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Konjunktur - Stationenlernen

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

www.kohlverlag.de

© Kohl-Verlag, Kerpen 2018. Alle Rechte vorbehalten.

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- Die einzelnen Seiten des Werkes dürfen als Arbeitsblätter oder Folien lediglich in Klassenstärke vervielfältigt werden zur Verwendung im Einsatz des selbst gehaltenen Unterrichts.

- Einzelne Arbeitsblätter dürfen Schülern für Referate zur Verfügung gestellt und im eigenen Unterricht zu Vortragszwecken verwendet werden.

- Während des eigenen Unterrichts gemeinsam mit den Schülern mit verschiedenen Medien, z.B. am Computer, via Beamer oder Tablet das Werk in nicht veränderter PDF-Form zu zeigen bzw. zu erarbeiten.

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Kohl-Verlag, Kerpen 2018

Impressum 2 Inhalt 3 Vorwort 4

Übersicht über die Stati onen 5 – 6

Hinweise zum Einsatz des Buches und der Materialien 7 – 8

1 Konjunktur – Erläuterung und Historie 9 – 14

2 Was ist ein Konjunkturzyklus? 15 – 18

3 Vier Phasen des Konjunkturzyklus - ein ständiges Auf und Ab 19 – 30 Was ist ein Aufschwung?

Merkmale/Anzeichen des Aufschwungs in der Übersicht Was ist eine Hochkonjunktur?

Merkmale/Anzeichen einer Hochkonjunktur in der Übersicht Was ist ein Abschwung?

Merkmale/Anzeichen des Abschwungs in der Übersicht Was ist ein Konjunkturti ef?

Merkmale/Anzeichen eines Konjunkturti efs in der Übersicht

4 Konjunkturindikatoren 31 – 35

5 Was beeinfl usst die Konjunktur? 36 – 38

6 Konjunkturschwankungen „glätt en“ - wirtschaft spoliti sche Maßnahmen 39 – 44 Multi plikatoreff ekt und Akzeleratoreff ekt

7 Keynesianisches Modell 45 – 48

Anti zyklische Wirtschaft spoliti k

8 Stabilitätsgesetz und „Magisches Viereck“ 49 – 50

9 Konjunkturprognose 51 – 52

10 Kreuzworträtsel 53 – 54

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Inhalt

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Stati onsname Niveau Seite

1 + 2 + 3 Konjunkturbegriff e verstehen und zuordnen  ! 9

Übersicht Vorwort

1. Wissen ist Macht

Stati onsname Niveau Seite

1 + 2 Konjunktur – was versteht man darunter?  ! 11

3 + 4 Konjunktur - wissenschaft lich !  13

2. Konjunktur – Erläuterung und Historie

Stati onsname Niveau Seite

1 Konjunkturzyklus - Bedeutung  15

2 + 3 + 4 Vier Phasen - Konjunkturzyklus  !  17

3. Was ist ein Konjunkturzyklus?

Stati onsname Niveau Seite

1 + 2 Was ist ein Aufschwung?  ! 20

3 + 4 + 5 Typische Merkmale einer Hochkonjunktur  !  22 6 + 7 + 8 Abschwung – erkennen, beschreiben und verstehen  !  24

9 + 10 + 11 Was ist ein Konjunkturti ef?  !  27

12 Aufschwung oder Abschwung ! 29

13 Konjunkturphase und wirtschaft licher Schwerpunkt  29

4. Vier Phasen des Konjunkturzyklus

Stati onsname Niveau Seite

1 + 2 Früh-, Präsenz- oder Späti ndikatoren  ! 33

3 + 4 Indikatoren und Ifo-Gechäft sklimaindex !  34

5 Konjunkturzyklus und Indikatoren ! 34

5. Konjunkturindikatoren

Aufgaben- Nr.

