Unterwanderung
Zu den Beiträgen „Zweifelhafte Akti- vität von ,Instituten‘ und ,Diensten‘:
Umweltmedizin findet ohne Mediziner statt“ von Rüdiger Meyer und „Vom Irrationalismus des ,Pilzwahns‘“ von Dr. rer. nat. Ferdinand Klinkhammer in Heft 3/1997:
Erst Chaos schaffen, dann Lösung anbieten
In dem Bericht über den Irrationalismus des Pilzwahns berichtet Prof. Stille über Pa- tienten, bei denen angeblich Pilzinfektionen von Alterna- tivmedizinern und Heilprak- tikern festgestellt wurden, die in großem Umfang Darmsa- nierungen durchführen oder die Patienten drängen, daß der Hausarzt entsprechende Präparate aufschreibt. Als Ursache führt Prof. Stille tri- vialmedizinische Bücher aus den USA an, die die Existenz eines Candida-Syndroms pro- klamieren. Entsprechende seriöse Untersuchungen wür- den dann jeweils keine ver- wertbaren Hinweise auf ei- nen Pilzbefall ergeben. In dem zweiten Artikel über die Umweltmedizin werden die Zusammenhänge etwas deut- licher. Hier wird berichtet, daß die selbsternannten Um- weltmediziner beziehungs- weise die „Szene“ von Heil- praktikern und Umwelt-Inge- nieuren oder entsprechenden Instituten beherrscht wird. In der Diagnostik würden zwei- felhafte Methoden wie Elek- troakupunktur und Bioreso- nanz angewandt. Typisch sind auch die Entgiftungstherapi- en mit Dauersauna und hoch- dosierten Vitaminkombina- tionen und die sogenannte Colon-Hydrotherapie. Für Eingeweihte wird die Sache vollends klar beim Einsteiger- Modell für 3 900 DM bis hin zur neuen Gerätegeneration Colon S mit Bioresonanz und Farbtherapie.
Spätestens bei dem Be- griff Bioresonanz wird klar, welche Organisation aus den USA hier die Fäden zieht. Ob nun Haifischknorpel gegen Krebs und Rheuma, Pampel- musen-Extrakt zur Desinfek-
tion, auch von verkeimtem Wasser, Multivitamine, Spu- renelemente usw., immer tau- chen auf geheimnisvolle Art und Weise Bücher mit Wun- derberichten über die ge- nannten Stoffe auf, mit Bei- spielen von Wunderheilun- gen ausreichend ausstaffiert.
Zufällig haben die Vertreiber dieser Bücher auch die ent- sprechenden Präparate an der Hand, die im Direktver- trieb durch die Ehefrau, seien es nun Heilpraktiker, Heiler oder auch Ärzte, ausgeliefert werden. Ebenso geht es mit Luftreinigungsgeräten bei Milbenallergien usw.
Das Erfolgsrezept ist ein- fach und verblüffend und fin- det sich auch bei Scientology:
erst Chaos schaffen und dann Lösungen anbieten. Und das zweite Prinzip heißt Geld, Geld und noch mehr Geld.
In anderen Branchen ist die Unterwanderung durch Scientology nicht so unbe- merkt vonstatten gegangen wie im Gesundheitswesen. Es wäre an der Zeit, daß sich ei- ne entsprechende Arbeits- gruppe bildet und sich dieser Entwicklung stellt. Das Geld, das hier dem arglosen Bürger abgezapft wird und in ge- heimnivolle Kanäle ver- schwindet, fehlt jetzt dem deutschen Gesundheitswe- sen.
Name und Anschrift sind der Redaktion bekannt.
AiP
Zu Prämien für Ärzte und Ärztinnen im Praktikum:
Endlich mehr Geld
Wie aus gut unterrichteten Kreisen berichtet wird, erhal- ten AiP (Monatsgehalt brutto etwa 2 200 DM) von Firmen- Vertretern der Pharmaindu- strie Prämien bis zu 1 000 DM, wenn sie Patienten auf neue, nicht selten umstrittene Präparate „einstellen“ (wie zum Beispiel auf das Kunstin- sulin Humalog). Bei Profes- soren dürften die Leistungen und Gegenleistungen sich auf wesentlich höherem und se-
riöserem Niveau abspielen.
