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Dio Iranisierung des Wortschatzes wurde in der vorigen Generation durch die Iranische Sprach-Akademie (Farhangestäne Irän) betrieben

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(1)

Wissenschaftliche Nachrichten

Herr Prof. Dr. Robebt Göhl teilt mit, daß an der Universität Wien im

Jahre 1965 ein 'Institut für Antike Numismatik imd Vorislamische Geschichte

Mittelasiens' gegründet wurde, dem auch der bisherige numismatische Lehr-

apparat der Universität Wien eingegliedert wurde.

S. Nadjmabadi — Teheran:

Der Stand der Neuschöpfung wissenschaftlicher Fachaus¬

drücke im Neupersisohen

Die letzten fünfzig Jahre sahen Fortschritte in der sprachlichen Bewälti¬

gung von Ausdrücken von Zivilisation und Wissenschaft in drei Richtungen :

Entlehnung aus einer europäischen Sprache: Typ gografi „Erdkunde",

Arabisierung: Typ ehteläfe sath „elektrische Spannung" und Neubildung mit persischem Material: Typ gähnäme „Kalender".

Dio Iranisierung des Wortschatzes wurde in der vorigen Generation durch

die Iranische Sprach-Akademie (Farhangestäne Irän) betrieben. Deren

Aktivität schlief dann jedoch ein. Aber Gelehrte wie Kasrawi, Behruz,

Mughdam, Kia, Khanlari verfolgen das Ziel weiter, wenn auch mit ver¬

schiedenen Methoden.

Eine radikalere Richtung wird durch Khanlari vertreten. Er tritt für

Neubelebung ausgestorbener Wortstämme ein, Typ nahäd „Subjekt",

gozäre „Prädikat".

Mughdam wendet diesem Verfahren gegenüber ein, die alten Wörter seien

zu vieldeutig und blieben deshalb oft mißverständlich. Anders liege der Fall,

wenn man die Fähigkeit des Persischen zur Weiterentwicklung der Sprache

mittels Affix (Typ ham-kär-i = Ko-operat-ion) und Stammkomponierung

(Typ wä^-Senäs-i = Phono-log-ie) ausnütze. Diesen Weg geht er mit Nach¬

druck und Erfolg als Leiter einer Zentralstelle der Universität Teheran für

die Schaffung neuer Fachwörter, in der die von ihm geführte Abteilung

Linguistik und Ältere Sprachen mit anderen Fakultäten zusammenarbeitet.

Orientalische Dissertationen abgeschlossen :

1) RoTTEB: Stellung und Beurteilung der Neger in der arabischen Gesell¬

schaft (Spies)

2) KiBCHEB: Die einfachen Heilmittel naoh dem Handbuch der Chirurgie

von Ibn-al-Quff (Spies)

3) Daunicht: Der Osten naoh der Erdkarte al-!9uwärizmis, Bd. I (Spies)

4) HiDiBOÖLU: Das religiöse Leben auf Kreta nach Ewlijä Öelebi (Spies)

6) ÄDAMEK: Das Kind in Glaube und Sitte der Araber im Mittelalter (Spies)

vor der Vollendung :

6) Raddatz: Stellung und Bedeutung Sufyän ath-Thauri's (Spies)

7) Spuleb: Untersuchungen zum türkischen Drama der Gegenwart (Spies)

8) Glasgow: Das Kalifat unter al-Mu'tadid und al-Muktafi (Spies)

9) Nagel : Die Entwicklung der Literaturgattung der Qi$a§ al-anbiyä'(SPlES)

10) Raff: Ibn Taimiya's ar-Risäla al-Qubrusiya (SPtES)

11) Halm: Der Aufstand der Zang (Spies)

12) Seyfebth: Die Menäqib-i Sari Saltuk des Abu'l Hayr-i Rümi (Spies)

(2)

*12* Wissenschaftliche Nachrichten

13) Heinrichs : Häzim al- Qartagarmi's Versuch einer Grundlegung der Poetik mit Hilfe griechischer Begriffe (Wagner).

14) Stauth: Der Korankommentar des Mugähid und seine Überlieferung

(Wagner).

