15. WOCHE
G E L D E R N S T R A E L E N K E R K E N I S S U M WA C H T E N D O N K R H E U R D T
MITTWOCH 10.APRIL 2019NN-Redakteur Heiner Frost gewinnt Medienpreis für „Der falsche Mann“
Auszeichnung des BVDA in der Kategorie
„Beste journalistische Leistung“. Seite 2
Ganz klar 3: Neue Ausstellung widmet sich der Glaskunst
Jörg Hanowski und Paul Jansen-Sprenger präsentieren ihre Objekte in Veert. Seite 3
Schüler radeln in Eigenregie 1.200 Kilometer durch das Land
Vier Schulen nehmen an einem vierwöchigen Projekt zum sozialen Lernen teil. Seite 20
WETTER �������������
Do. Fr.
11° 1° 8° 2°
AKTUELL ������������
Zu einem öffentlichen Infor- mationsabend im Landgasthof Luyven in Lüllingen, lädt die Stadt Geldern heute um 20 Uhr ein. Bürgermeister Sven Kaiser möchte den vom Euregionalen Pflanzenservicecenter (EPS) aus Kevelaer angestrebten Umzug von Kevelaer nach Lüllingen zum Thema des Abends machen.
„Norbert Engler, der Geschäfts- führer des Unternehmens EPS, hatte das Bauvorhaben bereits in einer Sitzung des Bau- und Planungsausschusses in Geldern vorgestellt. Seinerzeit waren aber nur wenige Bürger anwesend.
Unser gemeinsames Ziel sollte es sein, möglichst umfassend zum Projekt zu informieren, damit alle auf einem aktuellen Stand sind.“ Mit der Einladung kommt die Stadt Geldern auch dem Informationswunsch vieler Anwohner entgegen, die sich kritisch zur Ansiedlung des Un- ternehmens geäußert hatten.
Heute Infoabend zum EPS-Projekt in Lüllingen
WALBECK. Frisch muss er sein, der Spargel. Was die Farbe be- trifft, erfreut er die Gourmets in Deutschland in Weiß, Violett oder Grün. Für die Walbecker Spargelbauern steht die Fri- sche des Edelgemüses ebenfalls an erster Stelle – und der weiße Spargel ist im Anbaugebiet „Wal- becker Spargel“ die beliebteste Sorte und nach wie vor von be- sonders hoher Qualität. Dabei gilt: Frühlingszeit ist Spargelzeit.
Und die hat es – auch für die Gas- tronomie – in sich. Schließlich verzehrte jeder Deutsche zuletzt durchschnittlich 1,6 Kilogramm Spargel pro Saison. Auf die Frage, wann die Spargelzeit beginnt, hat Stephan Kisters, Vorsitzender der Walbecker Spargelbaugenossen- schaft, eine klare Antwort: „Wenn man die ersten Liebespaare im Park entdeckt, kann man den Spargel ernten“, so Kisters. Oder übersetzt: Spargel benötigt Wär- me. Wird es frühlingshaft warm,
ist auch schnell der erste Spargel reif für die Ernte. Den offiziellen Startschuss in die Spargelsaison gab die Spargelbaugenossenschaft Walbeck gemeinsam mit Spargel- prinzessin Katrin I. (Pasch) und ihrem Festausschuss gestern im Schloss Walbeck. Dabei stellten sie auch das Veranstaltungspro- gramm rund um den Spargel vor, denn dass das „königliche Gemü- se“ in Walbeck ordentlich gefeiert wird, versteht sich fast von selbst.
Ein wichtiger Termin ist da- bei der Spargel- und Handwer- kermarkt am Sonntag, 5. Mai, bei dem ab 11.30 Uhr Genießer des frischen Spargels als auch die Freunde des hochwertigen Kunsthandwerks auf ihre Kosten kommen. Für die Repräsentanten des Walbecker Spargels, Spar- gelprinzessin Katrin und Spar- gelgrenadier Heinz-Josef Heyer, zweifellos ein Höhepunkt der Saison, der mit dem großen Fe- stumzug gekrönt wird. Mit fest-
lich geschmückten Kutschen und besonders herausgeputzten Wa- gen sowie Fußgruppen in Traditi- onskostümen und Musikkapellen
geht es am 5. Mai ab 15 Uhr durch den Walbecker Ortskern. Im Ter- minkalender notieren sollte man sich zudem das Wochenende 15.
und 16. Juni. Zum Spargel- und Dorffest findet am Samstag, 15.
Juni, das Schmugglerspektakel statt. Um 15 Uhr werfen die Wal- becker die Zeitmaschine an und gleiten zurück in die wildroman- tische Schmugglerzeit um 1920.
Eine Zeit, in der sich wohl so mancher Grenzbewohner ein we- nig durch den „kleinen Grenzver- kehr“ hinzuverdienen wollte oder auch musste. Mit viel Liebe zum Detail werden die Figuren aus al- ter Zeit wieder lebendig. Wie zum Beispiel der legendäre Schmugg- lerkönig Att, der von den „Ko- missen“ durch das Dorf gejagt wird. Alte Motorrad-Schätzchen sind dabei ebenso zu sehen, wie die Feuerwehr in historischer Uniform, die Gänsebäuerinnen ebenso wie die Grenzbeamten, die hinter ihren Schlagbäumen Position beziehen. Der Tag klingt mit der „Schmugglerparty“ auf dem Schulhof aus, bei der auch Att und seine wilden Gesellen
mitfeiern werden. Am Sonntag, 16. Juni, geht das Spargel- und Dorffest dann in die nächste Runde – mit bester Unterhaltung und Blasmusik vom Feinsten für die ganze Familie.
Doch zunächst startet der Fest- ausschuss der Spargelprinzessin am morgigen Donnerstag seine traditionelle Sternfahrt durch den Kreis Kleve. In Begleitung der Walbecker Rennradfahrer bringt Spargelprinzessin Katrin mitsamt Gefolge den ersten frischen Spar- gel in die Lande.
Zu Gast sein wird die Walbe- cker Repräsentantin auch am 3.
Mai auf dem Gelderner Wochen- markt, wenn die Marktbeschicker die Reihe ihrer Themen-Märkte von 10 bis 13 Uhr fortsetzen. An jedem Stand wird es an diesem Freitag etwas Besonderes zum Thema Spargel geben, es wird li- ve gekocht und die Besucher sind zum Spargelstecherspiel aufgeru- fen.
Walbeck eröffnet offiziell die Spargelsaison
Spargelprinzessin Katrin I., ihr Festausschuss und die Spargelbaugenossenschaft Walbeck geben einen Ausblick auf die Höhepunkte in diesem Jahr
Spargelprinzessin Katrin I. (Pasch) und Spargelgrenadier Heinz- Josef Heyer freuen sich über den Beginn der Spargelsaison. Foto: chv
AUS DEM RATHAUS ���
Die für Donnerstag, 11. April, um 18 Uhr angesetzte Sitzung des Ausschusses für Bürger- dienste im Straelener Rathaus fällt aus und muss verschoben werden. Ein neuer Termin wird noch bekannt gegeben.
