Zwischen Patient und Technik : die Medizinisch-technische Radiologieassistentin

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(1)Zwischen Patient und Technik : die Medizinisch-technische Radiologieassistentin. Autor(en):. Giustarini-Borle, Rosmarie. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Actio : ein Magazin für Lebenshilfe. Band (Jahr): 97 (1988) Heft 4. PDF erstellt am:. 30.01.2022. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) Schweizerisches Rotes Kreuz. BERUFSBILDUNG Die Medizinisch-technische Radiologieassistentin. Zwischen Patient und Technik Das Schweizerische Rote Kreuz hat vor kurzem als. dritte Schule für Medizinisch-technische Radiolo-. gieassistentinnen (MTRA) in der Schweiz die MTRA-Schule am Inselspital in Bern anerkannt. «Actio» hat einen Tag auf der Abteilung Röntgen im Inselspital verbracht, um sich Einblick in den Beruf zu verschaffen.. Christina Schoch bei einer Frau ein Schädelröntgen einrichten. Sie leitet eine Schülerin an. Der Arzt hat ein Tomogramm angeordnet, weil er den diffusen Schmerzen der Patientin im Bereich der Na-. Von fîosmane G/'usfarin/'-ßor/e Tätigkeitsgebiet im Ber-. Das. ner Inselspital ist enorm und führt zu einer ganz ausgeprägten Spezialisierung. «Wir sind wie in einem Zahnradsystem alle miteinander verzahnt», erklärt Lisbeth Matter, Leiterin der Abteilung Röntgen. Sie ist für den technisehen und organisatorischen Ablauf und für das Personal (ausser die Ärzte) verantwortlieh. Während in einem kleinen Spital oder in einer Arztpraxis eine MTRA alle Arbeit erledigt, ist im Inselspital eine Aufteilung unumgänglich.. ße/m Röntgen ist d/'e riebf/'ge Lagerung sehr w/'chf/g. H/er sueben Paf/enf und/MTRA geme/'nsam e/ne Lösung.. Röntgen am ßeft Der Einstieg in unseren Besuchstag ist alles andere als sanft. Die Leiterin des NotfallRöntgens, Vlastimila Demkovic, führt uns in die Intensivstation, wo von den Ärzten drei Thorax (Brustkorb)-Röntgen angeordnet wurden. Die Patienten auf der Reanimation sind oft nicht transportfähig, und so bringt die MTRA den Röntgenapparat ans Bett. Der erste Patient wurde in der vergangenen Nacht als Verkehrsunfall-Opfer eingeliefert. Der sehr schwer verletzte Mann wird beatmet und ist an verschiedene Schläuche angeschlössen. Die Arme mussten ans Bett festgebunden werden, um ihn vor sich selbst zu schützen. Ruckartig richtet er sich immer wieder auf. Schwestern und Betreuer reden ihm beruhigend zu. Eine Filmplatte wird unter seinen Rücken geschoben und dann das Nachbarbett mit Bleiwänden vor den Strahlen geschützt. Alle andern verlassen den Raum. Beim Entwickeln wird sich weisen, ob sich der Patient im entscheidenden Moment doch noch bewegt hat. Auf dem Patientenblatt muss alles peinlich genau notiert werden: Aufnahmewinkel, Beatmungsdruck (wichtig. 