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Übersicht

6. Was beeinfl usst die Konjunktur?

Hinweise zum Einsatz des Buches und der Materialien

Stati onsname Niveau Seite

1 + 2 + 3 + 4 Konjunkturschwankungen - Ursachen  !  37

7. Konjunkturschwankungen „glätt en“ – wirtschaft spoliti sche Maßnahmen

Stati onsname Niveau Seite

1 + 2 + 3 + 4 Fiskal- und Geldpoliti k  ! 41

5 + 6 + 7 + 8 Multi plikator- und Akzeleratoreff ekt !  43

8. Keynesianisches Modell

Stati onsname Niveau Seite

1 Keynesianisches Kreislaufschema  ! 46

2 + 3 + 4 + 5 John Maynard Keynes  ! 47

9. Stabilitätsgesetz und „Magisches Viereck“

Stati onsname Niveau Seite

1 Magisches Viereck !  50

10. Konjunkturprognose

Stati onsname Niveau Seite

1 Zahlen zur Prognose !  51

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Übersicht Vorwort

Kaum eine Wirtschaft snachricht kommt ohne einen Bezug auf die Konjunktur aus. Die Schüler sollen verstehen, dass die Wirtschaft Schwankungen unterliegt, bei dem es Aufschwünge hin bis zu einer Hochkonjunktur (Boom) sowie Abschwünge (Rezession) bis hin zu einem Konjunkturti ef(Depression) gibt und, dass sich diese regelmäßig wiederkehrenden Schwankungen einer Volkswirtschaft über mehrere Jahre erstrecken und durch sog. Konjunkturindikatoren identi fi ziert werden können.

Um gesamtwirtschaft liche Zusammenhänge besser verstehen, einordnen und beurteilen zu können, muss Schülern ein Basiswissen über die in diesem Buch behandelten Themen wie Konjunktur, Konjunkturphasen, Konjunkturzyklus und die beeinfl ussenden Konjunkturindikatoren vermitt elt werden.

Wenn man besti mmte Begriff e in den Nachrichten und Zeitungen nicht versteht, merkt der Schüler, dass ihm das nöti ge Wissen in den Bereichen Finanzen und Wirtschaft fehlt. Jeder Schüler /Verbraucher sollte aber über ein solides Grundwissen in Sachen Wirtschaft verfügen, um als Bürger, Konsument und Sparer besti mmte Gefahren zu erkennen bzw. diese schon im Voraus zu erkennen.

Die Schüler sollen lernen und verstehen

• was Konjunktur bedeutet;

• dass die Wirtschaft Konjunkturzyklen unterliegt;

• dass es in der Wirtschaft Auf- und Abschwünge gibt und diese einzuschätzen;

• Grafi ken zu lesen und zu deuten

Dieses Buch soll dazu beitragen, Schülern ein fachbezogenes Grundlagenwissen

(Ökonomische Systemzusammenhänge) zu vermitt eln, damit sie in die Lage versetzt werden, wirtschaft s- und gesellschaft spoliti sche Problemsituati onen zu begreifen und erläutern zu können.

Mit dem Wissen und Verstehen über diese Themen wird der Schüler befähigt, nicht nur wirtschaft liche Zusammenhänge besser zu verstehen, sondern auch politi sche Maßnahmen und Steuerungsinstrumente des Staates zur Konjunkturbelebung etc. besser einzuordnen und beurteilen zu können.

„Es ist eine Rezession, wenn Dein Nachbar seinen Job verliert, es ist eine Depression, wenn du Deinen eigenen Job verlierst.“

Harry S. Truman, US-Präsident 1945-1953

Viel Freude und Erfolg beim Einsatz der Stati onen und Kopiervorlagen wünschen Ihnen das Kohl-Verlagsteam und

Rudi Lütgeharm

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Übersicht

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

die Begriffe Konjunktur, Konjunkturzyklus, Auf- bzw. Abschwung, Konjunkturpolitik und die damit verbundenen wirtschaftspolitischen Maßnahmen begegnen den Schülern jeden Tag in den Nachrichten (Rundfunk, Fernsehen) und natürlich in den Zeitungen.

Wenn man sich mit dem Begriff Konjunktur auseinandersetzt, stößt man ganz schnell auf die Faktoren, die die Konjunktur beeinfl ussen. Schritt für Schritt werden die Schüler zunächst an das Thema „Konjunktur“ herangeführt und danach auch mit den Begriffen vertraut gemacht, die die Konjunktur beeinträchtigen/bestimmen.

Dieses Buch mit den Aufgaben und den Stationen soll Ihnen den Schulalltag etwas erleichtern und Hilfen für den praktischen Unterricht geben.

Damit das Interesse (und die Motivation) der Schüler erhalten bleibt bzw. geweckt wird, werden zu jedem Kapitel Stationen und Aufgaben gestellt. Grundsätzlich wird hierbei versucht, immer mehrere Sinne anzusprechen, also nicht nur „Lernen“ über Sehen und Hören, sondern auch „handlungsorientiert“ die gestellten Aufgaben zu lösen.

Wer „multisensorisch“ lernt und übt, wird das erworbene Wissen besser behalten und wenn erforderlich, auch wieder abrufen.

Die Reihenfolge der Stationen/Aufgaben orientieren sich am Aufbau des Buches. So werden die Schüler in die Lage versetzt, nicht nur den Begriff Konjunktur, sondern auch die damit zusammenhängenden Faktoren/Indikatoren zu verstehen.