Ausschusssitzung am 11. April fällt aus
NIEDERRHEIN. Nur noch wenige Tage, dann hoppelt der Osterhase wieder in allen Gärten vorbei, um Ostereier zu verstecken.
Um die Zeit bis zum Osterfest zu überbrü- cken, haben die NN auch in diesem Jahr wieder viele Osternester auf ihrer Inter- netseite versteckt. Die Osternester-Suche startet am Mittwoch, 10. April. Ab dann können die NN-Leser jeden Tag bis zum Ostersonntag, 21. April, ein Ostergeschenk gewinnen. Doch nur wer das aktuelle Ge- winnspiel-Osterei in sein Körbchen legt, gelangt zum Teilnahmefeld.
Die lokalen Kooperationspartner der Niederrhein Nachrichten haben tolle Prei- se zur Verfügung gestellt. In einem Oster- nest versteckt sich zum Beispiel ein Ein-
kaufsgutschein im Wert von 100 Euro für alle Sport- und Freizeitfans. Ein Osternest ist zudem gefüllt mit einem 100 Euro Gut- schein für Blumen. Aber nicht nur das, in einem anderen Osternest befindet sich ein Servicegutschein im Wert von 100 Euro für ein Autohaus. Für alle Handwerker gibt es zudem auch einen Grund zur Freude: Mit einem Gutschein im Wert von 100 Euro lässt sich der eine oder andere Handwer- kertraum mit Sicherheit erfüllen.
Auf der Internetseite ostern.niederrhein- nachrichten.de geht es zum Ostergewinn- spiel. Um das Spiel zu starten, einfach auf eines der zwölf Osternester klicken.
Glück gehabt? Dann geht es direkt wei- ter zur Gewinnspiel-Teilnahme. Auf der
nächsten Seite öffnet sich ein Infotext zum Tagespreis und darunter findet sich das Kontaktformular: Aus-
füllen mit Namen, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail- Adresse, abschicken. Jeweils am kommenden Tag wird der aktuelle Gewinner aus allen Zusendungen ermittelt und direkt be- kannt gegeben. Das letzte Gewinnspiel endet am 21. April.
Wer fi ndet das versteckte Osternest?
Der Osterspaß geht los: Ab Mittwoch, 10. April, können NN-Leser tolle Preise auf ostern.niederrhein-nachrichten.de gewinnen
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Mittwoch, 17. April, 13 Uhr
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Donnerstag, 18. April, 13 Uhr bis 17 Uhr für Kleinanzeigen
Geänderter Anzeigenschluss!
Ab heute gibt‘s die Tickets in den Vorverkaufsstellen
Staraufgebot beim Jugendfestival Courage 2019
KREIS KLEVE. Die „Zutaten“ für die Bühnen-Party beim Jugend- festival Courage sind ausgewählt.
Sie versprechen ein Fünf-Stun- den-Programm mit Top-Stars und Nachwuchskünstlern. Beim großen Festival des Kreises Kleve am 29. Juni können die beiden Moderatorin Jess und Clari vom KiKA ein vielseitiges Star-Aufge- bot präsentieren.
Mike Singer kommt. Wincent Weiss auch. Auch Pop-Newcome- rin Selina Mour wird mit dabei sein. Im Museumspark Schloss Moyland soll ferner die SEIN- Show für Gänsehaut-Momente sorgen. Bei dieser „Show der Be- gegnung“ des LVR liefern Künst- ler mit und ohne Behinderungen eine hochkarätige Aufführung ab.
Davor gehört die große Bühne New Age aus Kranenburg, Good Weather Forecast aus Nürnberg, Angiz aus Erlangen und Who’s Amy aus Düsseldorf. Von 17 bis 22 Uhr werden sie alle unter dem Motto „Für Toleranz – gegen Ge- walt“ das Programm im Museum- spark Schloss Moyland prägen.
Die Sparkassen sind erneut die Hauptsponsoren dieser Veran- staltung. Gemeinsam engagieren sich die Sparkasse Rhein-Maas, die Sparkasse Krefeld und der Verbandssparkasse Goch-Keve- laer-Weeze für die überregionale Jugendveranstaltung. Darüber
hinaus sind die Tichelpark cine- mas in Kleve, das Herzogtheater in Geldern, die Aaldering-Hotel- Gruppe, innogy sowie tel-inform in Kleve wichtige Förderer. Ab dem 28. Mai können sich Interes- sierte bei der tel-inform-Hotline über das Jugendfestival Courage informieren und ihren Platz im kostenfreien Event-Shuttle bu- chen.
Am heutigen Mittwoch, 10. Ap- ril, startet nach dem Online-Ti- cketverkauf auch der Kartenvor- verkauf in den Vorverkaufsstel- len. Dann gibt’s die Eintrittskar- ten zum Preis von zehn Euro bei den Sparkassen in Bedburg-Hau, Emmerich am Rhein, Geldern, Goch, Kalkar, Kleve, Kranenburg, Krefeld, Rees, Straelen, Uedem, Wallfahrtsstadt Kevelaer und Weeze sowie an der Museumskas- se Schloss Moyland in Bedburg- Hau. Alle Informationen und Neuigkeiten rund um das Jugend- festival Courage stehen im Inter- net unter www.jugendforum- courage.de. Dort geht’s auch zum Online-Ticketshop. Hier kommt zum Eintrittspreis eine Service- gebühr sowie Kosten der Online- bezahlung dazu (insgesamt etwa 1,45 Euro). Die über den Online- Ticketshop erworbene Karte wird einfach auf dem heimischen Dru- cker ausgedruckt, sodass keine Versandkosten anfallen.
VEREINE �������������
Die Landfrauen des Bezirksver- bandes Geldern haben anlässlich ihres 70-jährigen Jubiläums ein Kochbuch herausgegeben. Der Vorstand der Landfrauen prä- sentiert das Buch am Mittwoch, 17. April, von 15 bis 17 Uhr bei Bücher Keuck in Geldern.
Landfrauen präsentieren Jubiläums-Kochbuch
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Sonntag 14. April Frühlingsmarkt Arcen
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Dorfkirmes 12. - 16. April 2019 www.sfeermarkten.nl Am Sonntag, 14. April findet
wieder der beliebte Frühlings- markt statt. In diesem Jahr auch mit der traditionellen Kirmes, welche mit vielen Attraktionen an diesem Wochenende im Ortskern ist.
