• Keine Ergebnisse gefunden

von wenigen angesprochen von allen angesprochen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "von wenigen angesprochen von allen angesprochen"

Copied!
16
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Übersicht Risikobewertung Energieperspektiven BFE

Präsentation von Ergebnissen im Forum Energieperspektiven

Bern, 23. August 2006

(2)

Inhalt

• Risikoübersicht: Ein Spiegel der Meinungen

• Konsens und Dissens in der Debatte

• Risikobewertungen: Unterschiedliche Brillen

• Thesen

• Diskussion

(3)

Studie

• Ziel: Übersicht zu Risiken in den Energieperspektiven aus Sicht der verschiedenen Interessengruppen

• Fragestellung: Wie werden die Risiken bewertet und welches sind die dahinter liegenden Überlegungen?

• Methodik: Analyse von qualitativen Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener

Interessengruppen

(4)

Übersicht identifizierte Risiken

Versorgungs- sicherheit Entscheide

Prozessrisiken Inhaltliche Risiken

Kommunikation

Bewusststein Abhängigkeit Klima

Ökologie

Zeit

Technologien

Gesellschaft

(5)

Entscheide Nutzen und Inhalt

der Szenarien

Dissens Konsens

Kommunikation Dialog, Interesse Bevölkerung, Medien

Technologie Potenzial

Erneuerbare Energien

Technologie Einsatz Kernenergie

von wenigen angesprochen von allen angesprochen

Entscheide

Blockade, Ideologie, Wirtschaftlichkeit

Versorgungs- sicherheit Stromlücke

Gesellschaft Zwei Klassen Abhängigkeit

Position der Schweiz

Abhängigkeit Ressourcen,

Ausland, Technologie Klima

CO

2

-Reduktion zentral

Zeit

Lang-, Kurzfristigkeit,

Rasche Entscheide

(6)

Aus allen Blickwinkeln gilt…

• Langfristigkeit der Thematik Energieversorgung macht einen

Richtungsentscheid schwierig, gerade ein solcher ist aber dringend notwendig.

• Ölpreise, Kosten für Energie und Versorgungssicherheit sind zentrale Themen.

• Die Schweiz ist energiepolitisch vernetzt mit dem Ausland.

• Die Bevölkerung ist unwissend und uninteressiert. Es gibt kein gesellschaftliches Bewusstsein und kein Interesse für Energie.

• Information allein ändert menschliches Verhalten nicht. Es braucht Anreize.

• Es gibt Hoffnung, dass Technologien mithelfen die Energieprobleme

zu lösen, aber auch Ängste, in der Energiepolitik zu spät zu sein.

(7)

Inakzeptabel Akzeptabel

Geteilte Meinung:

Kernenergie / Atomkraft

„Wir werden aus meiner Sicht nicht um

die Kernkraft herumkommen.“

„Unsere

Energieversorgung ist immer noch von dieser gefährlichen Technologie

abhängig und wir wissen auch nicht, was wir mit diesen Brennelementen

dann machen sollen.“

Wirtschaft Wissenschaft

Umwelt

(8)

Unterschätzt Überschätzt

Geteilte Meinung:

Potential Erneuerbare Energien

„Zum Anteil der erneuerbaren Energien…dass

das doch eine eher limitierte Veranstaltung

ist.“

„Alternative Energien.. aber

ich glaube, es liegt mehr drin, als das was wir jetzt brauchen.“

Wirtschaft Wissenschaft

Umwelt

„Das grösste Risiko sehe ich in Divergenzen zwischen Wahrnehmung

und tatsächlichem

Potential und zwar sowohl was die positiven

Möglichkeiten als auch

was die Gefahren betrifft.“

(9)

Stärken in europäisches Energiesystem einbringen

Verschiedene Positionen:

Energie Schweiz - Europa

„Wir sollten uns hüten zu meinen,

wir könnten eine internationale

Vorreiterrolle einnehmen in der

Schweiz.“

„Wir müssen zum kontinentalen Denken kommen,

aber das ist schwierig.“

„...dann wäre es eine Chance für die Schweiz, sich in diesem Markt mit

Erfindungen und Technologien zu positionieren und damit als Exporteur.“

Wirtschaft

Wissenschaft Umwelt

Europa und Markt sind entscheidend

Chancen erneuerbare Energien:

Innovation, Know-how, Export

(10)

Unterschiedliche Brillen I

• Es gibt grundsätzlich unterschiedliche Sichtweisen

(„Brillen“) auf die Risiken in den Energieperspektiven – dahinter stehen verschiedene Denkmuster bzw.

Wertorientierungen: Wirtschaft, Umwelt, Sozial, Wissenschaft/Technik.

• Einzelne Interessengruppen und Personen haben (heute) oftmals verschiedene Brillen. Sie lassen sich nicht eindeutig einzelnen Spalten in den folgenden Tabellen zuordnen.

• Die folgenden Tabellen basieren auf den Interviews.

