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Archiv "DDR-ÄRZTE: Eigene Erfahrungen" (07.12.1989)

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Academic year: 2022

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PROSTAMED®

Prostatasyndrom mit Harnver- haltung, Miktionsbeschwerden und Restharn, Reizblase,

auch bei Frauen

Zusammensetzung: 1 Tablette Prostamed enthält: Kürbisglobulin 0,1 g, Kürbismehl 0,2 g, Kakao 0,05 g, Extr. fl. Herb. Solidag. 0,04 g, Extr. fl. Fol. Popul. trem. 0,06 g. Sacch. lact.

ad. 0,5 g.

Anwendungsgebiete: Prostata-Adenom Stadium I und beginnendes Stadium II mit Miktionsbeschwerden, Reizblase.

Dosierung: 3x täglich 2-4 Tabletten ein- nehmen.

Handelsformen und Preise:

Prostamed-Tabletten:

60 St. DM 8,97 120 St. DM 15,48 360 St. DM 36,98

Dr. Gustav Klein, Arzneipflanzenforschung, 7615 ZeII-Harmersbach/Schwarzwald

Tatsache, daß unter Drogen- süchtigen etliche auch in der Kindheit Psychopharmaka er- halten hatten, behaupten — natürlich mit der Absicht ei- ner Schuldzuweisung an die Ärzteschaft —, „. . durch die Medikation wurden die Wur- zeln der späteren Drogen- sucht gelegt . . .!"? Liegt nicht der Schluß näher, daß, wenn schon in der Kindheit wegen abnormer Persönlichkeit oder Verhaltensweisen behandelt wurde, gerade diese ungünsti- gen Eigenschaften die besten Voraussetzungen für das spä- tere Abgleiten in die Sucht bieten würden?

Recherche wird leicht oberflächlich und fragwürdig, wenn das erwünschte Fazit schon vorher feststeht, die pauschale Verurteilung von Psychopharmakaeinsatz bei Kindern.

Dr. med. Rainer Zoch, Rathausstraße 60, 5410 Höhr- Grenzhausen

BRANCHENBUCH

Immer wieder werden Ärzte von gewissen Verlagen aufgefor- dert, sich in ein Branchenbuch ein- tragen zu lassen. Oftmals sind die Aufforderungen wie amtliche Mit- teilungen der Post aufgemacht. Sol- che Eintragungen können recht teuer sein. Ein Geschädigter sucht weitere Geschädigte:

Bauernfänger

Nachdem auch ich zu den Geschädigten gehöre, die ei- ne „Eintragung ins Branchen- buch" teuer bezahlen sollen und mittlerweile sogar mit ei- nem anwaltlichen Verfahren bedacht werde, bitte ich alle Kollegen, die geschädigt wer- den sollten, sich an meine Adresse zu wenden, damit durch eine koordinierte Ak- tion diesen „Neppern-Schlep- pern- und Bauernfängern"

endlich mal das Handwerk gelegt wird.

Ich möchte es also gerne auf einen Prozeß ankommen lassen und suche hierfür wei- teres Beweismaterial.

Michael Schweitzer, Schützenstraße 16, 5160 Düren

DDR-ÄRZTE

Zu dem Kommentar „Ärzte aus der DDR: Berufserlaubnis — Mel- dung bei der Ärztekammer — Aner- kennung der Diplome — Arbeits- platzsuche" in Heft 42/1989:

Eigene Erfahrungen

Selbst als Facharzt aus der DDR über Ungarn in die Bundesrepublik gekommen, habe ich die vorgeschlagenen Wege in den letzten Wochen beschritten. Es erscheint mir wichtig, auf einige Punkte einzugehen.

Es dauert im allgemeinen bis zu drei Monaten, bis die bundesdeutsche Approbation als Arzt erteilt wird. Als zeit- raubendes Hindernis gehört nämlich die Beantragung ei- ner Staatsangehörigkeitsur- kunde dazu, die von den Kreisverwaltungen am Wohn- ort ausgestellt wird. Es sollte daher in jedem Falle eine vor- läufige Berufserlaubnis nach

§ 10 der Bundesärzteordnung beantragt werden, was aller- dings nur in dem Land erfol- gen kann, in dem eine Stel- lenzusage vorliegt.

Ohne Anstellung wird ei- ne Anmeldung in der Arzte- kammer nicht angenommen.

Das bedeutet, es wird auch keine Umschreibung der Facharztanerkennung vorge- nommen, und der Arzt erhält nicht das Deutsche Ärzteblatt als wichtiges Instrument für seine Stellensuche.

Die Meldung beim Ar- beitsamt des Wohnortes muß in jedem Fall zuerst erfolgen.

Das Arbeitsamt meldet von sich aus an die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung in Frankfurt weiter. Leider sind von dort aus keine Aktivitä- ten zu erwarten, weil zur Ver- mittlung die bundesdeutsche Approbation und Gebietsbe- zeichnung angefordert wer- den. Ersteres dauert viel zu lange, letzteres wird erst nach einer Anstellung eingereicht.

Nebenbei werden überall Ge- bühren erhoben, die gerade in der Anfangszeit schmer- zen.

Dr. med. Rainer Uflacker, Schönböckener Straße 68, 2400 Lübeck 1

A-3756 (8) Dt. Arztebl. 86, Heft 49, 7. Dezember 1989

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