Nicht weniger als 150 Markt- stände mit einem breiten und bunten Angebot laden Besu-
cher jeden Alters zu einem geselligen Bummel ein. Der Frühjahrsmarkt startet bei den alten Schanstoren und setzt sich weiter fort durch die Gas- sen im historischen Zentrum.
Für musikalische Untermalung und Feierlaune wird gesorgt.
Der Markt ist bei freiem Eintritt von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Frühlingsmarkt und Dorfkirmes in Arcen
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Helfen Sie nach dem verheerenden Wirbelsturm über Mosambik!
Mit voller Wucht hat der Wirbelsturm Idai die Küste Mosambiks getroffen und die Hafenstadt Beira in einer Nacht fast vollständig zerstört. Kilometerweit ist das Wasser ins Landesinnere gedrun- gen, und hat Men-
schen und Häuser mit sich gerissen. Riesige Binnenseen sind ent- standen. Viele Men- schen haben sich auf Bäume und Dächer gerettet, auf denen sie tagelang ausge- harrt haben, weil die Wassermassen nicht abgeflossen sind.
Nahezu zwei Millio- nen Menschen sind von den Folgen des Sturms betroffen.
Mosambik zählt zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Der Sturm hat in we- nigen Stunden nicht nur vielerorts alle Häuser, sondern auch die gesamte Ernte des Jahres vernichtet. Die Men- schen stehen vor dem Nichts. Zehntau- sende harren in Notunterkünften aus und sind dringend auf sauberes Trink-
wasser und Nahrungsmittel angewiesen.
Caritas international, das Hilfswerk der Deutschen Caritas, leistet gemein- sam mit seinen lokalen Partnern Not- und Überlebenshilfe. Wir versorgen die Menschen mit Le- bensmitteln, Trink- wasser, Kunststoff- planen und Hygie- neartikeln. Wir wer- den mit den Men- schen Lösungen fin- den, um die Er- nährung trotz des Ernteausfalls zu si- chern. Und wir wer- den gemeinsam mit den Menschen die Häuser und Dörfer wieder aufbauen.
Helfen Sie uns zu helfen. Unterstützen Sie die Betroffenen des Wirbelsturms mit Ihrer Spende.
Danke!
Caritas international Bank für Sozialwirtschaft Stichwort: Wirbelsturm Mosambik IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02 BIC: BFS WDE 33K RL
© Joost Bastmeijer/Caritas
927A-NN-04-19
BERLIN. „Ein sprachgewaltiger Beitrag, der einen sprachlos zu- rücklässt. Eine Geschichte, die den Leser nachdenklich stimmt und in Erinnerung bleibt“, sagt Stefan Hertel (Handelsverband Deutschland). „Selten gelingt es, einer oft erzählten Geschich- te ein derart frisches Gewand zu verpassen“, findet Josephine Macfoy (Berliner Wochenblatt Verlag). Und Oscar Tiefenthal (Evangelische Journalistenschu- le) lobt: „Ein wirklich solides und gut geschriebenes Stück und eine beachtliche journalistische Leistung.“ NN-Redakteur Hei- ner Frost hat am vergangenen Donnerstag in Berlin den 1.
Preis beim Wettbewerb des Bun- desverband Deutscher Anzei- genblätter um den „Durchblick- Preis 2019“ in der Kategorie „Be- ste journalistische Leistung“ für den Beitrag „Der falsche Mann“
(NN vom 3.11.2018) erhalten.
Wir Kollegen freuen uns für und mit Heiner Frost. Die obliga- torische Lobhudelei soll da nicht fehlen. Natürlich auf „Heiner- Art“. Ein (gekürztes) Selbstge- spräch:
Und – wie fühlt es sich an, ein preisgekrönter Journalist zu sein?
Das ist schwer zu beschreiben.
Zum einen ist es toll. Dann kommt die andere Seite. Lob ist eine gefährliche Droge. Das merke ich, je älter ich werde. Früher war mir Lob immer suspekt. Wer dich lobt, steuert dich. Wer dich lobt, hat dich in der Hand. Im Lob lässt es sich gut leben. Das macht es so gefährlich. Ob eine Geschichte gut ist, kann nur ich wissen. Das ist das Paradoxe. Nur ich kann wissen, ob ich etwas so geschrie- ben habe, dass es funktioniert. Ich schreibe nicht für die Welt. Ich schreibe, um meinen Ansprüchen zu genügen. Ein Preis ist dann vielleicht so etwas wie die Bestä- tigung, dass man nicht komplett falsch gelegen hat.
Hat so ein Preis Folgen?
Ich weiß es nicht – ich habe ihn
ja gerade erst bekommen. Die Geschichte – das weiß ich – hatte Folgen. Eine der Folgen war, dass ich den Job, den ich seit zwölf Jahren in der Justizvollzugsanstalt Kleve hatte, verloren habe. Mein Vertrag – ich habe im Knast die Gefangenen-Zeitung Jaily News betreut – wurde nicht verlängert.
Gründe wurden nicht angegeben.
Man hat mir diverse Verfehlungen vorgeworfen, von denen nicht ei- ne benannt wurde. Das hat weh getan.
Du bist also wegen der Ahmad-A- Geschichte gefeuert worden?
Offiziell nicht. Aber was ist schon offiziell, wenn Leute die Gründe nicht nennen, einen Vertrag zu beenden? Der Preis fühlt sich jetzt ein bisschen wie das lebensnot- wendige Gegengift an. Knast ist ein autoritäres, absolutistisches System. Das habe ich jetzt sehr deutlich gemerkt. Knast duldet keine Meinung, keine Wider- worte.
Zurück zum Preis.
Okay. Zurück zum Preis – aber ir- gendwie gehört das ja alles zusam- men. Ich konnte diese Geschichte ja nur schreiben, weil ich mich auf der anderen Seite auskenne.
Wie hat es sich angefühlt?
In den Tagen davor ganz schreck- lich. Solche Festakte sind irgend- wie das Gegenteil von mir. Ich hätte Geld dafür bezahlt, nicht
dahin zu müssen.
Das ist jetzt Koketterie, oder?
Ist es nicht. Mir ging es bei dem Gedanken an diese Preisverlei- hung wirklich nicht gut. Aus der Rückschau ist es nicht ganz so dramatisch. So eine Preisverlei- hung ist irgendwie das Gegenteil von mir. Einfach zu viel Öffent- lichkeit. Ist nicht so meins. Trotz- dem steckt natürlich in alledem eine Glücksdroge. Es fühlt sich wirklich gut an, die Jurybegrün- dung zu lesen. Aber man sollte versuchen, das abzuschalten.
Lob macht träge und Trägheit ist nicht gut. Was sich gut an- fühlt, ist, dass Leute sich mit dir und für dich freuen – vor allem Kollegen. Gleich nach der Preis- verleihung habe ich den besten Freunden geschrieben: „Ich hab‘
ihn.“ Dann kamen in kürzester Zeit sehr viele Rückmeldungen.