So greift die Pharmaindustrie notleidenden Ärzten unter die Arme, nicht ganz unei- gennützig allerdings.
Und wer bezahlt das alles?
Die ahnungslosen Kranken- kassen – nach dem Motto der drei Affen: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.
Prof. Dr. med. Ernst Chan- telau, Klinik für Stoffwech- selkrankheiten und Ernäh- rung, Heinrich-Heine-Uni- versität, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf
Politik
Zu dem Bericht über die KBV-Vertre- terversammlung „Seehofer: Nein zu Kassen-Plänen“ in Heft 51–52/1996:
Butter bei die Fische, Herr Seehofer!
Ein Hoffnungsschimmer scheint in den trüben Dezem- ber zu fallen, wenn man liest, die sektoralen und globalen Budgets sollten fallen. Die anstehende Neufassung des Entwurfes des „NOG 2“ bie- tet eine hervorragende Gele- genheit, die Durchlässigkeit zwischen den „Sektoren“ her- zustellen und „das Geld der Leistung folgen“ zu lassen.
Leider haben wir uns dar- an gewöhnt, daß Ministerre- den nicht in jedem Falle mit der realen Politik überein- stimmen. Dennoch wirkt es herzerwärmend, wenn sich der Herr Minister von der Pa- role „Alle Macht den Kas- sen“ distanziert. Sollten aber die ursprünglich vorgesehe- nen weitreichenden Befug- nisse der Kassen (hoffent- lich!) gestutzt werden, wird andererseits das Prinzip des Wettbewerbes ad absurdum geführt. Oder sollte „Wettbe- werb“ eine neue Verschär- fung mit TV-Spots, Plakaten, Bauchtanz, noch prachtvolle- ren Versicherungspalästen bedeuten?
Der Rentenversicherung hat es nicht geschadet, in nur zwei oder drei Institutionen zusammengefaßt zu sein. Ei- ne wirksame Sparmaßnahme wäre die gründliche Vereinfa-
chung des (wozu eigentlich?) gegliederten Chaos Hunder- ter Kassen in diesem Lande.
Und noch eins: Wenn der Herr Minister eingesehen hat, daß man den Kassen nicht Dutzende von Milliar- den zum Beispiel für die Krankenversicherung der Rentner aufs Auge drücken kann, ohne Knappheit zu er- zeugen, dann soll er doch bit- te diesen goldenen Worten auch Taten folgen lassen!
Wenn auch nur die Hälfte dieser hehren Einsichten um- gesetzt würde, könnten Pati- enten und medizinisches Per- sonal der Zukunft gelassen entgegensehen. Wenn aber wieder einmal alles nicht ernst gemeint ist, empfehle ich die Schweigepflicht auch für Politiker . . .
Dr. med. J. H. Pietschmann, Langenfelder Damm 90, 22525 Hamburg-Stellingen
Arzthelferinnen
Zu dem Leserbrief „Überflüssiger Ehrgeiz“ von Dr. med. Sigmar Seimer in Heft 49/1996:
Diskriminierende Berufsbezeichnung
. . . Herr Dr. Seimer muß zur Kenntnis nehmen, daß ei- ne Berufsbezeichnung in ei- nem staatlich anerkannten Fachberuf in Deutschland nicht willkürlich gewählt wer- den kann. Sie unterliegt ge- wissen formalen Vorgaben aus dem Bereich der Bil- dungspolitik, die wir nicht umgehen können. So ist der Begriff „Pfleger“ auch an Ausbildungen aus dem Be- reich der Pflege gebunden.
Diese Ausbildungen unterlie- gen ganz bestimmten gesetzli- chen Rahmenbedingungen.
