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in der Endsanierung der BVD/MD?

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Academic year: 2022

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(1)

„Fallstricke“ beim Einsatz von Impfstoffen in der Endsanierung der BVD/MD?

Vorstellung von Fallberichten aus der

Arbeit des Rindergesundheitsdienstes in Sachsen

Stendal, 10.-12. Mai 2017

Eulenberger, Karin

(2)

Gliederung

• BVD/MD-Situation in Sachsen

• Fallberichte

• Diskussionspunkte aus der Sicht des RGD

(3)

Situation in Sachsen

• BVD/MD-Strategie:

Virusnachweis

Serologie (Jungtierfenster)

Impfung (Empfehlung)

• Anteil positiver Ohrstanzen seit mehreren

Jahren konstant niedrig zwischen 0,01 % und

0,02 %

(4)

Situation in Sachsen

• nachlassendes Problembewusstsein

→ Impfmüdigkeit

→ Reduzierung der Diagnostik auf die Pflichtuntersuchung (Ohrstanze)

Einzelfälle von BVDV-Nachweisen und positiven Jungtierfenstern

→ intensive Abklärung

(5)

TSN und Befund

Befunde Ohrstanzen (PCR) TSN-Meldung

positiv (n)

positiv (%)

betroffene Betriebe (n)

Feststellun- gen (n)

betroffene Betriebe (n)

2012 108 0,05 21 33 12

2013 56 0,02 27 17 7

2014 35 0,01 18 10 8

2015 40 0,02 9 8 5

2016 40 0,02 12 5 2

(6)

TSN und Befund

Befunde Ohrstanzen (PCR) TSN-Meldung

positiv (n)

positiv (%)

betroffene Betriebe (n)

Feststellun- gen (n)

betroffene Betriebe (n)

2012 108 0,05 21 33 12

2013 56 0,02 27 17 7

2014 35 0,01 18 10 8

2015 40 0,02 9 8 5

2016 40 0,02 12 5 2

(7)

Befund

Labor

Landwirt, TA, RGD TSN

HIT

Bewertung durch Veterinärbehörde

1. BVD-VO: Bestandssperre nach Virusnachweis!

2. künftige Bedeutung der

Serologie?

(8)

Analyse von 63 positiven Ohrstanzen aus 2010 – 2016 am FLI

n.a. 6

BVDV 1a 3 x

BVDV 1a (Impfstoff) 3 x

BVDV 1b 17 x

BVDV 1b (Impfstoff) 1 x

BVDV 1c 1 x

BVDV 1d 27 x

BVDV 1e 5 x

Regionale

Beziehungen?

(9)

BVDV 1a BVDV 1e BVDV 1b

BVDV 1e BVDV 1a

BVDV 1b BVDV 1d

Regionale Verteilung

(10)

Milchviehbetrieb (500 Kühe):

BVDV seit mind. 2009

2011: 27 pos. OS JTF 100 % pos.

2012: 24 pos. OS JTF 100 % pos.

2013: 6 pos. OS keine JTF 2014: 4 pos. OS JTF 75 % pos.

seit 2015: neg. OS keine JTF keine Impfung – hohe Verluste…

BVDV Typ 1e

100% Identität

Nächste Verwandte BY 2012

Milchviehbetrieb (1000 Kühe):

2011: OS neg. JTF neg.

2012: OS neg. JTF neg.

2013: 4 pos. OS JTF 25% pos.

2014: 1 pos. OS JTF 25% pos.

2015-2017: OS neg. JTF neg.

Impfung – gutes Management

• regionale Beziehungen zwischen Ausbrüchen gleichen Typs?

• Unterschiede in Serologie?

(11)

Milchviehbetrieb:

BVDV seit mind. 2009

2011: 27 pos. OS JTF 100 % pos.

2012: 24 pos. OS JTF 100 % pos.

