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Als Modellwahlen wir: Ein Punkt O alsUrsprung DreizueinandersenkrechteRichtungennachder rechtenHand-Regel:legtman den Zeigengerinx-Richtungundden Mittelngeriny-Richtung,sozeigt der Daumen in z-Richtung Ein Langenmass injeder Richtung

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Academic year: 2021

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(1)

x1. Vektoren

UnserRaumist3-dimensional.WirkennendreiHauptrichtungen:rechts-links,vorne-

hinten, oben-unten. Als Modellwahlen wir:

Ein Punkt O alsUrsprung

DreizueinandersenkrechteRichtungennachder rechtenHand-Regel:legtman

den Zeigengerinx-Richtungundden Mittelngeriny-Richtung,sozeigt der

Daumen in z-Richtung

Ein Langenmass injeder Richtung.

DieLageeinesPunktesP istdanndurch3Zahlenx;yundzbestimmt.DieseZahlen

sindreelleZahlen.Insbesonderekonnensiepositiv,negativodernullsein.Sieheissen

Koordinaten vonP.

SeiR die Menge der reellen Zahlen.Als Modelldes Raumeshaben wir somit

R 3

=

(x;y;z)jx;y;z2R

Eine wichtige Grosse ist der Abstand. Der Abstand zwischen O = (0;0;0) und P,

mitKoordinaten(x;y;z), ist

r=jOPj= p

x 2

+y 2

+z 2

Der Abstand zwischen A=(a

1

;a

2

;a

3

) und B =(b

1

;b

2

;b

3 ) ist

jABj = p

(b

1 a

1 )

2

+(b

2 a

2 )

2

+(b

3 a

3 )

2

:

Punkte sind eine erste Art von Objekten im Raum. Eine zweite wichtige Art sind

Vektoren,\Pfeile",odergerichteteStrecken.GegebenPunkteA;B inR 3

,betrachten

wir die gerichtete Strecke

!

AB (A = Anfangspunkt, B = Endpunkt). Sie hat eine

Lange oder Betrag

!

jABjund eine Richtung.

Wichtige Beispiele von Objekten welche einen Betrag und eine Richtung haben,

kommenaus der Physik:

(2)

Krafte K:

der Betrag gibt die Starke der Kraft

dieRichtung gibt dieRichtung in welcher dieKraft ausgeubt wird.

Geschwindigkeiten~v:

der Betrag ist dieGeschwindigkeit z.B. inms 1

.

dieRichtung ist diemomentane Richtung der Bewegung.

EsistzweckmassigzweigerichteteStrecken

!

AB und

!

CD alsgleich(oder



aquivalent)

zu betrachten, falls siegleich langund gleichsinnig parallelsind.

!

AB =

!

CD Def

()

jABj=jCDj

gleichsinnig parallel:

SeiA =(a

1

;a

2

;a

3

)und B =(b

1

;b

2

;b

3

).Die Koordinatendierenzen

b

1 a

1

; b

2 a

2

; b

3 a

3

nennen wir dieKomponentenvon

!

AB.WeildieKomponenten Koordinatendieren-

zen sind, gilt

!

AB =

!

CD()

!

AB und

!

CD haben die gleichenKomponenten.

Wir schreiben

!

AB = b

1 a

1

b

2 a

2

b

3 a

3

!

Wir haben j

!

ABj= p

(b

1 a

1 )

2

+(b

2 a

2 )

2

+(b

3 a

3 )

2

.SowohlPunkte wie Vek-

torenwerdenalsodurchTripelvonZahlencharakterisiert.EsgiltfolgendeZuordnung

PunktP =(x;y;z) 7! Ortsvektor

!

OP =~r

P

= x

y

z

!

Punkt C p Vektor

!

AB =~a

bestimmtdurch

!

OC =

!

AB:

Also hat einTripelvonZahlen verschiedene Interpretationen:

Punkt P

Ortsvektor ~r

P

=

!

OP

(3)



P

Je nachSituationwird eine dieser Interpretationen benutzt.

Operationen mit Vektoren:

Addition

Sei~a =

!

AB;

~

b =

!

CD. Wir denieren

~a+

~

b =

!

AS

wobeiS bestimmtwirddurch

!

CD=

!

BS,d.h.S istderEndpunktvon

~

b , wenn

~

b in B angeheftet wird. In Komponenten haben wir

~a= a

1

a

2

a

3

;

!

