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A.· Untersuchungen im Ge1neindewald von Langenthal.

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III. MITTEILUNG.

Versuche im Gemeindewald -von Langenthal und im heroischen Staatswald Biglenwald.

Von Hans Burger.

Einführung.

In der ersten Mitteilung über Bodenverbesserung·sversuche Yon 1938 habe ich in der Einleitung darauf hingewiesen, daß in den Veröffent- lichungen über «Physikalische Eigenschaften von Wald- und Freiland- böden» mehrfach festgestellt werden konnte, wie sich die physikalischen Eig·enschaften verhältnismäßig schwerer Böden schon durch unvorsichtige Durchforstungen und Lichtungen ungünstig verändern können, besonders aber durch Kahlschläge, durch landwirtschaftliche Zwischennutzungen, durch den Anbau reiner, nicht standortsgemäßer Holzarten und insbe- sondere durch dauernde Rodungen, die namentlich im Bündnerschiefer- und im Flyschgebiet zu ausgedehnten Versumpfungen geführt haben, die nur durch sehr engmaschige Entwässerungen und durd1 Aufforstungen wieder verbessert werden können. Es ist in diesen Veröffentlidrnngen auch gezeigt worden, wie sehr lange es oft dauert und welche Mühe und Kosten es erfordert, bis durdi ungeeignete menschliche Ejngriffe verdor- bene Waldböden wieder eine gesunde Struktur erlangt haben.

Schon damals wurde auseinandergesetzt, daß solche Erscheinungen, wenn sie nur leichter Art waren und besonders an Hängen durch sinn- gemäß. ausgeführte Durchforstungen und Lichtungen, oft verbunden mit Wiederherstellung der ursprünglichen Holzartengesellschaft, überwunden werden konnten.

Oft liegen aber, besonders auf schon von der geologisd1en Grund:- lage her sauren oder auf ausgesprochen schweren Böden der Ebene oder auf Bergrücken die Verhältnisse in nach landwirtschaftlicher Zwischen- nutzung begründeten reinen Fichtenbeständen so ungünstig, daß sfärkere pflegliche Durchforstungen nur zu einer weiteren unerwünschten Ver- wilderung des Bodens führen, daß Buchenunterpflanzungen~ die man

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lange als Allheilmittel betrachtete, sehr sd1lecht gedeihen, daß sich Buchenlaub nur nod1 schwer zersetzt und häufig ebenfalls zur Rohhumus- bildung beiträgt, daß schon mittelalte Fichtenbestände auf ungeeignetem Standort bei geringem Zuwad1Js langsam zerfa llen, daß, sich örtlich Sphag- num mitten im Wald derart zu entwickeln beginnt, daß. die Entstehung von Hod1mooren in bedrohliche Nähe gerückt erscheint.

Bei den 1938 veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen der Versuche im Stadtwald Zofingen handelte es sich um Verbesserungsversuche an sich forstlich guter Böden unter 50-?0jährigen Fichtenbeständen, in denen nach landwirtschaftlicher Zwischennutzung mangelnde Bodentätigkeit und \1/uchsstockungen eintraten, wobei es sich eigentlich aber nur darum handelte, der Natur mit einer kleinen Hilfe über den toten Punkt hinweg zu helfen. Es war dabei möglich, zu zeigen, wie unter den gegebenen Verhältnissen versdüedene Arten oberflächlicher Bodenbearbeitung wirk- ten, welchen Erfolg Reisigpackungen zeitigten und wie sich Aschendün- gung und Kalkung und Impfung mit gesunder Walderde auswirkten.

In den Fällen , über die hier berichtet wird, lagen schon gefährlichere Bodenveränderungen vor. Im Gemeindewald von Langenthal wurde eine örtlich schon ziemlich weit fortgeschrittene Vermoorung zu bekämpfen versucht und im Biglenwald ein ,schwerwiegender Anfang der gleichen Eescheinung. Es. ist wohl selbstverständli ch, daß. die zu ergreifenden Maß.nahmen teils andere , teils härtere sein mußten, und daß teilweise nicht kurzfristig so g·ünstige Erfolge erzielt werden · konnten, wie im leichteren Fall von Zofingen.

Es ist mir eine angenehme Pflicht, für stets hilfsbereite Mitarbeit den Forstmeistern v. Erlach und Fankliauser und den Oberförstern Fl ück, Meyer und \1/y ß den verbindlid1sten Dank auszusprechen.

Zu Dank verpflichtet hin ich aber auch dem Personal der Versuchsanstalt für verständnisvolle und pflichteifrige Hilfe.

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A.· Untersuchungen im Ge1neindewald von Langenthal.

I. Einleitung.

Die Wälder im Gebiet der Molasse östlich von Langenthal zwischen Langeten und Rotbach sind heute vorwiegend mit Fid1ten und Tannen besto ckt . In mittelalten und selbst in älteren Beständen fehlt das Laub- holz weitgehend. Erst in neuerer Zeit ist unter dem Druck der drohenden Rohhumusbildung und dem sd10n seit 30 Jahren äußerst gefährlichen Auftreten der Dreyfusia nüsslini wieder für den ··Anbau standorts- gemäflerer Holzartenmischungen gesorgt worden, wobei allerdings, wie an vielen Orten, unter Laubholz allzu sehr nur Buche verstanden worden ist.

In früheren Zeiten, d. h. wahrscheinbch nod1 vor 200-300 Jahren, war das Laubholz in diesen VVäldern nod1 viel reichlicher vertreten.

Merz weist in der Geschid1te der Waldungen der Strudt Zofingennach, daß die ausgedehnten Wälder zwisd1en Zofingen, Aarburg, Murgenthal, Roggwil und St. Urban noch Mitte des 1?. Jahrhimderts reid1lich mit Eid1en, Eschen und Bud1en bestockt waren. Man darf vermuten, daß · sich auch in den „Wäldern von Langenthal unter ähnlid1en Bedingungen eben- falls im 18. und 19. Jahrhundert die durch den Menschen bewirkte Um- wandlung vom vorherrschenden Laubholzmischwald zum fast reinen Nadelholz vollzogen hat.

Durd1 Kahlsd1Iäge, teilweise landwirtschaftliche Zwischennutzungen und den Abbau und die Begünstigung reiner Nadelholzbestände wurde der ohnedies meistens zur Vernässung neigende Boden untätig, es bildete sich Rohhumus und die ursprüngliche Braunerde wurde podsoliert. Dichte Polytrichum- und Sphagnumpolster, die' sich örtlich ansiedelten, deuten auf Anfänge der Vermoorung hin, gegen die energisch eingegriffen wer- den muß, will man den Wald nicht dem langsamen Zerfall überlassen.

Herr Oberförster E. Meyer machte uns .1928 darauf aufmerksam , daß die Verhältnisse besondere Beachtung verdienen in der Gegend von Unterrickenzopfen auf rund 500 m ü. M., auf fast ebenem Gelände, wo der Uebergang von Wald zum Hodrn10or schon recht bedrohlich in Er- scheinung trat. Auf dem Mineralboden hatte sich eine Rohhumusschicht wechselnder Dicke gebildet. 50-60 cm hohe Sphagnumpolster, die von hochstengeligen Heidelbeeren und Frangula alnus durchsetzt waren, stan- den zwisdien den Stämmen und veranlaßten die Fid1ten zur Ausbildung höher gelegener neuer VVurzeln aus Adventivknospen, wie ich es in der schweizerischen Zeitschrift für Forstwesen 1930 in der Notiz «Bodenver-

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änderung und Wurzelbildung» beschrieben habe. Man vergleiche auch den folgenden Beitrag von Dr. Nägeli.

