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Archiv "Ärztemangel: Der Nachwuchs bricht weg" (05.09.2003)

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rof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), ist ein viel beschäftigter Mann. Dennoch gibt es Formen der Ar- beitsentlastung, die ihm nicht behagen.

Früher, berichtete er in der vergange- nen Woche, früher habe er in der Klinik, wo er arbeite, ein eigenes Fach für Be-

werbungen gehabt, und es sei immer gut gefüllt gewesen. Heute sei es meist leer oder enthalte Anfragen von Medizin- studenten aus dem Ausland. Eine Aus- nahmeerscheinung? Eine plötzliche Abneigung gegen Hoppes Fachgebiet, die Pathologie?

Wohl kaum. Hoppe ist wie Dr. med.

Manfred Richter-Reichhelm, Erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), überzeugt davon, dass dem deutschen Gesund- heitswesen die Ärzte ausgehen.Auf die- sen Trend wiesen die beiden am 27. Au- gust in Berlin hin. „Uns bricht der Nachwuchs auf breiter Front weg“, be- klagte Hoppe. Viele junge Mediziner scheuten heutzutage die Patientenver- sorgung, weil sie anderswo bessere Ar- beitsbedingungen und eine bessere Be- zahlung vorfänden. „Nachwuchs be- kommt man nur, wenn der Beruf attrak- tiv ist, und das ist er für die heute tätigen Ärzte schon nicht mehr“, urteilte Rich- ter-Reichhelm. Eine hohe Arbeitsbela- stung, strikte Budgetierung, die enorme

Bürokratisierung des Berufs und nicht zuletzt ständige Diffamierungen gegen Ärzte verleideten ihnen die Arbeit.

Auf den ersten Blick erscheine es zwar paradox, vor einem Ärztemangel zu war- nen, da auch 2002 die Zahl der berufstäti- gen Ärztinnen und Ärzte zugenommen habe, sagte Hoppe. Sie stieg von 375 200

(2001) auf 381 300 (2002). Aber das sei nur ein Teil der Wahrheit. Denn trotz die- ser Entwicklung suchten Krankenhäuser händeringend nach Ärzten: „In den alten Bundesländern kann nach Berechnun- gen des Deutschen Krankenhaus-Insti- tuts jedes zweite Krankenhaus offene Stellen im ärztlichen Dienst nicht mehr besetzen, in Ostdeutschland sind es sogar vier Fünftel.“ Im ambulanten Bereich sieht es nach den Worten von Richter- Reichhelm ebenfalls nicht rosig aus:

„Meine Kollegen in den Kassenärztli- chen Vereinigungen (KVen) der neuen Bundesländer sind bereits damit kon- frontiert, dass sie für nachzubesetzende Hausarztsitze keine Bewerber mehr fin- den“, berichtete der KBV-Vorsitzende.

Die Situation sei schwieriger als vor zwei Jahren angenommen. „Der dro- hende Ärztemangel ist in einigen Berei- chen nicht nur früher eingetreten als er- wartet, er hat auch an Dynamik gewon- nen“, waren sich Hoppe und Richter- Reichhelm einig. Das belegt nach Dar- stellung von Dr. rer. pol. Thomas Ko- P O L I T I K

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A2262 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 365. September 2003

der der AXA Konzern AG. Dill hat Grundzüge eines Modells entworfen, nach dem privat Krankenversicherte ihre Altersrückstellungen bei einem Wechsel des Versicherungsunterneh- mens mitnehmen könnten. Die Grund- idee besteht darin, „dass bei einem Versichertenwechsel dem Versicher- ten individuelle Altersrückstellungen mitgegeben werden, die seinem per- sönlichen Krankheitsrisiko entspre- chen“, schreibt Dill. Dazu müssten be- stimmte Voraussetzungen wie zum Beispiel eine einheitliche Diagnostik von Krankheitsrisiken zwischen PKV- Unternehmen gegeben sein, damit es nicht zu einer Risikoentmischung komme.* Dills Vorschläge, prophezei- te Rürup, würden sicher „in der Versi- cherungsbranche einiges an kreativer Unruhe hervorrufen“. Sabine Rieser

Ärztemangel

Der Nachwuchs bricht weg

Erst waren es Einzelfälle: Ein Hausarzt in der Uckermark fand keinen Nachfolger, ein Krankenhaus im Thüringischen keine jungen Ärzte. Einer Studie zufolge ist das nun aber der Trend.