Das Buch beinhaltet insgesamt 10 Kapitel:

1. Einführung – Wissen ist Macht

2. Konjunktur – Erläuterung und Historie 3. Was ist ein Konjunkturzyklus?

4. Vier Phasen des Konjunkturzyklus - ein ständiges Auf und Ab 5. Konjunkturindikationen

6. Was beeinfl usst die Konjunktur?

7. Konjunkturschwankungen „glätten“ - wirtschaftspolitische Maßnahmen 8. Keynesianisches Modell

9. Stabilitätsgesetz und „Magisches Viereck“

10. Konjunkturprognose

Durch den individuell ausfüllbaren Laufzettel wird insgesamt stets der Überblick für Schüler und Lehrer sichtbar. Die hier vorgestellten Materialien eignen sich teilweise auch gut für die „Freiarbeit“ und/oder als Grundlage für Gruppendiskussionen.

Hinweise zum Einsatz des Buches und der Materialien

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Stationen /Aufgaben:

Die Stationskarten enthalten bewusst keine fortlaufende Nummerierung, um einen fl exiblen Einsatz zu ermöglichen und auch dem unterschiedlichen Vorwissen der Schüler gerecht zu werden. Um möglichst allen Schülern ein Grundwissen über das komplexe Thema „Konjunktur“ und die damit zusammenhängenden Faktoren zu vermitteln, ist es ratsam, Kapitel für Kapitel zu erarbeiten und gleich im Anschluss die Aufgaben der jeweiligen Station zu bearbeiten.

Die Stationen können in Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit bearbeitet werden.

Differenzierung der Aufgaben:

Um allen Schülern die Möglichkeit der aktiven Mitarbeit zu geben, weisen die Aufgabenstellung unterschiedliche Schwierigkeitsstufen auf.

G = grundlegendes Niveau

!

M = mittleres Niveau

E = erweitertes Niveau

- Die Aufgaben zum grundlegenden Niveau sollten von allen Schülern bearbeitet werden.

- Aufgaben mit mittlerem Niveau bieten Erweiterungen und höhere Anforderungen als das grundlegende Niveau.

- Die Aufgaben des erweiterten Niveaus sind sogenannte Expertenaufgaben und enthalten vertiefende oder weiterführende Inhalte.

Hier handelt es sich ausnahmslos um Vorschläge. Je nach Leistungsstand können Sie jedoch problemlos Stationen anders kennzeichnen.

Lösungen:

Die Lösungen zu den Aufgaben fi nden Sie grundsätzlich immer auf der folgenden Seite, sodass eine Korrektur schnell erfolgen kann. Die Korrektur kann vom Lehrer, aber auch vom Schüler selbst bzw. vom Partner vorgenommen werden. In diesem Fall müssten die Lösungen kopiert und den Schülern zugänglich gemacht werden.

Bei manchen Aufgaben bietet es sich auch an, neben den hier genannten Lösungen weitere Vorschläge zu diskutieren, um evtl. Vorwissen mancher Schüler in den Unterricht einfl ießen zu lassen.

Nach dieser kurzen Einführung wünscht Ihnen viel Spaß beim Einsatz der Materialien Ihr Kohl-Redaktionsteam und

Hinweise zum Einsatz des Buches und der Materialien

Erweitertes Niveau

Symbole:

Grundlegendes Niveau

!

Mittleres Niveau

Rudi Lütgeharm

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

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Hinweise zum Einsatz des Buches

und der Materialien

Konjunktur –

Erläuterung und Historie

Konjunkturbegriff e verstehen und zuordnen

Aufgabe 1: Sieh dir das Plakat genau an und schreibe alle Wörter in dein Heft / deinen Ordner, die das Wort „Konjunktur“ beinhalten. Jeder Begriff darf nur einmal genannt werden.

Aufgabe 2: Schreibe die gefundenen Begriff e alphabeti sch geordnet untereinander.

Aufgabe 3: Schreibe die gefundenen Begriff e passend zu den rechts in der Tabelle stehenden Kurzerklärungen in die linke Spalte der Tabelle.

Maßnahmen, die einen hohen Beschäft igungsgrad, ein angemessenes Wirtschaft swachstum, Preisniveaustabilität und außenwirtschaft liches Gleichgewicht erreichen wollen.

Verlauf der Konjunktur, der konjunkturellen Entwicklung

Der Boom geht mit steigende Löhnen / Gehältern und wachsenden Wohlstand einher.

Die allgemeine Bezeichnung für die wirtschaft liche Lage eines Landes.

Erforschung, Beobachtung, Analyse der Konjunktur und der konjunktu- rellen Schwankungen.

Prognose über die Entwicklung der Konjunktur.

Internati onale Destabilisierungen könnten auch die deutsche Wirt- schaft empfi ndlich treff en.