~

b= b

1

b

2

b

3

!

=) ~a+

~

b = a

1 +b

1

a

2 +b

2

a

3 +b

3

!

Regeln fur die Addition

(1) ~a+

~

b=

~

b+~a Kommutativitat

(2) (~a+

~

b)+~c=~a+(

~

b+~c) Assoziativitat

(3) es gibt einen \Nullvektor"

~

0 mit~a+

~

0=~a

(4) zu jedem~a gibt esden entgegengesetzten Vektor ~a, d.h.~a+( ~a )=

~

0.

Aus (2)folgt, dass beieiner beliebigenSumme

!

a

1 +

!

a

2

++

!

a

n

keine Klammern

notigsind.

Subtraktion: ~a

~

b:=~a+(

~

b )

wichtige Anwendung:

!

AB =

!

OB

!

OA=~r

B

~r

A .

Multiplikation mit einer Zahl

Sei~aeinVektorund einereelleZahl.DerVektor~ahatnachDenitiondieLange

j~aj=jjj~aj

und ist gleichgesinntwie~a falls>0, resp. entgegengesinnt falls<0.

(4)

Anwendung: Haben zwei Vektoren~a ;b (6=

~

0) dieselbe Richtung, so gibt es 6=0

so dass~a=

~

b .

Aus der Denition folgt,dass ~a= a

1

a

2

a

3

!

falls~a= a

1

a

2

a

3

!

Regeln:

0 ~a=

~

0; 1~a=~a; ( 1)~a = ~a

(~a+

~

b)=~a+

~

b; (+)~a =~a+~a

EinVektor~emitj~ej=1heisstEinheitsvektor.DieMengederPunkteP mitjOPj=1

ist dieEinheitssphare S 2

(S 1

istder Kreis mitRadius 1).

Ist ~a 6=

~

0, so hat ~e =

~a

j~aj

die Lange 1 und heisst die Normierung von ~a. Spezielle

Einheitsvektoren sind

~ e

1

= 1

0

0

!

in x Richtung

~ e

2

= 0

1

0

!

in y Richtung

~ e

3

= 0

0

1

!

in z Richtung

Jedes~a = a

1

a

2

a

3

!

lasst sichzerlegen als

~a=a

1

~e

1 +a

2

~e

2 +a

3

~ e

3

Der Vektor a

1

~e

1

istdieKomponente von~a inx-Richtung.

Anwendungen

(1) Der Schwerpunkt

Gegeben seien N Punktmassen m

1

;:::;m

N

in den Punkten A

1

;:::;A

N . Ge-

sucht ist der Schwerpunkt dieses Systems. Der Schwerpunkt S ist deniert

durchdie Momentenbedingung

m

1

!

SA

1 +m

2

!

SA

2

++m

N

!

SA

N

=

~

0

(5)

h

Abkurzung X

i=1 m

i

!

SA

i

=

~

0 i

Wegen

!

SA

i

=~a

i

~s mit~a

i

=

!

OA

i

und~s=

!

OS folgt

~

0= N

X

i=1 m

i (~a

i

~s)= N

X

i=1 m

i

~a

i

N

X

i=1 m

i

!

~s

somit

~s= N

X

i=1 m

i

~a

i

= N

X

i=1 m

i

In Komponenten, mitS =(x

S

;y

S

;z

S ); A

i

=(x

i

;y

i

;z

i ),,

x

S

= P

m

i x

i

P

m

i

; y

S

= P

m

i y

i

P

m

i

; z

S

= P

m

i z

i

P

m

i

Sind alleMassen gleich, sofolgt~s= 1

N P

~a

i .

(2) Parameterdarstellung einer Gerade

Eine Gerade g wird durch 2Punkte A;B;A6=B, bestimmt.SeiP einPunkt

imRaum. Wir haben

P 2g () esgibt t 2R mit

!

AP =t

!

AB

Der laufende Punkt vong hat somitden Ortsvektor

~r

P

=

!

OP =

!

OA+

!

AP =

!

OA+t

!

AB

= ~r

A +t(~r

B

~r

A ):

4!

Dieselbe Geradekann verschiedene Parameterdarstellungen haben.

Beispiel: Sei g die Gerade durch A =(1;2;1)und B =(2; 1; 2). Gesucht

ist der Schnittpunkt vong mitder (x;y)-Ebene.

