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Frau Merkel, Herr Seehofer: Keine Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke!

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Pressemitteilung

Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg/Berlin, 17.07.2009 PM 083-09/LFGS Energie

Frau Merkel, Herr Seehofer: Keine

Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke!

BUND und Bund Naturschutz protestieren beim CSU-Wahlparteitag

Nürnberg/Berlin: Als inzwischen sechste Station in einer Staffel von Protestaktionen haben der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutsch- land (BUND) und sein bayerischer Landesverband Bund Naturschutz mit einer zwei Meter hohen „Atom-Ausstiegsuhr“ heute vor dem Wahl- parteitag der CSU in Nürnberg gegen Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke demonstriert. „Endzeit für Atomkraftwerke. Keine Lauf- zeitverlängerungen Frau Merkel!“ und „Bayern wählt die Atomkraft ab, Isar stilllegen!“ stand auf mitgeführten Transparenten der Umwelt- schützer. Die „Ausstiegsuhr“ zeigt jene sieben Atomkraftwerke, die ent- sprechend einer Vereinbarung zwischen Energiekonzernen und Bun- desregierung in der laufenden und in der nächsten Legislaturperiode stillgelegt werden sollten. Das bayerische AKW Isar 1 soll 2011 vom Netz gehen. Das schleswig-holsteinische AKW Brunsbüttel, die Reak- toren Biblis A und B in Hessen und das AKW Neckarwestheim in Ba- den-Württemberg sollten ursprünglich bereits 2008 bzw. spätestens 2009 stillgelegt werden. In 2012 sollen in Baden-Württemberg Phi- lippsburg 1 und in Niedersachsen das AKW Unterweser folgen.

"Die Ausstiegsuhr tickt. Entsprechend dem Atomkonsens stehen sie- ben Atomkraftwerke zum Abschalten an. Hinzu kommt der Pannenre- aktor Krümmel, der aus Sicherheitsgründen nie wieder ans Netz darf.

Sollten CDU/CSU und die FDP nach der Bundestagswahl längere Laufzeiten für die alten Atommeiler durchsetzen, dann werden sich die Gefahren für heutige und kommende Generationen und auch die ra- dioaktiven Müllberge noch dramatisch vergrößern", sagte der BUND- Vorsitzende Hubert Weiger.

Atommeiler seien zudem unflexible und träge Großkraftwerke, die nicht in ein zukunftsfähiges Stromversorgungssystem passen würden. Bun- deskanzlerin Angela Merkel wisse, wenn Atomkraftwerke länger am Netz blieben, dann bremsten sie den Ausbau der erneuerbaren Ener- gien.

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Pressemitteilung des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.

Diese Pressemitteilung ist im Internet unter:

http://www.bund-naturschutz.de/presse/mitteilungen.html abrufbar.

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Hinzu komme, dass die meisten Atomkraftwerke nicht gegen Flug- zeugabstürze oder Terrorattacken gesichert seien. Angesichts dieser Risiken sei es unverantwortlich, gerade für ältere Atomkraftwerke Lauf- zeitverlängerungen zu fordern. Der BUND bemängelte, dass die Union nach dem erneuten Störfall im AKW Krümmel zwar den Betreiber Vat- tenfall kritisiert habe, aber dennoch das Gefahrenpotential alter Atom- kraftwerke herunterspiele. Damit stünden Merkel und Seehofer im Wi- derspruch zur Mehrzahl der CDU/CSU-Anhänger, die die Forderung nach einer schnellen Abschaltung der alten AKW unterstützen würden.

Die kommende Bundestagswahl entscheide über den künftigen Kurs Deutschlands in der Energie- und Atompolitik. Und die Frage des Atomausstiegs sei für ein Drittel der Wählerinnen und Wähler ein wich- tiges Entscheidungskriterium bei der Wahl. „Wählen wir die Atomkraft ab, entscheiden wir uns für eine zukunftssichere und atomstromfreie Energiepolitik“, sagte Weiger.

Für Rückfragen:

Richard Mergner, BN-Landesbeauftragter, Tel. 0911-81878-25, Mobil:

0171-6394370,

Thorben Becker, BUND-Energieexperte, Tel. 030-27586-421, Mobil:

0173 – 60 71 603 bzw.

Katrin Riegger, BUND-Pressereferentin, Tel. 030-27586-464, Mobil:

0157-71335796, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net

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