Betreff en das gesamte Wirtschaft sleben und resulti eren aus einem Un- gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, welches sich zeitver- setzt ergeben hat.

Der absolute Tiefpunkt, den eine Wirtschaft erreichen kann – Depressi- on.

Die Phasen der Konjunktur einer Volkswirtschaft .

Teil der Volkswirtschaft stheorie, die sich mit der Konjunktur und Kon- junkturschwankungen beschäft igt.

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Konjunktur –

was versteht man darunter?

Aufgabe 1: Lies den Text sorgfälti g durch und setze dann die fehlenden Begriff e ein.

Aufgabe 2: Beantworte in kurzen Sätzen die folgenden Fragen.

Konjunktur – Erläuterung und Historie

!

In den Nachrichten über die Wirtschaft taucht häufi g das Wort Konjunktur auf. Woher kommt das Wort und was bedeutet es? Der Begriff Konjunktur bezeichnet ganz allgemein wirtschaft liche Entwicklungen und Schwankungen. Das Wort stammt vom lateinischen „coniunctura“ ab, was so viel wie „Verbindung“

bedeutet. Schon seit etwa 300 Jahren fi ndet der Begriff Konjunktur in der Kaufmannssprache Anwendung und meint damit eine „gute Geschäft slage“. Im Alltag verstehen die meisten Menschen unter Konjunktur eine gute wirtschaft liche Situati on, in der die Wirtschaft wächst.

In den Nachrichten über die Wirtschaft taucht häufi g das Wort ________________________

auf. Woher kommt das Wort und was bedeutet es? Der Begriff Konjunktur bezeichnet ganz allgemein wirtschaft liche _____________________________________________ ________

______________________________________________ Das Wort stammt vom lateinischen _________________________ ab, was so viel wie ____________________ bedeutet. Schon seit etwa 300 Jahren fi ndet der Begriff „Konjunktur“ in der ________________________- _________ Anwendung und meint damit eine ________ __________________________ . Im Alltag verstehen die meisten Menschen unter Konjunktur eine gute ________________- _____________________ __________________, in der die Wirtschaft wächst.

a) Was versteht man ganz allgemein unter dem Wort Konjunktur?

b) Von welchem Wort stammt der Begriff Konjunktur ursprünglich?

c) Wie lange wird der Begriff Konjunktur schon verwendet?

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Was ist ein Aufschwung?

Vier Phasen des Konjunkturzyklus

Mit der Konjunktur geht es hoch und runter. Auf jeden Aufschwung folgt auch wieder ein Abschwung. Ursache ist ein komplexes Zusammenspiel vielfälti ger Faktoren, das darüber besti mmt, ob z.B.

die Löhne steigen oder mehr Arbeitslosigkeit droht.

Jede Phase des Konjunkturzyklus hat Folgen, z.B. nimmt während der Aufschwungphase die Zahl der Beschäft igten zu und die Zahl der Arbeitslosen sinkt, in der Abschwungphase verhält es sich genau umgekehrt, die Zahl der Beschäft igten nimmt ab und die Zahl der Arbeitslosen steigt

Man spricht immer von vier Konjunkturphasen:

• Aufschwung (Expansion) • Hochkonjunktur (Boom)

• Abschwung (Rezession) • Konjunkturti ef (Depression).

Was ist ein Aufschwung?

In der Phase des Aufschwungs (der Expansion), geht es mit der Wirtschaft bergauf. Es macht sich insgesamt eine positi ve Sti mmung in der Wirtschaft bemerkbar.

Ein Aufschwung (Expansion) macht deutlich, dass sich die Wirtschaft eines Landes wieder verbessert.

Der Konjunktur geht es nach einer Phase des Abschwungs oder gar nach einem Konjunkturti ef langsam wieder gut.

Es kommt insbesondere in den sog. Schlüsselindustrien (Autoindustrie, Bauhauptgewerbe,

Maschinenbau), aber oft auch in den anderen Bereichen der gewerblichen Wirtschaft zu einem Ansti eg der Auft räge. Die Produkti onskapazitäten erfahren hierdurch eine höhere Auslastung als es bislang der Fall war.

Im Verlauf des Aufschwungs werden mehr Arbeitskräft e benöti gt, dadurch sinkt die Zahl von

Arbeitslosen. Geringe Preissteigerungen und Zinsen mit steigender Tendenz sind ebenfalls Anzeichen eines Aufschwungs.