Die Parameterdarstellung ist

x=1+t; y=2 3t; z =1 3t

Der Schnittpunkt Q ist gegeben durch die Bedingung z =0, so dass t = 1=3

und Q=(4=3;1;0).

(6)

Die Ebene E seidurch 3nicht-kollinearePunkte A;B;C gegeben. Die Ebene

E wird erzeugt von den Vektoren

!

AB und

!

AC,also

P 2E () 9 u;v 2R mit

!

AP =u

!

AB+v

!

AC

Der laufende Punkt vonE hat somit den Ortsvektor.

~r

p

=~r

A

+u(~r

B

~r

A

)+v(~r

C

~r

A

) ;u;v 2R

Wirhaben2Parameter:E istein\zweidimensionales" Gebilde.Entsprechend

ist eine Gerade\eindimensional".

x2. Das Skalarprodukt

WirgebeneinegeometrischeDenition(d.h.ohneKoordinaten)undeineanalytische

Denition (mit Koordinaten). Sind 2 Vektoren ~a;

~

b beide 6= 0, so ist der nichtori-

entierte Winkel ' = (~a;

~

b) wohldeniert. Das Skalarprodukt von ~a und

~

b ist die

Zahl

~a

~

b =j~ajj

~

bjcos' (geometrische Denition)

Wir haben

~a

~

b=0 , '=

2 (~a?

~

b); oder ~a=

~

0; oder

~

b=

~

0

~a

~

b>0 , ' istspitz

~a

~

b<0 , ' iststumpf :

Regeln:

~a

~

b =

~

b~a

(~a)

~

b = (~a

~

b)

~a(~x+~y) = ~a~x+~a~y

Beweis: Die erste Regel ist klar. Bei der zweiten muss man die Falle > 0 und

<0unterscheiden (benutze, dasscos ( ')= cos'). DiedritteRegel istweni-

ger evidentund wir geben einen Beweis. Wegender 2.Regel konnenwir annehmen,

(7)

gonalprojektionin die Richtung von~e.Bezeichnen wir diesen Vektor mit~x

~ e

, so gilt

(Figur!)

~ x

~e

= j~xjcos'

~

e ; '=(~x;~e):

Da j~ej=1, folgt ~x

~e

=(~x~e )~e.

Es ist klar (Figur!), dass (~x+~y)

~ e

=~x

~ e

+~y

~e

, d.h. dieProjektion der Summe istdie

Summe der Projektionen. Somit gilt

~e(~x+~y)

~

e =(~e~x )~e+(~e~y)~e=

(~e~x )+(~e~y)

~e

und die Behauptung~e(~x+~y)=~e~x+~e~y folgtdurchKoeÆzientenvergleich.

FurdieEinheitsvektoren~e

1

;~e

2

;~e

3 gilt

~e

1 ~e

1

=~e

2 ~e

2

=~e

3 ~e

3

=1 ~e

1 ~e

2

=~e

2 ~e

3

=~e

3 ~e

1

=0

Setzen wir Æ

ij :=

8

<

:

0; i6=j

\Kronecker-Delta"

1; i=j

so gilt

~ e

i ~e

j

ij

i;j =1;2;3:

Fur beliebige Vektoren ~a = a

1

a

2

a

3

!

;

~

b = b

1

b

2

b

3

!

, folgt mitHilfe der obigen

Regeln, ~a= 3

X

i=1 a

i

~e

i

;

~

b= 3

X

j=1 b

j

~e

j

und

~a

~

b = 3

X

i=1 a

i

~e

i )(

3

X

j=1 b

j

~ e

j ) =

3

X

i;j=1 a

i b

j

~e

i ~e

j

= 3

X

i;j=1 a

i b

j Æ

ij

= 3

X

i=1 a

i b

i

= a

1 b

1 +a

2 b

2 +a

3 b

3 :

~a

~

b = a

1 b

1 +a

2 b

2 a

3 b

3

(analytische Denition)

Kleine Anwendung: gegeben ~a ;

~

b; gesucht '=^(~a;

~

b):

cos' =

~a

~

b

j~ajj

~

bj

=

a

1 b

1 +a

2 b

2 +a

3 b

3

p

a 2

1 +a

2

2 +a

2

3 p

b 2

1 +b

2

2 +b

2

3 :

(8)

Speziell:~a =

2

1

2

;

~

b = 2

2

0

, cos' =

4 2

p

9 p

8

= 1

p

2

; '= 3

4 :

Wichtige Anwendung

EineEbeneEkanndurcheinenormaleRichtungundeinenPunktAgegebenwerden

(Figur!). Sei die normaleRichtung durch einenVektor ~n (6=

~

0) bestimmt.Es gilt:

P 2E ()

!