(11)

Unterschiedliche Brillen II

•Differenzierte Einstellung: sieht Chancen in

neuen Techno- logien; Risiken in Grosstechnolo- gien wie

Kernkraft

•Staat muss eingreifen, kann nicht allein auf Freiwilligkeit zählen

•Politik lässt sich immer mehr von Wirtschaft

beherrschen

•Menschen verdrängen Risiken

• Kein Wille, Klimaziele zu erreichen

Umwelt

•Technologie = Chancen

•Akzeptanz für unvermeidbare Risiken schaffen

•Staat gibt Rahmen-

bedingungen vor

•Energieversor- gung soll markt- wirtschaftlich gestaltet werden

•Menschen sind bedürfnis- und alltagsorientiert

•Energiepolitik ist ihnen nicht wichtig Wirtschaft

•Staat hört zu wenig auf

Wissenschaft / Technik

•Muss

Bevölkerung und Wirtschaft

Vorschriften geben

•Staat muss Fairness- prinzip

demokratisch umsetzen

•Verantwortung für Zukunft

Staatsbild

•Menschen/Laien sind überfordert

• Sie schätzen technische

Chancen/Risiken falsch ein

•Menschen sind langfristig

anpassungs- fähig

•Es gibt

Benachteiligte Menschen-

bild

•Technologisch ist alles machbar

•Folgenab- schätzung ist wichtig

•Technologie ist Mittel für faire Gesellschaft, wenn sozial- verträglich ein- gesetzt

Einstellung zur

Technologie

Wissenschaft Sozial

Denkmuster

(12)

Unterschiedliche Brillen III

•Angst, dass

Komplexität nicht verstanden und zu emotional debattiert wird

•Hoffnung auf Forschung und Entwicklung

•Angst vor Katastrophen

•Vertrauen in die nächste

Generation

•Enttäuscht von Politik

•Optimismus für neue Technologie

•Befürchtung, zu spät zu sein

•Hoffnung auf Innovation Emotio-

nalität

•Debatte ist zu

emotional und birgt sozialen Sprengstoff

•Chance der Schweiz im europäischen Energiemarkt

•Begrenzte Steuerbarkeit der Gesellschaft

•Konflikt durch Eigeninteressen

•Umweltthemen werden zu wenig wichtig

genommen

•Wirtschaft macht Energiepolitik, Lobbying

•Ideologie-, Parteienstreit

•Politik

entscheidet (zu) spät

•Internationale Orientierung ist wichtig

Beschrei- bund der Energie- debatte

•Diversifikation Energienutzung

•Risiken, Klima und Abhängigkeit

•Keine

Zweiklassen- gesellschaft

•Mitspracherecht

•Klima, Ökologie

•Wechsel zu neuen

Technologien

•Versorgungs- sicherheit zu Marktkonditionen Hauptfokus

Energie- politik

Umwelt

Wirtschaft Sozial Wissenschaft

(13)

Thesen I

1. Energie ist kein Thema in der Gesellschaft.

• Die blockierte politische Debatte und die bisher günstige und sichere Versorgung sind Gründe für das Desinteresse.

• Nur politische Entscheide oder ein aussergewöhnliches Ereignis können das Interesse wecken und die Debatte anstossen.

2. Alle warten auf ein Ereignis, welches die Entscheidung abnimmt.

• Energiekrise, Umweltkatastrophe, soziale Spannungen etc.

• Die Verantwortung wird delegiert (zukünftige Generationen, Markt,

Europa etc.)

(14)

Thesen II

3. Die energiepolitische Debatte wird aus Angst vor der Emotionalität vermieden.

• Die Konflikte um Energie sind weit fortgeschritten und dadurch ebenso sehr von Beziehungen und Emotionen geprägt, wenn nicht überlagert, wie von inhaltlichen Auseinandersetzungen.

• Dies kann auch eine Erklärung für die trügerische Einigkeit über die Prozessrisiken sein.

4. Alle wissen, dass die Debatte zur Nutzung von Kernenergie geführt werden muss. Niemand will es tun, auch die Energieperspektiven nicht.

• Die Debatte birgt sozialen Sprengstoff, vor dem sich alle

fürchten, weil die Dynamik nicht steuerbar ist.

(15)

Thesen III

5. Es findet ein Generationenwechsel bei Technologien und Schlüsselpersonen im Energiebereich statt.

• Dies birgt zum einen die Chance einer Deblockierung der Debatte und

zum anderen das Risiko der weiteren Verhärtung.

(16)

Fragen und Kontakt

• Bundesamt für Energie Dr. Michel Piot

3003 Bern

Tel. 031 322 56 96

E-Mail: michel.piot@bfe.admin.ch

• Stiftung Risiko-Dialog Matthias Holenstein Zürcherstrasse 12 8400 Winterthur Tel. 052 262 76 16

E-Mail: matthias.holenstein@risiko-dialog.ch

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Weil Patienten meistens nicht er- kennen können, dass es sich um ge- fälschte Medikamente handelt, ist es wichtig, die Schamgrenze bei Pa- tienten über 60 Jahre mit Potenz- problemen

Doch neben kleineren Schönheitsmakeln, die sich ohne viel Aufhebens beseitigen lassen, sind stei- gende Heizkosten ein unverkennbares Zei- chen dafür, dass die Dämmung von Fassa-

Ziel der KTQ-In- itiatoren – das sind die Bundesärztekam- mer (BÄK), die Deutsche Kranken- hausgesellschaft (DKG), der Deutsche Pflegerat und die Spitzenverbände

Der im Vergleich noch immer relativ geringe LED Anteil bei den über den Retail verkauften Leuchten ist auch darauf zurückzuführen, dass alle mit herkömmlichen Fassungen

In dieser biologischen Zeitstruktur durchdringen und überlagern sich die einzelnen Rhythmen nicht nur entlang hierarchisch strukturierter Achsen, sondern es bestdien

Rädchen im Getriebe sein, seine Fähigkeiten in den Dienst der Gruppe stellen, sich ein- und gegebenenfalls auch unterordnen – aber auch Führungsqualitäten entwickeln… - das

Gerade wenn man verwitwet ist und schon im reiferen Alter, merkt man, man, wie sehr einem eine Partnerin fehlt, mit der man lachen, reisen kann, lange Spaziergänge unter-

Im Jahresgespräch sind folgende Themen angesprochen