Beschäft igung off ene Stellen – mehr Überstunden – Neueinstellungen – Beschäft igungszunahme – sinkende Arbeitslosenquote

Konsum / Einkommen

zunehmendes Volkseinkommen – steigende Massenkaufk raft – erhöhter privater Konsum –Lohn- und Gehaltssteigerungen – zunehmende Gewinne der Unternehmen – geringe Preissteigerungen – Zinsen mit steigender Tendenz

Nachfrage /

Produkti on Ansti eg der Auft räge – mehr Produkti on – höhere Auslastung der Produkti onskapazi- tät – steigende Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen – steigende Investi ti onen Merkmale/Anzeichen eines Aufschwungs in der Übersicht

Abhängig vom Konjunkturzyklus schwanken auch die Arbeitslosigkeit, die Zinsen, die Auslastung der Produkti onsanlagen etc.

Die Phase des wirtschaft lichen Aufschwungs wird geprägt durch steigende Auft ragsbestände, mehr Produkti on und eine verbesserte Kapazitätsaus- lastung. Die Firmen steigern ihre Investi ti onen, wodurch die Zinsen steigen.

Der steigende Konsum erhöht die Nachfrage, wodurch Umsätze und Gewinne steigen. Es werden neue Arbeitskräft e eingestellt und die Arbeitslosigkeit sinkt.

 !

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

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Typische Merkmale einer Hochkonjunktur

Die insgesamt positi ve Sti mmung der Wirtschaft auf einem hohen Niveau hält an. In der Phase der Hochkonjunktur (dem Boom) geht es der Wirtschaft hervorragend.

Wichti ge Anzeichen sind die vollständige Auslastung der Produkti onskapazitäten und die rapide gesunkene Arbeitslosigkeit (hohe Beschäft igungszahl). Aufgrund dieser Voraussetzungen kommt es unter anderem zu einem Ansti eg von Löhnen und Gehältern, aber auch zu höheren Preisen und auch die Zinsen ziehen weiter an. Die Phase der Hochkonjunktur ist immer nur eine gewisse Zeit möglich, denn irgendwann tritt eine Marktsätti gung ein und der Trend kehrt sich um. Der Übergang in die Phase des Abschwungs ist dabei oft schon vorprogrammiert.

Was ist eine Hochkonjunktur?

Vier Phasen des Konjunkturzyklus

Die Wirtschaft ist im Konjunkturhoch angekommen und „boomt“. Die Pro- dukti on erreicht das Kapazitätslimit, d.h. es kann nicht mehr produziert werden. Die Unternehmen sind ausgelastet, es herrscht Vollbeschäft igung.

Die Lagerbestände sinken, dadurch steigen die Preise.

Anmerkung: Trotz der Voll- und Überbeschäft igung und der überschwänglichen Sti mmung macht sich ganz langsam eine gewisse Skepsis bemerkbar.

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Merkmale/Anzeichen einer

Hochkonjunktur in der Übersicht

Merkmale/Anzeichen einer

Hochkonjunktur in der Übersicht

Aufgabe 3: Mögliche Antworten

• vollständige Auslastung der Produkti onskapazitäten

• hohe Massenkaufk raft

• großer Konsum

• Rekordbeschäft igung

• immer mehr neue Jobs

Aufgabe 3: Finde und markiere 3 typische Merkmale einer Hochkonjunktur.

Aufgabe 4: Nenne typische Merkmale der Hochkonjunktur und ordne sie den vier Bereichen zu. Schreibe in dein Heft /in deinen Ordner.

Aufgabe 5: Diskuti ert in Kleingruppen über folgende Frage: Warum führen voll ausgelastete Kapazi- täten zu weiteren Investi ti onen und zu neuen Arbeitsplätzen/Jobs? Schreibt darüber ein kurzes Protokoll.

Aufgabe 4:

Aufgabe 5: Mögliche Antwort:

Die Unternehmen wollen ihre Kapazitäten noch mehr ausweiten und müssen dafür neue Investi ti onen täti gen. Die Folge werden Neueinstellungen sein, damit sich die Investi ti onen auch lohnen.

Lösungen Vier Phasen des Konjunkturzyklus

Vier Phasen des Konjunkturzyklus Beschäft igung - hohe Erwerbstäti gkeit - Beschäft igungszahl auf einem hohen Niveau

- kaum bzw. wenig Arbeitslose - Vollbeschäft igung Konsum /

Einkommen - hohe Massenkaufk raft - großer Konsum - Ansti eg von Löhnen und Gehältern - Preissteigerungen und steigende Zinsen - hohe Gewinne der Unternehmen Nachfrage /

Produkti on - vollständige Auslastung der Produkti onskapazitäten - große Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen - Zahl der Auft räge bleibt auf einem hohen Niveau

Zunahme der Kurzarbeit, vermehrte Entlassungen –vollständige Auslastung der Pro- dukti onskapazitäten – hohe Massenkaufk raft – großer Konsum – abnehmende Investi - ti onen – Rekordbeschäft igung – immer mehr neue Jobs – Ansti eg der Auft räge

Beschäft igung/Jobs Wachstum Kapazitäten Löhne und Preise

Beschäft igung/Jobs Wachstum Kapazitäten Löhne und Preise Immer mehr Jobs,

kaum Arbeitslose BIP steigt weiter voll ausgelastete

Kapazitäten steigende Löhne und Preise Merkmale/Anzeichen einer Hochkonjunktur in der Übersicht

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Was ist ein Abschwung?