15) Sezgin: Das K. al-öärät des Abü Mihnaf (Wagner).

16) Recep: At-Tibb an-nabawi bei Abü Nu'aim imd Ibn as-Sunni (Wagner)

17) Thoden: Der merinidische Sultan Abu '1-Hasan 'Ali (1331—51) nach

arabischen und ausgewählten europäischen Quellen (Wagner).

18) Dressendörfer: Die taqiya bei den Moriscos (Wagneb).

Helmuth Ton Glasenapp-Stiftung

Die nächste Ausschüttung ist für den Spätsommer 1967 vorgesehen.

Bewerbungen, Anregimgen oder Anträge für die Ausschüttung 1967 können

bis zum 15. März 1967

an die Geschäftsstelle der Stiftung, 62 Wiesbaden, Bahnhofstraße 39

(Steiner-Haus), gerichtet werden. Jüngere Bewerber werden um Angabe

solcher Persönlichkeiten gebeten, die über ihre wissenschaftliche Qualifi¬

kation Auskunft geben können.

Die Stiftung hat satzungsgemäß die Aufgabe, der Förderung der deutschen

Indienforschung zu dienen, insbesondere den Druck von kulturhistorischen

Werken zu ermöglichen und finanzielle Beihilfen für Studienreisen zu

gewähren.

Über die Verwendung der Stiftungsmittel beschließt der Verwaltungsrat,

der aus den Herren E. E. Waldschmidt, L.Alsdorf, P.Thieme, K. L. Janert

und W. Rau gebildet wird.

Zu den Arbeiten von Georg v. Koeppen

Herr Georg v. Koeppen (Bonn), der seine sinologische Ausbildung bei so

ausgezeichneten Gelehrten wie Marcel Granet, Henri Maspero, Paul

Pelliot, Marcel Mauss und J. J. L. Duyvendak erhalten hat, widmete

sich viele Jahre hindurch der Erforschung eines bisher von der Sinologie weder

im Westen noch in Ostasien zureichend behandelten Komplexes, nämlich der

in der chinesischen Literatur berichteten Träume und aller damit zusammen¬

hängenden Vorstellungen psychologischer und physiologischer Art. Im Laufe

der Jahre ist v. Koeppens Material zu einem Tausende von Manuskript¬

seiten umfassenden Umfang angewachsen, für das nieht nur die chinesisehe Literatur als solche, sondern auch ethnologisches und folkloristisohes Ver¬

gleichsmaterial aus andern Kulturen verwendet wurde. Die Gründlichkeit der

Untersuchung erhellt allein schon aus der Tatsache, daß der gesamte tao¬

istische Kanon durchgearbeitet worden ist. Bedauerlicherweise ist G. v. Koep¬

pen wegen seiner beruflichen Tätigkeit in einer Bimdesbehörde nicht in der

Lage, dieses Rohmaterial in eine publikationsfähigo Form zu bringen. Daß

dieses geschieht, dürfte ein wissenschaftliches Desiderat nicht nur der Sino¬

logie, sondern vor allem auch der vergleichenden Medizingeschiehte, der

Tiefenpsychologie und Symbolforschimg sein. Der Unterzeichnete hält es für

seine Pflicht, auf dieses reichhaltige und in mühevoller Arbeit zusammen¬

gestellte Material hinzuweisen. Seine Erschließung wird am zweckmäßigsten

durch einen Sinologen von Fach erfolgen können; Schritte zur Gewinnung

eines Mitarbeiters sind von dem Unterzeichneten bereits unternommen wor-

Hebbeet Fbanke, München

(3)

Wissenschaftliohe Nachrichten *13* i r\rrt'>-.' Bericht Uber den ersten Internationalen Iranisten-Eongrreß

Von Hans Robert Roemeb, Freiburg

In der Zeit vom 31. August bis zum 6. September 1966 wurde in Teheran

der erste Internationale Iranistenkongreß abgehalten. Die Veranstaltung

ging zurück auf eine Einladung des Kaiserliehen Kulturrates und Vorstan¬

des der kürzlieh gegründeten Pahlawi-Bibliothek, eines Gremiums, das sich

aus achtzehn hervorragenden Vertretem des persischen Geisteslebens zu¬

sammensetzt.