AP ?~n

() ~n(

!

OP

!

OA)=0

() ~n

!

OP =n

!

OA

In Koordinaten:

n

1 x+n

2 y+n

3 z =n

1 a

1 +n

2 a

2 +n

3 a

3

Also bestimmt eine Ebene eine lineare Gleichung in x;y;z. Umgekehrt, jedesolche

GleichungbestimmteineEbene:Sein

1 x+n

2 y+n

3

z=ddieGleichung.Sei(a

1

;a

2

;a

3 )

irgendeine Losung,d.h. n

1 a

1 +n

2 a

2 +n

3 a

3

=d dann istdieEbene bestimmt durch

A=(a

1

;a

2

;a

3

) und ~n =(n

1

;n

2

;n

3 ).

Abstand Punkt-Ebene

Sei die Ebene E durch den Punkt A und die Normale ~n mit j~nj = 1 gegeben und

sei P ein Punkt im Raum. Sei D der Schnittpunkt mit E der Gerade durch P in

Richtung~n.Die Langej

!

PDjistderAbstandzwischen P undE.Wirhaben (Figur!)

!

PD=(

!

PA)

~ n

=(

!

PA~n )~n

und somit

d=j

!

PDj=j

!

PA~nj:

Ist ~n nichtnormiert, sogiltd= j

!

PA~nj

j~nj .



Ubung: Interpretiere das Vorzeichen von

!

PA~n.

Wir haben eine Ebene auf2 Arten dargestellt:

1. durcheine Parameterdarstellung

(9)

lung

x = a

1

+ub

1

+vc

1

y = a

2

+ub

2

+vc

2

z = a

3

+ub

3

+vc

3

konnen wir uund v eliminieren. Esbleibt eineGleichung inx;y undz. Umgekehrt,

gegebeneinelineareGleichungfurdieEbeneE,kannman3Punkte(nichtkollinear)

auf E ndenund eine entsprechende Parameterdarstellung aufstellen.

Physikalische Anwendungdes Skalarproduktes.DieArbeit einerkonstanten KraftK

langs einem Weg parallelzur Kraftistbekanntlich:

Arbeit = KraftWeg oder W =Kd

Ist die Richtung der Kraftnicht in Richtung des Weges und istder Weg geradlinig

vonAnachB sogiltW =K 1

jABj,wobeiK 1

dieKomponentevon

~

K inRichtung

des Weges ist. Also

W = j

~

K

~ e

jj

!

ABj

wobei~e=

!

AB

j

!

ABj . Da j

~

K

~e j=j

!

K ~ej folgt W =j

~

K

!

ABj. Will man das Vorzeichen

berucksichtigen (positive,resp. negative Arbeit) so setzt man

W =

~

K

!

AB

Beispiel: Segelbootim Wind! (Figur!)

x3. Das Vektorprodukt

Das Vektorprodukt ~a

~

b ist einVektor. Eswird wie folgtdeniert:

Sind~a und

~

b parallel,oder~a =

~

0, resp.

~

b=

~

0,so ist~a

~

b=

~

0.

Sind~a und

~

b nichtparallel, so

- j~a

~

bj = j~ajj

~

bjsin'; '=(~a;

~

b )

- ~a

~

b steht senkrecht auf~a und auf

~

b

(10)

- ~a;b ;~a b bilden in dieser Reihenfolge ein Rechtssystem (rechte Hand-

Regel!)

Folgerungen:

~a

~

b=

~

0()~a und

~

b sind linear abhangig(d.h. esgibt, , 2R nichtbeide

=0mit ~a+

~

b =

~

0.

j~a

~

b jistderFlacheninhaltF desvon~aund

~

baufgespannten Parallelogramms.

F = Basis Hohe = j~aj(j

~

bjsin')

~a

~

b =

~

b~a ; ~a~a =

~

0

~e

1 ~e

2

=~e

3

~e

i ~e

i+1

=~e

i+2

(Index modulo3)

~a

~

b =(~a

~

b)

Der Beweis dieser Regeln folgt ziemlich unmittelbar aus der Denition. Die

nachste Regel

~a(~x+~y)=~a~x+~a~y

istweniger evident.Zum Beweisdurfen wir annehmen, dass~a6=

~

0 und, durch

Normierung, dass~a =~e ein Einheitsvektor ist.Sei E dieEbene senkrecht zu

~e durch O und sei D die Drehung um die Achse ~e um

2

. Sei weiter P die

Orthogonalprojektionauf E (Figur!).