Die Situation ist schwie- riger als angenommen – Dr. med. Manfred Rich- ter-Reichhelm, Prof. Dr.

med. Jörg-Dietrich Hop- pe, Dr. jur. Rainer Hess, Dr. rer. pol. Thomas Ko- petsch (von rechts).

*Derzeit werden im Rahmen eines Forschungsprojekts des Bundesministeriums der Finanzen Modelle zur Über- tragung individueller Alterungsrückstellungen beim Wechsel privater Krankenversicherer sowie Alternativen zur Vorfinanzierung der Krankheitskosten im Alter unter- sucht. Ergebnissse sollen bis Ende des Jahres vorliegen.

Prof. Dr. med. Dr. phil. Eckhard Na- gel gehört zu jenen Mitgliedern der Rürup-Kommission, die sich für ein Minderheitenvotum entschie- den haben. Er kritisiert am Bericht, dass sich die Kommission für den Bereich Krankenversicherung zu sehr auf die Mo- delle Bürgerversicherung versus Kopfpauschalen konzentriert habe. Bei beiden habe man jedoch nur die Verbesserung der Einnahmeseite bei der Finan- zierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Blick.

Der Bayreuther Professor plädiert demgegen- über „für eine starke Konzentration auf die Ausga- benseite“. Details hat er in einem „Handbuch zu einer strategischen Gesundheitsstrukturreform in Deutschland“ zusammen mit zwei anderen Auto- ren beschrieben (www.img.uni-bayreuth.de/Aktu- ell). Im Kern schlägt er vor, Leistungen in drei Kate- gorien einzustufen: Medizinisch Notwendiges (GKV), medizinische Dienstleistungen (freiwillige Zusatzversicherung) und Querschnittsbereich Ge- sundheit & Gesellschaft (Steuerfinanzierung/Zu- satzversicherung). Medizinisch Notwendiges wie zum Beispiel Zahnersatz muss ein GKV-Leistungs- katalog seiner Auffassung nach enthalten. Nagel leugnet nicht, dass die Zuordnung von Leistungen zu einer der drei Kategorien teilweise schwierige ethische Entscheidungen voraussetzt. Ausgren- zungen aus dem GKV-Katalog müsse man jedoch transparent und damit nachvollziehbar machen.

Sonst nehme man versteckte Rationierungen in Kauf.

Fotos:Bildschön

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petsch, KBV-Experte für Versorgungs- fragen, die zweite Studie zur Alters- struktur- und Arztzahlentwicklung von KBV und BÄK*:

>Das Durchschnittsalter der Ärzte ist in den letzten zehn Jahren um über drei Jahre (Vertragsärzte) beziehungs- weise um rund zweieinviertel Jahre (Krankenhausärzte) gestiegen. Die Niedergelassenen waren 1993 im Schnitt 46,6 Jahre alt, heute sind sie 50,1 Jahre. Die Kliniker waren 1993 durch- schnittlich 38,1 Jahre alt, heute sind sie 40,4 Jahre.

>Inzwischen sind knapp 16 Prozent aller Vertragsärzte 60 Jahre oder älter (Grafik 1). Betrachtet man allein die neuen Bundesländer, so liegt der Anteil der über 60-jährigen Ärztinnen und Ärzte dort sogar bei etwa 24 Prozent.