Vier Phasen des Konjunkturzyklus

In der Phase des Abschwungs (der Rezession) geht es mit der Wirtschaft bergab. Die Grundsti mmung in der Wirtschaft wird schlechter.

In der Abschwungphase ist die gesamtwirtschaft liche Akti vität rückläufi g. Im Abschwung kommt es zu Entlassungen, da durch die geringere Auslastung der Produkti on weniger Mitarbeiter benöti gt werden. Auch die Investi ti onen werden schwächer (zurückgefahren), außerdem sinken die Preise und Zinsen.

Eine Abschwungphase liegt dann vor, wenn die Wirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Vergleich zu den Vorquartalen nicht wächst oder ein Rückgang zu verzeichnen ist.

Damit das Abgleiten in die Abschwungphase nicht zu groß ausfällt, hat der Staat besti mmte Ein- griff smöglichkeiten/Steuerungsinstrumente, z.B. durch das Senken von Steuern.

► siehe hierzu auch das Kapitel 7 – Konjunkturschwankungen „glätt en“.

Die Phase des wirtschaft lichen Abschwungs wird geprägt durch eine ver- unsicherte Grundsti mmung und rückläufi ge wirtschaft liche Akti vitäten. Auf- grund der schwachen Nachfrage können die Maschinen nicht mit genügend Auft rägen versorgt werden. Die Zinsen und Umsätze beginnen zu sinken. Die Produkti on sinkt und demzufolge nehmen die Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit zu. Die Unternehmen beginnen zu sparen und stoppen weitere Investi ti onen.

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Indikatoren und

Ifo-Geschäft sklimaindex

Konjunkturzyklus und Indikatoren

Aufgabe 3: Ifo-Geschäft sklimaindex: Was heißt Ifo? Nenne den Sitz des Insti tuts und seine Aufgaben. Informiere dich im Internet und schreibe einen kurzen Text dazu.

Aufgabe 4: Warum sind Auft ragseingänge und Baugenehmigungen klassische Frühindikatoren?

Aufgabe 5: Ordne die folgenden Indikatoren der jeweiligen Phase zu:

Massenarbeitslosigkeit – steigende Nachfrage – sinkende Nachfrage – Vollbeschäft i- gung – brachliegende Kapazitäten – „Angstsparen“ – mehr Konsum – hohe Gewinne – abnehmende Produkti on – sinkende Investi ti onen – mehr Entlassungen – weniger Konsum – steigende Investi ti onen – Neueinstellungen – Kapazitätsauslastung – Betriebssti llegungen

Aufschwung Expansion

Hochkonjunktur Boom

Abschwung Rezession

Konjunkturti ef Depression

Konjunkturindikatoren

Konjunkturindikatoren

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Fiskal- und Geldpoliti k

Zu starke konjunkturelle Schwankungen bringen soziale Unsicherheiten mit sich, z.B. ein Teil der Be- völkerung muss sich auf einen möglichen „Jobverlust“ einstellen, obwohl es evtl. zwei Jahre später schon wieder zu wenig qualifi zierte Arbeitskräft e gibt.

Sozialpoliti sch ist es deshalb sinnvoll, die Schwankungen möglichst gering zu halten, damit die Zu- kunft für Familien und/oder angehende Eigenheimbesitzer planbar bleibt.

Natürlich ist auch der Staat daran interessiert, die gesamtwirtschaft lichen Schwankungen möglichst zu

„glätt en“ bzw. gering zu halten, damit die wirtschaft liche Entwicklung beständig verläuft . Es wird ver- sucht, durch wirtschaft spoliti sche Maßnahmen allzu große Abweichungen nach unten oder nach oben zu vermeiden – weder der Boom noch das Abgleiten in die Abschwungphase sind gewollt.

Das Ziel ist ein stabiler Aufschwung, mit einer gewissen Preisstabilität, einer guten Auslastung der Pro- dukti onskapazitäten und folglich einem guten Grad an Beschäft igung.

Auch sozialpoliti sch ist es sinnvoll, wenn die Schwankungen möglichst gering sind, weil damit auch die Unsicherheit über die eigene Zukunft sinkt und Familien bzw. angehende Eigenheimbesitzer besser planen können.