14. ACTIO. Kunst besteht nun darin, diese Linien richtig zu «lesen». Die MTRA erklärt der Frau genau, was mit ihr geschieht, dass es völlig schmerzlos sei und dass sie mit dem Bett dann sanft werde. vorwärtsgeschoben Über der Patientin kreist das Gerät während der etwa 6 Sekünden dauernden Aufnahme wie ein riesiger Schwingbesen. Die MTRA wird heute in ihrer Arbeit von modernen Geräten unterstützt; so ist das Entwickeln der Filme weitgehend automatisiert und in Sekundenschnelle erledigt. Die Arbeit mit den einzelnen Patienten dauert für die ehemals «Röntgenassistentin» genannte Mitarbeiterin in der Regel nicht sehr lange. Deshalb ist es wichtig, dass sie ohne gros-. für. Lungenaufnahmen), Abstand, die Exposition, das heisst die Strahlenbelastung, der der Patient ausgesetzt war, und die genaue Zeit. Die Exposition wird mit einem Schildchen auch ans Bett geklebt, damit bei einem Folgeröntgen die gleichen Werte. eingestellt werden.. Mensc/i/ic/te Qua/ifafen... Auf der Röntgen-Station muss die diplomierte MTRA. auf sennebenhöhlen den Grund kommen will. Die MTRA liest die Fragestellung «Evtl. eingewachsener Zahn?» genau durch und erstellt ein Probebild. Nach dem Einverständnis des Arztes in bezug auf die Einstellung werden verschiedene Schichtaufnahmen gemacht, die für Laien verwischt und unscharf aussehen. Tatsächlich ist nur eine ganz bestimmte Schicht als Linie scharf dargestellt. Die. STRAHLENTHERAPIE UND NUKLEARMEDIZIN /n der SfraMenf/ierap/e fRadio-Onko/ogie) werden vor altem Tumo/paf/'e/iten wahrend mehrerer Wochen mit e/'ner /'nd/V/due/ten Sfrah/endos/s hehande/f. Man hofft, dass dam/'f krankes Gewehe abgetötet w/'rd. D/'e A/be/ten in der Rad/'o-Onkotog/'e müssen von der MTRA m/t grosser Sorgfa/t durchgeführt werden, da d/'e Paf/enten sonst schwere Schäden erfe/den können. Der Umgang m/'f den oft schwersfkranken Paf/'enfen kann für d/'e MTRA sehr he/astend sein. Oft ge//ngf es /'hr aber, be/' diesen kranken, d/'e me/st tag/ich zur Sehand/ung erscheinen müssen, e/'ne Vertrauenssfe//ung e/'nzunehmen. Auch pf/eger/sche Arbeiten sind hierzu verrichten. A/s /üngsfe Fscbd/sz/p/in /'n der medizinischen Radio/og/'e befasst sich d/'e Wuk/earmed/z/'n m/t der Anwendung radioaktiver Substanzen /'n k//'nik und Laborafor/'um. Mit dem Einsatz so/cher Substanzen können Punktionen /'m Körper geprüft werden, die sich mit andern Methoden nicht abk/aren /essen. Die Hauptaufgabe der MTRA ist hier das se/bsfändige £rsfe//en von Szint/grammen, das heisst Aufzeichnungen durch Messgeräte, und die Betreuung der Patienten während des technischen Ab/aufs. Dank strengsten Auf/agen und konfro//en und e/'ner fundierten Ausbi/dung in Strah/enschutz ist die Arbeit /'n dieser Abtei/ung nicht risikoreicher a/s in andern Disz/p/inen.. •. •. se «Anlaufzeit» auf die Leute zugehen und ihnen die meist vorhandene Angst vor dem Unbekannten etwas nehmen kann: Die Apparate wirken ungeheuer, der Patient muss allein im Raum bleiben, und da ist ja auch noch die Ungewissheit vor der Diagnose oder der Krankheit.. ...undfechp/sc/ies Versfändn/'s Die MTRA braucht heute aber neben diesen menschlichen Qualitäten noch ein recht konträres Wissen: nämlich eine grosse Begabung für den Umgang mit technischen Apparaten und viel Verständnis für technische Abläufe. «Das ist nicht mehr der gleiche Beruf, den ich vor zwanzig Jahren erlernte», meint Lisbeth Matter zur rasanten Entwicklung, die hier wie in der ganzen Medizin stattgefunden hat. «Aber der trotz aller Technik Mensch, der krank ist, der Angst hat oder der stirbt, steht im Mittelpunkt. Diesen Aspekt dürfen wir alle nie vergessen. Es gibt einige Krisenmomente in diesem Beruf», sagt die Abteilungsleiterin bestimmt. Sie. -.