Der Boden saugte sich jeden Winter bis zum Frühjahr mit Wasser voll. Im Sommer vermochten aber die Moospolster und der Rohhumus fast alle Niederschläge vollständig aufzusaugen, so daß im Spätsommer und im Frühherbst der Mineralboden zu trocken war. Um sowohl der Nässe als der Trockenheit auszuweichen, bildeten die Fichten, Tannen und Stroben ihre Wurzeln hauptsächlich im Rohhumus und im Sphag- num aus. Sie vermochten infolgedessen den Kalk der tieferen Mineral- bod·enschichten nicht in genügendem Maß herauf zu holen und durd1 den Blattabfall der Bodenoberfläche zuzuführen.

D. Untersmhungen über die Ausbreitung -von Sphagoumpolstern.

Dr. Nägdi schreibt darüber folgendes:

«Im Jahre 1934 wurden, im Zusammenhang mit anderweitigen Unter- suchungen über Adventivwurzelbildung, in den Gemeindewaldungen von Langenthal zahlreiche Fichten und Weißtannen auf ihre Wurzelentwick- lung hin untersucht. Die Böden der hiefür ausgewählten Bestände von

«Hinter-Aspi» und «Unter-Rickenzopfen» neig'en sehr ,stark zu Roh- humus-, ja sogar zu Hochmoorbildung. Schwellende Moospolster von H ylocomium proliferum, Thuidiurn tamariscifolium, Polytrichum attenua- tum, Sphagnum spec. usw. sind für die Bodenvegetation charakteristisch.

An den Wurzelanläufen streben diese Polster kegelförmig empor und erreichen dabei Höhen von 80-100 cm und mehr. In diesem meist feuch- ten Substrat neigt namentlich die Fichte stark zu Adventivwurzelbildung.

Wie Bild 3 zeigt, können dabei vollständig neue Wurzelsys.teme entstehen.

Diese Zukömmlingswurzeln streichen oft viele Meter weit in ,der genann- ten Moosschicht, ohne mit dem mineralischen Boden in engere Berührung zu kommen. Ihre Funktion wird daher vor allem in einer vermehrten Wasserzufuhr zu suchen sein. Eine solche ist um so notwendig,er, als dem ursprünglichen Wurzelwerk in regenarmen Perioden nur ein geringer Betrag der Niederschläge zufließt, während der größte Teil in der Veg·e- tationsdecke zurückgehalten wird. Besonders aufnahmefähig sind dabei die mehr oder weniger ausgedehnten Torf moospolster. Diese sind meist ziemlich scharf abgegrenzt und wechseln bezüglich ihrer Ausdehnung von handgroßen Flecken bis zu viele Quadratmeter großen Teppichen von oft sehr unregelmäßiger Form. Es erschien daher angezeigt, einmal zu unter- suchen, mit welcher Geschwindigkeit sich solche Ansätze von Sphagnum- polstern auszubreiten vermögen, da die zu ergreifenden Sanierungsmaß-

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Phot.: \V. Nägeli

Sphagnum im Unterrickenzopfen.

Aclventivwurzelbildung an den Fichten.

Bild2

Phot.: W. Nägeli

Fadennetz zur genauen Aufnahme der Sphagnumausbreitung.

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Bild 3

Phot.: W. Nägeli

Fichten, an denen mit dem aufwachsenden Sphagnum immer höher am Stamm Adventivwurzeln gebildet wurden.

Bild 4

Phot.: \V. Nägeli

Brettwurzelbildung im Sphagnum.

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nahmen weitgehend von diesem Vermoorung ·stempo abhängig sind. In zwei typischen Beständen wurde daher je ein Quadrat von 10 m Seiten- länge abgesteckt und derart verpfählt, dafl es jederzeit möglich war, die Probefläche durch das Spannen von Schnüren in 100 Einzelquadrate auf- zuteilen. Diese dienten als Grundlage für die genaue Einzeichnung der Sphagnumpolster.

In der Abteilung Hinter-Aspi wurde eine solch·e Probefläche in einem gut g,eschlossenen, ca. 40jährigen Fichtenbestand mit vereinzelt ein- gestreuten Weifltannen angelegt. Eine zweite Flij.che wurde in der Abtei- lung Unter-Rick ,enzopfen ausgewählt. Es betrifft dies einen sehr stark aufgelösten Altholzbestand von Weifltannen und Fichten, unter welchem ein lockerer, stufiger Weifltannen-Unterbestand stockt.

Im Frühjahr 1946, also nach 12 Jahren, wurden die Aufnahmen wie- derholt und dabei liefl sich folg·ende Entwicklung feststellen:

1. Hinter-Aspi.

Hier handelte es sich ursprünglich um eine ca. 8 m2 grofle, zusammen- hängende Sphagnumplatte von unregelmäfüger Form, sowie vereinzelte kleinere und g-röfl.ere Ansätze von Torfmoosbildw1gen. Insgesamt betrug die vom Sphagnum besiedelte Fläche 11 % der Gesamtfläche. In über- wiegendem Maße bestand jedoch die Vegetations.decke aus Hylocomium proliferum, mit einer starken Beimischung von Rhytidiadelphus trique- trus, Thuidium tamariscifolium, Polytridium attenuatum und Pleuro- schisma trilobatum. An Blütenpflanzen war nur die Heidelbeere in nen- nenswerter Zahl vorhanqen. Daneben fanden sich aher auch noch vege- tationsfreie Bodenstellen mit Nadelstreu , die ca. 10 % der gesamten Fläche einnahmen.

Ueherraschenderweise haben sich hier die Sphagnumpolster in den 12 Jahren nicht weiter ausgedehnt. Sie ·sind vielmehr von 11 % Besiedelungs- fläche auf 1 % zurückgegangen. Die kleineren Ansätze sind dabei so gut wie vollständig verschwunden und auch die grofle Platte ist auf einen kleinen Rest von weniger als 1 m2 zusammengeschrumpft. Das Torfmoos wurde zum Teil durch H. proliferum und Th. tamariscifolium usw. ersetzt.

Charakteristisch ist aber ein gleichzeitiger Rückgang der gesamten Moos- vegetation, welcher ,sich darin äußert, dafl 1946 51 % der Bodenfläche reine Nadelsfreudecke aufwiesen. Auch die Heidelbeere ist stark zuri.ick- gegangen, denn 1946 wuriden nur noch 77 Stöcke gegenüber 120 im Jahre 1934 gezählt. Für die Verjüngung sind die Vegetationsverhältnisse -also wesentlich günstiger geworden, ohne dafl diesdbe aber bisher wesentliche Fortschritte erzielen konnte, da der Bestand noch zu stark gesd:ilossen ist. 1934 stockten auf der Probefläche 31 Stämme mit einem mittleren Durchmesser von 13,6 cm. Dies-e Stammzahl hat sich bis 1946 auf 17 Stück :rieduziert und die mittlere Stammesstärke ist auf 17,3 cm gestiegen. Der

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Rückgang der Moosvegetation ist aber zweifellos nicht dieser Verminde- nmg der Stammzahl zuzuschreiben, sondern vielmehr dem Umstand, daß sich das ganze Kronendad1 merklich gehoben hat. Dadurch wurde eine bessere Durchlüftung des Bestandes und damit eine Senkung der sta- gnierenden Luftfeuchtigkeit erzielt. Dieses Beispiel, das für viele jüngere Bestände typisch sein dürfte, zeigt uns, daß beginnende Sphagnum- ansätze nicht unbe~ingt zu einer fortschreitenden Vermoorung führen müssen. Es handelt sich hier vielmehr um ein Zwischenstadium, das im Verlaufe der normalen Bestandesentwicklung wieder rückgäng·ig wurde.

