2,3 Prozent, die Ein- nahmen der Krankenkassen und das Bruttoinlandsprodukt: +3,8 Prozent. ✮

Entwicklung im Jahr 2000

(Deutschland gesamt – in Prozent)

1,5 1,43 2,3

2,6 3,8

Dr. Rainer Hess, KBV, Köln, Januar 2000

Wachstumsrate

4–

3–

2–

1–

0–

Vorgabe BMG:

Ausgabenzuwachs Inflation

Quelle: § 71 Abs. 3 SGB V, 2. Hj. 98 + 1. Hj. 99 Quelle: Änderungsantrag zu GKV GR 2000

BIP Entgelte

Arbeit-

nehmer Schätzung BMG: Zuwachs GKV-Einnahmen 1999/2000

Referenzen

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