Der Kongreß stand unter der Schirmherrschaft S. M. des Schahs, der in

einer Eröffnimgsansprache programmatische Gedanken zur Vorbereitung und

Abfassung einer möglichst vollständigen Geschichte Irans entwickelte. Da¬

bei solle es sich nicht um die chronologische Aufzählung kriegerischer Er¬

eignisse handeln, sondem mn eine Darstellimg der iranischen Kultur, deren

besondere Leistungen zweieinhalb Jahrtausende hindurch immer wieder in

der Universalgeschichte hervorträten. Diese Entwicklung, angefangen vom

Freilassungsedikt Cyrus' des Großen bis zu der sozialen Umwälzung der Ge¬

genwart, solle zum ersten Mal im Zusammenhang unter kulturellen, sozialen, geistigen und künstlerischen Aspekten dargestellt werden. Dazu sei die Mit¬

arbeit nicht nur persischer Gelehrter, sondern der Iranisten aus aller Welt er¬

wünscht, womit die beste Gewähr zur Vermeidimg subjektiver Gesichts¬

punkte gegeben sei, wie man sie bislang in historischen Darstellungen der

iramschen Gesehichte habe antreffen können. Der Schah versprach dem Un¬

ternehmen seine ganze Unterstützung und verlieh der Hoffnung Ausdruek, die

Zusammenarbeit der Iranisten aller Länder werde einen Beitrag zu einer in¬

ternationalen geistigen Solidarität mit sich bringen. Sein Volk werde den

Irarusten die gleiche Hochachtung abstatten, die sie selbst der kulturellen Tradition Irans durch ihre Arbeit erwiesen hätten.

Der Veranstaltung war das Generalthema ,, Methoden und Vorarbeiten für

eine Geschichte Irans" gestellt worden. Die Teilnehmer äußerten sich dazu in

zahlreichen Referaten, in denen das ganze Spektrum der Iranistik zum Aus¬

druck kam. Selbst in diesem sachlich begrenzten Rahmen erwies sich eine

ständige Zusammenarbeit aller Teilnehmer als unmöglich, so daß auch hier,

ganz wie bei anderen Orientalistenkongressen, einzelne Referate in General¬

versammlungen gehalten wurden, die meisten dagegen in den Sitzungen be¬

sonderer Fachgruppen: (1) Literatur und Kunst, (2) Archäologie, (3) Ge¬

schichte, (4) Sprachwissenschaft, (5) Philosophie, Religionswissenschaft und

Naturwissensehaften. — Dieser überwiegend synchrone Tagungsverlauf steht

einer angemessenen individuellen Berichterstattung über die Referate, Dis¬

kussionen und deren Ergebnisse im Wege. Im Hinblick auf die beabsichtigte baldige Veröffentlichung der Referate durch die Veranstalter des Kongresses dürfte sie sich aber auch erübrigen.

Die Liste der Kongreßteilnehmer führt über hundert persische und etwa

120 Gelehrte aus mehr als dreißig anderen Ländern auf, darunter aus Deutsch¬

land Helmut Braun (Hamburg), Wilhelm Eilers (Würzburg), Olaf Hansen

(Berlin), Waither Hinz (Göttingen), Wolfgang Lentz (Hamburg), Christian

Rempis (Tübingen), Hans Robert Roemer (Freiburg), Anton Schall (Heidel¬

berg), Annemarie Schimmel (Bonn), Bertold Spuler (Hamburg) und Ruth

Stiehl (Münster). Von deutscher Seite war dem iranischen Botschafter in

Köln bereits ara 4. August 1966 eine Grußbotschaft übermittelt worden, die

folgenden Wortlaut hatte und bei der Eröffnungsfeier von Walthor Hinz ver¬

lesen wurde: „Die Deutsohe Morgenländisohe Gesellschaft als die seit 1845

(4)