Der Berufstitel „Assisten- tin“ kann in Deutschland im Rahmen einer dualen Berufs- ausbildung überhaupt nicht erworben werden, da es eine Absprache der Bund-Länder- Kommission aus dem Jahre 1987 gibt, daß Berufsbezeich- nungen mit dem Titel „Assi- stentin“ in einer Erstausbil- A-270 (6) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 6, 7. Februar 1997
S P E K T R U M LESERBRIEFE
dung nach dualem System nicht verwendet werden dür- fen, sie sind vollverschulten Ausbildungen vorbehalten.
Wir verstehen, daß der Be- griff „Medikantin“ zunächst ungewohnt klingt, und sind zur Diskussion mit den Ärzten bereit. Die Assoziation zum Meßdiener können wir aller- dings nicht nachvollziehen.
Das Wort Medikantin lei- tet sich aus dem lateinischen
„medicare“ ab, was den Be- zug zur Medizin verdeutlicht.
Dies ist auch erwünscht, denn auch Medikantin wird ein Fachberuf im Gesundheits- wesen sein. Die Qualifikation der Medikantin soll allerdings angehoben werden, indem Ausbildungsinhalte und Prü- fungsordnung überarbeitet werden. Durch die Ausbil- dung zur Medikantin wird ei-
A-271 Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 6, 7. Februar 1997 (7)
S P E K T R U M LESERBRIEFE
Budgetierung
Zur Diskussion um die Krankenversi- cherungskosten:
Hexenjagd
Frau Dr. med. Gudrun Blaul, Siegerin der KV-Wahl in der Pfalz, hat kürzlich die Vorstellungen der Politiker hinsichtlich der Krankenver- sicherung wahnhaft genannt.
Verschiedene Gespräche mit
gebildeten und einfachen Menschen lassen meine Be- fürchtung nahezu Gewißheit werden, daß die Hexenjagd der Journalisten, Politiker, Arbeitgeber und Kassen- funktionäre auf die Ärzte zur noch weiteren Verbreitung dieser wahnhaften Vorstel- lung geführt hat. Die Saat geht auf. Daß es sich tatsäch- lich um eine Hexenjagd han- delt, die von Wahn inspiriert und gesteuert ist, belegen fol-
gende Zahlen: Die Senkung der Krankenversicherungs- kosten kann maximal zu einer Senkung der gesamten Lohn- kosten (Tariflohn plus 80 Pro- zent Lohnnebenkosten) von 0,5 Prozent führen. Auf die Herstellerkosten der Indu- strie wirkt sich diese Lohnko- stensenkung so aus, daß eine Reduzierung der Herstellko- sten von nur 0,1 Prozent er- reicht wird.
Dabei ist zugrunde gelegt, 1 daß der gesetzlich sank- tionierte Honorardiebstahl an den Ärzten sich seit 1993 auf ein Drittel zubewegt,
1 daß die Arzneimittel- kosten um einen – eher utopi- schen – Anteil von einem Drittel reduziert werden,
1 daß es tatsächlich ge- lingt, die Klinikkosten um zehn Prozent zu reduzieren.
ne qualifizierte Mitarbeiterin für die Arztpraxis geschaffen, die arzt- und patientenorien- tiert arbeitet, so wie es die Arztpraxis der Zukunft erfor- dert. Von unseren Kollegin- nen, den Berufsangehörigen, wird seit langem gefordert, die diskriminierende Berufs-
bezeichnung „Arzthelferin“
abzuschaffen. Als Berufsver- band sind uns diese Forde- rungen Verpflichtung . . .
Ilse Oppermann, Berufsver- band der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen, Bis- senkamp 12-16, 44135 Dort- mund
!