Um die Konjunktur zu steuern/zu beeinfl ussen hat der Staat u.a. folgende Möglichkeiten:

Bei schwacher Konjunktur und steigender konjunktureller Arbeitslosigkeit versucht der Staat die Kon- junktur und damit das wirtschaft liche Wachstum wieder anzukurbeln. Da es im Abschwung an gesamt- wirtschaft licher Nachfrage mangelt, muss Konjunkturpoliti k die Nachfrage stützen.

Die Regierung könnte

• eine expansive Haushalts- und Finanzpoliti k betreiben, d.h. die Staatsnachfrage erhöhen. Der Staat tritt als Nachfrager auf, z.B. bei Investi ti onen in Gebäude und Straßen.

• die Steuern und Abgaben senken, damit die privaten Haushalte ihren Konsum und die Unterneh- men ihre Investi ti onen steigern.

• die Zinsen anpassen, indem die Notenbanken in rezessiven Zeiten die Zinsen senken und dadurch eine höhere Geldmenge in den Umlauf bringen. Sind die Ausgaben hoch und die Zinsen niedrig, brummt die Wirtschaft .

• in Zeiten der Hochkonjunktur die Zinsen langsam anheben und dadurch die Geldmenge verringern.

Erhöht die Notenbank ihre Zinsen und macht damit Kredite teurer und fangen die Unternehmen, Haushalte und der Staat an zu sparen, dämpft das die wirtschaft liche Entwicklung.

Hinweise: Durch den Euro als Gemeinschaft swährung sind Deutschland in diesem Bereich aber die Hände gebunden. Im Gegensatz dazu können die USA, Japan und die Schweiz ihre eigenen Währung beeinfl ussen und eingreifen.

Fiskalpoliti k als wichti ger Teilbereich der Konjunkturpoliti k

Unter Fiskalpoliti k versteht man alle Maßnahmen des Staates, mit denen die konjunkturelle Entwick- lung gelenkt werden soll.

Mit öff entlichen Einnahmen und Ausgaben soll die Konjunktur beeinfl usst werden.

Ziele der Fiskalpoliti k sind die Stabilisierung von Konjunkturschwankungen, ein hoher Beschäft igungs- grad und eine gleichmäßige geringe Infl ati on.

Konjunkturschwankungen

„glätt en“

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Fiskal- und Geldpoliti k

Um diese Ziele zu erreichen, sollen die Staatsausgaben und Staatseinnahmen anti zyklisch, also ent- gegen dem aktuellen Konjunkturverlauf, ausgerichtet werden.

Man unterscheidet zwischen nachfragesteigernden und nachfragesenkenden fi skalpoliti schen Maß- nahmen. Der Staat sollte sich dabei anti zyklisch verhalten, d.h. hohe Steuern, geringe Investi ti onen in guten Zeiten und geringe Steuern, hohe Investi ti onen in schlechten Zeiten.

• Um die Nachfrage zu steigern, kann der Staat die Einkommen- und Verbrauchsteuern senken, vermehrt öff entliche Auft räge vergeben, Sozialleistungen ausbauen und Beschäft igungsprogramme einleiten, um die Arbeitslosenzahlen zu verringern.

Durch Anheben oder Senken von Steuern beeinfl usst der Staat indirekt die Nachfrage privater Haushalte und Unternehmen.

• Um die Nachfrage zu senken, kann der Staat eine Erhöhung der Steuern vornehmen, den Abbau von Sozialleistungen und die Verringerung öff entlicher Auft räge durchsetzen.

Kriti k an der anti zyklischen Fiskalpoliti k

Häufi g wird in Frage gestellt, ob die Fiskalpoliti k überhaupt in der Lage ist, die volkswirtschaft lichen Ziele zu erreichen, die sie sich gesetzt hat.

Man darf hierbei nicht vergessen, dass die Auslandsnachfrage sich fast nicht beeinfl ussen lässt und internati onale Zwänge kaum ein Gegensteuern erlauben. Die größte Kriti k an der Fiskalpoliti k ist, dass die Reakti onen der Wirtschaft ssubjekte3 nicht vorhersehbar sind.

Das bedeutet, dass ein Erfolg der Fiskalpoliti k nicht zwangsläufi g sicher ist. In diesem Fall hat der Staat dann Geld verloren, da seine Maßnahmen zu keinen konjunkturellen Änderungen geführt haben.

Fiskal- und Geldpoliti k

Der Staat ist daran interessiert, gesamtwirtschaft liche Schwankungen möglichst zu „glätt en“ bzw. ge- ring zu halten, damit die wirtschaft liche Entwicklung beständig verläuft , d.h. die Hochkonjunktur und die Rezession etwas zu bremsen bzw. auszugleichen.