>Die Nachwuchsentwicklung beur- teilt Kopetsch demgegenüber als „alar- mierend“ (Grafik 2). Die Gesamtzahl der Medizinstudenten ist von 90 594 (1993) mittlerweile um rund 14 Prozent auf 78 303 gesunken (2002). Die Zahl der Absolventen verringerte sich von 1993 bis 2001 sogar um 22,5 Prozent.

„Dies kann nur dadurch erklärt wer- den, dass die Zahl der Studienabbre- cher beziehungsweise -wechsler ständig angestiegen ist und weiterhin ansteigt“, heißt es in der Zusammenfassung der Studie.

>Darüber hinaus sinkt nach den Be- rechnungen von BÄK und KBV die Zahl der Ärzte im Praktikum (AiP) ebenfalls ständig: Meldeten sich 1998 noch 7 862 Absolventen des Medizin-

studiums bei den Ärztekammern an, so betrug diese Zahl 2002 nur noch 6 675.

Dies entspricht einem Rückgang um 15,1 Prozent.

Kopetschs Erklärung: Die Nach- wuchsmediziner suchen sich attraktive Berufsalternativen zur Tätigkeit am Pa- tienten. Das wird mehr und mehr zu ei- nem Rückgang der Arztzahlen führen, wenn nichts geschieht. Den Ersatzbe- darf an Ärzten im kurativen Bereich des deutschen Gesundheitswesens be- zifferte er auf rund 18 000 bis zum Jahr 2008. Dabei geht er davon aus, dass 28 800 Ärztinnen und Ärzte in den Ru- hestand gehen, derzeit 4 800 Kranken- hausstellen vakant sind und rund 15 000 Mediziner benötigt werden, wenn das EuGH-Urteil zur Arbeitszeit in Kran- kenhäusern umgesetzt werden muss.

Zusammen ergibt sich so ein Bedarf von 48 600. Demgegenüber werden ver- mutlich rund 6 500 Männer und Frauen pro Jahr ihr AiP beginnen (bis 2008:

32 500), von denen etwa 10 Prozent der Frauen und fünf Prozent der Männer diese Ausbildung abbrechen werden (Absolventen am Ende: rund 30 000).

Angesichts dieser Entwicklung wird sich nach Auffassung von BÄK und KBV vor allem die hausärztliche Ver- sorgung verändern. Bis 2011 werden rund 23 000 Hausärzte aus dem System ausscheiden. Bis 2008 werden deshalb jährlich rund 2 200 Nachfolger be- nötigt, von 2009 an sogar 2 600 auf- grund der Altersstruktur. In den neuen Bundesländern sieht es noch schlech- ter aus. Dort werden nach Kopetschs Prognose in den nächsten Jahren knapp ein Drittel aller Hausärzte in den Ruhestand gehen, aber Nach- wuchs ist nicht in Sicht. „Dieser Ent- wicklung gilt es gegenzusteuern, sonst ist in naher Zukunft die hausärztliche Versorgung in den neuen Bundeslän- dern ernsthaft gefährdet“, warnte Richter-Reichhelm.

Die Bundesregierung sieht das an- ders. In der Antwort auf eine kleine An- frage der CDU/CSU-Fraktion im Juli zur Situation der ambulanten Versor- gung in den neuen Bundesländern teilte sie mit, dass man einen Ersatzbedarf wie die KBV nicht sehe. Denn dann würde die Überversorgung an manchen Orten fortgeschrieben.

Zu ähnlichen Einschätzungen ge- langte im Mai auch das Wissenschaft- liche Institut der Ortskrankenkassen (WIdO) in einer Studie (DÄ, Heft 30/2003): Mit Altersabgängen bei den Fachärzten in den neuen Bundeslän- dern würde in den nächsten Jahren meist nur eine bestehende Überversor- gung abgebaut. Lediglich im hausärztli- chen Bereich könnten sich Probleme ergeben. Generell würden jedoch eini- ge Ärzteverbände Besetzungsprobleme bei wenigen Arztsitzen aufblasen zu einer vermeintlichen Versorgungskrise.