2. Unte.r-Rickenzopf en.

Hier liegen die Verhältnisse weniger günstig. Bei der Anlag·e der Probefläche nahm das 'Torfmoos 1? % der Gesamtfläche ein. Davon ent- fielen ca. 16 1112 auf 2 größere, zusammenhängende Sphagnumplatten, der Rest auf zahlreiche, kleinere Ansätze. Die Aufnahme von 1946 ergab, daß sich die Sphagnumfläche bereits auf 25 % ausgedehnt hat. Diese Verände- rung ist aus Bild 5 ersichtlich. Dabei stellen wir fest, daß die kleinere Platte links unten wohl gewisse Grenzverschiebungen erlitt, sich dabei aber nicht wesentlich vergrößerte. Wohl aber hat die Platte J.inks oben sehr merklich an Größe gewonnen, wobei namentlich festzustellen ist, daß sich die vielen kleinen Ansätze gegen die Mitte hin zu einer größeren, zusammenhängenden Zunge vereinigt haben. Neue, selbständige Ansätze sind aber nirgends entstanden. Auch hier sind neben Sphagnum haupt- sächlich vorhanden: Thuidium iarnariscifolium (36 % ), Hylocomium pro- liferum (26

% ),

Polyfridmm attenuatum (4

% )

und Pleuroschisma frilo- batwn (4 % ). Daneben kommen vereinzelt noch Dicranum scoparium, Rhyticliadelphus triquefrus und Pleurozium Schreberi vor. Die Nadel- streudecke beträgt hier nur 3

%.

Im Gegensatz zu Hinter-Aspi haben sich hier ehe Besfandesverhältnisse im Verlaufe dee 12 Jahre kaum wesentlich verschoben. Wohl ist von 1934 bis 1946 die Zahl der auf der Probefläche stockenden, unterständigen Stämme von 18 auf 6 Stück gesunken, da- gegen hat sich im umliegenden Altholz so gut wie nichts geändert und damit dürften sidi auch die mikroklimatischen Bedingungen ziemlich gleich geblieben sein. So blieb auch die Verbreitung der Heidelbeere mit 698 Stöcken im J alrne 1934 und ?O? Stöcken im Jahre 1946 unverändert.

Die Ansätze zm natürlichen Verjüngung von Fichte und Weißtanne haben sich trotz des dichten, zusammenhängenden Moospolsters weiter entwickeln können. Falls sich das Torfmoos im gfoidien Maße ·weiter aus- dehnen würde, brauchte es noch volle 100 Jahre, um das ganze Versuchs- quadrat zu besiedeln. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, daß mit einer Flächenausdehnung in der Regel auch eine Zunahme der Mächtig- keit verbunden ist, die ihrerseits beschleunigend auf die Ausbreitung wirkt.

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Bild5

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Aufnahme f9J4

Aufnahme {946

Aufnahme: \V. Nägeli

Das Wad1stum, d. h. die weitere Ausbreitung einer Sphagnumflädie von 193-4 bis 1946.

Zusammenfassend läßt sich feststellen, dafl die Ausbreitung· der Sphagnum-Polster in den Gemeindewaldungen von Lang0enthal sich nur langsam vollzieht und je nach der Bestandesentwicklung sog·ar auf natür- , lichem Wege wieder zurückgehen kann. Dennoch bilden diese Ansätze zur Vermoorung· eine ständige Gefahr, die nur durch Zuhilfenahme von künstlichen Maßnahmen völlig behoben werden kann. Glücklicherweise läßt uns aber die Natur die nötige Zeit dazu, bei dieser Sanierung schritt- we~se vorzugehen. Die sofortige Behandlung der dringendsten Fälle und die dauernde Kontrolle der Erfolge wird uns dabei in die Lage versetzen, die geeignetsten Bodenverbesserungsmethoclen zu erproben und diese all- mählich auf alle gefährdeten Bestände auszudehnen.>>

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III. Die Bodenuntersuchungen -vom Jahre 192S.

Es wurden Probelöcher geöffnet, das Bodenprofil beschrieben und so- dann wurden in T:i,efen von 0-10 cm, 20-30 cm, 50-60 cm Proben ent- nommen zur Bestimmung der Zusammensetzung des Bodens nach Korn- größen , zur Feststellung des Pmenraums, der Luftkapazität, der Boden- azidität usw., und endlich wurde die Durchlässigkeit der obersten Boden- schid1t geprüft durch Sickerversuche.

1. Das · Bodenprofil.

Es haben sich erst 2-5 cm eigentlicher Rohhumus gebildet , darunter liegt eine Zone von etwa 10 cm sdiwarzem humosem Lehm, darnach folgen 20-50 cm wechselnd stark ausgelaugter, weifllicher Ton, darunter gleiartiger Boden, ohne Steinbeimengung.

Die Wurzeln des heutigen, mageren, mit Fled1ten behangenen Fidi- ten -Tannen-Strohenbestandes dringen wenig in den Mineralboden hin- unter, während Reste kräftig;ei, \Vurzeln eines früheren Bestandes noch in 80 cm Tiefe festzustellen sind.

Auf etwas besseren Stellen mit fehmelschlagartigem Bestand fast reiner Tannen mit ung1eidialteriger Verjüngung und g·anz vereinzelt ein- g·emischten Buchen und Eichen liegt unter einer leimten Pflanzendecke von H ylocomium und Oxalis aud1 etwas Rohhumus. Die Wurzeln stre- ben auch hier wenig nach der Tiefe, erreid1en aber doch oft 60 cm. Audi hier sind g]eiartige Bildungen entstanden.

2. Die Zusammensetzung des Bodens nach Korngröflen.

Der Boden enthält fast kein Skelett. Im Mittel aus je 2 Schlämmana- lysen der Feinerde ergab sich:

Tab.1 Zusammensetzung der Feinerde.

Bodentiefe

Standort Korngröße

0-10 cm 120-30 cm 150-60 cm

n11n 0/o 0/o Oio

I. Schlechter Fichten- und Tan- 2,0 -0 ,1 20 15 13

nenbestand in Hochmoor 0,1 -0,05 15 11 12

übergehend. 0,05~0,02 31 29 31

0,02 u. kleiner 34 45 44

II. Etwas besserer Bestand am 2,0 -0,1 21 7 6

gleichen Ort. 0,1 -0,05 9 11 12

0,05~0,0Q 34 32 31

0,02 u. kleiner 36

1 50 51

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Die Unter:suchung zeigte also zunächst einmal fast stein- und grob- sandfreien Boden. Bei der Feinerde beträgt der Anteil der Teilchen, die weniger als 0,05 mm Durchmesser aufweisen 65-80

%.

Es liegt also ein feiner Boden vor, der sehr zur Dichtlagerung neigt und der, einmal ver- dorben, schwer wieder verbessert werden kann.

Die Böden der etwas besseren Bestände zeigen ungefähr dieselbe oder eher noch etwas ungünstigere Feinerdezusammensetzung a1s die Stellen mit beginnender Moorbi)dung. Die augenfälligen Unterschiede der Bo- denvegetation und der über ihr stehenden Bestände können also nidit durch verschiedene Größe der Bausteine des Bodens erklärt werden.

