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Archiv "Wartezeiten üblich: PSYCHOTHERAPIE" (26.04.1990)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT KONGRESS AKTUELL

AIP

Zu Stellenangeboten für den Arzt im Praktikum:

Billige Version

„Aufgeschreckt" durch zwei Stellenanzeigen im Deutschen Ärzteblatt muß ich mir mal wieder Gedanken über Sinn und Akzeptanz des

„AiP" machen. Vor zwei Wo- chen erschien das Angebot:

„Arzt im Praktikum in der Pharmazeutischen Industrie".

Wie verträgt sich das mit dem Anspruch der Ausbil- dungsverbesserung und der Vertiefung der im Studium erworbenen Kenntnisse in ei- ner Praxisphase, den die In- itiatoren des „AiP" anfangs erhoben haben? Es verstärkt sich der durch andere Fakten lange genährte Verdacht, der

„AiP" sei eben doch nur eine billige Version des Jungmedi- ziners, auch für die Phar- maindustrie - die Anfangsge- hälter für „Vollapprobierte"

sind ja nicht gerade gering.

Die Frage nach der Ak- zeptanz stellte sich dann beim Lesen einer Anzeige, in der ein „AiP" für eine Röntgen- abteilung gesucht wurde.

Der/die Bewerber/in sollte sich im zweiten oder dritten Weiterbildungsjahr zum Ra- diologen befinden .. .

Aber auch die Autoren des Ärzteblattes sind im Be- zug auf den „AiP" nicht ganz sattelfest: Auf „Seite eins" er- wähnte jemand neulich die

„zweijährige AiP-Phase".

Diese dauert jedoch - nach langem Hickhack - endgültig nur 18 Monate (Gott sei Dank . . .).

Ann-Katrin Pflug-Rolfes, Körnerstraße 4, 2300 Kiel

Erschreckend

Leider ist es immer wieder erschreckend, die landläufige Unwissenheit zum Status des AiPlers erfahren zu können.

So stimmte mich eine Stellen- anzeige im Deutschen Ärzte- blatt (Heft 10/90) verdrieß- lich, in der ein AiP in einer radiologischen Abteilung ge- sucht wurde, der jedoch min-

destens im zweiten oder drit- ten Weiterbildungsjahr sein sollte. Daß AiPler ein billiges Arbeitspotential sind, mag sich bereits herumgesprochen haben, nicht jedoch die Tat- sache, daß diese Zeit noch auf 15 Monate begrenzt ist.

Dr. A. Prokop, Paul-Schal- lück-Straße 11, 5000 Köln 41 PSYCHOTHERAPIE

Zu dem Kurzbericht „Psycho- therapie: Versorgung sicherge- stellt" in Heft 12/1990:

Wartezeiten üblich

Im Bericht schreibt „rör":

„Die Bundesregierung stellt fest, daß, abgesehen von sel- tenen Ausnahmen in ländlich strukturierten Regionen, Verzögerungen bei der Be- handlung nicht mehr auftre- ten."

Stuttgart kann ja nun keineswegs als „ländlich strukturierte Region" be- zeichnet werden. Ja, Stuttgart mit vier von der DGPT aner- kannten Ausbildungsinstitu- ten für analytische Psycho- therapeuten und einem Zen- trum für Verhaltenstherapie, welches einem im Aufbau be- findlichen Ausbildungsinsti- tut für Verhaltenstherapie entspricht, hat zweifellos eine der höchsten Psychothera- peutendichten in der BRD.

Es gibt trotzdem in meiner Praxis Vormittage, in denen ich bis zu fünfmal angerufen und nach einem „Therapie- platz" gefragt werde. Ich muß absagen und erfahre von den Anrufern, daß sie oft bis zu 20 Anrufe getätigt haben und von Wartezeiten über einem Jahr gehört haben. Eine Um- frage der BEK Stuttgart (tele- fonische Mitteilung) ergab, daß in Stuttgart analytische Psychotherapeuten eine durchschnittliche Wartezeit von sechs, Verhaltensthera- peuten eine Wartezeit von drei Monaten haben.