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Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 365. September 2003 AA2263

Grafik 2

Anteil der unter 35-jährigen Ärzte an allen berufstätigen Ärzten

30 % – 25 % – 20 % – 15 % – 10 % – 5 % – 0 –

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

27,4 % 27,2 % 26,6 % 26,1 %

24,8 % 23,8 %

22,0 % 20,9 %

19,7 % 18,8 %

18,1 % 17,0 %

Quelle: BÄK

Grafik 1

(Anteil am jeweiligen Gesamtbestand in Prozent)

18 000 – 16 000 – 14 000 – 12 000 – 10 000 – 8 000 – 6 000 – 4 000 – 2 000 – 0–

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

9 196

8,8 %

9 484

8,9 %

9 912

9,2 %

10 839

9,9 %

11 366

10,3 %

12 013

10,7 %

12 002

10,6 %

14 372

12,6 %

16 577

14,3 %

18 242

15,6 %

Quelle: Bundesarztregister der KBV

* Die Ergebnisse der ersten Studie sind im DÄ, Heft 9/2002, veröffentlicht. Im Internet sind sie unter www.

aerzteblatt.de/plus0902 abrufbar, ein Überblick der jüng- sten Studie unter www.aerzteblatt.de/plus3603.

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Bei BÄK und KBV, aber auch bei den KVen in den neuen Ländern sieht man das anders. Der Grad der Versor- gung in einem Planungsbereich sagte mitunter wenig darüber aus, wie sich die Situation vor Ort für die Patienten dar- stellt, betonte Kopetsch unlängst ge- genüber dem Deutschen Ärzteblatt.

Theoretisch kann ein Planungsbereich weit entfernt von der Unterversor- gungsgrenze sein (Fachärzte 50 Pro- zent, Hausärzte 75 Prozent) und doch weiße Flecken haben.

Im Zuständigkeitsbereich der KV Mecklenburg-Vorpommern gebe es ge- rade einmal zwei Planungsbereiche, die für Hausärzte gesperrt seien, berichtet Dr. med. Ingolf Otto, stellvertretender KV-Vorsitzender. Zwar könne man im Moment noch nicht von Unterversor- gung sprechen. Doch weil 40 Prozent der Hausärzte älter als 60 Jahre sind, sieht Otto Probleme kommen, wenn die aussscheidenden Kollegen keine Nach- folger finden. Für ihn ist es auf jeden Fall „ein Warnzeichen“, dass in den letz- ten drei, vier Jahren immer mehr Ärzte ihre Praxis nicht verkauft bekommen, wenn sie sich zur Ruhe setzen.

Manchen potenziellen Kandidaten schreckt nach Einschätzung des KV- Chefs weniger ein unzureichendes kul- turelles Angebot als die Sorge, dass er zum Beispiel als Hausarzt auf dem Land in Arbeit versinken werde. Niederlas- sungszuschläge als Lockmittel sind für Otto kein Ausweg: Dann müsse man den Ärzten im Osten, die sowieso weniger verdienen als die Kollegen im Westen, auch noch Geld wegnehmen. Zwar hat das bundesweite Initiativprogramm zur Förderung allgemeinmedizinischer Wei- terbildungsstellen durchaus bewirkt, dass auch in Mecklenburg-Vorpommern eine ganze Menge hausärztlicher Nach- wuchs ausgebildet wurde. Doch inzwi- schen finden sich dort nicht mehr genug Ärzte, die teilnehmen wollen. Und die Absolventen suchen sich anschließend oft anderswo eine Arbeit.

Daran, findet Dr. med. Karl Grö- schel, müsste sich etwas ändern. Der Vorsitzende der KV Thüringen weiß jedoch, dass man Absolventen des För- derprogramms nicht so einfach zum Verbleib in der Region zwingen kann.