3. Das Raumgewicht, der Porenraum, die Wasser- und Luftkapazität.

Als Mittelwerte aus der Untersuchung~ von je 7 Proben gewachsenen Bodens aus verschiedenen Tiefen hat sich folgendes ergeben:

Trockenraumgewicht, Spez. Gewicht, Porenraum, Wasser._ und

Luftkapazität, 1928. Tab. 2

Boden- Trocken- Poren- Wasser- Luft-

Standort tiefe raum- Spez. raum- kapazität kapazität

gewicht Gewicht Vol. Vol. Vol.

cm g 0/o 0/o 0/o

I. Schlechter Fichten- und 01-10 989 2,54. 61,1 53,9 7,2

Tannenbestand in 20-30 1297 2,63 50,6 45,1 5,5

Hochmoor übergehend. 50-60 1436 2,69 46,6 41,8 4,8 II. Etwas besserer Nadel- 0-10 973 2,55 61,9 52,2 9,7 holzbestand aill glei- 20-30 1287 2,64 51,3 43,7 7,6

chen Ort. 50-60 1430 2,68 46,7 42,0 4,7

Das Trockenraumgewicht, das spez. Gewicht und der Porenraum des Bodens zeigen keine auffallenden Er,scheinungen. Dagegen ist bei gegebe- nem Porenraum die Wasserkapazität verhältnismäHig hoch, was darauf hinweist, daß der Porenraum vorwiegend aus, capillar wirkenden kleinen Hohlräumen zusammengesetzt ist, wa1s seinen Ausdruck in den verhält- nismäßig kleinen Luftkapazitäten findet. Die B_ö,den sind also sehr schlecht durchlüftet. Es ist verständlich, daß die Wurzeln nicht in die Tiefe wachsen wollen und daß auch sonst fast jedes Zeichen von Boden- tätigkeit fehlt.

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Die Luftkapazität beträgt in den Böden der besseren Bestandesteile in den obersten 10 cm Tiefe noch rund 10

%,

im beginnenden Hochmoor nur 7 % . Diese Werte sind für oberste Waldbodenschichten ,sehr tief.

Gute, gesunde Braunerdeböden in ähnlichen Lagen zeigen 15-20 % Luftkapazität. In 20-30 cm Tiefe beträgt die Luftkapazität in den etwas besseren Beständen noch ?½

%

gegen nur 5½

%

in den mit Sphagnum bedeckten Böden. Schon in einer 'Tiefe von 50-60 cm konnte keine Ver- schiedenheit der Struktur mehr nachgewiesen w€rden.

4. Die Dm~cblässigkeit der Böden.

Die Einsickerungsmöglichkeit für Regenwasser in die Böden der schlechten und etwas besseren Nadelholzbestände ist nach vorsichtiger Entfernung des Rohhumus an 15 Stellen durch Sickerversuche geprüft worden.

A_uf den besseren Standorten mit noch etwas Eichen- oder Buchenlaub, mit Hylocomium-Moosrasen und Oxalis, oder auch selbst bei leichterem Heidelbeerenwuchs sickerten 10 cm Wasser

=

100 mm Niederschlag im Sid~erzylinder an verschiedenen Stellen in 1 bLs 7 Minuten ein, im Mittel in 3' 30". Auf den Standorten aber, die mit Sphagnum und Rohhumus bedeckt waren, brauchten 10 cm 'Wasser im günstigsten Fall immerhin 23 Minuten , im ungünstig ·sten Fall aber übe1' 2 Stunden, im Mittel 56' 52"

oder 16mal länger als bei den noch etwas besseren Nadelholzböden. Das zeigt besonders, wie sehr der Boden unter dem Rohhumus oberflächlich versd1loss,er1 ist und wie sclnver der nötige \V asser- und Luftaustausch er- folgen kann.

5. Die Acidität der Böden im Rickenzopfen.

Die \Vasisersfoffionenkonzentration der Böden vom Rickenzopfen ist in liebenswü rdiger -Weise durch Dr. 1N erner bestimmt worden, der da- mals bei Prof. Dr. Wie g n er arbeitete. Die Schicht des ungesätti gten Humus besaß ein pH von 3,8, die oberste Mineralbodenschicht von 0-10 cm ein solches von 4) , die Tiefe von 20-30 cm ein pH von 4,7 und die Tiefe von 50-60 cm ein solches von 4,9. Es handelt sich also um ein aus- gesprochenes poclsoliges Braunerdeprofil, bei dem in den oberen Boden- schichten die alkalischen Bestandteile weitgehend ausgelaugt sind.

Da unsere Holzarten gutes Gedeihen zeigen von etwa 4,5-7,5 pl{ so wäre der vorliegende Boden erst von 20-30 cm Tiefe an für das Wurzel- wachstum wieder geeignet. Wir müssen daher dafür besorgt sein, daß die Bestände wieder allgel'nein mindestens bis in diese Tiefe wurzeln können.

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IV. Vorschläge zur Verbesserung der Bodenzustände.

Auf Grund der vorliegenden Untersu chungen sind der Gemeinde Lan- genthal folgende Bodenverbesserungsvorschläge unterbreitet worden:

Wo der Boden sich noch nicht mit einem ,dichten Moosfilz bedeckt hat, genügt es voraussichtlich, wenn den zukünftigen Beständen wieder reich- lich Laubholz, besopders Stieleiche, Ahorn, Esche, Buche beigemischt und dauern rl erhalten wird. Oft genügt auch schon eine vorübergehend lich- tere Sd1Iagstellung, um den stockenden Abbau des Humus anzuregen.

Die stark mit Rohhumus und Sphagnum bedeckten Böden können aber durch gewöhnlid1e waldbauliche Maßnahmen allein, wie Laubholz- unterbau und kräftige Lichtungen nicht mehr innert ·nützlicher Frist. der Gesundung entgegengeführt werden. Bei solch ernsten Anfängen zur Hochmoorbildung wird es, nötig, zu ,entwässern, die Sphagnumpolster zu entfernen, die Flächen zu kalken und neu zu bestocken.

1. Es sollen in ,den V ermoorungszentren in Abständen von etwa 10 m 1.2 m tiefe Gräben ausgehoben werden , soweit seitwärts heraus, als sich V ermoorung zeigt.

2. Der Rohhumus und das Sphagnum müssen irgendwie abgebaut werden, entweder auf natürliche Weise nach Entwässerung und Kalkung·

und Vermischen des Humus mit der obersten Mineralbodenschicht und dem Grabenaushub, oder durch Abziehen und Verbrennen.

3. Die Böden wären für eine Volldüngung mit Stickstoff, Kali, Phos- phorsäure und Kalk sehr empfänglich. Aber schon eine Düngung mit Kalksteinmehl wird unzweifelhaft eine günstige Wirkung auf den Hu.,.

musabbau und auf die Neupflanzungen ausüben.

4. Da der Brauner ,deboden stark degeneriert i,st, so darf nach der Ent- fernung oder Bearbeitung des Humus und nach der Kalkung nicht neuer- dings Nadelholz angebaut werden. Es ist vielmehr zu emJ)fehlen, zuersf reichlid1 Schutzholzarten wie Birken, Aspen, Erlem. zu pflanzen und diese zu durchsprengen mit Stieleichen , E,schen, Ahorn, Tannen, vereinzelten Fichten und Stroben.