Das ist ein wunderbares Gefühl.
Das kann ich nicht anders sagen.
Zwischendurch denke ich dann wieder: Damit diese Geschichte ihren Weg machen konnte, ist ein Mensch gestorben und bis jetzt sind die Umstände dieses Todes – und auch der Weg dorthin – nicht geklärt. Das ist das Dramatische.
Man vergisst das schnell im Licht eines solchen Preises. Als Journa- list bist du nichts ohne die Ge- schichten, die du schreibst. Diese Geschichten sind nun mal nicht erfunden. Sie stammen aus der Wirklichkeit.
In einem Artikel, den du nicht ge- schrieben hast, berichtete ein Kolle- ge von dir über einen Vortrag, den du gehalten hast und in dem du reichlich Kritik am System Vollzug geübt hast. Das hat ja – unter an- derem – zu der Kündigung geführt, von der du gerade gesprochen hast.
Richtig. Ich habe ein paar Dinge angesprochen, die mir in Sachen Vollzug wichtig sind. Es geht mir immer darum, den Menschen zu erklären, dass Knast kein Hotel ist.
Dieser Artikel hat dann in der Be- legschaft dafür gesorgt, dass „eine vertrauliche Zusammenarbeit mit
mir nicht mehr möglich“ sei. Er- stens hatte ich diesen Artikel nicht geschrieben und zweitens waren darin nur meine Kritikpunkte aufgeführt, nicht aber das Gute, was ich über den Vollzug gesagt habe. Genauer gesagt habe ich Gutes über Menschen gesagt, die im Vollzug arbeiten. Ich hatte am Ende schon den Eindruck, dass dieser Artikel ein willkommener Anlass war, ihn also Begründung für meine Entlassung vorzu- schreiben.
Wie war die Reaktion der Redakti- on und der Geschäftsleitung deiner Zeitung?
Wir haben uns alle zusammen gefreut wie die Schneekönige.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, diese Geschichte auf einer kompletten Zeitungsseite zu er- zählen. Das ist nicht unbedingt üblich und es zeigt gleichzeitig ein großes Vertrauen in die Quali- tät meiner Arbeit. Im Nachhinein kann man gut sagen, dass es eine richtige Entscheidung war, aber das konnte damals ja niemand wissen. Es war eine Entschei- dung, die mit der Relevanz der Geschichte zu tun hatte. Ich finde es fantastisch, dass genau dieser Punkt dann auch Eingang in die
Bewertung der Jury gefunden hat.
So viel steht fest: Ohne Redaktion und Geschäftsleitung hätte es den Preis nicht gegeben.
Wem würdest du danken?
Ganz vielen Menschen, vor allem denen, die mich ertragen müssen in meinen ständigen Zweifeln.
Aber auch denen, die an mich ge- glaubt haben. Danken würde ich auch meinen Jungs – das sind die, die ich im Knast betreuen durfte und von denen ich viel gelernt habe. Wenn ich jetzt mit Namen anfange, gibt es kein Ende, denn es sind wirklich sehr, sehr viel, bei denen ich mich bedanken muss.
Letzte Frage: Was wird sich än- dern?
Was soll sich ändern? So ein Preis hat eine Halbwertszeit von einem oder zwei Tagen. In Zeiten, in de- nen wichtige Nachrichten schon am nächsten Tag unwichtig wer- den, kann man nicht erwarten, dass da was hängen bleibt. Ist aber auch nicht weiter tragisch, denn ein Lob für das Vergangene hilft ja in der Gegenwart meist wenig, außer dass es – siehe oben – träge macht.
In eigener Sache...
NN-redakteur heiner Frost gewinnt den ersten preis für „Der falsche Mann“
Stolze Preisträger: Redaktionsleiterin Andrea Kempkens und Re- dakteur Heiner Frost. Foto: BVDA / Bernd Brundert
Straßen werden gesperrt
Betroffen ist auch der ÖpNV-linienverkehr
WACHTENDONK. In der Zeit vom 15. bis zum 17. April wer- den Teilbereiche der Straßeno- berflächen „Achter de Stadt“
(Bereich zwischen Niersbrücke und Einmündung Niersaue) so- wie „Sebastianusweg“ (Einmün- dungsbereich Sebastianusweg/
Friedensplatz) in Wachtendonk saniert.
Aus diesem Grund ist es not- wendig, die genannten Straßen- bereiche für den Straßenverkehr zu sperren. Entsprechend der ver- kehrsrechtlichen Anordnung des Straßenverkehrsamtes erfolgt hier zeitweise eine Vollsperrung. Wäh- rend dieser Sperrzeit ist Fahrrad-
und Kraftfahrzeugverkehr nicht möglich. Auch Fußgänger sollten den Bereich der Bauarbeiten mei- den. Da es sich nur um einen re- lativ kurzen Zeitraum handelt, wird auf die aufwändige Ausschil- derung einer Umleitungsstrecke verzichtet. Die Zufahrt zum Park- platz der Volksbank an der Niers ist über die Straßen „Friedens- platz“ und „Achter de Stadt“ ge- währleistet. Betroffen von dieser Vollsperrung ist auch der ÖPNV- Linienverkehr, der die Haltestel- len „Jungfernsteg“ und „Am Ha- gelkreuz“ anfährt. Die Fahrgäste können sich anhand der Aushänge an den Haltestellen informieren.
Wasserzähler austauschen
Gartenzähler müssen selbst gewechselt werden
STRAELEN. Am 8. April hat der Wechsel der Hauswasserzähler im Versorgungsgebiet der Stadt Straelen begonnen. Die Wasser- versorger sind nach dem Eichge- setz verpflichtet, alle sechs Jahre die Hauswasserzähler zu wech- seln.
Es werden grundsätzlich alle Zähler mit dem Eichjahr 2013 ausgetauscht, und zwar dieje- nigen Wasserzähler, auf deren Grundlage die Wasserabrechnung mit dem Kunden erfolgt. Die so- genannten Abzugszähler (Gar- tenzähler), die im Eigentum der Kunden stehen, müssen von die- sen selbst gewechselt werden. Der
Austausch der Zähler wird für den Versorgungs- und Verkehrsbe- trieb der Stadt Straelen (Wasser- werk) von der Firma Helbeck &
Kusemann aus Remscheid durch- geführt. Diese können sich durch einen gültigen Dienstausweis der Stadt Straelen ausweisen.
Die Kunden werden gebeten, dem beauftragten Mitarbeiter Zutritt zu den Räumlichkeiten zu gewähren und dafür Sorge zu tra- gen, dass die Messeinrichtungen leicht zugänglich sind. Der Aus- tausch ist für die Kunden kosten- frei. Fragen beantwortet Monika Trienekens unter Telefon 02834/
702-152.