Wo bleibt hier die Sicher- stellung der Psychotherapie ohne Verzögerung?

Dr. med. Konrad Hötzer, Reinsburgstraße 35 B, 7000 Stuttgart 1

In der Woche nach Pfing- sten, vom 5. bis zum 9. Juni, findet der „39. Deutsche Kongreß für ärztliche Fortbil- dung" im Internationalen Congress Centrum (ICC Ber- lin) unter der Gesamtleitung von Prof. Dr. Dr. h. c. mult.

Gotthard Schettler, Heidel- berg, und unter Beteiligung der Bundesärztekammer statt. Gleichzeitig tagen der 23. Deutsche zahnärztliche Fortbildungskongreß und der 21. Fortbildungskongreß für Krankenpflege- und Medizi- nalfachberufe.

Infolge der politischen Veränderungen wird es erst- mals nach fast drei Jahrzehn- ten wieder möglich sein, den Kongreß zu einer Begeg- nungsstätte zwischen Ost und West werden zu lassen. Es ist mit einer großen Beteiligung von Ärzten aus der DDR zu rechnen. Die neue Situation hat das Interesse derart ge- steigert, daß sich viele renom- mierte Pharmafirmen ent- schlossen haben, wieder an der Ausstellung teilzuneh- men. Eine zusätzliche Halle.

wurde bereits angemietet.

Ein Schwerpunktthema ist die Allgemeinmedizin. Hier werden Themen wie Diagno- stik am Krankenbett; Osteo- porose; Der alte Patient in der hausärztlichen Praxis;

Stoffwechselstörungen und ihre Behandlung abgehan- delt.

Weitere Hauptthemen widmen sich aktuellen Fragen aus der Gastroenterologie, Kardiologie, Onkologie und Pneumologie.

In Zusammenarbeit mit Kollegen aus der DDR wer- den die Themen „Nephrolo- gie und Hypertonie" und

„Diabetes mellitus" bespro- chen.

Das Bundesgesundheits- amt ist wie stets mit einem ei- genen Programm vertreten.

Weiterhin wird eine Vielzahl von Kursen und Seminaren angeboten: EKG, Echokar- diogramm, Sonographie, 24-Stunden-Blutdruckmes- sung, Laser in der Medizin, Herz-Kreislaufstillstand im Notfalldienst, Autogenes Training, Balint.

Die Akamed Mannheim GmbH bietet u. a. Informa- tionen zur Praxisplanung und Organisation, zur Honorarab- rechnung und zum Manage- ment in der Praxis an.

Weiterhin wird ein medizi- nisches Filmprogramm prä- sentiert. Die Firmen Astra Chemicals, Bayer, Boehringer Mannheim, Hoechst, Ithera- pia Pharma, Lomapharm, Schwarz Pharma, Siegfried Pharma und Schering haben Seminare angemeldet.

Der Kongreß wird am 5.

Juni 1990 um 19.00 Uhr mit einem Festvortrag von Prof.

Dr. Dr. h. c. mult. Gotthard Schettler, Heidelberg, über

„30 Jahre ärztliche Fortbil- dung in Berlin" eröffnet.

Teilnahmekosten: Dauer- karte 150 DM, Tageskarte 50 DM, Dauerkarte für Assi- stenten oder Begleitperson 110 DM, Dauerkarte für Pfle- gepersonal 80 DM, Tageskar- te für Assistenten 40 DM, Ta- geskarte für Pflegepersonal 40 DM, Studenten-Tageskar- te 10 DM;

DDR-Teilnehmen Dauer- karte 30 Mark (Ost), Tages- karte 10 Mark, Studenten ge- gen Vorlage des Studen- tenausweises 2 Mark.

Weitere Auskünfte: Kon- greßgesellschaft für ärztliche Fortbildung e. V., Frau B.

Kartmann, Klingsorstraße 21, 1000 Berlin 41, Tel. 0 30/

7 91 30 91.

39. Deutscher Kongreß für ärztliche Fortbildung

vom 5. bis zum 9. Juni 1990 in Berlin

A-1332 (12) Dt. Ärztebl. 87, Heft 17, 26. April 1990

Referenzen

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