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Archiv "Suchterkrankungen: 1,8 Millionen Alkoholabhängige in Deutschland" (17.01.2014)

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A 54 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 111

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Heft 3

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17. Januar 2014 Die Zahl der Alkoholabhängigen in

Deutschland ist innerhalb weniger Jahre deutlich gestiegen – auf etwa

1,8 Millionen. Junge Erwachsene un- ter 25 Jahren sind verstärkt alkohol- abhängig, wie aus einer neuen Erhe- SUCHTERKRANKUNGEN

1,8 Millionen Alkoholabhängige in Deutschland

bung des Instituts für Therapiefor- schung in München hervorgeht.

Weitere 1,6 Millionen Erwachse- ne weisen Alkoholmiss- brauch auf, gelten aber nach den offiziellen Kri- terien nicht als abhän- gig. Insgesamt 7,4 Mil- lionen Bundesbürger trin- ken mehr als die von Ex- perten gestattete Höchst- menge.

Kernzahlen der Stu- die „Epidemiologischer Suchtsurvey“ mit Daten aus dem Jahr 2012 wurden von dem Grünen- Drogenexperten Dr. med. Harald Damit für junge Ärztinnen und Ärzte die Niederlassung attraktiv ist, müssen die Rahmenbedingungen stimmen.

Foto: Fotolia/Monkey Business

Regelmäßiger Alkoholkonsum kann in die Abhän-

gigkeit führen.

Foto: dpa

Der Vorstandsvorsitzende der Kas- senärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. med. Andreas Köhler, hat es begrüßt, dass sich der neue Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zum Auftakt seiner Amtszeit zum Thema Ärztemangel auf dem Land geäußert hat. „Der drohende Ärztemangel steht auch bei der neuen Bundesre gierung ganz oben auf der Themenagenda. Zudem erkennt sie – das spiegelt sich im Ko- alitionsvertrag wider – die wertvolle Arbeit der niedergelassenen Haus- und Fachärzte sowie Psychothera- peuten an. Das ist zu begrüßen und findet unsere volle Unter stützung“, erklärte Köhler in Berlin.

Er forderte die Politik auf, ver- lässliche Rahmenbedingungen für die Niederlassung zu schaffen. Zum Beispiel dürften Ärzte und Psycho- therapeuten nicht einerseits für Wartezeiten auf einen Termin kriti- siert und andererseits finanziell da- für bestraft werden, wenn sie zu- sätzliche Patienten annähmen. „Dies geschieht leider noch viel zu oft wegen des versorgungsfeindlichen Budgetdrucks, unter dem die ambu- lante Versorgung steht“, kritisierte der KBV-Chef.

Köhler verwies darauf, dass die Versicherten der gesetzlichen Kran- ÄRZTEMANGEL

KBV fordert verlässliche Rahmenbedingungen für die Niederlassung

kenversicherung mit der Terminsitua- tion zufrieden seien. Das habe eine repräsentative Versicherten befragung der KBV im vergangenen Jahr ge- zeigt. „Trotzdem gibt es aber in Ein- zelfällen durchaus Probleme bei den Wartezeiten, die gelöst werden müs- sen“, sagte er und kündigte an, die KBV werde „kurzfristig Lösungsvor- schläge und Maßnahmen erarbeiten, die von Ärzten und Patienten glei- chermaßen akzeptiert werden.“

Zugleich forderte der KBV-Vor- standsvorsitzende von den Kran- kenhäusern ein „sachgerechtes Ent- lassmanagement“. Dazu erklärte er:

„Die niedergelassenen Kollegen brauchen alle notwendigen Infor- mationen, damit sie Patienten, die aus dem Krankenhaus kommen, oh- ne Reibungsverluste weiterbehan-

deln können.“ hil

Terpe öffentlich gemacht. Terpe zeigte sich alarmiert. Seit 2006 sei die Zahl der Alkoholabhängigen um 36 Prozent gestiegen. Damals seien es noch 1,3 Millionen gewesen.

Insgesamt circa 5,6 Millionen sind der Studie zufolge tabakabhän- gig. Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass Tabak von allen Suchtstoffen am verbreitetsten ist, aber in der Suchthilfe kaum behan- delt wird. 319 000 Erwachsene sind laut dem Survey abhängig von ille- galen Drogen. Mindestens 2,3 Mil- lionen Menschen sind von Schmerz-, Schlaf- oder Beruhigungsmitteln

abhängig. dpa

Zahl der Woche

144 100

Ärztinnen und Ärzte in Deutschland waren 2012 im ambulanten Bereich tätig. In der stationären Versorgung arbeiteten 174 800.

Quelle: BÄK

A K T U E L L

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