KURZ & KNAPP
CDU Straelen: In der Bürger- sprechstunde der CDU Straelen steht am Donnerstag, 11. April, das Ratsmitglied Hermann Teck- lenburg für Fragen und Anre- gungen der Bürger unter Telefon 0173/5474074 von 17 bis 19 Uhr zur Verfügung. Hermann Teck- lenburg ist Mitglied im Betriebs- ausschuss sowie im Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus.
SPD Rheurdt: Die SPD Rheurdt lädt am Sonntag, 14. April, um 9.30 Uhr, zum traditionellen Sektfrühstück in den Awo-Bahn- hof in Rheurdt ein. Um Anmel- dung wird gebeten bei Gisela Pa- telka, Telefon 02845/6852, oder E-Mail gino-patelka@t-online.
de.
Mehr zum Thema unter:
www.niederrhein- nachrichten.de
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Karl-Heinz-Tekath-Förderpreis für junge Archäologin
Zur feierlichen Übergabe des
„Karl-Heinz-Tekath-Preises zur Erforschung von Geschichte und Kultur der Niederrheinlande“
hatte der Historische Verein für Geldern und Umgegend in das Bürgerforum eingeladen. Zum siebten Mal wurde der Förder- preis vergeben, zum ersten Mal wurde eine junge Archäologin ausgezeichnet: Theresa Lan- genhoff aus Düsseldorf, die im münsterländischen Borken auf-
gewachsen ist, hat die deutsch- niederländische Jury überzeugt mit einer Masterarbeit zum The- ma „Die römerzeitliche Siedlung bei Wachtendonk-Meerendon- kshof“. Die Arbeit behandelt eine ländliche Siedlung in der römischen Provinz Germania inferior im HInterland der Co- lonia Ulpia Traiana/ Xanten.
Die akribische wissenschaftliche Auswertung der Grabung weist nach, dass die Bewohner ihrer
seit der Eisenzeit bewähreten Wirtschafts- und Ernährungs- weise treu geblieben sind, weil diese Wirtschaftsweise optimal an den niederrheinischen Raum angepasst war. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Preis- geld in Höhe von 2.500 Euro.
Die Laudatio hielt Dr. Marion Brüggler vom LVR-Amt für Bo- dendenkmalpflege im Rhein- land. Anschließend präsentierte die Preisträgerin den Gästen die
Ergebnisse ihrer aufwändigen, qualitativ überdurchschnitt- lichen Forschungen in Wort und Bild. Das Foto zeigt (v.l.) Laudatorin Dr. Marion Brügg- ler, Prof. Guillaume van Gemert, die Preisträgerin Theresa Lan- genhoff, Juror Jos Schatorjé, den Vorsitzenden des Historischen Vereins und Juror Gerd Hal- mans, Juror Prof. Leo Peters und Jurorin Prof. Irmgard Hantsche.
NN-Foto: theo leie
Glaskunst im Fokus der Ausstellung „Ganz klar 3“
Jörg hanowski und paul Jansen-Sprenger stellen ab Freitag, 12. April, in der Galerie pr8 in Veert aus
VEERT. Der Glaskunst hat sich die Galerie PR8 schon häufiger gewidmet. In „Ganz Klar 3“
präsentieren ab dem 12. April die Künstler Jörg Hanowski und Paul Jansen-Sprenger Objekte, die das breite Spektrum an Ge- staltungsformen mit diesem Material unter Beweis stellen.
Farbige Strahlkraft verströmen Jörg Hanowskis Neonobjekte, der von Witten den Weg an den Niederrhein fand. Die filigranen, geschwungenen Kreationen des gelernten Glasmachers bestehen aus Murano-Glas und werden mit Gas beleuchtet. Ähnlich fi- ligran mutet die aus transpa- rentem Borosilicatglass bestehen- de Werkgruppe „Phytoplankton“
an, eine Referenz des Künstlers an die Mikroorganismen aus den Tiefen der Ozeane. Die Algen des Phytoplanktons, die real zwi- schen einem tausendstel Millime- ter und einem halben Millimeter groß sind, lässt Jörg Hanowski zu vielgliedrigen Großobjekten mutieren. Algen, die kleinsten Glieder in der Nahrungskette
und wichtige Sauerstoffliefe- ranten, bekommen so die Be- achtung, die ihnen in der Natur zusteht und der Künstler kreativ zu würdigen weiß. Mit „Paper- weights“ ist eine weitere Werk- gruppe des Wittener Künstlers betitelt. Dabei handelt es sich um
verschiedenformige, aus Heißglas bestehende Objekte, die über ein spezielles Silberoxidverfahren mit „tiefliegenden Mustern und Strukturen“ ausgestattet wurden und nicht nur auf Schreibtischen entsprechende Eyecatcher bilden können. Auch in Paul Jansen-
Sprenger abstrakten Arbeiten drückt sich Naturverbundenheit aus. Bei der Auseinandersetzung mit seinen Arbeiten lassen sich Formen, Menschen, Tiere, Pflan- zen und Fantasiewesen kreieren.
Der aus Walbeck stammende Künstler arbeitet als Glasmaler
und freier Maler und hat beide Berufe miteinander in Einklang gebracht. „Aufglasmalerei“ nennt er so entsprechend auch seine Wandbilder, bei denen er die Far- be nicht auf Leinwände, sondern auf die Vorderseite verschiedener Glassorten wie Schwarz- Flach- oder Satinoglas aufträgt und mit Silberoxid versieht, das ins Mate- rial eindringt. Durch den Brenn- vorgang bei Temperaturen von über 500 Grad Celsius entwickeln sich Farbigkeiten, Reflexionen und Strukturen. „Das Ergebnis“, so der Künstler, „ist vorab nicht kalkulierbar und lässt sich erst aus Erfahrungswerten mit dieser Technik irgendwann einschät- zen“. Aber auch mit neuen „klas- sischen“ Ölgemälden ist Paul Jan- sen-Sprenger in Veert vertreten, denn „Öl auf Leinwand“ zählt ge- nauso zu den kreativen Passionen des Walbeckers.
Die Ausstellung ist bis zum 10 Mai in der Galerie PR8, Schulst- raße 8 in Veert, zu sehen. Die Vernissage findet am Freitag, 12.
April, um 19.30 Uhr statt.
Freuen sich auf die neue Ausstellung: Galerist Peter Rademacher (l.) und Künstler Paul Jansen-Spren-
ger. NN-Foto: theo leie
Krimi-Zeit mit Irene Scharenberg
GELDERN. Spannung ist am Mittwoch, 24. April, im Bücher- koffer in Geldern angesagt. Au- torin Irene Scharenberg liest aus ihrem Krimi „Tödliches Bad“. Um 19.30 Uhr geht es los, Karten gibt es im Vorverkauf für sechs Euro unter Telefon 02831/980504.