♦14* Wissensohaftliche Nachrichten

bestehende Vereinigimg der deutschen Orientforscher hat mit freudiger Genug¬

tuung erfahren, daß auf Einladung Seiner Majestät des Kaisers von Iran in

der Zeit vom 31. August bis 6. September 1966 in Teheran ein Internationaler Iranistenkongreß stattfinden wird. -— Es ist das erste Mal in der Geschichte der Orientwissenschaft, daß ein soleher Kongreß der Iranforscher aller Welt in Iran selbst stattfindet ■— ein beglückendes Anzeichen für den Aufschwung dieses Fachgebietes und für die Bedeutung, die ihm seitens Ihres Landes bei¬

gemessen wird. — Die Deutsche Morgenländiscbe Gesellschaft wünscht dem

Iranistenkongreß aufrichtig einen gedeihlichen, fruchtbaren Verlauf und dem Lande Iran und seinem Herrscher Glück und Segen."

Die wissenschaftlichen Sitzimgen wurden in angenehmer Weise durch Be¬

suche der Sammlungen und Sehenswürdigkeiten Teherans ergänzt sowie

durch eine mehrtägige Exkursion naoh Isfahan, Sohiras und Persepolis, die

im Anschluß an den Kongreß stattfand. Hierbei sowie bei offiziellen und pri¬

vaten gesellschaftlichen Veranstaltungen und glanzvollen Empfängen hatten die Kongreßteilnehmer Gelegeiiheit, die sprichwörtliche Gastfreundschaft

Irans kennenzulernen oder wiederzuerleben, die ihnen als ein besonderes

Merkmal der Tagung in Erinnerung bleiben wird. Diese war aber auch ge¬

kennzeichnet durch eine vorzügliche Organisation, durch deren Leitung sich

Herr Botschafter Shojaeddin Shafa, der Kulturreferent des Hofes, mit sei¬

nen Helferinnen und Helfern besondere Verdienste erworben hat. — Diese

Gedanken kamen in den zahlreichen Ansprachen vor der Schlußsitzung zum

Ausdruck, bei der namens der deutschen Teilnehmer Wolfgang Lentz das

Wort ergriff.

Der Schlußsitzung vorgetragen und von ihr einstimmig angenommen

wurde die folgende Resolution: ,,Zum Zwecke einer internationalen wissen¬

schaftlichen Zusammenarbeit bei den zur Abfassung einer Allgemeinen Ge¬

schichte Irans erforderliehen Quellenstudien beschließt der in Teheran vom

31. August bis zum 6. September 1966 auf Einladung der Pahlawi-Bibliothek

unter der Schirmherrschaft S. K. M. des Schahinschah Aryä-Mehr-e Moham¬

mad Reza versammelte Internationale Iranistenkongreß :

1. Seiner Kaiserliehen Majestät, dem Schahinschah den tiefsten Dank zu

unterbreiten für sein Wohlwollen und das Interesse, das er für die Ar¬

beiten dieser Tagung, die auf seine Entscheidung hin organisiert wurde, gezeigt hat, indem er sie persönlich durch eine Ansprache von sehr hohem kulturellem und geistigem Niveau eröffnete ;

2. der Pahlawi-Bibliothek für die Organisation des Kongresses und für ihre Großzügigkeit, die sich den reinsten Überlieferungen der iranischen Gastfreundschaft würdig erwiesen hat, aufrichtigen Dank abzustatten;

3. dem Wmische Ausdruck zu verleihen, daß die Kontakte zwischen den

Gelehrten sowie den wissenschaftlichen und kulturellen Zentren, die

sich iranistischen Forschungen widmen, ständig aufrechterhalten wer¬

den, um auf diesem Gebiet eine wirkungsvolle intemationale Zusam¬

menarbeit zu gewährleisten. Der Kongreß erklärt es daher für nützlich und wünschenswert:

(a) alsbald einen Intemationalen Iranisten-Verband ins Leben zu rufen, der sein ständiges Sekretariat in Teheran und zwar in der Pahlawi-

Bibliothek haben soll und dessen Satzung von dem genannten Sekre¬

tariat vorzubereiten ist;

(b) ein aus iranischen und internationalen Mitgliedem zusammenge¬

setztes ständiges Vorstandskomiteo zu gründen, dem die Vorberei-

(5)