Die Kosten, die die vValdverbesserung 1sarbeiten im Unterrickenzopfen erfordern, erscheinen etwas groß im V ergleidi zu den verhältnismäßig kleinen Waldflächen, die unmittelbar der Gesundung entgegengeführt werden. Man darf aber dabei nidit vergessen, daß diese Hochmoor- anfänge die Neigung zeigen, sich auszudehnen und daß ihre Austilgung aud1 den \Vald der Umgebung vor dem Verderben bewalu-t. Man muß auch immer daran denken, daß wir in solchen Fällen gewissermaßen wie- der dem vVald zurückgeben müssen, was unsere Voreltern ihm durd 1 Kahlschläge und landwirtschaftliche Zwischennutzung raubweise ent- zogen haben.

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528

Bodenverbesserung

Bild6

Unter - Ricken zopfen

.Stand April l.946 .

. · .. = ßuche, • = richte übe!' f. O m,

Langen!hal, K! Bern .

0 = richte unter f.o m; x; Tanne.

Aufnahme: \V. Nägeli

Plan des Bodenverhesserungsversuches Unterrickenzopfen, Bürgergemeinde Langen tha l.

V. Die Ausführung der yorgesdtlagenen Verbesserungen.

Oberförster E. Meyer hat im Frühjahr 1929 die Arbeiten ziemlich genau entsprechend den Vorschlägen ausgeführt. Die Fläche wurde ent- wässert und gekalkt. Das Wegbrennen des Rohhumus und des Sphag- n ums an Ort nach erfolgter Entwässerung gelang nicht, sie mußten ab- gezogen und getrocknet werden und konnten erst dann mit Hilfe des Schlagabraunrns verbrannt werden. Die Asche wurde als Dün ger aus.,.

gestreut.

Es wurden auf die schlechtesten Flächen Dauerlupinen gesät , dann Pappeln, Ahorne, Erlen, Eschen , Ulmen und Linden gepflanzt, die sich gut entwickelten. Bessere Partien wurden mit Buchen bestockt. Etwas bedenklich erschien in den ersten 2-3 Jahren eine üppige, kniehohe Ent- wicklung von Equisetum, ehe aber mit dem schon im 4. bis 5. Jahr ein- tretenden Bestandesschlufl wieder verschwand . und einer gesunden Schlagflora Platz machte. Die Schwarzpappeln (Populus angulata) er- Teichten schon im 6. Jahr Höhen von 5-7 m.

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Diese Pappeln sind dann im Jahr 1938 1-2 m von oben her dürr ge- worden und in den folgenden Jahren völlig ahgestorben. Eine Schädigung durch Winter- oder Spätfröste ist nad1 den Angaben der meteorologisd1en Zentralanstalt nicht wahrsdieinlich. Dagegen weiß man, dafl die Pappel ausgesprochen saure Böden nidit gut erträgt. Sie gedireh anfänglidi gut, solange die leiditlösliche Asdie mit Kali, Phosphorsäure und Kalk in genügender Menge vorhanden war; sie ging aber ein, als der Asdien- d-ünger erschöpft war, ,vas, wie die Zofinger Versuche gezeigt haben, schon nad1 wenigen Jahren der Fall ist.

VI. Dei• Stand ~om Frühjahr f 946.

Im Frühjahr 1946 ist eine abschließende Bodenuntersuchung aus- geführt worden, um festzustellen, in weldier Wei,se sidi einige Eigen- schaften de.s Bodens infolge der getroffenen Maßnahmen verändert haben.

Die Ergebnisse betreffend einiger physikalisch er Eigenschaften der Böden zeigt Tab. 3.

Trockenraumgewiclit, Spez. Gewiclit, Porenraum, Wasser- un<l

Luftkapazität, 194:6. Tab.:;

Boden- Trocken- Poren- Wasser- Luft-

Bestand tiefe raum- Spez. rau111- kapazität kapazität

gewicht Gewicht Vol. Vol. Vol.

Cl11 g 0/o 0/o 0/o

I. Verbliebener schlech- 0-10 825 2,51 6?,1 60.1 ?,0 ter Nadelho.Jzl)estancl 20-30 1253 2,65 52,? 4?,2 5,5

mit Sphagnum.

II. Entwä ssert e Fläche, 0-10 668 2,4? ?3,0 60,2 12,8 in der Nähe der Grä- 20-30 1085 2,60 58,3 50,9 7,4 ben.

m.

Entwässerte Fläche, 0-10 693 2,48 72,0 61,1 10,9

in der Mitte zwischen 20-30 1107 2,62 5?,7 50,8 6,9 2 Gräben.

IV. 1\fütel der entwässer- 20-30 0-10 1096 681 2,48 2,61 ?2,5 58,0 6-0,6 50,8 11,9 7,2 ten Fläd1e.

1 1

Vergleicht man diese Ergebnisse mit denen von 1928 in Tab. 2, so stellt man fest, dafl der unentwässerte , unbearbeitete und ungekalkte, noch den alten Nadelholzbestand und Sphagnum tragende Boden im Jahr 1946 noch fast genau die gleidien physikahsdien Eigensdiaften aufweist, insbesondere hat sidi die Luftkapazität in den verflossenen 19 J ahre:h niicht verändert.

(16)

530

Die Entwässerung, der Abzug von Moos und Rohhumus, die Aschen- und Kalkdüngung und der Anbau verschiedener Laubholzarten haben bewirkt, daß in der ober,sten Bodenschicht von 0-10 cm Tiefe die Luft- kapazität im Mittel von 7 % auf 12 % gestiegen ·ist. Auch in 20-30 cm Tiefe haben die Hilfslaubhölzer durch ihre Wurzeln den Porenraum und die Luftkapazität deutlich vergrößert.

Schon in einer Veröffentlichung über den Einfluß von Entwässerunge n und Aufforstungen auf einige Bodeneigenschaften in Bel. XX, 1. Heft der Mitteilung ·en, 1937, konnte zahlenmäßig nachgewiesen werden, daß sich die Bodeneigenschaften in der Nähe von Entwässerung 1sgräben mscher verbessern als in einigen Metern Abstand von denselben. Auch bei den vorliegenden Untersuchungen in Langenthal ergab sich, daß nur 1-2 m von den Gräben entfernte Böden kräftiger aufgelo ckert worde n sind, als die in der Mitte zwischen zwei Gräben, also, 5-6 m von den Grä- ben entfernt.

In

der obersten Bodenschicht von 0~10 cm Tiefe betrug im Früh .jahr 1946 die Luftkapazität in Grabennähe schon 13

%,

5-6 m von

den Gräben entfernt aber nur H % .

Die günstige Auflockerung der behandelten Böden läßt sich auch durch Sickerversuche nachweisen~ wie Tab. 4 zeigt.

Tab.4 · Einsickerungsversuche in Langenthal. 194-6.