Zum Inhalt: Glück im Unglück:
Kommissar Pielkötter muss zur Reha, doch er kann sie auf Nor- derney antreten. Nach einer Schussverletzung bei seinem letz- ten Fall droht ihm das Ende seiner Karriere. Es steht viel für ihn auf dem Spiel. Doch statt sich auf die Behandlungen zu konzentrieren und seinen Aufenthalt auf der In- sel zu genießen, wittert er ein Ver- brechen, als ein Patient plötzlich verstirbt. Die örtliche Polizei stuft den Fall nicht als Mord ein, aber Pielkötter glaubt, dass die Klinik- leitung etwas verbergen will, und beginnt zu ermitteln. Nicht nur sein junger Kollege aus Duisburg unterstützt ihn dabei, auch auf Norderney findet er einen Ver- bündeten.
Krimi-Autorin Irene Scharen- berg liest in Geldern. Foto: privat
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10. | Mittwoch
GELDERN
Sprechtag des Seniorenbeirats der Stadt Geldern mit Doris Schmelzeisen Stadtverwaltung Geldern, Issumer Tor 36, 10 bis 12 Uhr, Zimmer 129, Tel.
02831/398129 Awo-Internetcafe
SPD-Bürgertreff, Markt 17, 10 bis 13 Uhr
Ü40- und Ü60-Singlestammtisch Restaurant Lindenstuben, Stauffenberg- straße 37, 19 Uhr
Filmzeit des Kunstvereins Gelderland zeigt „Offenes Geheimnis“
Herzog-Theater Geldern, Gelderstraße 25, 20 Uhr
KAMP-LINTFORT
Vortragsabend „Mögliches und Sinn- volles in der Wirbelsäulenchirurgie“
St. Bernhard-Hospital, Bürgermeister- Schmelzing-Str. 90, 17 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung unter Tel. 02842 / 708132 KLEVE
Treffen der Selbsthilfegruppe bei Äng- sten, Depressionen und Burnout Selbsthilfe e.V. - Verein für Sozialbera- tung, Römerstr. 32, 18 Uhr, Auskunft gibt es auch unter selbsthilfe-kleve@
paritaet-nrw.org NIEUKERK
Bürgerstammtisch der Bürgervereini- gung Kerken
Gasthof Till, Krefelder Str. 43, 19.30 Uhr
STRAELEN
Blutspendeaktion des DRK
Katharinen-Grundschule, Fontanestr. 4, 16 bis 20 Uhr
WACHTENDONK
Lichtbildervortrag: Gartenreise durch
Naturparkzentrum „Haus Püllen“, Feld- straße 35, 19 bis 20.30 Uhr, Gebühr: 5 Euro, Anmeldung unter Tel. 02831 / 93750
WANKUM
Jahreshauptversammlung der Wach- tendonker Karnevals Gemeinschaft (WKG)
Hermann‘s Treff, Bruchstr. 18, 19.30 Uhr
11. | Donnerstag
GELDERN
Offener Treff bib-Cafe: Kaffee, Kuchen, Skat
Bib-Treff Bürgerinitiative Barbaravier- tel, Vernumer Straße 25, 15 bis 17 Uhr GELDERN-VEERT
Mitgliederversammlung der CDU Veert
Gaststätte Alt Veert,, Veerter Dorfstr.
22, 20 Uhr STENDEN
Versammlung der Jagdgenossenschaf- ten Kerken 10 und 11
Haus Backes, Drevelsdyk 2, 20 Uhr STRAELEN
CDU-Bürgersprechstunde mit Her- mann Tecklenburg
Straelen, 17 bis 19 Uhr, Telefon 0173/547 4074
WEEZE
Ovend op Platt auf der Katholischen Landvolk Bewegung Region Niederr- heinSchloss Kalbeck, Kalbeck 5, 19 Uhr, Beginn ist um 19 Uhr mit einem platt- deutschen Gottesdienst in der Schlos- skapelle
12. | Freitag
BOECKELT
Frühjahrsversammlung der St. Maria Magdalena Bruderschaft Boeckelt Alte Boeckelter Schule, Zur Boeckelt 53, 20 Uhr
GELDERN
Doppelkopf- und Skatabend Bib-Treff Bürgerinitiative Barbaravier- tel, Vernumer Straße 25, 18 Uhr Mitgliederversammlung des GSV Gel- dernGaststätte „Zur Niersbrücke“, Harttor 26, 19 Uhr
Unternehmenserfolg durch Arbeitge-
berattraktivität – Vortrag von Prof. Dr.
Gunther Olesch
See Park, Danziger Straße 5, 19 Uhr, Anmeldung www.unternehmerinnenfo- rum-niederrhein.de
KAPELLEN
Mitgliederversammlung bei Arminia Kapellen-Hamb
Gaststätte Drei-Kronen-Hof, Lange Str.
15, 20 Uhr VEERT
Ausstellungseröffnung: Ganz klar 3 Galerie PR8, Schulstraße 8, 19.30 Uhr, die Ausstellung ist bis zum 10. Mai zu sehen
13. | Samstag
AUWEL-HOLT
Theaterverein Oeconomia Auwel-Holt zeigt die Komödie „Neurosige Zeiten“
Gaststätte Schraetz-Aengenendt, Arce-
ner Straße, 20 Uhr, VVK 6 Euro bei der Voba in Straelen und Raiffeisen Garten- bau Auwel-Holt, AK 7 Euro
GELDERN
Kneipp-Verein wandert rund um Schloss Wissen
Parkplatz Stadtverwaltung, Issumer Tor 36, 13.30 Uhr, weiterer Treffpunkt: 14 Uhr an der Niersbrücke auf der Kerven- heimer Str. L 460
GOCHStringtime NiederRhein - Gocher Streicherakademie
Eröffnungskonzert
Kultur- und Kongresszentrum Kastell Goch, Kastellstraße 11, 17 Uhr, der Ein- tritt ist frei
HERONGEN
Großes Konzert des Musikvereins 1951 Herongen
Bürgerhalle Herongen, Leuther Straße
40, 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr, Eintritt frei
STRAELEN
Offener Hundetreff für Interessierte Kalvarienberg, 15 Uhr, Hundehalter und Hunde lernen sich kennen WACHTENDONK
1. Kleidertauschparty in Wachtendonk (max. fünf gut erhaltene Kleidungs- stücke mitbringen)
Seminarzentrum Kopf und Bauch, Kempener Straße 24, ab 12 Uhr, ohne Voranmeldung, bitte keine Unterwä- sche, Socken und Schmuck mitbringen WALBECK
Tag der offenen Tür und Spenden- Radtour
2 Rad Center Hendrix, Kevelaerer Stra- ße 120, 8 bis 16 Uhr, Infos zur Tour unter 02831/133433
AUWEL-HOLT
Theaterverein Oeconomia Auwel-Holt zeigt die Komödie „Neurosige Zeiten“
Saal Schraets-Angenendt, Arcener Stra- ße 56, 19.30 Uhr, VVK 6 Euro bei der Voba in Straelen und Raiffeisen Garten- bau Auwel-Holt, AK 7 Euro
ISSUM
KLT Straelen zeigt die Komödie „Kavi- ar trifft Currywurst“
Bürgersaal Issum, Vogt-von-Belle-Platz 12a, 16 Uhr
KAPELLEN
Kinderkonzert Concordia Kapellen Bürgersaal Kapellen, Lange Straße 15, im „Drei Kronen Hof“, 15 Uhr, der Ein- tritt ist frei
PONTOsterbasar der Brasilienhilfe in Pont Haus der Vereine, An der Dorfwiese, 10 bis 16 Uhr
RHEURDT
Sektfrühstück der SPD Rheurdt Awo-Bahnhof, Bahnstr. 39, 9.30 Uhr, Anmeldung: Gisela Patelka, Telefon 02845/6852, oder E-Mail gino- patelka@t-online.de.