Wer da glaubt, der Stand- ort Deutschland wäre mit sol- chen Effekten, die eher einer Effekthascherei gleichkom- men, zu retten, ist entweder dumm oder frech. Dumm ist jeder, der die Zerstörung un- seres Gesundheitssystems für erforderlich hält, frech sind diejenigen, die behaupten, daß die Zerstörung des Ge- sundheitssystems tatsächlich den Standort Deutschland zu retten hilft.
Dr. med. Manfred Budde, Pi- larstraße 8, 80638 München
Alkoholismus
Zu dem Beitrag „Ambulante Versor- gung unter Budgetzwang: Was ist ,medizinisch notwendig‘?“ von Dr.
med. Lothar Krimmel, KBV, in Heft 1–2/1997:
Mehr Sachverstand erwünscht
Für die sachliche Diffe- renzierung der Begriffe des
„medizinisch Notwendigen“
und „ärztlich Empfehlens- werten“ ist Kollege Krimmel von der KBV zu danken . . . Eine Randbemerkung des Kollegen muß aber auf heftig- ste Kritik bei jedem stoßen, der sich einer Medizin ver-
pflichtet fühlt, die nicht auf den Stand des vorigen Jahr- hunderts zurückfallen will:
Wenn mit dem Hinweis auf das gesellschaftliche Phäno- men der unterschiedlichen Beurteilung des Stellenwer- tes der eigenen Gesundheit von Dr. Krimmel Alkoholiker in einem Atemzug mit Dra- chenfliegern und Rennfah- rern genannt werden, ist an ihm – hoffentlich nicht am ge- samten Vorstand der KBV – offensichtlich vorübergegan- gen, daß die Alkoholabhän- gigkeit eine schwere Krank- heit und nicht Folge einer
„frei“ gewählten Risikoab- schätzung ist. Gleiches ist bei abhängigen Rauchern und anderen substanzgebunde- nen Abhängigen anzuneh- men. Bei dem ansonsten so sachlich fundierten Artikel hätte ich mir an dieser sensi- blen Stelle vom Kollegen mehr medizinische Sachkenntnis und weniger „Kölsch-Menta- lität“ gewünscht, die den so- zialen (zum Teil erheblichen) Konsum von Alkohol tole- riert und fördert, die (unfrei- willig) abhängig Erkrankten hingegen diskreditiert.
Priv.-Doz. Dr. med. Fried- helm Stetter, Oberberg-Kli- nik für Psychosomatische Medizin, Brede 29, 32699 Ex- tertal-Laßbruch
A-272 (8) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 6, 7. Februar 1997
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Erfahrungsbericht
Erfahrungen mit der Mildtätigkeit:
Hereingefallen
Im August letzten Jahres wurde ich von einer Mitar- beiterin der Firma WE-WA- BE, Hof (Saale), überredet, Müllbeutel einer Behinder- tenwerkstatt zu kaufen. Ich bestellte. Lieferung und Rechnung kamen prompt, al- lerdings der 70-Liter-Beutel zum knapp vierfachen und der 25-Liter-Beutel zum knapp doppelten Preis eines Büroversands. Es war bei dieser massiven Preiser- höhung keinAnteil als Spen- de ausgewiesen! Trotz zwei- maliger Anfrage erhielt ich bislang auch keine Spenden-
bescheinigung zugesandt. Al- so Vorsicht vor WE-WA-BE aus Hof (Saale)!
Sabine Jäger, Berliner Straße 21, 17373 Ueckermünde
Nomen est omen
Zu dem Post-Scriptum-Beitrag von Heft 49/1996 „Kuriose Arztschilder“:
Nachlese
Als Nachlese einige Kolle- gen aus meinem Einsen- dungsbereich:
Dr. med. Todt, Internist, Dr. med. Schiffer, Urologe, Dr. med. Kritzler, Gynäkolo- ge.
Dr. med. G. von Hinüber, Pa- thologe, Stuibenweg 10, 87411 Kempten
A-274 (10) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 6, 7. Februar 1997
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Chipkarte
Zu dem Leserbrief „Wie im Tollhaus“
von Dr. med. K. Hoffmann in Heft 1–2/1997:
Sperrung sinnlos
Das Sperren der Chipkar- te ist sinnlos, da in 40 Prozent der Praxen ohne Chipkarte gearbeitet wird.