Ver- 100 mm Niederschlag sickern in folgenden Zeiten in den Boden:

such

1

Entwässert,

i

Entwässert,

1

Alter Eichen-, Nr. Unveränderter Teil

mit Sphagnum 5-H m von den 1-2 m von den Buchen-, Fichten-, Gräben entfernt Gräben entfernt Tannenbestand

1

1 69' 10" 52' 40" 30' 00" 1' 15"

2 68' 15" 23' 15" 2,0' 30" j' 25"

3 ?4' 30" 1 22' 45" 11'.30"

1

2' 40"

4 24' 25" 51' 20" 20' 15" 16' 30"

5 22' 15" 2 J' J5" 35' 45" 3' 35"

6 46' 40" 22' 15" 4?' 40" 4' 40"

7 1 h 40' 00" 1 h 06' 40" 28' 15" 3' 45"

Mittel 5?' 54" 37' 10" 2?' 42" 4' 50"

1946

Mittel 56' 52" - - 3' 30"

1928

1

Der schlechte, rilit Sphagnum und Rohhumus bedeckte Boden und der Boden mit guten Bestandesve! ·lüiltnissen zeigten also 1.928 und 1946 mit 57-58 Minuten , resp. 4-5 Minuten annähernd gleiche Einsickerung 1szeit für 100 mm Niederschlag. 1.8 Jahre nach Entwässerung, nach Abzug von Sphagnum und Rohhumus , nach Aschendüngung und Kalkung und Pflanzung· von Hilfsholza :den ist dagegen die mittlere Einsickerungszei t

(17)

Phot.: \V. Nägeli, 1946

An besseren Stellen wurden Buchen gepflanzt, die oft unter Frost litten. Auf clem Grabenaushub siedelten sich Fichten an.

Bild 8

Phot.: \V. Nägeli, 1946

Links: Vollabzug mit Brandkultur, Ahorn, Eschen, Ulmen, Erlen.

Rechts: Buchenkultur, die unter Frost litt, Fichten auf dem Graben- aushub.

(18)

Bilcl 9

Phot.: vV. Nägeli

Populus angulata robusta, 6jährig, ging als 1ü-12jährig ein.

Bild 10

Phoh': W. N ägeli

20jährige Weißerlen, Ahorne, Ulmen, Eschen.

Nach Entwässernng, Brandkultur und Kal- kung.

(19)

von 58 Minuten auf 32 Minuten gesunken, auf 28 Minuten bei den Böden in der Nähe der Entwäs ,serungsgräben, ab~r erst auf 37 Minuten bei den Böden, die 5-6 m von den Entwässerungsgräben entfernt sind.

Der Erfolg wäre sicher noch auffallender, wenn die langsam zerfal- lenden Gräben etwa nach 10 Jahren nochmals auf die ursprüngliche Tiefe von 120 cm geöffnet worden wären. Bei der Untersuchung vom Frühjahr 1946 zeigte es sich, dafl in der Mitte zwischen zwei Gräben das Grund- · wasser schon in 40 cm Tiefe anstand. Ein nochmaliges Oeffnen der Grä- ben auf die ursprüngliche Tiefe iist also nötig.

Die Reaktion des Bodens ist_ clurd1 Bestimmung des pH gemes- sen worden, wie Tab. 5 nachweist.

plI-Messungen in Langenthal, 194:6. Tab.5

Bestand

1

pH in einer Tiefe von cm:

Humus

1 0-10

1 10-15

1 20- 30

1 50-60

I. Sclilech ter Nadelholz-

bestand 1928 3,8 4,1 - 4,? 4,9

mit Sphagnnm 1946 3,8 4,2 4,4 4,? 5,0

II. Entwässerter und gekalk -

ter Boden . 5,4 5,1 4,? 4,8 5,0

III. Guter Eichen-, Buchen-,

Tannen- u. Fichtenbestand 5,4 ::>,~ '"'<) 4,9 5,0 5,2

Das

·PH.

jst also im unveränderten Sphagnum boden im Lauf von fast 20 Jahren gleid1 geblieben . Unsere Bestimmungen von 1946 erg?,hen im Mittel fast genau die gleichen Werk wie sie Dr. W,erner 1928 fest- gestellt hat. Die im Frühjahr 1929 ausgeführte Kalkung der geschälten und entwässerten Fläche hat aber das pH im Humus und in der oberen Mineralbodenschicht bis etwa 20 cm Tiefe deutlich erhöht. Noch heute, 18

Jahre nach der Kalkung weist der früher sehr saure Boden pH-W erte auf, die ungefähr gleidi sind, wie die eines benad1barten alten Eichen-, Budien-, Tannen- , Fichtenbestandes II.-III. Standortsgüte ..

Die Pflanzungen , mit denen die ursprünglid1 schleditesten Flä- chen nach der Bearbeitung bestockt worden •sind, bestehen heute vor- wiegend aus Bergahorn und W,eiflerle. Beigemisdit sind E,schen, dann Spitzahorne, die meistens im Unterstand bleiben, wie auch vereinzelte Ulmen und Linden. Es fehlt aber ein eigentlidies Füllunterholz, z. B.

Hagebudie oder Buche.

Viele W eiflerlen und Bergahorne, audi vereinzelte E-sdien und Ulmen des mit Einrechnung des J?flanzenalters bei der Kultur heute rund 20jäh-

(20)

532

rigen Bestandes haben bereits Durchmesser über 10 cm und Höhen über 15 m erreicht. Es müssen nun die W eiflerlen teil weise zugunsten der Ahorne, Eschen und Linden entfernt werden.

Die Buchen, die gleichzeitig, vor 18 Jahren auf den weniger verwil- derten Flächen gepflanzt worden sind, haben sich schlecht entwickelt. Sie haben sehr stark unter Frost gelitten, zeigten infolgedessen schlechten Zuwachs, sind vielg·ipfelig bis buschig. Merkwürdigerweise sind diese Buchen immer wieder erfroren, obwohl sie viel später austreiben als Bu- chen in etwas erhöhter Lage in der Nähe. Unter den Buchen haben sich besonders auf dem Grabenaushub zahlreiche Fichten angesiedelt.

VVo seinerzeit nach der Entwässerung Moos und Rohhumus abgezogen worden sind, wo auch gekalkt worden ist, da besteht heute die Boden- flora vorwiegend aus Carex brizoicles, plätzeweise aus Oxalis, und der Humusabbau verläuft normal.

Man ,sieht aber noch heute, nach 18 Jahren, scharf die Grenze, wo die Bodenbearbeitung und die Kalkung aufhörten. Die Entwässerung allein genügte nicht, um hier eine Wandlung herbeizuführen. Wo di~ Gräben in den vorwiegend aus Tannen bestehenden Altholzbestand hineingezo- gen worden sind, hat sich ohne Bodenbearbeitung, Kalkung und Holz- artenwechsel wenig verändert, da herrschen immer noch Polytriclmm, Sphagnum und Heidelbeere und sogar die Gräben sind teilweise mit Sphagnum bewachsen.

Eine Abkehr vom reinen N adelholzhestand ist auf diesen Standorten unbedingt nötig. Der Zukunftsbestand mufl neben Eschen, Ahornen, Buchen, Ulmen und Erlen aucl1 die Stieleiche wieder enthalten, wobei der Herkunft des Samens besondere Aufmerksamkeit zu schenken ist.

Die Burgergemeinde Langenthal hat unseren Untersuchung•en großes Verständnis entg'egengebracht. Neben Herrn Oberförster Meyer haben uns besonders die Herren Burgerrat N eukomm und Förster Herzig·

in verdankenswerter Weise unterstützt.

Kurz zusammengefaßt haben die Untersuchungen im Unterricken- zopfen ,der Burgergemeinde Langenthal folgendes ergeben:

1. Es gibt bei uns im Mittelland ehemalige Laubholzstandorte, auf denen sich nach Kahlschlägen, nach landwirtschaftlicher Zwischennutzung und der Nachzucht reiner Nadelholzbestände unerwünsclüer Roh- humus anhäufte und örtlich bis zu 70 cm hohe Sphagnumpolster bil- dete, die den W aldhestand zu ersticken drohen und Anfänge einer Hochmom·bildung darstellen.

