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Archiv "Dr. med. Günter Ammon, Berlin, und Professor Dr. med. Thure von Uexküll, Ulm" (08.01.1976)

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Spektrum der Woche Aufsätze -Notizen PERSONALIA

der Pflege der Kulturgüter unserer Nation, wo ringsum Mißtrauen und Unkultur herrschten, kurzum eine Oase der ritterlichen Geistigkeit und der Kollegialität, wo vielerorts Rassendünkel und Radikalismus gepredigt wurden — das war die unter Greuls Kommando stehende Marineärztliche Akademie, aus der zahlreiche, auch später im Zivil- leben bewährte Ärzte und Hoch- schullehrer hervorgingen.

1942 zum Admiralarzt befördert, wurde Emil Greul zu seiner eige- nen Überraschung 1943 zum Sa- nitätschef der Kriegsmarine er- nannt.

Hier hat er bis zum Ende des Krie- ges, das er schon damals voraus- sah, segensreich für den Marine- sanitätsdienst gewirkt, unsinnige Maßnahmen, wie die Bemannung jedes größeren U-Bootes mit einem Sanitätsoffizier, auf ein verträgli- ches Maß zurückgeführt und ande- rerseits Marineärzte für die wich- tige Aufgabe der Überführung der Flüchtlinge aus dem Osten freige- stellt. Entscheidend für seine Entschlüsse war es, die Integrität des Sanitätsdienstes über das Ende des Krieges hinaus zu si- chern.

Greul wurde, nachdem er 1947 aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt war, bereits am 1.

April 1948 zum Präsidenten der Landesgesundheitsverwaltung der Freien und Hansestadt Bremen ge- wählt. Auch in dieser neuen Posi- tion hat er durch seine umsichtige Haltung so manche, heute noch nachwirkende, Anregungen vermit- teln können, und seine Stimme ist sowohl im Gremium der lei- tenden Medizinalbeamten der Län- der als auch im Bundesgesund- heitsrat aufmerksam gehört wor- den.

Emil Greuls Einstellung entsprach und entspricht im wesentlichen dem Wahlspruch Enea Silvio Pic- colominis, des späteren Papstes Pius II., und des Grafen Schlieffen:

„Esse quam videri" — „Mehr sein als scheinen". Der Jubilar, dem

alle seine Freunde herzlichste Glückwünsche darbringen, verlebte seinen 80. Geburtstag in familiärer Zurückgezogenheit. H. Schadewaldt

Elisabeth Nau t

Professor Dr. med. Elisabeth Nau, die sich als erste Frau in Deutsch- land für das Fach Gerichtliche und Soziale Medizin habilitiert hatte, ist am 3. November 1975 in Berlin im Alter von 75 Jahren gestorben. Die weit über Berlin hinaus als Gutach- terin in großen Strafprozessen be- kannt gewordene Fachärztin leitete von 1949 bis 1971 das Institut für Forensische Psychiatrie der Freien Universität Berlin. Professor Nau ist besonders durch ihre wissen- schaftlichen Arbeiten über jugend- psychiatrische Probleme, insbe- sondere zur Psychopathologie des sozialen Verhaltens, sowie zur Ver- wahrlosung und Kriminalität von Jugendlichen hervorgetreten. zel

L. von Manger-Koenig neuer Vorsitzender der

„Lebenshilfe"

Zum Ersten Vorsitzenden der Bun- desvereinigung „Lebenshilfe" für geistig Behinderte wurde auf der Mitgliederversammlung der ehema- lige Staatssekretär im Bundesfami- lienministerium und derzeitige Son- derberater der Bundesregierung für internationale Gesundheitsfra- gen, Professor Dr. Ludwig von Manger-Koenig, Bad Honnef-Rhön- dorf, gewählt. Als Professor für So- zialhygiene und früherer Direktor am Sozialhygienischen Institut in Berlin sowie durch seine langjähri- ge leitende Tätigkeit im Gesund- heitswesen des Landes Hessen ist der neue Bundesvorsitzende sehr eng mit dem Problem der Rehabili- tation behinderter Menschen ver- traut. PdL

Professor Dr. med. Otto Nacke, Leiter des Instituts für Dokumenta- tion und Information über Sozialme-

dizin und öffentliches Gesundheits- wesen (idis), Bielefeld, ist von der Deutschen Gesellschaft für Medizi- nische Dokumentation, Informatik und Statistik (GMDS) auf ihrer Jah- restagung in Heidelberg die Ehren- mitgliedschaft verliehen worden.

Professor Nacke ist der Begründer der Vorläuferorganisation der Ge- sellschaft und war lange Jahre ihr Erster Vorsitzender.

Professor Dr. Hans-Klaus Zinser, Köln, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zytolo- gie und ehemaliger Präsident der Internationalen Akademie für Zyto- logie, wurde zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Zy- tologie gewählt. St/1 -1

Generalstabsarzt Dr. med. Heinz S.

Fuchs, Amtschef des Sanitätsamtes der Bundeswehr und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrtmedizin e. V.

(DGLRM), ist von der „Internatio- nalen Civil Aviation Organization", einer Organisation der Vereinten Nationen, zum luftfahrtmedizini- schen Berater berufen und von den Kanadischen Streitkräften mit der Ernennung zum Fliegerarzt geehrt worden. SchIB

Generalarzt a. D. Professor Dr.

med. Erwin Lauschner, München, wurde zum neuen Präsidenten der Internationalen Akademie für Luft- und Raumfahrtmedizin gewählt. Er wird damit Nachfolger des NASA- Chefarztes Dr. Charles A. Berry, Houston. Die Akademie mit Sitz in Paris hat Wissenschaftler aus 36 Ländern als Mitglieder. WZ

Dr. med. Günter Ammon, Berlin, und Professor Dr. med. Thure von Uexküll, Ulm, wurden als deutsche Delegierte und Mitglieder des Go- verning Body des International Col- lege of Psychosomatic Medicine, anläßlich des dritten psychosoma- tischen Kongresses in Rom, wie- dergewählt. DGPM

90 Heft 2 vom 8. Januar 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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