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Verdienstkreuz für sächsische Ärzte

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Ärzteblatt Sachsen 3/2002 93

Berufspolitik

bung der Beitragspflichtgrenze von 65 auf 67 oder 69 Jahre denkbar“. Die Ver- antwortung des Einzelnen für seine Ge- sundheit muss wieder in den Mittelpunkt aller Diskussionen treten.

Kontra Gesundheitspolitik

Die grundsätzliche Richtung der aktuellen Gesundheitspolitik wird von Dr. Giesen als falsch eingeschätzt. Diese Ansicht deckt sich mit der Meinung des Vorstan- des der Landesärztekammer. Deshalb muss die Ärzteschaft gemeinsam gegen die geplanten Regelungen vorgehen. Doch

die politische Schlagkraft der Ärzte wird wegen der internen Uneinigkeit als ge- ring eingeschätzt. Ärzte schaden sich, wenn sie immer nur über Gebühren re- den. Ärzte sind Fachleute und Personen des Vertrauens. Auf dieser Grundlage muss die Argumentation gegenüber der Politik erfolgen. Zuerst gilt es, die Pro- bleme bewusst zu machen. Dazu kann man sich an Politiker wenden, verfassungs- rechtliche Gutachten oder Versicherungs- mathematiker zur Offenlegung von Schwachstellen heranziehen. Auch aus- ländische Ärzte könnten glaubwürdig als

Gutachter für Qualitätsmaßstäbe auftre- ten. Nicht zu vergessen die Medien. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet bereits das

„Sächsische Bündnis für Gesundheit 2000“ mit seinen gesundheitspolitischen Gesprächen. Auch die offensive Informa- tionspolitik der Sächsischen Landesärz- tekammer, insbesondere des Präsidenten und der Vorstandsmitglieder, in den lan- des- und bundespolitischen Gremien ist für die Durchsetzung der ärztlichen In- teressen sehr wichtig und fort zu führen.

Der Vorstand Sächsische Landesärztekammer

Verdienstkreuz

für sächsische Ärzte

Mit dem Verdienstkreuz des Verdienstor- dens der Bundesrepublik Deutschland zeichnete der Sächsische Staatsminister für Soziales, Gesundheit, Jugend und Fa- milie, Dr. Hans Geisler, am 15. Januar 2002 in Dresden im Auftrag von Sach- sens Ministerpräsident, Prof. Dr. Kurt Bie- denkopf, die Mediziner Dr. Regina Pet- zold, Dresden, Dr. Manfred Büttig, Pirna und Dr. Infried Tögel, Radebeul, aus.

Dr. Regina Petzold aus Dresden erhielt das Verdienstkreuz für ihr einzigartiges Engagement beim Aufbau eines leistungs- fähigen Jugendärztlichen Dienstes im Frei- staat Sachsen. Für Sie stand eine optimale gesundheitliche Versorgung der Jüngsten

auf die Zukunft hin und auf der Grundlage moderner wissenschaftlicher Erkennt- nisse im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Dank ihrer Durchsetzungskraft gelang es in kürzester Zeit, einen in ganz Deutsch- land anerkannten Jugendärztlichen Dienst zu schaffen. Mit Beginn der 90ger Jahre bemühte sich die Geehrte mit hohem persönlichen Einsatz um die Errichtung eines „Hauses des Kindes“ unter der Ob- hut des Gesundheitsamtes. In diesem Haus haben unter anderem eine Jugendzahn- klinik, der Kinder- und Jugendärztliche Dienst, der sozialpsychiatrische Dienst Dresden-Mitte und die Schwangerenbe- ratung des Gesundheitsamtes Platz gefun- den. Frau Dr. Petzold arbeitet engagiert im Ausschuss „Öffentlicher Dienst“ der Sächsischen Landesärztekammer.

Dr. Manfred Büttig erhielt die Auszeich- nung für seine außerordentlichen Verdiens- te als Kreishygienearzt des ehemaligen Kreises Pirna. Er thematisierte die er- heblichen gefährlichen Belastungen der Bevölkerung, die in den siebziger und achtziger Jahren beim Ausbau des In- dustriestandortes Pirna durch die chemi- sche Industrie entstanden. Mit seiner Hilfe gelang die technische Nachbesserung der

chemischen Anlagen um konkrete Ge- fahren für die Menschen in dieser Re- gion zu mindern. Als Vorsitzender der Fachgruppe Gesundheits- und Sozialwe- sen in der Euroregion Elbe/Labe entstan- den aufgrund seiner Initiative grenzüber- schreitende Kommunikationslinien zu epidemiologischen Besonderheiten dies- seits und jenseits der Grenze.

Dr. Infried Tögel wurde mit der hohen Auszeichnung für den Aufbau der Telefonseelsorge in den 80er Jahren und deren Weiterführung nach 1989 geehrt.

Den Verdienstorden erhält Frau Dr. Petzold (r.) … … und Herr Dr. Büttig (r.) aus den Händen vom

Sächsischen Sozialminister Hans Geisler

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