2. Es gelingt bei unserem zie-mlich feuchten Klima selten, Rohhumus und Moos an Ort zu verbrennen. Meistens müssen sie abgezogen, getrock- net und mit Schlagabraum verbrannt werden , ,venn man einen neuen Z ukunf tsbestan d begründen will.

(21)

3. Entwässerung allein genügt in solchen Fällen beginnender Hochmoor- bildung nicht, um innert nützlicher Frist eine nachweisbare Boden- verbesserung herbeizuführen.

4. Entwässerung, verbunden mit Abzug des Mooses und des Rohhumus, einer Kalkung und dem Anbau standortsgemäfler Holzarten haben dagegen innert 18 Jahren die physikaHschen Eigenschaften und di~

Reaktion des Bodens wesentlich verbessert.

5. Eine Umwandlung der unter Einwirkung der Menschen entstandenen, fast reinen Nadelholzbestände in naturgemäße gemischte Bestände mit vorwiegendem Laubholzanteil, in denen Stieleiche, Esche, Ahorn, Ulme, Buche und Erle erlesener Herkunft eine angemessene Rolle spielen sollen, ist unbedingt nötig, wenn auf weite Sicht geplant wer- den soll.

B. Bodenverhesserungsversuche im Biglenwald.

Im bernischen Staatswald Biglenwald sind zahlreiche Bodenverbesse- rungsversuche ausgeführt worden. Einmal ist versucht worden, den stockenden Humusabbau anzuregen durch den Anbau von verschiedenen Kräutern und Sträuchern, sodann i,st ein Brandversuch gemacht worden und endlich wurde die Bodentätigkeit anzuregen versucht durch ver- schiedene Bodenbearbeitung, Kalkung und Impfung mit gesunder, tätiger Walderde. Hier soll vorläufig nur über den Anbau von Kräutern und Hilfsholzarten und über den Brandversuch berichtet werden.

Der Biglenwald liegt auf dem Höhenzug, der sich zwischen Biglen- Arni und Obergoldbach in west-östlicher Richtung hinzieht. Die Flächen, auf denen unsere Versuche ausgeführt worden sind, liegen nach der top.

Karte 1 : 25 000 auf dem Plateau dieses Höhenzuges zwischen Tanne- Schiffmatt und dem Geiflrücken auf Meereshöhen von 930-970 m. Der mittlere Niederschlag beträgt etwa 1400 mm.

Ursprünglich mag hier ein Buchen-Tannen-Fichtenwald gestanden haben, aus dem aber das Laubholz in den letzten zwei Jahrhunderten immer mehr entfernt worden ist. Der verbleibende, etwas magere Plen- terwald wurde vor etwa 50-70 Jahren teilweise gerodet, der Boden zwei Jahre land wirtschaftlich benutzt und nachher mit Fichten und verein- zelten schlechtrassigen Föhren bepflanzt. Bei Beginn unserer Versuche im Jahr 1926, nachdem schon 1919 vom Berichterstatter Bodenuntersu- chungen ausgeführt worden waren, stand da ein lückiger, astiger, sper- riger Bestand mit starkem Flechtenbehang, in dem fortwährend verein- zelte Bäume abstarben.

(22)

~34

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Die lebende Bodendecke wurde gebildet aus 60-80 % Hylocomium und Hypnum, stellenweise etwas Polytrichum und 20~40 % Sphagnum, durchsetzt mit zahlreichen Heidelbeeren, etwas Heidekraut und Bärlapp.

Geologisch gehört das Gebiet der bunten Nagelfluh an, die aber auf dem Geiflrücken von fluvioglazialen Kiesen überlagert ist. Auf dem Mi- neralboden liegen 7-10 cm Rohhumus, der von den Fichtenwurzeln

(23)

dicht durchzogen ist. Die Schicht von 10-20 cm Tiefe bildet ein fa~t staubförmiger Sand. Die Pflugsohle ist rioch deutlich zu erkennen. Dar- unter liegt ein hellgelber sandiger Lehm mit verhältnismäßig wenig Steinen, die allerdings mit der Tiefe zunehmen. Während die Wurzeln des heutigen reinen Fichtenbestandes selten tiefer als 50 cm gehen, findet man bis 100 cm tief noch reichlich Wurzelreste des ehemaligen Plenter- waldes. Lücken im Fichtenwald wurden vom Forstamt mit Buchen aus- gepflanzt, die langsamen und sperrigen Wud1s zeigen, die die Bodenvege- tation wohl erstickten, deren Blätter sich aber sehr langsam zersetzten und die Humusanhäufung noch vermehrten.

I. Der Anbau von Hilfsholzarten.

1. Allgemeines.

Pflanzengeographen und Forstleute konnten beobachten, daß da. wo die Natur sich ungestört entwickeln kann, PflanzengeseUsdiaften .sich ständig ablösen, bis die PflanzengeseHschaft schliefllich dauernd herr- schend wird, die dem örtlichen Standort am besten entspricht. Der größte Teil der Sd1weiz und insbesondere aud1 das Emmental wären ohne Ein- fluß der Menschen mit \Vald bewachsen.

Die Folge der Pflanzengesellschaften, die eintritt bei der Besiedelung von verlandeten Seen, Teichen, Flußarmen, Lawinenschuttkegeln, Berg- sturz- und Rutschflächen, Waldbrand-, Wi~dwurf und Kahlschlagflächen ist selbstverständlid1 verschieden, je nach dem örtlid1en Klima, den gegebenen Bodenverhältnissen und anderen Zufälligkeiten, z. B. Samen- erzeugung der versdiiedenen Pflanzenarten.

In der vValdwirtschaft haben wir es meistens nicht mit vollständigen Reihen vonPflanzengeseUschaften zu tun. Führt man einenKahlsd1lag aus, so verursacht man einen plötzlichen Rückschlag aus der optimalen Wald- gesellschaft in die Staudenflora, in welcher sid1 im günstigsten Fall, ohne sofortige Wiederbestodrnng mit Nutzholzarten zuerst eine Strauch- und Schutzholzflora von \Veiden, Haseln, Aspen, Vogelbeeren, Erlen, Birken us:w. einstellt, in deren Schutz sich erst wieder·edle Holzarten ansiedeln.

Im Biglenwald wurde nun versuch( gewissermaßen künstlich Stau- den- und Strauchgesellschaften anzubauen, um zu sehen, wie sie auf ver- sauerten und verwilderten Böden gedeihen können und was sie zur Ver- besserung des Bodens beizutragen vermögen.

Als Hilfsholzarten sind im Jahr 1926 angebaut worden: 1. Birke, 2. Aspe, 3. Vogelbeere, 4. Haselnuß, 5. Kleinblätterige Linde, 6. Stieleiche, 7. Flaumeiche (die von einer Pflanzenhandlung fälschlich statt Trauben- eiche geliefert worden ist), 8. Bergahorn, 9. Spitzahorn, 10. Silberpappel,

(24)

5}b

11. Traubenholunder, 12. Weißerle, 13. Schwarzerle, 14. Salweide. Im Jahr 1927 wurden an Kräutern und Sträuchern verwendet: Esparsette, Wegwarte, Gelber hochstengeliger Enzian, Dauerlupine und Besengin- ster. Die Saaten und Pflanzungen von 1926 und 1927 wurden durch Dr. Ph. F 1 ur y geleitet, die leider erist 1934 beginnenden Untersuchungen und Beobachtungen aber vom Berichterstatter.