SEVELEN
Tennisclub 80 Sevelen lädt ein zur Sai- soneröffnung mit Kinderaktionen, Tennis und Live-Musik
Tennisanlage, Koetherdyck 20, ab 11 Uhr
WALBECK
Tennisclub TC Walbeck startet in die Saison und stellt das umgebaute Ver- einsheim vor
Tennisclub Walbeck, Am Erlkönig 56
15. | Montag
GELDERN Frühstückstreff bib
Bib-Treff Bürgerinitiative Barbaravier- tel, Vernumer Straße 25, 9.30 bis 12 Uhr
Awo-Internetcafe
SPD-Bürgertreff, Markt 17, 10 bis 13 Uhr, Info unter Tel. 0157/52169486 Offene Sozialberatung
Bib-Treff Bürgerinitiative Barbaravier- tel, Vernumer Straße 25, 10 bis 12 Uhr Computer Treff
WirsinG-Treff, Issumer Tor 47, 10 bis 12 Uhr
WirsinG-Treff, Issumer Tor 47, 15 bis 17 Uhr
KLEVE
Stringtime NiederRhein - Gocher Streicherakademie
Konzert der polnischen Teilnehmer Hochschule Rhein-Waal, Marie-Curie- Straße 1, 19 Uhr, Eintritt frei, Einlas- skarten bei der Kultourbühne Goch, Telefon 02823/320-202
16. | Dienstag
EMMERICH
Selbsthilfegruppe Süchte - Abstinent AWO Emmerich, Goebelstraße 61, 19 Uhr, Infos unter Telefon 0151/61488387 und 0176/54665184
GELDERN Skat mit Frühstück
WirsinG-Treff, Issumer Tor 47, 10 bis 13 Uhr
Offener Treff bib-Cafe: Kaffee, Kuchen, Skat
Bib-Treff Bürgerinitiative Barbaravier- tel, Vernumer Straße 25, 15 bis 17 Uhr Öffentliche Aufnahme-Session/Kon- zert der Band „Schmitzkatze“
Alte Fahrradwerkstatt, Markt 24, ab 20 Uhr, Eintritt frei, Getränke können selbst mitgebracht werden STRAELEN
Treffen der Arbeitsgemeinschaft
„Inklusion in Straelen“
Praxis Ergotherapie van de Stay, Bahnstr. 28, 18 Uhr
17. | Mittwoch
GELDERN Awo-Internetcafe
SPD-Bürgertreff, Markt 17, 10 bis 13 Uhr
Mittwochs-Radwanderung des Kneipp-Vereins Gelderland zum Café Schafstall in Twisteden
Kneipp-Geschäftsstelle, Markt 17, 14 Uhr
Bingo
WirsinG-Treff, Issumer Tor 47, 15 bis 17 Uhr
Ü40- und Ü60-Singlestammtisch Restaurant Lindenstuben, Stauffenberg- straße 37, 19 Uhr
WALBECK
Blutspendeaktion des DRK Pfarrheim Walbeck, Kirchplatz, 16 bis 19 Uhr
Der Musikverein 1951 Herongen veranstaltet auch in diesem Jahr wieder ein großes Konzert in der Bürgerhalle in Herongen. Mit viel Kreativität verwandelt der Verein die Mehrzweckhalle am Samstag, 13.
April, in einen Konzertsaal. Nach einer aufwendigen Probenzeit bietet das Gesamtorchester unter der Lei- tung von Math Lemmen wie auch in den letzten Jahren ein abwechslungsreiches Programm. Egal, ob Sie klassische Blasmusik, aufwendige Kompositionen zeitgenössischer Komponisten oder Musik verschie- dener Interpreten aus den vergangenen Jahrzehnten bevorzugen – jeder wird am kommenden Samstag ab 19.30 Uhr auf seinen Geschmack kommen. Aber nicht nur das Gesamtorchester hat ein aufwendiges Programm vorbereitet: Auch die Jugendgruppe des Vereins unter der Leitung von Stephan Gerhards freut sich erneut, ihr Können uter Beweis zu stellen. Der Einlass ist bereits ab 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
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Kurze Wege für beste Qualität
Der Einkauf beim regionalen Erzeuger bietet viele Vorteile
NIEDERRHEIN (CDS). Nach- haltigkeit und Umweltbewusst- sein werden immer wichtiger – nicht nur im globalen Zu- sammenhang, sondern auch im
„Kleinen“, direkt vor der eige- nen Haustür.
Wer regional einkauft, der trägt dazu bei, dass sein „ökologischer Fußabdruck“ auf dieser Welt ein wenig kleiner wird. Die regio- nalen Erzeuger am Nieder rhein bieten ihren Kunden frische Wa- ren an, die nicht erst über tausen- de Kilometer herangeschafft wer- den müssen. „Da bleibt wenig an den Reifen hängen“, beschreibt Landwirt Johannes Hesseling den Vorteil der kurzen Wege. Das gilt für Fleisch, Fisch und Vegeta- risches gleichermaßen.
Immer der Jahreszeit entspre- chend, füllen die Landwirte die Einkaufskörbe ihrer Kunden mit leckeren und gesunden Pro- dukten. Grünkohl und Endi- vien haben ihre Zeit als deftiges
Wintergmüse und heimischer Vitaminlieferant hinter sich; sie werden nun von den ersten Früh- lingsboten Bärlauch, Schnitt- lauch und Ruccola abgelöst.