2013: 6 pos. OS keine JTF 2014: 4 pos. OS JTF 75 % pos.

seit 2015: neg. OS keine JTF keine Impfung – hohe Verluste…

BVDV Typ 1e

100% Identität

Nächste Verwandte BY 2012

Zukäufe aus BY, BB, MV, ST, TH und

Niederlande Verkäufe

nach NS, BY,

BB, MV, SN,

ST, TH

(12)

Virusnachweis (MVA, 700 Kühe) – transiente Infektion

2014

2/14: TI-Tier

2015 2/15: 3

TI-Tiere

11/15: 2 TI- Tiere

(Zwillinge) keine JTF, Mütter AK-positiv

2017 2016

5/15: Impfung inaktiviert 6/15: Impfung lebend (V.)

FLI: BVDV 1a (Impfstoff)

Ohrstanzen negativ JTF negativ

keine weitere Impfung, jedoch Management, Dokumentation

(13)

Virusnachweis (MVA 450 Kühe) - Lebendimpfstoff

2016 2012-2015

Ohrstanzen negativ JTF negativ

Impfung inaktiviert

9/2016-2017 JTF negativ ab 8/16: Impfung inaktiviert

Ohrstanzen negativ 6/16: Ohrstanze pos.

(keine NU) ab 11/15:

Lebendimpf- stoff

6/16: pos. JTF

FLI: BVDV 1b (Impfstoff)

(14)

Ursachen positiver Jungtierfenster (MVA P, 350 Kühe)

Anzahl JTF

(je 10 Tiere)

2012 4 neg

2013 4 neg

2014 4 neg

2015 3 neg

1

positiv (Titer 1:64 bis 1:256)

2016 4 neg

2017 1 neg

unsachgemäßer Umgang mit

einem

Lebendimpfstoff

(15)

Ursachen positiver Jungtierfenster (MVA Z, 320 Kühe)

Anzahl JTF

(je 10 Tiere) Impfung

2011 3 neg inaktiviert

2012 4 neg

2013 4 neg

2014 4 neg

2015 4 neg

Jan 2016 1 neg

Lebend- impfstoff

2016 3

positiv (Titer

1:2 bis 1:64)

2017 1 neg

Gruppenhaltung, selektive Impfung in der Gruppe

Ursache ?

(16)

negative Jungtierfenster (MVA G, 360 Kühe)

Anzahl JTF

(je 10 Tiere) Impfung

2011 2 neg inaktiviert

2012 1 neg

2013 2 neg

2014 1 neg

2015 2 neg

Lebend- impfstoff

2016 1 neg

1 pos (1 Tier)

nachweislich geimpft (HIT)

Impfung der Jungrinder

vor der Besamung und

umgehende Umstallung

an anderen Standort

(17)

Diskussion

BVDV

• positive Ohrstanze – Typisierung in FLI zu empfehlen

• positive Ohrstanze: Nachuntersuchung von Kalb (TI oder PI) und Mutter (AG und AK)

• Nachweis von Impfvirus in der Ohrstanze:

Ursache unklar, weitere Untersuchungen nötig

in Zeiten niedriger Prävalenz: umfassende Analyse

aller positiven Befunde nötig und möglich

(18)

Diskussion

Serologie

JTF: Anzahl und Umfang u.a. abhängig von

– Bestandsstruktur

– innerbetrieblichen Umstallungen

 und daher individuell festzulegen

• Intensivierung der Serologie in Vorbereitung

auf die mögliche Änderung der BVD-VO, um

weitere Schwachstellen zu erkennen

(19)

Diskussion

Impfung

• durch RGD weiterhin empfohlen, Sensibilisierung im Umgang mit Impfstoffen nötig

(Lebendimpfstoffe!)

• Eintragung der Impfung in HIT

(20)

Diskussion

Veterinärbehörden

• Klärung epidemiologischer Zusammenhänge forcieren

• Einheitlichkeit in Befundbewertung und

Dokumentation sichern (Befund, TSN, HIT)

(21)

Dank an die Co-Autoren:

RGD Sachsen

• M. Schmidt

• R. Pützschel LUA Sachsen

• H. Nieper

• A. Konrath

• R. Lohse

• U. Schaarschmidt

• J. Walraph

• und Mitarbeiter

Danke für die Aufmerksamkeit !

Referenzen

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