Es gilt

D(~x+~y) = D(~x)+D(~y)

P(~x+~y) = P(~x)+P(~y)

jP(~x)j = j~xjsin'; '=(~x;~e)

= j~xjj~ejsin'=j~e~xj

Behauptung: D P(~x)

=~e~x.

Beweis: jD P(~x)

j=jP(~x)j=j~e~xj. Also sind dieLangen gleich.

Die Richtung stimmt auch (rechteHand-Regel!).

Es folgtnun

~e(~x+~y) = D P(~x+~y)

=D P(~x)+P(~y)

= D P(~x)

+D P(~y)

=~e~x+~e~y :

(11)

Wir konnen jetztdas Vektorprodukt mitKoordinaten berechnen: Sei

~a= 3

X

i=1 a

i

~e

i

~

b= 3

X

j=1 b

j

~e

j

. Es folgt

~a

~

b = 3

X

i=1 a

i

~e

i

3

X

j=1 b

j

~ e

j

= 3

X

i;j=1 a

i b

j (~e

i ~e

j )

= a

2 b

3 a

3 b

2

~e

1 + a

3 b

1 a

1 b

3

~e

2 + a

1 b

2 a

2 b

1

~ e

3

~a

~

b= a

2 b

3 a

3 b

2

; a

3 b

1 a

1 b

3

; a

1 b

2 a

2 b

1

Die KoeÆzienten sind 2-reihigeDeterminanten.Man schreibt sieauch als

a

2 b

3 a

3 b

2

=:

a

2 b

2

a

3 b

3

;:::

Anwendungen:

Flache eines Dreiecks im Raum. Seidas Dreieck durchdie Ecken A;B und C

gegeben. Esgilt

F = 1

2 j

!

AB

!

ACj

Schnitt von 2 Ebenen. Der Schnitt ist eine Gerade. Wir suchen eine Parame-

terdarstellungdieser Gerade.

E

1 :n

1 x+n

2 y+n

3 z =d

1

E

2 :m

1 x+m

2 y+m

3 z =d

2

E

1

ist senkrecht zu ~n = n

1

n

2

n

3

!

. E

2

ist senkrecht zu m~ = m

1

m

2

m

3

!

, somit

ist dieSchnittgerade parallel zu ~nm.~ (Figur!) Wir brauchen noch

einen Punkt A um die Gerade festzulegen. Die Koordinaten a

1

;a

2

;a

3

von A

sind Losung der zwei GleichungenfurE

1

und E

2 .

Abstand Punkt - Gerade.Eine Gerade g seidurchzwei Punkte A;B gegeben.

GesuchtistderAbstandeinesPunktesP zurGeradeg.Manbetrachtedasvon

denVektoren

!

ABund

!

AP aufgespannteParallelogramm.SeineHohebezuglich

(12)

derBasisjABjistdieDistanzdvonP zu g.AlsobekommenwirfurdieFlache

F:

F =j

!

ABjd=j

!

AP

!

ABj

so dass d= j

!

AP

!

ABj

j

!

ABj

= j

!

AP ~ej falls ~e=

!

AB

j

!

ABj :

Vektordarstellung einer Drehung. Ein Korper dreht sich mit der Winkelge-

schwindigkeit w > 0 um die Achse g durch O. Sei~e der durch die Korkzie-

herregel bestimmte Einheitsvektor auf g (Figur!). Der Vektor w~ =w~e

heisst Winkelgeschwindigkeitsvektor. Sei ~v der Geschwindigkeitsvektor eines

Masseteilchen an der Stelle P und seiv =j~vj. Esgilt

j~vj=wd ; d Abstand zwischen g und P

somit j~vj = wj~e~r

P

j = jw~ ~r

P

j. Weiter gilt~v ? ~e ; ~v ? ~r

P

und das Tripel

~ w;~r

P

;~v ist einRechtssystem. (Figur!) Es ergibt sich

~v = w~ ~r

P .

Gleichung einer Ebene. Ist die Ebene E durch 3 Punkte (A;B;C) gegeben,

so ist~n =

!