Bärlauch erinnert im Geschmack an Knoblauch, viele Gerichte werden damit verfeinert, ohne nach dem Essen den typischen
„Knobi-Duft“ zu hinterlassen.
Bald gibt es dann auch wieder die ers ten frischen Tomaten und den ers ten Salat. Die Beerensaison startet in Kürze mit heimischen Erdbeeren aus beheizbaren Ge- wächshäusern – ein kleiner Lu- xus aus der Region; später gefolgt von Himbeeren und Blaubeeren.
So spiegelt sich der Lauf der Jah- reszeiten auch beim Einkauf wi- der und bietet immer eine schö- ne Abwechslung auf dem Teller.
Wer Spargel liebt, der kann das edle Gemüse jetzt schon kaufen, denn viele Landwirte am Nie- derrhein haben dank beheizter Felder den Saisonbeginn nach
vorne verlegt. Einem Osterfest- essen mit Spargel, Kartoffeln und diversen Beilagen steht also nichts mehr im Wege. Übrigens:
Eine Delikatesse zum Spargel bieten Geflügelhalter an – das Gänseei, das gerne in Scheiben geschnitten dazu gereicht wird.
Und wenn man genau weiß, wo das Frühstücksei herkommt, schmeckt es doch gleich noch einmal so gut.
Auch bei Fleisch und Fisch lautet das Stichwort regionale Qualität, von der Verbraucher jedem Einkauf profitieren. Kur- ze Vermarktungsketten sind das A und O, das Vertrauen in Herkunft und Produktion der Nahrungsmittel wird durch die regionalen Erzeuger gestärkt.
Denn wer als Verbraucher nicht gleichgültig konsumiert, Qualität bewusst genießt und honoriert, kann einiges bewegen und erlebt die Vorteile, die der Einkauf beim Erzeuger bietet.
Frisches Gemüse vom regionalen Erzeuger bereichert den Speiseplan und sorgt für die nötigen Vita-
mine. NN-Foto: Archiv/cDS
Jahr für Jahr können Genießer die Spargelzeit kaum erwarten. Endlich gibt es das „Weiße Gold“ wie- der. Bis zum Johannistag am 24. Juni, dem offiziellen Ende der Spargelsaison, kommen die feinen Stangen aus regionalem Anbau. Doch woran erkennt man, ob der angebotene Spargel wirklich frisch ist? Wer es genau wissen will, sollte den sogenannten Quietschtest machen. Dazu kann man einfach zwei Spargel- stangen leicht aneinander reiben, dabei sollte man dann ein quietschendes Geräusch hören. Ein weiteres Indiz für eine gute Qualität sind geschlossene Spitzen und feuchte Enden. Foto: akz
Viele Verbraucher sehnen sich nach dem Frühling. Mit zartem Grün und leckerem Geschmack können frische Kräuter aus dem Rheinland ein bisschen Frühling auf den Tisch bringen, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemü- sebauer.
Bald wird es Zeit für einen le- ckeren Kräuterdip, ein Kräuter- süppchen, eine grüne Soße oder einen frischen Salat mit Früh- lingskräutern.
Hiesige Gemüseerzeuger bie- ten hierzu eine breite Vielfalt an Kräutern an. Dies sind zunächst die Klassiker, wie Petersilie, Schnittlauch und Dill. Die Pa- lette der angebauten Kräuter ist aber viel größer.
Gerade im Frühjahr bieten sich Kerbel, Kresse, Koriander, Bär- lauch und Sauerampfer an. All diese Kräuter bringen frischen Geschmack auf den Teller und tun durch den hohen Gehalt an
Vitaminen, Mineralstoffen und ätherischen Ölen dem Körper etwas Gutes: Viele regen die Ver- dauung an oder wirken entschla- ckend. Frische Kräuter sehen aber auch gut aus.
So eignen sie sich – kombiniert mit Frühlingsblühern – hervor- ragend für eine Tischdekoration.
Wer mag, kann sein Essen dann gleich auf dem Teller mit fri- schen Kräutern würzen. Außer- dem ist es nachhaltig, wenn die Dekoration später verzehrt wer- den kann. In jedem Falle sollten Kräutertöpfe, die jetzt gekauft werden, noch nicht ins Freie ge- pflanzt werden.
Die zarten Pflanzen sind fro- stempfindlich und sollten an einem möglichst hellen Standort im Haus kultiviert werden. Bei guter Pflege können viele Kräu- ter mehrfach geerntet werden.
Nach den Eisheiligen Mitte Mai ist dann ein Auspflanzen in den Garten oder in Kübel möglich.
Mit frischen Kräutern in den Frühling starten
Nach den Eisheiligen dürfen die pflanzen raus
Gerade im Frühjahr bieten sich Kerbel, Kresse, Koriander, Bärlauch
und Sauerampfer an. Foto: rlV/Sabine weiß
Die meisten Tomatenerzeuger haben ihre Tomatenpflanzen vor Weihnachten gepflanzt.
Durch die Heizung der Ge- wächshäuser und die hohe Son- neneinstrahlung insbesondere im Februar konnten in den vergangenen Tagen die ersten Tomaten geerntet werden. Man- che Tomatenerzeuger bauen die roten Früchte mittlerweile aber auch ganzjährig an.
Tomaten werden in großer Vielfalt angebaut. Verschiedene Farben und Formen stellen ein buntes Sortiment: Strauch-, Kirsch-, Cocktail- oder Dat- teltomaten in verschiedenen Größen und Farben erfüllen al- le Verbraucherwünsche. Da sich die verschiedenen Sorten nicht nur durch ihr Äußeres sondern auch durch ihren Geschmack unterscheiden, sollten die Ver- braucher die Vielfalt probieren.
Denn es bestehen gravierende Unterschiede im Zucker- und Säuregehalt der Früchte, was sich
auf den Geschmack auswirkt.
Der Anbau der Tomaten findet im Rheinland fast ausnahmslos in Gewächshäusern statt. Durch den Schutz der Pflanzen vor Niederschlägen ist es möglich, auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln gegen Pilzkrankheiten zu verzichten.
Tierische Schädlinge können in den geschlossenen Räumen mit Nützlingen bekämpft werden.
Da Tomaten kälteempfindlich sind, sollten sie nie im Kühl- schrank aufbewahrt werden.
Denn durch die niedrigen Tem- peraturen wird der Geschmack der Früchte beeinträchtigt und Vitamine gehen verloren. Außer- dem wird die Bildung von Schim- mel im Kühlschrank begünstigt.
Am besten bewahrt man Toma- ten an einem kühlen Ort, also im Keller oder in der Speisekammer auf. Hobbygärtner sollten mit dem Auspflanzen ihrer Toma- tenpflanzen ins Freiland noch bis Mitte Mai abwarten.