Wissenschaftliche Nachrichten *15*

tung und Durchführung der künftigen Iranistenkongresse obliegen, die alle drei Jahre veranstaltet werden sollen;

4. sein lebhaftes Interesse zum Ausdruck zu bringen für eine wirksame in¬

temationale Zusammenarbeit der zuständigen Institutionen und Ge¬

lehrten bei der Dokumentation und Vorbereitung einer eingehenden

Greschichte Irans entsprechend den allgemeinen Grundsätzen, die der

Schah in seiner Ansprache bei der Eröffnung des Kongresses entwickelt hat. Der Kongreß empfiehlt daher:

(a) allen akademischen Zentren, Universitätseinrichtimgen und sonsti¬

gen internationalen oder nationalen kulturellen Organisationen, de¬

ren Arbeiten mit historischen Forschungen im Zusammenhang ste¬

hen, die uneingeschränkte Zusammenarbeit mit dem Ausschuß, der

zur gegebenen Zeit für die Redaktion dieser Geschichte gegründet werden soll ;

(b) allen Bibliotheken, Archiven und Museen sowie privaten Sammlem,

die iranische Dokumente kultureller, historischer oder krmstge-

schichtlicher Art besitzen, die notwendigen Schritte zu unterneh¬

men, damit der genannte Ausschuß aus allen diesen Urkunden für

die Abfassung jener Geschichte Nutzen ziehen könne ;

5. die Einrichtung eines Internationalen Komitees für eine Iranische Bib¬

liographie zu empfehlen ;

6. die Vorbereitung eines eingehenden Verzeichnisses der historischen

Denkmäler Irans zu empfehlen und zwar auf historischer und geogra¬

phischer Grundlage;

7. zu empfehlen, daß die seit 1957 auf Empfehlung des 24. Internationalen

Orientalistenkongresses in München im Gange befindlichen Arbeiten zur

Vertiefung und Veröffentlichung eines Iranischen Sprachatlasses inten¬

siviert und beschleunigt werden, damit dieses wichtige Werk so bald wie möglich fertiggestellt werde."

Eine Bitte des Orient-Instituts der DMG

Das Orient-Institut der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in Beirut ist bestrebt, in seiner Bibliothek möglichst alle in Deutschland erscheinenden

Dissertationen zu sammeln, die seine Arbeitsgebiete berühren. Sie sollen

einerseits als Unterlagen für die wissenschaftlichen Untemehmungen des

Instituts dienen und andererseits der gelehrten Welt des Vorderen Orients

einen Eindmck vom Wirken der deutschen Universitäten vermitteln.

Das Institut würde os deshalb dankbar begrüßen, wenn ihm von jeder

einschlägigen Dissertation ein Exemplar überlassen oder wenn es darauf

hingewiesen würde, wie es solche Dissertationen erwerben kann. Es inter¬

essieren nicht nur Arbeiten aus den orientalischen Fächern, sondern alle

Dissertationen, die Gegenstände aus den Ländern des Vorderen Orients be¬

handeln (einschließlieh Geographie, Wissenschaft von der Politik, Rechts¬

wissenschaft, Wirtschaftswissenschaft usw.).

Islamwissenschaftliehe Forschungsäufgaben in Indien

Das Orient-Institut der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft ist von

indischen Stellen aufgefordert worden, ihnen bei der Gewirmung junger

deutseher Islamwissenschaftler zm Mitarbeit an verschiedenen Forschungs¬

projekten zu helfen:

(6)

*16* Wissenschaftliche Nachrichten

1. Das Erziehungsministerium von Andhra Pradesh sucht Mitarbeiter, ins¬

besondere Iranisten, für die Aufnahme von Inschriften in den Städten

und Dörfern des Dekkan.

2. Das Staatsarchiv Haidaräbäd sucht Mitarbeiter zur Erforschung der Ge¬

schichte des Dekkan anhand des in den Archiven von Andhra Pradesh

vorliegenden Urkundenmaterials (vorwiegend in persischer Sprache). Hier besteht die Möglichkeit eines monatlichen Zuschusses von 250 Rupies.

