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Herr Seehofer, setzen Sie sich für DEUTSCHLANDWEITE GENTECHNIKANBAUVERBOTE ein!

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

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Nürnberg, 26.2.2015 PM 019-2015/LFG Gentechnik

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

BN FORDERT MINISTERPRÄSIDENT SEEHOFER AUF, SICH FÜR DEUTSCHLANDWEITE GENTECHNIKANBAUVERBOTE EINZUSETZEN

In einem Brandbrief hat sich der Vorsitzende des Bund Naturschutz in Bayern, Prof. Dr. Hubert Weiger, an den Bayerischen Ministerprä- sidenten gewandt und ihn dringend gebeten zu verhindern, dass es zukünftig durch länderspezifische Regelungen zu einem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland kommen könnte.

Das EU Parlament hat im Januar die sogenannte „opt-out“-Regelung verabschiedet, auf deren Grundlage die EU-Mitgliedsstaaten jetzt natio- nale Gesetze erlassen können, um den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auf ihrem Hoheitsgebiet auszuschließen.

Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Bundeslandwirt- schaftsminister Christian Schmidt in seinem Gesetzesentwurf die Verantwortung für die Verbotsmöglichkeiten auf die Ebene der Bundesländer abschieben will.

Würde es zu einer Regelung auf Bundesländerebene kommen, be- stünde die Gefahr, dass einzelne Bundesländer kein Anbauverbot aus- sprechen. Zudem könnten, je nach gentechnisch vermittelter Eigen- schaft und Pflanzenart, unterschiedliche Anbauverhältnisse entstehen.

Damit wäre auch die Gentechnikanbaufreiheit angrenzender Bundeslän- der und ganz Deutschlands auf Grund der vielfältigen Kontaminations- möglichkeiten, z.B. durch Auskreuzung, Vermischung und Verschlep- pung, gefährdet. Ein Flickenteppich entstünde, der für die gentechnikfrei wirtschaftenden Betriebe erhebliche Kosten erzeugen würde. Dabei wer- den die Risiken des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen für Landwirtschaft, Umwelt und Gesundheit immer deutlicher, so dass die große Mehrheit der Bundesbürger deren Anbau zurecht ablehnt.

Der Bund Naturschutz hat sich an Ministerpräsident Horst Seehofer gewendet, weil die CSU geführte Staatsregierung unter seiner Lei- tung maßgeblich dazu beigetragen hat, dass 2009 die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf Bundesebene den Anbau des gentechnisch veränderten Mais MON 810 verboten hat.

Die bayerische Staatsregierung spricht sich seit 2009 für ein gen- technikanbaufreies Bayern aus.

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Nicht zuletzt der Beitritt Bayerns zum europäischen Netzwerk gen- technikanbaufreier Regionen im Februar 2014 dokumentiert die Ernsthaftigkeit dieses Anliegens. Erst im November 2014 hatte die zuständige Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf zu einer Fei- erstunde anlässlich „Fünf Jahre gentechnikanbaufreies Bayern“

eingeladen. Am 5.2.15 hatte sich auch die CSU Fraktion im bayeri- schen Landtag für nationale GVO Anbauverbote ausgesprochen.

„ Es geht deshalb bei dieser Entscheidung um nationale Anbau- verbote nicht nur um die Glaubwürdigkeit der Staatsregierung, son- dern auch um die der gesamten Politik“, so Hubert Weiger.

Für Rückfragen:

Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin, 0911 81878 – 20 marion.ruppaner@bund-naturschutz.de

Dr. Martha Mertens, Sprecherin AK Gentechnik des BN, 089-5807693

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