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Archiv "Kongreß katholischer Ärzte in der Welt" (13.09.1990)

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Rehabilitationsmaßnahmen

Anzahl in Tausend

zur insgesamt

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Quelle.Stat.Bundesam

©imu 90 0837

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Aus Bund und Ländern

BÄK: Gebühren müssen Investitionen decken

KÖLN. Die im Einigungs- vertrag vorgesehene Senkung um 55 Prozent der Vergütung ärztlicher Leistungen im Ge- biet der DDR hält die Bun- desärztekammer für falsch.

Mit einer so ausgerichteten amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) sei es nicht möglich, dringend erforderli- che Investitionen im Bereich der ambulanten und stationä- ren Versorgung zu fördern, erklärte der Präsident der Bundesärztekammer, Karsten Vilmar

Vor allem medizinisch- technisches Gerät könnten sich DDR-Ärzte bei solch ei- ner Gebührenordnung nicht leisten. Denn der am unter- schiedlichen Lohnniveau zwi- schen Bundesrepublik und DDR orientierte Abschlag von den Gebühren berück- sichtigt nicht, daß die Ärzte in der DDR ihre Geräte in der Bundesrepublik kaufen

Pharma-Industrie gegen Preisabschläge

FRANKFURT. Der Bun- desverband der Pharmazeuti- schen Industrie hält die im Zweiten Staatsvertrag vorge- sehene Absenkung der Her- stellerpreise von Arzneimit- teln um 55 Prozent in der DDR für nicht durchsetzbar.

Es sei ein Unding, die Preise für Medikamente per Diktat um mehr als die Hälfte zu senken, ohne zu überlegen, womit die Herstellungskosten gedeckt werden sollten, er- klärte ein Sprecher des Bun- desverbandes.

Bundesarbeits- und Sozi- alminister Norbert Blüm warf er vor, sich eine verbraucher- freundliche Regelung ohne Rücksicht auf Konsequenzen für die Hersteller ausgedacht zu haben: „Seine Suppe läßt Herr Blüm mal wieder die Pharma-Industrie auslöf- feln." Mehrere Pharma-Un-

müssen. Die Absenkung lasse sich auch nicht durch Aus- schöpfen des Gebührenrah- mens ausgleichen. Bei öffent- lichen Kostenträgern sei nämlich eine Steigung des Gebührensatzes ausgeschlos- sen und die private Kranken- versicherung biete für die DDR einen Basistarif an, der die volle Ausnutzung des Ge- bührenrahmens der GOÄ nicht zulasse.

Die Bundesärztekammer erwartet vom Bundesarbeits- und Sozialministerium, daß das Vergütungsniveau in der DDR an die sich ändernden Wirtschaftsbedingungen an- gepaßt wird. Ansonsten, so Karsten Vilmar, werde den Ärzten in der DDR jede fi- nanzielle Grundlage zur Inve- stition entzogen. Gerade die benötigten sie aber, wenn sie sich niederlassen und damit die ambulante Versorgung verbessern wollten.

Die Bundesärztekammer mahnte im übrigen nochmals die Anpassung des GOA-Lei- stungsverzeichnisses an die zwischenzeitliche medizini- sche Entwicklung an. EB ternehmen aus der Bundesre- publik haben bereits ange- kündigt, daß sie zu solchen Bedingungen keine Produkte in die DDR liefern wollen.

ICI-Pharma erwägt sogar ei- ne Verfassungsklage gegen die vorgesehene Regelung.

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie beurteilt die Chancen einer Verfassungsklage allerdings skeptisch. Ein solches Ver- fahren würde sich für die Un- ternehmen zu lange hinzie- hen, sagte ein Sprecher. hb

IPPNW:

Naturzerstörung als Kriegsursache?

BONN. Der zentrale Kon- greß 1990 der „Internationa- len Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)"

findet am ersten Oktoberwo- chenende in der Bundes- hauptstadt Bonn statt. Mehr

Fast drei Viertel der Rehabilita- tionsmaßnahmen waren 1988 — dem jüngst vom Statistischen Bundesamt ausgewerteten Be- richtsjahr — medizinischer Art, fast 22 Prozent dienten der Be- rufsförderung und 4 Prozent der sozialen Eingliederung. Rheu- matische Erkrankungen des Skeletts, der Muskeln oder des Bindegewebes sind die häufig- sten Ursachen (37,8 Prozent) für die Durchführung von Reha- Maßnahmen. Die meisten der

1,3 Millionen Rehabilitanden (60 Prozent) waren Männer. Insge- samt überwogen Erwerbstätige mit rund 68,5 Prozent Anteil.

als 1000 Ärztinnen und Ärzte werden in der Beethovenhal- le und im Brückenforum über die Gefahren eines Atom- krieges und dessen medizini- sche Folgen diskutieren.

Auch die jüngsten Perspekti- ven der Abrüstung wollen die Ärzte beraten. Besonders werden sie sich mit dem ver- antwortlichen Umgang mit der Erde befassen, und dies nicht nur im Hinblick auf ei- nen Atomkrieg, sondern auf sämtliche Gefahren durch die menschliche Zivilisation.

Bundestagspräsidentin Ri- ta Süssmuth wird am 5. Okto- ber ab 18 Uhr bei der Kon- greßeröffnung ein Grußwort sprechen. Vorträge über die Naturzerstörung als „Ursache künftiger Kriege" und Wege, dies zu verhindern, halten am 6. Oktober Prof. Robert Jungk und Bärbel Dohley so- wie der IPPNW-Mitbegrün- der Till Bastian. EB

Fälschungserschwerte Rezepte im Kommen

KÖLN. Im ersten Halb- jahr 1990 stellten Ärzte insge- samt 611 000 fälschungser- schwerte Privatrezepte aus.

Gegenüber der ersten Hälfte des vergangenen Jahres ent- spricht das einer Steigerung von 1300 Prozent. Der Anteil der fälschungserschwerten Privatrezepte liegt damit bei 12,4 Prozent der in der ersten Hälfte 1990 insgesamt 4 908 000 ausgestellten Pri- vatrezepte. Der Deutsche Ärzte-Verlag, der die fäl- schungserschwerten Rezepte entwickelt hat und seit Juni 1988 anbietet, sieht in dieser Entwicklung einen Hinweis darauf, daß diese Rezeptart zunehmend von vielen Ärzten akzeptiert wird. EB

Wiederum mehr Tote durch Drogen

WIESBADEN. Die Zahl der Drogentoten ist in diesem Jahr im Bundesgebiet sprung- haft gestiegen. Allein in den ersten acht Monaten starben 771 Menschen nach dem Ge- brauch von Rauschgift, 200 mehr als im gleichen Zeit- raum des Vorjahres. afp

Kongreß katholischer Ärzte in der Welt

BONN. Die „Katholische Ärztearbeit Deutschlands"

will ihre Tätigkeit auf das Ge- beit der DDR ausweiten.

Zum 17. Weltkongreß der ka- tholischen Ärzte in Deutsch- land (14. bis 19. September) in Bonn haben sich bereits 80 Ärzte aus der heutigen DDR angemeldet. Ebensoviele Ärzte aus der Bundesrepu- blik wollen kommen. Zusam- men mit 132 Kollegen aus den Ländern Europas, Asiens, Afrikas und Amerikas wollen sie fünf Tage lang über die Perspektiven der Arbeit ka- tholischer Ärzte in der Welt diskutieren und neue Aufga- benfelder finden. WZ Dt. Ärztebl. 87, Heft 37, 13. September 1990 (21) A-2689

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