3. Die Dä'irat al-Ma'ärif al-'Utmäniya sucht Arabisten als ^Mitarbeiter für ihre Editionsprojekte.

Interessenten werden gebeten, sich an das Orient-Institut der Deutschen

Morgenländischen Gesellschaft, B.P. 2988, Beirut/Libanon, zu wenden.

XXVII. Internalionaler Orientalisten-Kongreß vom 13. bis 19. 8.1967 in Ann Arbor/USA

Alle Mitglieder der DMG und andere namentlich genarmte Orientalisten

müssen die 1. bis 3. Ankündigung der Kongreßleitung erhalten haben.

Rückfragen sind an den Generalsekretär, Professor Russell H. Fifield,

48 Lane Hall, The University of Michigan, Ann Arbor, Michigan, USA 48104,

zu richten. Teilnehmer können u. U. Reisebeihilfen erhalten, wenn sie auf

dem Kongreß einen Vortrag halten oder eine öffentliche Funktion wahr¬

nehmen. Antragsformulare sind durch die Geschäftsstelle der DMG in

Marburg/L. anzufordern.

MITGLIEDERNACHRICHTEN Neue Mitglieder

3414 Cramer, Maria, Dr., 44 Münster (Westf.), Spiekerhof 15/17

3416 Köl ver, Bernhard, Dr., 3111 Suhlendorf 75

3413 Krüger, Paul, D. Dr., 4401 Amelsbüren, Haus Kannen

3415 Steinfeld, Erich, 65 Mainz, Boppstraße 60

Neue Tauschpartner

Redaction Revue itudes aud-est europiennes, Bucarest, Rumänien, Str. I. C.

Frimu Nr. 9

Adressenänderungen

3054 Assfalg, Julius, Dr., 8 München 23, Kaulbachstraße 95/III

3231 Bauer, Wolfgang, Prof. Dr., 8 Münehen 23, Virchowstraße 11

3217 Behrens, Waither, Bad Pyrmont, Wiesenweg 10

3312 Bernhard, Franz, Dr., 2 Hamburg 13, Von-Melle-Park 6

3315 Bloch, Ariel, Dr., University of California, Dept. of Near Eastern

Languages, Berkeley/California

3360 Borger, Rykle, Prof. Dr., 34 Göttingen, Brüder-Grimm-Allee 50A

3284 Brocker, Max, Dr., 53 Bonn-Dransdorf, Alfterer Straße 25

3203 Colpe, Carsten, Prof Dr. Dr., 34 Göttmgen, Ludwig-Beck-Straße 5

1658 Dietrich, Emst Ludwig, Prof. Dr. Dr., 62 Wiesbaden, Heßstraße 2

3343 Ess, Josef van, Dr., 6231 Schwalbach/Ts.. Limesstadt, Hessenstraße 14

(7)

