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Archiv "Mindestens 20 Prozent aller Röntgen-Untersuchungen überflüssig" (06.01.1992)

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Academic year: 2022

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wert für das LDL-Cholesterin (Inter- vallwert = Wert vor Behandlung + Wert nach Behandlung dividiert durch 2) von 100 mg/dl zu richten.

4.4 Dauer und Unterbrechung

Bei einem initialen Behand- lungszeitraum von zwei Jahren kann man davon ausgehen, daß nach die- ser Zeit erste Aussagen über den an- giographisch nachweisbaren Nutzen für den Patienten möglich sein wer- den. Es erscheint daher gerechtfer- tigt (außer bei homozygoten Patien- ten mit familiärer Hypercholesterin- ämie), nach zwei Behandlungsjahren über das Fortführen oder die Been- digung der LDL-Apherese neu zu entscheiden. Dieses sollte im Konsil der behandelnden Ärzte (Hausarzt, Lipidspezialist und Kardiologe) un- ter Bewertung der klinischen Sym-

ptomatik, der Ergebnisse der kardio- logischen Diagnostik (zum Beispiel Myokardszintigraphie, Koronaran- giographie), der Konzentration der Plasmalipoproteine und des Einflus- ses der Behandlung auf die Lebens- qualität geschehen.

5. Mögliche Forschungsansätze

Neue Ergebnisse klinischer und experimenteller Studien weisen auf eine deutliche Verbesserung der Blut- rheologie bei der Anwendung einiger Plasmatherapieverfahren hin. Die Er- weiterung einer Therapieindikation, zum Beispiel bei akuten Durchblu- tungsstörungen im Rahmen einer ar- teriellen Verschlußkrankheit mit dem Ziel einer akuten Verbesserung der Blutrheologie, bedarf jedoch klini- scher Studien, bevor eine Indikations- erweiterung über die Behandlung der

Koronarsklerose hinaus in Erwägung gezogen werden kann.

Autoren

Prof. Dr. med. Heiner Greten (Korrespon- denzautor), Prof. Dr. med. Walter Bleifeld t, Dr. med. Frank U. Beil, Privatdozent Dr. med.

Wolfgang Därr, Medizinische Kernklink und Po- liklinik, Universitätskrankenhaus Eppendorf, Martinistraße 52, W-2000 Hamburg 20

Prof. Dr. med. Bodo Eckehard Strauer, Me- dizinische Universitätsklinik und Poliklinik B, Moorenstraße 5, W-4000 Düsseldorf 1

Dr. W. Kleophas, Arzt für Innere Medizin- Nephrologie, Karlstraße 17-19, W-4000 Düssel- dorf 1

Prof. Dr. med. Friedrich Arnold Gries, Dia- betes-Forschungsinstitut an der Universität Düs- seldorf, Auf'm Hennekamp 65, W-4000 Düssel- dorf 1

Privatdozent Dr. med. Peter Schuff-Werner, Zentrum Innere Medizin, Abtlg. Klinische Che- mie, Georg-August-Universität Göttingen, Ro- bert-Koch-Straße 40, W-3400 Göttingen

Dr. med. Joachim Thiery, Prof. Dr. med.

Dietrich Seidel, Institut für Klinische Chemie am Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximili- ans-Universität, Marchioninistraße 15, W-8000 München 70

Langzeitbehandlung der Refluxösophagitis mit Omeprazol

Der Protonenpumpenhemmer Omeprazol gilt heute als Mittel der Wahl zur Therapie einer Refluxöso- phagitis. Die Autoren behandelten 34 Patienten mit einer H2-Blocker- resistenten Refluxösophagitis mit 40 mg Omeprazol, was zu einer promp- ten Heilung der Epithelläsionen führte. Anschließend wurde bei 31 Patienten eine Dauerbehandlung mit der halben Dosis (20 mg) über mindestens 12 Monate angeschlos- sen. Bei zwei Dritteln der Patienten konnte unter der reduzierten Dosis eine Remission aufrechterhalten werden, bei 10 Patienten kam es in- nerhalb von 6 Monaten zu einem Re- zidiv, das prompt auf eine Dosisver- doppelung auf 40 mg ansprach. Rezi- dive zu einem späteren Zeitpunkt wurden nicht mehr beobachtet. Bei sechs Patienten lag primär eine pep- tische Striktur vor, die eine wieder- holte Bougierungsbehandlung erfor- derlich machte. Nach Ausheilung der Refluxösophagitis mittels Ome- prazol waren unter der Erhaltungs- therapie keine weiteren Bougie-

rungsmaßnahmen mehr erforderlich.

Nennenswerte Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet. Die Ga- strinspiegel lagen bei der überwie- genden Mehrzahl der Patienten im Normbereich oder geringfügig dar- über.

Koop, H., R. Arnold: Long-Term Mainte- nance Treatment of Reflux Esophagitis with Omeprazole. Prospective Study in Pa- tients with H 2-Blocker-Resistant Esophagi- tis, Dig. Dis. Sci. 36: 552-557, 1991 Klinik für Innere Medizin, Philipps-Uni- versität, Baldingerstraße, W-3550 Mar- burg.

Mindestens 20 Prozent aller

Röntgen-Untersuchungen überflüssig

Aufgrund einer Untersuchung an sechs großen englischen und wali- sischen Krankenhäusern kommen die Autoren zu dem Schluß, daß mindestens ein Fünftel aller angefer- tigten Röntgenaufnahmen überflüs- sig sind. Sie untersuchten zwischen 1987 und 1989 in sechs Krankenhäu- sern (davon drei akademische Lehr- krankenhäuser) über einen Zeit- raum von je zwölf Monaten die Röntgenanforderungen von 861 370

FÜR SIE REFERIERT

ambulanten und 159 421 stationären Patienten. Dabei ergaben sich im Vergleich der einzelnen Disziplinen untereinander für die Anzahl der Röntgenanforderungen 8fache Un- terschiede bei stationären und 13fa- che Unterschiede bei ambulanten Patienten. Bei den Röntgen-Thorax- Untersuchungen war die Variabilität noch deutlicher: 9fache Unterschie- de bei stationären, 25fache Unter- schiede bei ambulanten Patienten.

Weder für die einzelnen Disziplinen und Spezialeinheiten noch für den Lehrstatus der Krankenhäuser ließ sich ein Zusammenhang mit hohen Anforderungsraten nachweisen. Ne- ben regionalen Unterschieden ver- muten die Autoren als Hauptursache für die erhebliche Variabilität per- sönliche Präferenzen der anfordern- den Ärzte; dies soll in einer Folge- studie näher untersucht werden. acc

Royal College of Radiologists Working Party: A multicentre audit of hospital re- ferral for radiological investigation in Eng- land and Wales. BMJ 303 (1991) 809-812

Prof. C. Roberts, Dep. of Epidemiology and Community Medicine, University of Wales College of Medicine, Cardiff CF 4 4XN, Großbritannien

Dt. Ärztebl. 89, Heft 1/2, 6. Januar 1992 (53) A1-49

Referenzen

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