Ist der Patient einmal ein- gespeichert, entfällt bis zum Ende der Gültigkeitsdauer die Vorlage der Karte, der Pa- tient unterschreibt ja lediglich den Abrechnungsschein.
Dr. med. Markus Mathies, Schweriner Straße 17, 22143 Hamburg
Ethik
Zu den Leserbriefen „Gefahr“ von Dr.
med. Herwig Alois Stingl und „Verur- teilung vermißt“ von Dr. med. Willi Paquet in Heft 51–52/1996, die sich auf den Beitrag „Nürnberger Er- klärung“ in Heft 47/1996 bezogen:
Wie einfach für die Männer!
. . . Alle, die so sehr das ungeborene Leben schützen wollen, fordere ich auf, sich einmal damit zu befassen, warum Frauen abgetrieben haben und immer noch ab- treiben. Was tun diese Kolle- gen für das geborene Leben?
Stellen sie schwangere Frau- en ein? Stellen sie Mütter mit Kleinkindern ein? Spenden sie für Kindertagesstätten etc.? Meinen diese Kollegen etwa, die Entscheidung für ei- ne Abtreibung schüttelt eine Frau aus dem Ärmel? Ich ha- be mich mit älteren Gynäko- logen unterhalten, die vor 1972 (als in der DDR noch nicht abgetrieben werden durfte) tätig waren. Sie haben mir berichtet, wie Nacht für Nacht junge Frauen an selbst- induzierten Aborten verstor- ben sind und Kinder als Halb- waisen zurückließen. Es gibt etliche Frauen, denen wäh- rend der Narkose Tränen die Wangen herunterrannen.
Schon der mechanische Akt
der Abtreibung – die Frau muß ihre intimste Region den Blicken aller Tätigen preisge- ben – ist nicht dazu angetan, sich wohl zu fühlen. Und alles müssen die Frauen allein über sich ergehen lassen! Als ich . . . mit drohendem Abort in der Klinik lag, erlebte ich viele Tragödien. Täglich muß- ten die Schwestern minde- stens einer Schwangeren mit- teilen, daß sich der Kindesva- ter lossagte. Wie einfach für die Männer! Ärzte sind nicht nur die, die Abtreibungen vornehmen! Ich kenne Ärz- tinnen im Praktikum, die sich todunglücklich eine Abtrei- bung vornehmen ließen. War- um wohl? Kinder sind in der reichen BRD ein anerkanntes Armutsrisiko. Möchte Dr.
Stingl, daß kein Arzt mehr ei- ne Abtreibung vornimmt?
Sollen dann wieder, wie im Mittelalter und vor 1972, Kur- pfuscher die Frauen umbrin- gen? . . . Außerdem glaube ich nicht, daß es den Kollegen Freude macht . . ., sie sehen nur ein bißchen weiter . . .
Dr. med. Helga Straßenburg, Maybachstraße 1a, 14471 Potsdam
Notfallpraxen
Zu den Beiträgen „Mehr Lebensqua- lität durch mehr Kooperation“ von Dr. med. Eckhard Weisner in Heft 47/1996 und „KV München jetzt mit eigener Notfallpraxis“ in Heft 48/1996:
Fehlentwicklung
Sie berichten über die Einrichtung von Notfallpra- xen in Rendsburg und Mün- chen. Diese sind meines Er- achtens Fehlentwicklungen infolge eines miserabel orga- nisierten Notdienstes in den Städten, der deshalb drin- gendst reformiert werden müßte. Die Notfallpraxen in der konzipierten Form sind teuer und wenig effizient, ver- gleicht man sie mit einem funktionierenden hausärztli- chen Notdienst, wie wir ihn durchführen.
Dr. med. Michael Spiel, Dorf- platz 6, 71711 Murr