Wissenschaftliche Nachrichten *17*

3239 Hartmann, Benedikt, Prof. Dr., Leiden, Stationsplein 196

3280 Hornung, Erik, Dr., 44 Münster/Westf, Prinzipalmarkt 38

2507 Jepsen, Alfred, Prof D. Dr., Greifswald, Billrothstr. 9

3264 Kanus-Crede, Helmhart, Dr., Edinboro State College, Edinboro/

Pennsylvania, USA

3180 Klinckowstroem, Gräfin, Elisabeth, 61 Darmstadt, Dieburger Str.

199H, App. 110

3329 Krauspe geb. Beeher, Renate, Dr., 7022 Leipzig, Kleiststraße 58

3366 Magdi, Cherifa, stud. phil., 34 Göttingen, Lange Geismarstraße 69

3361 Matuz, Josef, Dr., 7801 Esohbach, Obertal 44b

3162 Mayrhofer, Manfred, Prof. Dr., Wien I, Indogermanisches Institut,

Universität, Dr. Karl Lueger-Ring

3199 Migeod, Heinz-Georg, Dr., Ankara-Kavaklidere, Paris Caddesi 33/3

3198 Morenz, Siegfried, Prof. Dr., Leipzig C 1, Schillerstr. 6, Ägyptolog.

Institut der Universität

2757 Overhoff, Edith, 6736 Hambach, Römerweg 47

3277 Rudolph, Kurt, Prof. Dr. Dr., 701 Leipzig C 1, Dufourstraße 38

3094 Sehall, Anton, Prof Dr., 69 Heidelberg 1, Trübnerstraße 38

3345 Sohlerath, Bernfried, Prof Dr., 6 Frankfurt a.M.-Eschersheim,

Wilhelm-Busoh-Straße 21

3327 Schmitt, Rüdiger, Dr., 6603 Sulzbach-Neuweiler, Miehael-Blatter-

Straße 52

2853 Stange, Hans O. H., Prof Dr., 3406 Bovenden, Königsberger Straße 6

3243 Steininger, Hans, Prof. Dr., Vorstand des Seminars für Sinologie

der Universität Würzburg, 87 Würzburg, Martin-Luther-Straße 3

3370 Struc-Oppenberg, Ursula, Dr., 5066 Ivanhoe Place N.E., Seattle/

Washington 98105

3261 Wendt, Kurt, Gymnasialprofessor, Dr. phil., 8 München 19, Malsen¬

straße 66

3394 Wenk, Klaus, Dr. Dr., 208 Pinneberg/Holst., Eichenhorst 2

Bhandarkar Oriontal Research Institute, Poona 4, Indien, (Annais of tho

Bhandarkar Oriental Research Institute)

Bibliothek der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Halle/Saale,

August-Bebel-Straße 13

Government of India, Archaeological Survey of India, Government Epi¬

graphist for India — Dr. G. S. Gai ^— Mysore — 5, South India, 100

Feet Road

Seminar für Afrikanische Sprachen und Kulturen, 2 Hamburg 13, Von-Melle-

Park 6 {Afrika und Übersee)

SociEtE Asiatique, 3, ruo Mazarine, Palais de ITnstitut, Poris 6, (Journal Asiatique)

Ausgetreten

1698 Babinger, Franz, Prof. Dr., 8 München 19, Dachauer Straße 140c

3252 Kikas, Harald, New York 16, 207 East 34 Street

2844 Stamm, J. J., Prof. Dr., Wabern b. Bern, Nesslerenweg 16

Gestorben

3211 Dubler, CEsar E., Prof Dr., Zürich, Florhofgasse 11

geb.: 14. 11. 1915, Barcelona gest.: 20. 7. 1966, Barcelona

(8)

*18* Wissenschaftliche Nachrichten

2861 Erichsen, Wolja, Prof. Dr., Kopenhagen F., Peter Bangsvej. 161

geb.: 21. 2. 1890 Kopenhagen gest. : 25. 4. 1966 Kopenhagen

2643 Falkenstein, Adam, Prof. Dr., Ziegelhaiison b. Heidelberg, Rain¬

weg Ild

geb. : 17. 9. 1906 in Planegg/München gest.: 15. 10. 1966 in Ziegelhaiisen/Hoidelberg

2039 Hertz, Rudolf, Prof. Dr., 53 Bonn, Lutfridstraße 2

geb.: 3. 4. 1897, Düsseldorf gest.: 22. 6. 1965, Bonn

1775 Nötscher, Friedrieh, Prof. Dr. Dr., 53 Bonn, Reuterstraße 76

geb.: 19. 7. 1890 in Himmelstadt (Unterfranken) gest.: 17. 5. 1966 in Bonn

3098 Stock, Hanns, Prof. Dr., 813 Starnberg, Prmzenweg 2

geb.: 7. 10. 1908 Pfaffenhofen

gest.: 23. 7. 1966 durch Unfall in Deutschland

97 Haenisch, Erich, Prof.Dr., 7 Stuttgart-Schönberg,Birkheckenstr. 92

geb.: 27. 6. 1880 Berlin gest.: 21. 12. 1966 Stuttgart

1796 Wissmann, Wilhelm, Prof. Dr., 8 München, Türkenstr. 103/2

geb,: 27. 2. 1899 Berlin gest.: 21.12.1966 Münehen

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