(3) + BERUFSBILDUNG. A/ach dem Röntgen werden die Aufnahmen /ewei/s an e/ne Leucdtwand gehängt, dam/t sie vom Arzt befundet werden /tönnen. Die /Wed/z/n/sch-fechnische ßad/o/og/eass/stenti'n arbeitet eng mit dem Arzt zusammen. Teamarbeit wird bei dieser Arbeif grossgeschrieben.. hat auch beobachtet, dass at-. mosphärische Schwankungen oder Vollmond Einfluss auf Patienten, Personal und auch auf die Häufigkeit von Verkehrsun-. fällen haben. Einflüsse, die sich mit der ausgeklügelten Technik nicht ausschalten lassen. Sie findet es wichtig, dass man sich bewusst ist, dass die Technik oft hilfreich eingesetzt werden kann aber nie dominieren darf.. beim Computer-Röntgen wieder in den Sinn. Hirnkrankheiten, Blutungen, Tumore, kindliall dies eher Wasserkopf sind Situationen, in denen die Computer-Tomographie heute beim Schädelröntgen eingesetzt wird. Mit Bleischürzen werden die übrigen Körperteile der Patienten geschützt. Eine Untersuchung kostet 300 bis 500 Franken, die ganze Anläge 2 Millionen. Eine alte Frau wird zu einer Untersuchung hereingeführt. Sie ist sehr skeptisch, sieht wohl den Sinn nicht ein, vor diese Röhre zu liegen. Geduldig wird ihr erklärt, worum es geht. Mit der Zeit kann sie sich so entspannen, dass sie einschläft.. -. Diese Worte kommen uns /n der Sfrah/eufherapie wird ein Pafient von einer MTRA auf die ßesfrah/ungsbehandiung vorbereitet, fßi/der; /Wargrif ßaumannj. Hier wird ein inneres Organ nu/r/earmec/izinisc/i unfersuedf. Diese Arbeit wird von der iWTHA ausgeführt, die die Patienten während der ganzen Prozedur betreut.. Üben mit Puppen Wir werden auch in die Strahlentherapie geführt. Die meisten Patienten müssen während Wochen täglich an den Werktagen herkommen, bis ihnen die angeordnete Strahlendosis «portionenweise» verabreicht wurde. Ziel der Therapie ist, die kranken Gewebezellen zu verbrennen. Röntgenstrahlen, die einem Körper einmal verabreicht wurden, bauen sich nie mehr ab, jede neue Strahlenbelastung wird «dazu gezählt». Irgend einmal, ist der Punkt erreicht,. wo es schädlich wird», erklärt uns Lisbeth Matter beim abschliessenden Gespräch. Dies dürfe nie vergessen werden. Schülerinnen üben mit lebensgrossen Puppen, «Röntgen nur zum Üben darf nicht sein», betont sie.. DIE AUSBILDUNG ZUR MTRA /n der Scriwe/z g/bf es /risgesamf seeds Schufen für Med/z/n/scbfecbn/sche Bad/ofogr/eass/sfenf/nnen. Das Schweizerische Bote Kreuz anerirennf d/e /VfTBA-Schu/en in Sern, Genf end Lugano, Für d/e MFRA-Scdu/e /n Base/ Muff zurze/f das Anertennungsverfadren. D/'e AusW/dung dauert dre/ Jahre und füdrt zum D/pfomatech/uss. Für d/e Aufnahme werden /n der flege/ m/ndesfens e/ne zednyadnge Schu/Mdung, gufe Grund/agenfrenntn/sse /n nafu/w/ssenschaff/zchen Fächern, gufe Spracdtennfn/sse und Scdre/ömascd/nentennfn/sse ver/angf. E/nfr/ffsa/fer: 78 dadre. D/e me/sfen Scdu/en empfed/en dringend e/ne fünffäg/ge Scdnupper/edre, d/e der Aufnadmeprüfung vorangedf. Am Ende des 7. Semesters und am Ende des 4. Semesfers s/nd l/or- undZw/scdenexamen abzufegen. Sedr w/edf/g für d/esen Beruf s/nd Aufgescdtossende/'f und e/ne ausgesproedene /Confafefreud/gde/f, d/e es ermög/feden so//, dass man immer w/'eder neu auf Paf/enfen zugeden dann, d/e man /n der Bege/ nur sedr kurz s/edt. Dner/äss/fed s/nd aued e/ne sfab/'fe Person//chke/f und see/isede ße/astoarte/f. Gufe Beobachtungsgabe und rasedes Auffassungsvermögen s/nd ebenfa//s w/cdf/ge E/genscdaffen, d/e man m/fbr/ngen so//fe. D/e drei Ausb/'/dungsgebfefe s/nd; D/agnosf/scde flad/o/og/e Bad/o-Onto/ogfe Nuk/earmed/z/n A/acd der zweiten Vorprüfung enfscde/'def s/'cb d/'e /W7BA für e/ne Spez/a//sferung; 72 /Wonafe D/agnosf/scde Bad/o/og/e oder 6 Monate D/agnosf/scde Bad/otog/'e und zusäfz/ied e/'nes der beiden andern Spez/a/geb/efe. V/er Fünffe/ der A4FBA arbeiten in der flad/'od/agno-. -. -. sf/fe. Lodnmäss/g /st d/e /V7TBA dem übr/gen Pf/egepersona/ fPdys/'otderapeuf/'nnen, /(fantensedwesfern usw.j g/e/cdgesfe//f, Anfangs/ödne naed dem D/p/om bewegen s/cd um brutto 3000 Fran/ren.. ACTIO. 15.

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