AB

!

AC senkrecht zu E.Somit istdie Gleichung

!

AB

!

AC

~r

P

=

!

AB

!

AC

~r

A

eine Gleichung furE.

x4. Das gemischte Produkt (oder Spatprodukt)

Gegeben drei Vektoren ~a;

~

b;~c, sie spannen ein Parallelepiped auf mit Volumen V.

Wir denieren

~a ;

~

b; ~c

= 8

>

<

>

:

0 falls V =0(~a ;

~

b;~c sind komplanar)

V falls ~a ;

~

b;~c ein Rechtssystem bilden

V falls ~a ;

~

b;~c ein Linkssystem bilden

Aus der Denition folgtsofort

[~a;

~

b;~c] = [

~

b;~c;~a]=[~c;~a;

~

b]

= [

~

b;~a;~c]= [~a;~c;

~

b]= [~c;

~

b;~a]

(13)

Parallelogrammaufgespanntvon~a und

~

b , sogilt

V =j~a

~

bjh

Eine Normale zur Ebene aufgespannt von ~a und

~

b ist der Vektor ~a

~

b. Sei ' der

Winkelzwischen~a

~

b und ~c. Danngilt h=j~cjjcos'j, also

V = j~a

~

b jj~cjcos' = j(~a

~

b)~cj

~a;

~

b;~c istein Rechtssystem genau wenn ' spitz ist,d.h. cos'>0 und einLinkssy-

stem genau dann wenn ' stumpf ist,d.h. cos'<0.Es folgt [~a;

~

b;~c] = (~a

~

b)~c

Folgerung: Da [~a ;

~

b;~c] = [

~

b ;~c;~a] gilt,

(~a

~

b)~c = (

~

b~c)~a

In Koordinaten ist mit~a= a

1

a

2

a

3

!

;

~

b= b

1

b

2

b

3

!

; ~c= c

1

c

2

c

3

!!

[~a;

~

b ; ~c] = a

1

b

2 c

2

b

3 c

3

+ a

2

b

3 c

3

b

1 c

1

+a

3

b

1 c

1

b

2 c

2

= a

1

b

2 c

2

b

3 c

3

a

2

b

1 c

1

b

3 c

3

+a

3

b

1 c

1

b

2 c

3

=:

a

1 b

1 c

1

a

2 b

2 c

2

a

3 b

3 c

3

\3-reihige" Determinante

Anwendungen:

Volumen eines von 4 Punkten (A;B;C;D) aufgespannten Tetraeders T. Das

Parallelepipedaufgespannt vonden 3 Vektoren

!

AB;

!

AC;

!

AD enthalt 6 Tetra-

eder mitVolumenT. Somit

V = 1

6 [

!

AB;

!

AC;

!

AD]:

(14)

auf g und Q auf h so, dass j

!

PQj der gewunschte Abstand d ist. Der Vektor

!

PQ istsenkrecht zu g und h. Sei

~ n =

!

AB

!

CD

j

!

AB

!

CDj

und damit

!

PQ = (

!

AC)

~n

. Esfolgt

d = j(~r

C

~r

A

)~nj =

(~r

C

~r

A )

!

AB

!

CD

j

!

AB

!

CDj

!

= [~r

C

~r

A

;

!

AB;

!

CD]

j

!

AB

!

CDj

Losung eines Systems von 3 linearen Gleichungen. Das System

a

1 x

1 +b

1 x

2 +c

1 x

3

= d

1

a

2 x

1 +b

2 x

2 +c

2 x

3

= d

2

a

3 x

1 +b

3 x

2 +c

3 x

3

= d

3

furdieUnbekannten x

1

;x

2

;x

3

kann verktoriell geschrieben werden:

x

1

~a+x

2

~

b+x

3

~c =

~

d j

~

b

x

1 (~a

~

b)+x

3 (~c

~

b) =

~

d

~

b j~c

x

1 [~a;

~

b;~c] = [

~

d;

~

b;~c]

x

1

= [

~

d;

~

b;~c]

[~a;

~

b;~c] :

Es folgtanalog:

x

2

= [~a;

~

d;~c]

[~a;

~

b;~c] x

3

= [~a;

~

b;

~

d]

[~a;

~

b;~c]

Als unmittelbareFolgerung haben wir dieIdentitat

[

~

d;

~

b;~c]~a+[~a;

~

d;~c]

~

b+[~a;

~

b;

~

d]~c=[~a;

~

b;~c]

~

d :

(15)

kannten verallgemeinern.

x5. Mehrfache Produkte

Wir haben bisjetzt 3 Produkte deniert

das Sklarprodukt~a

~

b

das Vektorprodukt~a

~

b

das gemischteProdukt (~a

~

b)~c=[~a;

~

b ;~c].