Durch wirtschaft spoliti sche Maßnahmen (Fiskal- und Geldpoliti k) wird versucht, zu große Abwei- chungen nach unten oder nach oben zu vermeiden.

Konjunkturschwankungen

„glätt en“

3Ein Wirtschaft ssubjekt ist die Bezeichnung für jede wirtschaft lich selbständig handelnde Einheit. Dies kann z.B. ein privater Haushalt, eine Einzelperson, eine Insti tuti on oder ein ausländischer Staat sein.

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Fiskal- und Geldpoliti k

Konjunkturschwankungen

„glätt en“

Aufgabe 1: Nenne zwei wichti ge Möglichkeiten, die Konjunktur zu „glätt en“ bzw. zu steuern.

Aufgabe 2: Welche Insti tuti onen können diese beiden Möglichkeiten anwenden?

Aufgabe 3: Konkreti siere die beiden Möglichkeiten.

Fiskalpoliti k =

Geldpoliti k =

Aufgabe 4: Konkreti siere die Fiskal- und Geldpoliti k in Zeiten der Hochkonjunktur und des Abschwungs.

Fiskalpoliti k:

Hochkonjunktur: der Staat …

Abschwung: der Staat …

Geldpoliti k:

Hochkonjunktur:

Abschwung:

Fiskalpoliti k = Geldpoliti k =

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Stationenlernen KONJUNKTUR Die vier Phasen des Konjunkturzyklus – Bestell-Nr. P12 096

Keynesianisches Kreislaufschema

6 Keynesianisches Modell

Dreh- und Angelpunkt ist immer die volkswirtschaft liche Nachfrage, d.h. der Verbrauch und die Investi - ti onen in Privathaushalten, Unternehmen und Staat.

Die Ursachen für Konjunkturschwankungen liegen in erster Linie in der gesamtwirtschaft lichen Nach- frage. Sie ist ganz wichti g für die Produkti on und Beschäft igungslage.

Kommt es nun zu irgendeiner Änderung, welche einen Einfl uss auf die angebotenen Mengen oder die Nachfrage der Konsumenten hat, muss sich die Wirtschaft anpassen. Dies geschieht durch Anpas- sungen der Produkti onsmengen oder durch Änderungen der Preise.

Eine Schwäche in der Gesamtnachfrage führt zu Absatzschwierigkeiten bei den Unternehmen, d.h. es wird weniger produziert und die Auslastung der Betriebe und ihrer Produkti onskapazitäten sinkt. Viele Unternehmen müssen Mitarbeiter entlassen – man spricht von konjunkturell bedingten „Zugängen in Arbeitslosigkeit“.

Die Wirkungszusammenhänge, die hinter der konjunkturellen Arbeitslosigkeit stecken, deckte der eng- lische Ökonom John Maynard Keynes7 in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts auf.

John Maynard Keynes veröff entlichte 1936 die „Allgemeine Theorie der Beschäft igung, des Zinses und des Geldes“, die als Grundlage des Keynesianismus angesehen wird.

Keynes zufolge besti mmt das Niveau der gesamtwirtschaft lichen Wertschöpfung die Beschäft igung.

• Wird weniger produziert, benöti gen die Betriebe auch weniger Arbeitskräft e.

• Ob Unternehmen viel oder wenig produzieren hängt von der Nachfrage ab.

• Die Nachfrage wiederum wird besti mmt (beeinfl usst) vom Einkommen, das aus der Wertschöpfung entsteht.

Die gesamtwirtschaft liche Wertschöpfung – das BIP = Brutt osozialprodukt8 – wächst keineswegs gleich- mäßig und steti g, sondern unterliegt zyklischen Veränderungen.

6Wilke, G.: Konjunktur und Konjunkturpoliti k in Themenblätt er im Unterricht – Herbst 2004_Nr.42

7John Maynard Keynes, * 5. Juni 1883 - † 21. April 1946 war ein briti scher Ökonom, Politi ker und Mathemati ker. Er zählt zu den bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts und ist Namensgeber des Keynesianismus. Seine Ideen haben bis heute Einfl uss auf ökonomische und politi sche Theorien.

8Brutt osozialprodukt (Abkürzung: BIP) ist der Gesamtwert aller Güter, also Waren und Dienstleistungen, die in einem Jahr in einer Volkswirtschaft hergestellt werden.

Konsum- Nachfrage

Gesamtnachfrage . Beschäft igung

Investi ti ons- Nachfrage

gesamtwirt- schaft liche Produkti on

Staats- nachfrage

Volksein- kommen

Auslands- Nachfrage

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