Da zur Anpflanzung der Hilfsholzarten schon bestehende Lücken im Fichten-Föhrenbestand erweitert worden sind, so haben die Gruppen del' Hilfsholzarten von i926 häufig nicht r,echteckige Form. Zwischen den ein- zelnen Versuchen standen teilweise noch Streifen des 50jährigen Fichten- Föhrenbestandes, teilweise auch 5-to-:l5jährige Buchengruppen. Es wur,de zuerst auch noch ein leichter Schirm von Fichten und Föhren übee den Sträuchern erhalten. Da es sich bei den Sträuchern und Holzarten meistens um Lichtholzarten handelt und da diese zudem auf dem un- günstigen Boden wenig Schatten ertrugen, mußten sie bald freigestellt werden. Einzelne Hilfsholzarten trafen aber etwas günstigeren Boden oder mußten etwas weniger Seitenschatten ertragen, die einzelnen Holz- arten waren bei der Pflanzung auch nicht gleich alt und gleich hoch, so daß jedenfalls die Wachstumsleistung der verschiedenen Arten nicht beson- ders viel aussagt, abgesehen vom Vergleich der gekalkten und ungekalk- ten Pflanzen je der gleichen Art.

Zur Pflanzung der Hilfsholzarten wurde in Abständen von je 1,2 m auf einem 0,5 m breiten Streifen das Moos und der Rohhumus abgezogen.

Die Pflanzung erfolgte sodann im Verband von etwa 1,0 : 1,2 m in gut gelockerte Löcher. 1928, zwei Jahre nach der Pflanzung, wurde je die Hälfte mit 50 kg Kalkmehl je Are gedüngt.

Die Felben: und Alben sind schon in den ersten zwei Jahren völlig eingegangen ui:id sie wurden ersetzt durch Winterlinde und roten Holun- der. Die Silberpappel ist zweimal nachgebessert worden.

2. Die Ergebnisse des Anbaues von Hilfsholzarten.

Von 1934 an hat der Berichterstatter die Pflanzen regelmäßig beobach- tet, ihr Wachstum verfolgt, die Bodenveränderungen festgestellt, Beob- achtungen ausg;eführt über das Austreiben, die Blattverfärbung und den Blattabfall usw.

a) Die Boclenveränderungen.

In

den Jahren 1934, 1937, 1941 und 1945 wurde untersucht, in welcher Weise sich infolge des Anbaues der Hilfsholzarten und insbesondere auch zufolge der Kalkung die Reaktion des Bodens und seine Dur chlässigkeit für Niederschlagswasser veränderte.

(25)

Holzart

Aspe

Hasel

Winterlinde

Stiel eiche

Bergahorn

W eiflerle

Salmeicle

Mittel

Die Acidität der Böden in Yerschiedener Tiefe und ihre Veränderung.

Jahr

pH: ungekalkt, in Tiefen von cm:

pH: gekalkt, in Tiefen YOn cm:

Tnb.6

Humus j 0-5 / 10-1s j 20-3o j 50-60 Humus 0-5 l 10-15 120-30 / 50-60

1934 4,4 4,4 4,8 1 4,9 5,1 6,8 6,0 1 4,8 5,0 5,1 193? 4,1 4,2 4,? 4,9 5,2 5,2 5,2 1 5,? 5,5 5,5 194.1 4,0 ~,? 4,: 5,0 ~,1

:·8 :·;

15,6 5,4

?

, __ 1_94_5 __ , __ 3_:•_9__ -',8 4,c .~ ::>,1 4,6 ~ ~ 4,9 ::>,1 Mittel 4, 1 4, 1 4,? 4,9 5, 1 5,4 5,0 1 5,2 5,2 5,2

1934 4,2 4,2 4,4 4,9 5,1 6,0 5,2 1 4,8 5,0 5,2 193? 4,3 4,2 4,6 5,0 5,2 5,5 5,6 5;8 5,3 5,4 1941 4,2 4,1 4,5 4,9 5,1 5,3 5,4 5,6 5,2 5,2 , __ 1_94_5 __ , __ 4:._,1_ 4,2 4,5 4,6 4,9 4,9 5,2 . 5,5 5,0 5,3 Mittel 4,2 4,2 4,5 4,9 5,1 5,4 5,3 15,4 5,2 5,3 1934 4,4 4,4 4,4 5,0 5,3 6,8 6,4 5,0 5,2 5,4 193? 4,6 4,4 4,8 5,1 5,2 5,1 5,6 .5,7 5,4 5,3 1941 4,3 4, 1 4,8 4,9 5,2 5,5 5,? 5,3 5,0 5, 1 , __ 1_94_5 __ , __ 4,:_2_ 4,4 4,9 4,9 5,0 5,7 6,1 5,1 5,2 5,3 Mittel 4,4 4,3 4,? 5,0 5,2 5,8 5,9 5,3 5,2 5,3

1934 4,5 4,4 4,5 4,9 5,2 6,6 5,6 4,6 5,0 5,2

193? 4,4 4,3 4,8 5,1 5,1 6,3 5,8 5,3 5,3 5,3 1941 3,8 3,8 4,? 5,0 5,2 5,5 6,1 5,6 5,1 5,1

, __ 1_94_,5 __ , 4.,2 3,8 4,2 !_±±__ 4,8

~ I

5,? 6,4 5,3 5,2

Mittel 4,2 4,1 4,6 4,9 5,1 6,1 5,8 5,5 5,2 5,2 1934 4,4 4,4 4,6 5,0 5,2 5,6 5,0 4,6 5,1 5,3 193? 4,5 4,4 4,? 5,1 5,3 4,9 5,3 5,? 5,4 5,3- 1941 4,4 4,5 4,9 5,2 5,2 5,4 5,0 5,6 5,2 5,4 , __ 1_94_5 _ _ , __ 4:._,5_ 4,3 4,8 5,1 5,2 5,3 5,4 _1A_ 5,3 5,3 Mittel 4,4 4,4 4,? 5, 1 "'') ::>,~ 5,3 5,2 5,4 5,3 5,3 1934 4,4 4,6 4,4 5,0 5,1 6,6 5,2 4,6 5,1 5,3 193? 4,5 4,? 5,0 5,1 5,2 5,? 5,3 5,2 5,0 5,?

1941 4,4 3,9 4,4 4,? 5,1 5,6 5,5 6,2 5,3 5,2

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'5Y

1934 4,6 4,6 4,6 5,0 5,1 6,6 6,2 4,8 5,0 5,3

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1941 4,5 4,4 4,8 4,9 5,1 5,4 5,8 5,0 5,2 5,2 , __ 1_94_5 __ , __ 4_;:_,5_ 4,4 ~ 5,0 5,2 5,8 6,0 5,7 5,3 5,2 Mittel 4,5 4,5 4,7 5,0 5,2 6,0 6,0 5,4 5,3 5,3 1934 4,4 4,4 · 4,5 5,0 5,2 6,4 5,? 4,? 5,1 5,3

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1941 4,2 4,1 4,9 4,9 5,1 5,4 5,5 5,5 5,2 5,2 , __ 1:__94_5 __ , __ 4.:._,2_ 4,1 4,6 __±&_ ~ 5,3 5,5 5,5 5,2 5,2 Mittel 4,3 4,3 4,7 4,9 5,1 5,? 5,6 5,3 5,3 5.3

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