Es gibt weitere Kombinationen:z.B.

~a(

~

b~c); (~a

~

b )(~c

~

d); (~a

~

b )(~c

~

d):::

Eine Formel fur ~a(

~

b~c): Zuerst muss man merken, dass (imallgemeinen)

(~a

~

b)~c6=~a(

~

b~c)

d.h. das Vektorprodukt ist nicht assoziativ.Es giltz.B.

~e

1 (~e

1 ~e

2

) = ~e

1 ~e

3

= ~e

2

(~e

1 ~e

1 )~e

2

=

~

0~e

2

=

~

0:

Man hat dieGrassmannsche Identitat:

(1) (~a

~

b)~c=(~a~c)

~

b (

~

b~c)~a

(2) ~a(

~

b~c) =(~a~c)

~

b (~a

~

b )~c.

Wirbeweisen nurdieerste. Ein(langer)BeweisistmitKoordinatenlinksund

rechtszurechnen.EingeschickterBeweisistdieKoordinatenanzupassen:Wir

wahlen:

- ~e

1

inRichtung von~a.

- ~e

2

so,dass

~

b inder Ebene liegt, welche von~e

1 und~e

2

erzeugt und

- ~e

3

=~e

1 ~e

2 .

Dann haben wir ~a= a

1

0

0

!

~

b= b

1

b

2

0

!

~c= c

1

c

2

c

3

!

Es folgt: ~a

~

b= 0

0

a

1 b

2

!

(~a

~

b )~c= a

1 b

2 c

2

a

1 b

2 c

1

0

!

(16)

und (~a~c)

~

b (

~

b~c)~a = a

1 c

1 b

1

a

1 c

1 b

2

0

(b

1 c

1 +b

2 c

2 )a

1

0

0

= a

1 b

2 c

2

a

1 b

2 c

1

0

Als Folgerungbekommen wir dieJacobische Identitat

(~a

~

b )~c+(

~

b~c)~a+(~c~a)

~

b=

~

0

Beweis: (~a~c)

~

b (

~

b~c)~a+(

~

b~a)~c (~c~a )

~

b+(~c

~

b )~a (~a

~

b)~c=

~

0.

Bemerkung: EinVektorraumV mit Produkt \?" so, dass

(1) a?b= b?a

(2) (a?b)?c+(b?c)?a+(c?a)?b=0

heisst Lie-Algebra.

(17)

Behauptung:

(~a

~

b)(~c

~

d) = (~a~c)(

~

b

~

d) (~a

~

d)(

~

b~c) (Lagrange)

=

~a~c

~

b~c

~a

~

d

~

b

~

d

Beweis:

(~a

~

b)(~c

~

d) = [~a;

~

b;~c

~

d]=[

~

b ;~c

~

d;~a]

= ~a

~

b(~c

~

d)

= ~a

(

~

b

~

d)~c (

~

b~c)

~

d

= (~a~c)(

~

b

~

d) (~a

~

d)(

~

b~c):

Spezialfall: j~a

~

b j 2

= j~aj 2

j

~

bj 2

(~a

~

b ) 2

.

Bemerkung: In R n

haben wir das Skalarprodukt~a

~

b=(a

1 b

1

++a

n b

n

) unddie

Normj~aj = p

~a~a. Ein Vektorprodukt inR n

mitj~a

~

bj 2

=j~aj 2

j

~

bj 2

(~a

~

b) 2

gibt

es nurfurn =3 und n =7!

Behauptung:

(~a

~

b )(~c

~

d) = [~a;

~

b ;

~

d]~c [~a;

~

b;~c]

~

d

= [~a;~c;

~

d]

~

b [

~

b;~c;

~

d]~a:

Beweis: Sei ~u=~a

~

b . Dann

~

u(~c

~

d)=(~u

~

d)~c (~u~c)

~

d=[~a;

~

b;

~

d]~c [~a;

~

b;~c]

~

d

Spezialfall: (

~

b~c)(~c~a)=[~a;

~

b;~c]~c.

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