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Archiv "DÄ-Diskussionsforen im Internet" (05.03.1999)

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Aus Bund und Ländern

Erste Bilanz: Zirkel zur Pharmakotherapie arbeiten erfolgreich

MAGDEBURG. Ein Pi- lotprojekt der Kassenärztli- chen Vereinigung Sachsen- Anhalt (KV), der AOK und des wissenschaftlichen Insti- tuts für angewandte Qua- litätsförderung, an dem sich 109 Vertragsärzte im Rahmen von „Pharmakotherapiezir- keln“ beteiligt haben, hat 1998 Einsparungen von rund 2,1 Millionen DM erbracht.

Wie KV und AOK mitteilen, war Ziel des Projekts, die Ausgaben für Arzneimittel bei gleichbleibender Versor- gungsqualität zu verringern, indem der innerärztliche Er- fahrungsaustausch mit Hilfe von Pharmakotherapiezirkeln gefördert wurde.

Die Datenanalyse des 1997 begonnenen Projekts zeige, daß die Kosten pro Fall für Versicherte der AOK zwi- schen dem zweiten Quartal 1996 und dem des Jahres 1998 leicht gesunken seien, während sie in der Kontroll- gruppe um fünf Prozent stie- gen. Nach Ansicht der AOK muß nun darüber nachge- dacht werden, wie Ärzte und Versicherte bundesweit von diesem Ergebnis profitieren können. Seit Sommer 1998 beteiligen sich weitere 278 Vertragsärzte an einer neuen

Projektrunde. EB

Ärztekammer Berlin lehnt Vorschläge zum Bettenabbau ab

BERLIN. Die vom Ber- liner Senat beschlossene Krankenhausstrukturreform ist nicht geeignet, Probleme zu lösen (siehe DÄ, Heft 8/1999). Nach Ansicht der Ärztekammer Berlin werden weder patientenorientierte Kriterien für die Kranken- hausplanung genannt, noch werde die Schließung der Krankenhäuser medizinisch oder ökonomisch begründet.

Die Auswirkungen auf die

Patientenversorgung blieben ebenfalls ungeprüft.

Die Ärztekammer kriti- sierte, daß grundlegende Pro- bleme wie die Rolle der Uni- versitätsklinika und eine Re- form der Krankenhausorga- nisation nicht angegangen werden. Die Ursachen für Unwirtschaftlichkeiten blie- ben damit erhalten. Die Kam- mer forderte die Verantwort- lichen in der Politik und bei den Krankenkassen auf, ihren Verhandlungsspielraum zu nutzen. Um eine grundlegen- de Reform zu ermöglichen, müßten die hohen Fallkosten analysiert werden. Zu hohe Kosten im patientenfernen Bereich müßten durch eine veränderte Krankenhausor- ganisation, zu hohe Kosten im patientennahen Bereich me- dizinisch oder organisatorisch gesenkt werden. Der vorge- legte Kompromiß gehe zu La- sten der Patienten und der

Mitarbeiter. ÄKB

Kassen-Mitglieder müssen „Notopfer“ für 1997 zahlen

SIEGBURG. Mitglieder einer gesetzlichen Kranken- kasse, die das „Krankenhaus- notopfer“ in Höhe von 20 DM für das Jahr 1997 noch nicht bezahlt haben, müssen innerhalb der nächsten Wo- chen mit einer Mahnung ih- rer Krankenkasse rechnen.

Der Betrag muß innerhalb von vier Wochen nach Erhalt des Bescheides gezahlt wer- den. Die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkas- sen teilten weiter mit, daß et- wa sieben Millionen der rund 38 Millionen Mitglieder den Zusatzbeitrag bislang noch nicht bezahlt haben.

Die Kassen begrüßten je- doch, daß mit Inkrafttre- ten des GKV-Solidaritäts- stärkungsgesetzes die Ver- pflichtung zur Zahlung des

„Krankenhausnotopfers“ für die Jahre 1998 und 1999 ge- strichen worden ist. An der Zahlungsverpflichtung für das Jahr 1997 habe der Ge- setzgeber jedoch festgehal-

ten. mam

Kassen: Ausgleich für Belastungen aus dem Vorschaltgesetz

BONN. Die Krankenkas- sen benötigen die zusätzli- chen Einnahmen durch Ar- beitgeberbeiträge für gering- fügig Beschäftigte. Damit könne die Finanzlücke, die durch das Vorschaltgesetz entstanden ist, teilweise ge- schlossen werden, erklärten die Spitzenverbände der ge- setzlichen Krankenkassen.

Anlaß war eine Anhörung vor dem Arbeits- und So- zialausschuß des Bundesta- ges zum Gesetzentwurf zur Neuregelung der geringfügi- gen Beschäftigungsverhält- nisse. Die Bundesregierung rechnet durch die Neurege- lung mit Zusatzeinnahmen von 1,5 Milliarden DM für die Gesetzliche Krankenver- sicherung (GKV).

Im Vorschaltgesetz, das am 1. Januar in Kraft ge- treten ist, wurden zum Bei- spiel die Zuzahlungen für Arzneimittel gesenkt. Auch der Zahnersatz für die nach 1978 Geborenen ist wie- der Bestandteil des GKV- Leistungskatalogs. Das Bun- desgesundheitsministerium schätzt, daß die Änderungen im Vorschaltgesetz für die GKV 1999 zu Mehrausga- ben von 2,1 Milliarden DM führen.

Die Spitzenverbände er- klärten zudem, daß die Re- gelung, nach der das Budget für Arznei-, Verband- und Heilmittel 1999 gegenüber 1996 um 7,5 Prozent steigen darf, nicht zu den notwen- digen Einsparungen von ei- ner Milliarde DM führe.

Nach Ansicht der Kassen darf die Steigerung nur 3,1 Prozent betragen. Sie forder- ten Bundesgesundheitsmini- sterin Andrea Fischer zu Korrekturen auf. EB A-524 (20) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 9, 5. März 1999

P O L I T I K NACHRICHTEN

DÄ-Diskussionsforen im Internet

Ihre Meinung ist gefragt: Kontroverse Beiträge zu den Themen „Alternative Heilmethoden: Der Glaubenskrieg“

sowie „Machen Sie den Jungen Platz!“, bei denen es um die gesetzliche Altersgrenze von 68 Jahren für Kassenärzte geht, finden Sie unter „Foren“ auf der Homepage des Deutschen Ärzteblattes (www.aerzteblatt.de). DÄ In Deutschland hat sich in den letzten Jah- ren die Altersvertei- lung der Bevölkerung zugunsten der älte- ren Jahrgänge spür- bar verschoben. So kamen im Jahr 1995 auf hundert Personen im Alter zwischen 20 und 59 Jahren 35 Per- sonen im Alter von 60 und mehr Jahren; im Jahr 2040 wird die Re- lation 100 zu 71 sein.

Quelle:

Altenbericht der Bundesregierung

Referenzen

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