Außerdem könnten sie den Bedarf an Hausärzten in Thüringen auch nicht

komplett decken. Und Sicherstellungs- zuschläge? „Wo wollen Sie die denn hernehmen?“ fragt Gröschel. Dass junge Ärztinnen und Ärzte lieber an- derswo hingehen, in größere bayeri- sche Städte zum Beispiel, kann er ih- nen nicht wirklich verdenken. Betrof- fen von der zunehmenden Knappheit des Arztnachwuchses sind in der Regi- on im Übrigen auch die Krankenhäu- ser. In Thüringen fehlen nach Angaben von Gröschel 400 Klinikärzte. Im am- bulanten Bereich sind derzeit rund 170 Arztstellen nicht besetzt. Dass an Uni- kliniken Arztstellen frei bleiben, weil

keiner hin möchte – das habe es doch früher weder in der DDR noch in der Bundesrepublik gegeben, sagt Sa- nitätsrat Dr. med. habil. Hans-Jürgen Hommel, Vorsitzender der KV Sach- sen. „Früher haben sich doch die Leute nach einer Uniklinik die Finger ge- leckt!“ Das ist in Sachsen vorbei. Und im Einzugsbereich der dortigen KV schließen mehr und mehr Arztpraxen, ohne dass ein Nachfolger in Sicht ist.

Doch Hommel hofft, dass man in sei- nem Bundesland in Zukunft Lösungen mit den Selbstverwaltungspartnern vor Ort findet. Sabine Rieser P O L I T I K

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nschwer an dem anschwellenden Umfang der Stellenangebote in un- serem geschätzten Deutschen Ärzteblatt zu erkennen: Es herrscht Ärztemangel. Jawohl, wir befinden uns auf der Talsohle einer Berufs- flaute. Ich als Vertreter der Baby-Boom-Generation kann es kaum fassen:

Geprägt von der Erfahrung, dass 50 Bewerbungen zu drei Absagen und sonst nichts führen, könnte ich nun pro Woche 30 verschiedene Stellen an- treten.

In der Not werden häufig Lösungen geboren, die eben danach benannt werden; so sind viele Verwaltungsdirektoren und Chefärzte gezwungen,

Kollegen aus fernen Ländern einzustellen, die des Deutschen meist nicht sonderlich mächtig sind.

Ein Patient berichtete mir, dass er sich während seines kürzlichen sta- tionären Aufenthaltes mit einem Assistenzarzt konfrontiert sah, dem er die Handhabung der Patientenkurve erklären musste. Sie haben richtig gelesen:

Der Patient erklärte dem Assistenzarzt die Kurve.

Sie finden das schlimm? Dann sollten Sie doch die Chancen sehen, die in solchen Notlösungen stecken: Nachdem unsere Patienten wahrgenommen haben, dass ihr Wohl und Wehe von simplen Sprachbarrieren abhängt, werden sie sich umfangreiche Sprachkenntnisse aneignen. Doch wer soll diese ver- mitteln? Ganz einfach: Im Kielwasser der Doctores werden gut ausgebildete Sprachlehrer aus diesen Ländern unseren lieben Mitbürgern Herzschmerzen und Muskelzucken auf Polnisch, Tschechisch oder Rus- sisch beibringen. Und so wie die Tat dem Gedanken folgt, so folgt das Reisen der Sprachkenntnis: Unsere lie- ben Mitbürger werden in Scharen diese Länder berei- sen, die kulturellen Kleinode entdecken, Freundschaf- ten schließen.Althergebrachte Vorurteile werden aufge- weicht, alte Mauern in den Köpfen eingerissen. Es wächst ein wirklich großes, vereintes Europa zusammen.

Sehen Sie, so heilsam kann Ärztemangel sein.

Dr. med. Thomas Böhmeke

Ärztemangel

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