Das Römisch-Germani- sche Museum der Stadt Köln zeigt bis 18. April 1999 erst- mals in Deutschland eine Auswahl bedeutender origi- naler Handschriftenfunde aus den Höhlen in Qumran, die seit ihrer Entdeckung und Er- werbung im Studienzentrum des Rockefeller-Museums Je- rusalem verwahrt werden.
Den Kern der Ausstellung haben Wissenschaftler der Israelischen Altertümerver- waltung erarbeitet und gestal- tet. Zu den Originalfragmen- ten der Ausstellung – der ur- sprünglich bis zu sieben Me- ter langen Schriftrollen – gehören Ausschnitte aus den biblischen Büchern Levitikus und Henoch, aus den Psal- men, ein Hosea-Kommentar,
Vorschriften der Torah, die Gemeinderegel, die Damas- kus-Schrift, die Kalender- schrift und die Kriegsrolle.
Die Ausstellung in Köln wird mit Leihgaben aus der Papyrussammlung des Insti- tuts für Altertumskunde der Universität und aus Samm- lungen der Stadt Köln erwei- tert. Wichtige archäologische Funde aus den Ausgrabungen in der „Essener-Siedlung“
Chirbet Qumran und ein Mo- dell der „klösterlichen“ Anla- ge stehen vor dem Hinter- grund großer Landschaftsauf- nahmen, um die karge Le- benswelt der jüdischen Glau- bensgemeinschaft in Umris- sen begreifbar zu machen.
Informationen: 02 21/2 21-
34 68. EB
A-2863 Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 45, 6. November 1998 (71)
Qumran:
Die Schriftrollen vom Toten Meer
Eines der populärsten Lustspiele des deutschen Theaters, „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist, präsentiert das „ensemble Theater am Schlachthof“ in Neuss in einer entstaubten Inszenierung. Regie führt die Schauspielerin und Regisseurin Elisabeth Krejcir. Den Dorfrichter Adam spielt Jens Spörckmann (Abbildung). Aufführungen: 14., 15. November, 4., 5. De- zember 1998, 8., 9. und 10. Januar 1999. Kartenvorbestellungen: 0 21 31/
27 75 83. Foto: Raimonds Bursch Kli
V A R I A FREIZEIT-TIP
Aus Höhle 4 in Qumran: Vorschriften der Torah (althebräische Schrift;
1. Jahrhundert v. Chr.) Foto: Israelische Altertümerverwaltung